Zauber zwischen Bergen – die Seen im Salzkammergut
Zauber zwischen Bergen – die Seen im Salzkammergut
Du stehst am Rande eines wahrhaft magischen Landes, das sich über malerische Hügel, idyllische Täler und glitzernde Seen erstreckt. Das Salzkammergut im Herzen Österreichs ist eine Region von seltener Schönheit und außergewöhnlichem Charme. Hier erwarten dich sanfte Grünflächen, majestätische Berge und Gewässer, die von einer atemberaubenden Aura umgeben sind. Bekannt sind hier vor allem die Seen im Salzkammergut – allen voran wahrscheinlich der Wolfgangsee. Aber auch beim Fuschlsee und Attersee handelt es sich denke ich um Namen, die nicht ganz unbekannt in deinen Ohren klingen. Aber lohnen sich die Seen im Salzkammergut wirklich? Welche Seen gibt es dort überhaupt? Von wo aus hast du den besten Blick und vielleicht sogar noch einen kostenlosen Parkplatz? Hier gebe ich dir sämtliche Informationen über die Seen im Salzkammergut.
Attersee
Als der größte Binnensee Österreichs erstreckt sich der Attersee über eine beeindruckende Fläche von rund 46,2 Quadratkilometern. Seine maximale Tiefe von etwa 171 Metern und seine ausgedehnte Ausdehnung machen ihn nicht nur zum Eldorado für Wassersportler, sondern auch zu einem Ort der Weite und Entdeckung. Der Attersee verführt mit seinem türkisfarbenen Wasser und den umliegenden Wäldern. Künstler wie Gustav Klimt wurden von seiner Anmut inspiriert. Wenn du Seethalers „Der Trafikant“ gelesen hast, dann erinnerst du dich auch sicherlich daran, dass es Franz‘ Lieblingsbeschäftigung war, im Attersee schwimmen zu gehen.
Gerade weil der Attersee so bekannt ist, ist es wahrscheinlich auch nicht so leicht, recht günstig in seine Nähe zu gelangen. So war es mir beispielsweise nicht möglich, direkt in Nußdorf einen kostenlosen Parkplatz oder gar ein gemütliches Plätzchen zu finden. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Seegasthof Anneliese entschied ich daher, zurück nach Unterach zu fahren. Dies stellte sich als glückliche Entscheidung heraus – auf dem Dorfplatz nämlich, direkt vor der Bäckerei Auinger, kannst du mit der Parkscheibe 90 Minuten lang kostenlos parken. Möchtest du länger als 90 Minuten bleiben, kannst du die paar Meter weiter zum „Öffentlichen Parkplatz“ fahren.
Kostenloser Parkplatz: direkt vor der Bäckerei Auinger
Mondsee
Mit einer Fläche von etwa 14,2 Quadratkilometern ist der Mondsee großzügig bemessen. Seine maximale Tiefe von etwa 68 Metern verleiht ihm eine beeindruckende Präsenz. Der Mondsee beeindruckt nicht nur mit seinem klaren Wasser und den majestätischen Alpen im Hintergrund, sondern auch mit der prachtvollen Basilika St. Michael. Dieser See ist nicht nur ein Ort der Entspannung, sondern auch eine Verbindung von natürlicher Schönheit und menschengeschaffener Pracht.
Ganz so einfach ist es nicht, am Mondsee einen Stopp einzulegen. Es gibt zwar zahlreiche Parkplätze direkt an der Straße entlang (kommst du vom Wolfgangsee, fahre an der Landstraße rechts ab, dann den Mondsee entlang, den Tunnel hindurch), aber je nach Uhrzeit und Wetter sind diese alle belegt. Mit etwas Geduld findest du dort aber sicher etwas.
Wolfgangsee
Auf einer Fläche von rund 13 Quadratkilometern liegt der malerische Wolfgangsee. Mit einer maximalen Tiefe von etwa 114 Metern bietet er ausreichend Platz für Wasseraktivitäten und ist gleichzeitig groß genug, um seine romantischen Uferdörfer St. Wolfgang, St. Gilgen und Strobl in einen zauberhaften Rahmen zu setzen.
Eine Reise in die Romantik. Mit seiner smaragdgrünen Oberfläche und den umliegenden Bergen, die den See umarmen, ist der Wolfgangsee eine Ode an die Romantik. St. Wolfgang und St. Gilgen, die bezaubernden Dörfer am Ufer, erwecken das Gefühl einer vergangenen Ära. Die Schafbergbahn bietet eine spektakuläre Aussicht, während das berühmte Weißwurstfrühstück auf der Zahnradbahn eine authentische kulinarische Erfahrung bietet.
Anders wie viele andere Reisende habe ich mich explizit dagegen entschieden, den Wolfgangsee von St. Wolfgang aus zu besuchen – einerseits war mir der Ort zu überlaufen und andererseits wollte ich einen kostenlosen Parkplatz beim Seespaziergang. 😉
GPS-Koordinaten des kostenlosen Parkplatzes: 47.717838/13.475512
Hallstätter See
Eingebettet zwischen steilen Bergen erstreckt sich der Hallstätter See über eine Fläche von etwa 8,55 Quadratkilometern. Die Tiefe von bis zu 125 Metern macht ihn nicht nur zu einem der tiefsten Seen Österreichs, sondern verleiht ihm auch seine charakteristische mystische Aura. Dieser bezaubernde See, eingebettet zwischen steilen Bergen, ist nicht nur einer der ältesten und tiefsten Seen Österreichs, sondern auch ein UNESCO-Weltkulturerbe. Das türkisblaue Wasser spiegelt die traditionellen Häuser von Hallstatt, einem charmanten Dorf, das die Kulisse für unvergessliche Erinnerungen bildet. Hier tauchst du nicht nur in die malerische Landschaft ein, sondern auch in Jahrtausende alte Geschichte.
GPS-Koordinaten des kostenlosen Parkplatzes: 47.594021/13.651994
Fuschlsee
Trotz seiner bescheidenen Größe von ungefähr 2,72 Quadratkilometern beeindruckt der Fuschlsee mit seiner klaren, smaragdgrünen Oberfläche. Diese Kompaktheit verleiht dem See eine gemütliche Atmosphäre und macht ihn angeblich sogar zu einem Ort der Ruhe und Erholung.
Fuschl am See ist leider derart überlaufen und so touristisch, dass du keinen kostenlosen Parkplatz bekommen wirst. Es lohnt sich aber, entlang der Landstraße zu fahren, denn dort findest du Badeplätze, bei denen der Eintritt zum Badeplatz den Parkplatz enthält und auch ein paar Wanderparkplätze, die kostenlos sind.
GPS-Koordinaten des Parkplatzes: 47.791051/13.290865
Seen im Salzkammergut – meine ganz persönliche Wertung
Reisende legen einer Bewertung ja die unterschiedlichsten Kriterien zugrunde. So auch ich. Grundsätzlich ist mir immer wichtig, dass ich problemlos mein Auto abstellen kann. Das nächste Kriterium stellt mein Vierfuß dar: Fühlt sie sich wohl? Gibt es Möglichkeiten, dass sie pinkeln kann? Habe ich also Zugang zu einer Toilette? Und, ganz banal: Hat der Ort Charme?
Bei letzterem Kriterium fällt dann meist die Hälfte der Orte raus, denn das, was Reiseagenturen häufig als unbedingt bereisenswert erachten, fällt bei mir häufig durch. Wenn dann noch der Vierfuß als Kriterium hinzu kommt, dann bleibt meist nicht mehr viel.
Der Fuschlsee hat demnach bei mir den letzten Platz erhalten. Anstelle von Gemütlichkeit und Ruhe fand ich dort Touristenmassen und Massenabfertigung.
Den vierten Platz erhielt der Mondsee. Entweder war ich in der falschen Richtung um den See gefahren oder zur falschen Uhrzeit dort – aber aufgrund der Tatsache, dass ich weder einen Parkplatz am Straßenrand fand, noch auch nur ein einziges Café oder Restaurant ausmachen konnte, war der Mondsee für mich ein Satz mit X.
Dem Wolfgangsee gebe ich Platz 3. Wäre ich direkt in St. Wolfgang gewesen, hätte der See wahrscheinlich aufgrund der vielen Touristen eher Platz 5 belegt. Aber da ich mich in Strobl befand und dort ganz gemütlich am See entlangspazieren konnte, zudem noch einen kostenlosen Parkplatz hatte, empfand ich das als sehr angenehm. Sehr schade dann leider, dass sich ansonsten auf dem Weg dort nichts befand – auch keine Toilette.
Platz 2 vergebe ich an den Attersee, weil ich die Gemeinde Unterach gefunden habe. Bevor ich dort angekommen war, war ich sehr enttäuscht vom Attersee. Unterach jedoch machte das wieder wett. Auch fand ich mit der Bäckerei Auinger einen mega guten Ort für leckere Kuchen und eine Pippi-Pause. Auch Matute fühlte sich dort sehr wohl und konnte durch den kleinen Park spazieren.
Absolut toll fand ich den Hallstätter See. Zugegeben, vom Parkplatz aus siehst du überhaupt nicht, was dich in dem Hügel erwartet. Es lohnt sich daher definitiv, in Richtung See zu spazieren. Du findest eine große Liegewiese mit direktem Zugang zum See. Es geht auch sehr flach in das Wasser hinein, so dass ich eine ganze Weile mit meinem vor Wasser ängstlichen Hund Stöckchen im Wasser spielen konnte. Mit dem kleinen Café am Parkplatz und den öffentlichen Toiletten ist der Ort dann auch rundum perfekt. Platz 1 daher für den Hallstätter See.
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