Roadtrip auf Sizilien im Januar – Gründe
Als ich diesen Text schreibe, erlebt Deutschland Temperaturen von -4 Grad. Ich habe zwar auf Sizilien in meinem Airbnb auch die Bettdecke auf meine Beine gelegt und die Heizung an, doch Sizilien kann Gott sei Dank nicht mit den deutschen Temperaturen mithalten.
In den Wintermonaten zeigt sich Sizilien von seiner milden Seite, mit Temperaturen tagsüber zwischen 12 und 16 Grad - die Küstengebiete im Osten sind etwas wärmer.
Zwar gibt es auf Sizilien immer mal wieder Regengüsse. Manchmal plötzlich, bisweilen monsunartig. Aber es gibt keinen Schnee und kein Eis. Die vergleichsweise milden sizilianischen Temperaturen schaffen eine angenehme Atmosphäre, um die vielfältige Schönheit der Insel zu erkunden. Historische Stätten - vor allem natürlich Agrigento und Syrakus -, entspannte Wanderungen durch die Natur und eine köstliche regionale Küche mit unglaublich leckerem Kaffee machen den Winter in Sizilien zu idealen Bedingungen.
In den Wintermonaten auf Sizilien kannst du die Ruhe und Gelassenheit der Jahreszeit spüren, ohne dabei von der intensiven Sommerhitze metaphorisch in den Boden gestampft zu werden und so eine entspannte Winterreise in eine faszinierende Welt voller kultureller Schätze und natürlicher Wunder erleben.
Und das Beste: Sizilien ist Anfang Januar nahezu touristenfrei. Mit etwas Glück hast du also den Ikarus komplett für dich allein. 😉
Roadtrip auf Sizilien – meine 8 Reisestationen
Willkommen zu einem unvergesslichen Roadtrip durch das sonnige Sizilien, wo Geschichte, Kulinarik und atemberaubende Landschaften auf dich warten! Schnall dich an, lass den Motor röhren und begib dich mit mir auf eine Reise durch die schillernden Juwelen dieser bezaubernden Insel.
#1 Agrigent: Das Tal der Tempel
Meine Reise beginnt im antiken Glanz von Agrigent, dem Tor zum beeindruckenden Tal der Tempel. Spaziere durch die majestätischen Ruinen, atme die Geschichte ein und erlebe die Tempel von Hera, Concordia und Herakles in ihrer ganzen Pracht.
Mehr Informationen: Blogbeitrag über Agrigent
#2 Catania: Lebensfreude am Ätna?!
Die Fahrt nach Catania führt mich zur pulsierenden Stadt am Fuße des mächtigen Ätna. Hier möchte ich die barocken Schönheiten der Altstadt und die Lebensfreude spüren, die angeblich in den Straßen pulsieren soll. Aber irgendwie ist dem nicht so. Und irgendwie habe ich beim Spaziergang durch Catania das Gefühl, dass die Stadt schon bessere Tage gesehen hat. Vielleicht liegt es an der Jahreszeit und der Zauber der Stadt kommt mit dem Sommer zurück...
Wie auch immer, denk‘ daran, das Auto in den kleinen Gassen vorsichtig zu manövrieren oder stelle es am besten außerhalb am Busterminal auf dem großen Parkplatz ab.
#3 Syrakus: Antike Eleganz und Meeresbrise
Auf meinem Weg nach Syrakus erwartet mich antike Eleganz gepaart mit der erfrischenden Meeresbrise. Schlendere durch das historische Zentrum auf der Insel Ortigia, entdecke das antike Theater und koste die köstliche sizilianische Küche in einem der charmanten Restaurants am Wasser.
Plane hier etwas mehr Zeit ein, denn Syrakus ist toll!
Mehr Informationen: Blogbeitrag über Syrakus
#4 Vulkan Ätna: Der lebende Gigant
Hast du einen aktiven Vulkan schon einmal aus der Nähe betrachtet?! Nein?! – Dann steig hinauf zu den schwindelerregenden Höhen, genieße die Aussicht und wage dich auf eine Wanderung durch die faszinierende Mondlandschaft. Ein unvergessliches Abenteuer erwartet dich!
Ja?! – Dann geht es dir wie mir. Und auch wenn es arrogant klingt, so hatte ich aktive Vulkane in den vergangenen Jahren wahrlich genug. Ich habe sie erwandert, ich habe von dort oben Sonnenuntergänge bestaunt, ich habe mir von der Lava eine Pizza bruzeln lassen, mich haben die heftigen Erruptionen in einer Nacht im Zelt gegenüber eines Vulkans schon um den Schlaf gebracht und ich habe im Angesicht eines feuerspeienden Vulkan mitten in der Nacht schon gepinkelt. 😀
Den Vulkan Ätna musste ich daher nicht unbedingt besteigen – schon gar nicht im Januar! Am Ausblick war ich aber dennoch interessiert.
Mehr Informationen: Blogbeitrag über meinen Ausflug auf den Ätna
#5 Taormina: Die Perle des Ionischen Meeres
Die Reise führt mich weiter nach Taormina, der Perle des Ionischen Meeres. Die malerischen Gassen und das antike Theater werden dich in seinen Bann ziehen und dich verzaubern. Genieße einen Espresso mit Blick auf den Ätna und das azurblaue Meer.
Während ich durch Taormina spaziere, muss ich unweigerlich an Heidelberg denken. Und an Antigua. Und an Rom. Die Stadt ist wundervoll. Auch trotz Regens. Aber wahrscheinlich genau deswegen - und weil Januar ist - habe ich sie fast ganz für mich allein.
#6 Messina: Das Tor zur Meerenge
Ein kurzer Halt in Messina, dem Tor zur Meerenge von Messina, bietet einen Blick auf das italienische Festland. Bewundere das imposante Glockenspiel am Domplatz und tauche ein in das geschäftige Treiben dieser Hafenstadt. Bedenke aber, dass Messina in aller Erster Linie tatsächlich eines ist: Eine Hafenstadt.
Eine Hafenstadt ist auch quirrlig, laut und chaotisch. Messina ist das auch - aber die Kirchen sehen toll aus, die Meerenge kann man sich mal anschauen, wenn man sowieso in der Gegend ist und wenn du auf der Suche nach leckerem Kaffee bist, dann wirst du dort auch fündig. Abgesehen davon ist Messina nicht wirklich etwas Besonderes.
#7 Cefalù: Küstenromantik und mittelalterlicher Charme
Die malerische Küstenstadt Cefalù begrüßt mich mit mittelalterlichem Charme und romantischen Stränden. Spaziere durch die engen Gassen, bestaune die normannische Kathedrale und lass dich von der entspannten Atmosphäre verführen. Oder gehe dort Mittagessen. Das habe ich getan - im "Pasta e Pasti". Nicht nur kostete meine Pasta dort nur 8 Euro, auch für das Viertel Rotwein verlangte man nur 2,50 Euro. Frisch gestärkt ging es dann zur Kathedrale, wo ich mir in einem der Straßencafés noch einen Espresso und einen kleinen Nachtisch gönnte.
Und während ich mir auf den Straßen von Cefalus Altstadt langsam meinen Rückweg zum Auto bahnte, bereute ich es doch schon fast, nicht einen ganzen Tag hier verbringen zu können. Mit einer Entfernung von knapp eineinhalb Stunden zum Flughafen und einem Rückflug um 6:20 Uhr am nächsten Morgen stand dies aber gar nicht mehr zur Debatte. Schade eigentlich. Vielleicht im nächsten Reiseleben. 😉
#8 Palermo: Die lebendige Hauptstadt
Mein Roadtrip endet schließlich (fast) dort, wo er begonnen hat: in der lebendigen Hauptstadt Palermo. Schlendere durch das quirlige Ballarò-Marktviertel, besuche den prächtigen Normannenpalast und probiere die köstlichen Streetfood-Spezialitäten. Ein wahres Fest für die Sinne!
Auf keinen Fall solltest du vergessen, dass du bei der Einfahrt in die Stadt City Maut bezahlen musst, denn innerhalb der Altstadt darfst du nur damit einfahren. Mehr Informationen hierzu gebe ich dir in meinem Blogbeitrag über das Autofahren auf Sizilien.
Autofahren auf Sizilien: Zwischen Charme und Herausforderungen
Das Fahren auf Sizilien ist eine eigene Erfahrung. Von malerischen Küstenstraßen bis zu engen Gassen in den Städten – sei bereit für eine abwechslungsreiche Fahrt. Achte auf lokale Fahrstile, sei flexibel und genieße die Freiheit, abseits der ausgetretenen Pfade zu erkunden. Die atemberaubenden Ausblicke und versteckten Schätze warten darauf, von dir entdeckt zu werden.
Mehr Informationen: Blogbeitrag über das Autofahren auf Sizilien
Dinge auf Sizilien
Was solltest du sonst noch über einen Roadtrip auf Sizilien wissen? - Kennst du besondere, typische Gerichte? Weißt du, was du bei einem Besuch im Restaurant beachten solltest? Wie es mit dem Trinkgeld gehandhabt wird? Und wie verhält es sich mit dem Tanken? Gerade bzgl. des Tankens kannst du schnell in eine teure Falle tappen.
Mehr Informationen: Blogbeitrag über Wissenswertes über Sizilien
Blogbeiträge zu einzelnen Reisestationen auf Sizilien: Agrigent – Catania – Cefalu – Messina – Palermo – Syrakus & Ortygia – Taormina – Vulkan Ätna
Blogbeiträge über Wissenswertes: Autofahren auf Sizilien – Wissenswertes über Sizilien/Italien