being Lawrence of Arabia: Jeep Tour durch Wadi Rum

Weil es beim letzten Blogpost nichts mit dem Titel wurde, heute erst recht!

Lawrence von Arabien

Lawrence von Arabien wurde von den Beduinen als Befreier von den Osmanen gefeiert. Da ich dich aber nicht mit Geschichte langweilen möchte, nur noch so viel: Die Bedus erzählen sich zahlreiche Legenden über Lawrence und seinem abenteuerlichen Leben unter ihnen. Seine Tagebücher waren es jedoch, die als Bestseller „Die sieben Säulen der Weisheit“ erschienen, das Wadi Rum erst berühmt machten… und natürlich auch der Hollywoodfilm „Lawrence von Arabien“, der 1963 sieben Oscars erhalten hatte.

 

Wadi Rum

Als weitläufig, einsam und gottähnlich hatte Lawrence von Arabien in seinen Tagebüchern Wadi Rum beschrieben. Bis vor einiger Zeit hätte er damit wohl Unrecht gehabt, denn bis vor einigen Monaten noch wurden die Touristen hier geradezu busweise angekarrt. Die Zeiten sind vorbei – weitläufig, einsam und gottähnlich treffen (wieder) zu.

Wadi Rum wird auch „Tal des Mondes“ genannt, was wohl zurückzuführen ist auf die meterhohen und krass geformten Sandsteinberge, die riesigen schwarzen Granitfelsen, riesigen Felsschluchten und die geradezu anmutend wirkenden Sanddünen.

 

Viele Wege führen nach Rom und viele durch das Wadi Rum – Kamele, Pferde, Wandern oder mit dem Jeep. Ich entschied mich für eine ’schnelle‘ Tour mit dem Jeep. Zwei Stunden sollte sie dauern, während welcher ich alles sehen wollte. Dumm nur, dass ‚alles‘ nicht im zwei Stunden-package des Nationalparks enthalten war. Nachverhandlungen waren angezeigt. Für gutes Geld erhielt ich schließlich eine total private Tour – Awod, der guide, sein Jeep und ich, zwei Stunden, alle Orte, die ich sehen wollte.

Wadi Rum

Meine geplante Tour:

Zunächst steuerten wir den Nabataen Temple und All Shallaleh an.

 

 

 

Nach einer kurzen Pause ging es weiter nach Lawrence’s Spring, zu den Red Sand Dunes und zum Khazali Canyon.

Höhepunkt war natürlich die Um Frouth Rock Bridge. Ein absolutes Highlight, da hochzuklettern und oben herum zu klettern. Wenn man unten steht, kann man sich kaum vorstellen, wie man da hochkommen soll. Naja, und ehrlich gesagt, wenn man oben steht, runter schaut und sich überlegt, wie man hochgekommen ist, fragt man sich unweigerlich, wie man da wieder heil herunterkommen soll.

Bedu-Style ging ich dieses Problem an: First, relax – think about the problem later. 😉 Und ganz Bergziegen-Style löste sich das Problem praktisch von selbst – innerhalb weniger Minuten war der Abstieg geschafft.

Zurück ging es schließlich mehr oder weniger auf direktem Weg durch das Wadi Rum und zum Visitor Center. Aber natürlich wäre ich nicht ich, wenn ich Awod nicht auf dem Rückweg gefragt hätte, ob ich den Jeep auch einmal für ein paar Minuten steuern könnte. Er suchte uns eine nette Stelle: noch etwas Luft aus den Reifen ablassen und los ging der wilde Ritt – ääähhh, nicht. Schnelles Fahren auf Wüstensand – not so much! 🙂

Ein kurzes Video von der Jeep Tour findest du auf meinem Insta-Account.

Schließlich ging es die knapp 300 Kilometer zurück an das Tote Meer, da am nächsten Tag mein Grenzübergang nach Israel anstand.

Sonnenuntergang am Toten Meer

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