Besuch von San Marino mit Hund – auf zum Berg der Freiheit
Besuch von San Marino mit Hund: Ein Roadtrip auf den Berg der Freiheit
Dezember. Die Zeit, in der sich die meisten Menschen gemütlich zu Hause einmummeln, heiße Schokolade oder leckeren Tee trinken und Weihnachtsmärkte besuchen. Ich? Ich packe noch am Vormittag (offizieller Unterrichtsschluss war um 10 Uhr 😊) meinen Vierfuß ins Auto, und wir machen uns auf zu einem Roadtrip – erst nach Garmisch, dann für einige Tage in die Dolomiten in den Schnee, und schließlich landen Matute und ich in San Marino, der ältesten Republik der Welt. Und nein, wir waren nicht irgendwo in der Republik unterwegs, sondern ganz oben auf dem Berg, in der Altstadt, wo die Geschichte atmet und der Ausblick atemlos macht. Von dem Rest unseres Roadtrips, dem Davor oder dem Danach, möchte ich dir heute nicht erzählen. In diesem Artikel geht es tatsächlich nur um unseren Besuch von San Marino.
Besuch von San Marino – ein kurzer Blick in die Geschichte
San Marino ist nicht nur ein winziger Staat, sondern auch ein Ort mit einer faszinierenden Geschichte. Die Republik wurde der Legende nach im Jahr 301 vom heiligen Marinus gegründet und ist damit die älteste bestehende Republik der Welt. Sie liegt auf dem Monte Titano, einem Berg, der sich stolz aus der umliegenden Landschaft erhebt. Und genau dort, auf diesem Berg, liegt die Altstadt – ein UNESCO-Weltkulturerbe, das nicht nur Geschichte, sondern auch spektakuläre Ausblicke bietet.
Der frühe Vogel beim Besuch von San Marino oder: Matute und der Aufzug
Matute und ich ergattern am frühen Vormittag einen Parkplatz direkt bei einem Aufzug. Perfekt, denn so müssen wir nicht den steilen Weg hinauf laufen. Während sich Matute ausgiebig über das anstehende Abenteuer noch auf dem Parkplatz freut, nimmt ihre Freude ein jähes Ende, als sie den Maulkorb in meiner Hand erkennt. Dass die Fahrt mit dem Aufzug eine Erleichterung für uns darstellt und sie darin kostenlos fahren darf, versteht sie nicht. Sie versteht nur, dass sie den Maulkorb tragen muss, und straft mich daher mit Ignoranz. Fünf Minuten lang. Denn so lange dauern Einstieg, Fahrt und Ausstieg. Da bringt auch das „Das machst du ganz fein!“ nichts – mein travel buddy ist angepisst.
Oben angekommen, werden wir jedoch sofort belohnt: Der Ausblick von der Altstadt ist einfach atemberaubend. Du siehst das gesamte Umland, die grünen Hügel, die sich bis zum Horizont erstrecken und an klaren Tagen wie diesem sogar das Meer in der Ferne. Die Luft ist frisch und klar und die Stille wird nur vom Rauschen des Windes unterbrochen. Der weht hier oben übrigens ziemlich eisig. Auch Matute scheint den Ausblick zu genießen – oder vielleicht ist sie einfach nur froh, dass der Maulkorb weg ist. Wahrscheinlich Letzteres. Die Kälte stört sie dabei nicht – im Gegenteil, sie findet Schnee sowieso viel geiler als ich.
Die Altstadt: Ein Spaziergang durch die Geschichte
Die Altstadt von San Marino ist ein Labyrinth aus engen Gassen, Kopfsteinpflaster und historischen Gebäuden. Matute und ich lassen uns treiben, schlendern durch die Gassen, genießen die Atmosphäre und vor allem die Tatsache, dass hier zu dieser Uhrzeit noch kaum etwas los ist.
Auf diese Weise kommen wir gut voran und können alle drei Türme von San Marino aus nächster Nähe anschauen. Die Festungen Guaita, Cesta und Montale nämlich sind das Wahrzeichen der Republik. Sie thronen auf den Gipfeln des Monte Titano und bieten nicht nur einen Einblick in die mittelalterliche Geschichte, sondern auch spektakuläre Aussichten.
Auch die Basilika von San Marino sieht cool aus. Da Matute aber nicht rein darf, habe ich sie nur von außen betrachten können. Die Fassade ist beeindruckend und die Stille rund um die Kirche lässt mich für einen Moment fast vergessen, dass wir eigentlich mitten in einer lebendigen Altstadt stehen.
Aus allernächster Nähe begutachten wir aber dann die ganzen Cafés und Snackbuden – und schließlich macht mich Matute dann auch auf einen kleinen Laden aufmerksam, der Magnete verkauft. Ob es am Kaffee liegt, der dort ebenfalls verkauft wird (Matute kennt das Kommando „Kaffee trinken“) oder der Tatsache, dass ich in kleinen Läden immer Magnete kaufe, kann ich natürlich nicht einschätzen, aber dank ihr ist der San Marino-Magnet nun fester Bestandteil meines Kühlschranks. 😉 Und weil es gegen 11 Uhr dann auch langsam immer vollen in den Gassen wird, machen wir uns zielstrebig auf zum Aufzug…
Fazit: Besuch von San Marino mit Hund – ein unvergessliches Erlebnis
San Marino ist nicht nur ein Ort für Geschichtsinteressierte, sondern auch ein tolles Ziel, wenn du mit deinem Hund unterwegs bist. Die Altstadt ist zwar klein, aber voller Charme und bietet genug Abwechslung für einen Tagesausflug. Matute und ich haben die Zeit dort genossen.
Wenn du also mal in der Gegend von Florenz, Rimini, Bologna oder Ancona bist und einen Ort suchst, der Geschichte, Natur und Hundefreundlichkeit vereint, dann solltest du den Besuch von San Marino einplanen. Matute und ich können dir diesen nur empfehlen – auch wenn sie dir vielleicht dazu raten würde, den Aufzug zu vermeiden.
