Pizzaessen auf Vulkan Pacaya – die Pizza Party auf einem aktiven Vulkan
Pizzaessen auf Vulkan Pacaya – die Pizza Party auf einem aktiven Vulkan
Kannst du dir vorstellen, einen aktiven Vulkan zu besteigen? Möchtest du nach deinem Aufstieg auf den Vulkan eine leckere Pizza essen? Eine Pizza, die wirklich super frisch zubereitet ist? Auf der Lava eben genau dieses Vulkans?
Hast du schon einmal davon geträumt, mit einem Drink direkt an einem Lavafluss zu sitzen? Zu sehen, wie die Lava sich langsam den Berg hinunterschiebt? Während hinter dir die Sonne untergeht?
Dann ist es glaube ich höchste Zeit für ein Pizzaessen auf Vulkan Pacaya!
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Pizzaessen auf Vulkan Pacaya mit David
Es war 2014, als Mario David García damit begann, in kleinen Öfen, die sich im unteren Teil des Vulkans befinden, an den Hängen von Vulkan Pacaya zu kochen. Im Laufe der Zeit stellte David fest, dass die Führer, die mit den Besuchern den Vulkan Pacaya besteigen, zum Rösten von Marshmallows zu einem bestimmten Teil des Vulkans Pacaya gingen. Also beschloss David, sämtliche Zutaten einzupacken, um eine Pizza zuzubereiten.
David geht immer noch nahezu täglich auf den Pacaya und backt Pizza. Mit unterschiedlichen Belägen. Wahlweise auch Pasta. Dank der Hitze des Lavastromes und dessen Temperatur von über 700 Grad ist eine Pizza in nur 15 Minuten oder weniger fertig.
(M)ein Trekking auf den Pacaya – round 5
Aber, ganz ehrlich, die Pizza ist es nicht (nur), die mich dazu bringt, erneut den Aufstieg auf den Vulkan Pacaya zu unternehmen. Es ist das jetzt fünfte Mal, dass ich diesen Vulkan besteige. Liegt ja praktisch vor der Haustüre. Kann man ja mal machen. An einem Donnerstagabend. So kurz vor dem Wochenende. 😉
Seit Tagen hat die Aktivität des Vulkans zugenommen. Seit Tagen beobachte ich von meinem Balkon aus seine Aktivität. Und seit Tagen leuchten in der Nacht lange Lavaströme in der Dunkelheit. Und seit Tagen schießt Vulkan Pacaya ununterbrochen Lava aus. Höchste Zeit.
Denn wenn die Aktivität von Vulkan Pacaya nun weiter zunimmt, ist davon auszugehen, dass der Nationalpark geschlossen und der Aufstieg verboten wird. Nachvollziehbar. Wir haben es ja hier auch mit einem aktiven Vulkan zu tun.
Ich treffe mich mit meinem Guide pünktlich um 16 Uhr am Eingang zum Park. Der eineinhalbstündige Aufstieg sind (fast) ein Kinderspiel. Auch Matute scheint mittlerweile den Weg zu kennen. Ausgelassen rennt sie den Weg doppelt und dreifach – vor, zurück, vor, zurück. Von hinten sieht sie dabei aus wie ein hakenschlagender Feldhase. Von vorne wie eine verrückt gewordene Ratte mit Pferdeschweif und einem hochgereckten Hals, der an Roadrunner erinnert.
Kurz nach dem Ausguck geht es dann aber nicht geradeaus weiter Richtung Lavafeld und Sonnenuntergangshügel, sondern rechts ab. Lavagestein vom Feinsten. Ich bin mal gespannt, wann ich Matute tragen muss, denke ich. Von unseren Ausflügen auf die Vulkane und vor allem seit unserem Spaziergang auf den Lavafeldern der Finca El Amate weiß Matute, wie sie mir signalisieren kann, dass sie getragen werden möchte. Um ihre Pfoten und meinen Hintern später zu schützen, habe ich uns auch eine große Decke eingepackt.
Gemächlich spazieren wir durch das Lavafeld. Von weitem kann ich es schon dezent rot leuchten sehen. Es ist noch taghell. Nicht mehr lange und die Lava wird zu leuchten beginnen.
Kurz nachdem wir an den Lavaströmen ankommen, beginnt die Magie um mich herum. Links von mir fließende, heiße, knallrot leuchtende Lava. Mittig die Sonne, die langsam untergeht. Rechts die Vulkane Acatenango und Agua und im Hintergrund ein pöffender Fuego. Als mir David schließlich unsere Margerita Pizza reicht, ziehe ich meine Heineken-Dose aus dem Rucksack, proste Matute zu und denke mir: Hach, Guatemala, manchmal kannst du unglaublich nerven! Vor allem zu Zeiten von Covid kannst du unerträglich sein. Und manchmal, ja, manchmal, bist du einfach Magie pur!
Pizzaessen auf Vulkan Pacaya – Wissenswertes
David bietet seine Tour immer freitags bis sonntags an. Seit einigen Wochen findet die Tour auch unter der Woche statt. An diesen Tagen ist ein bisschen weniger los.
Das Kombipaket für zwei Personen kostet Q550 (circa 60 Euro) und enthält:
- Einen Guide
- Eintritt in den Park
- Parkplatzgebühr
- Trekk zum Lavafluss (oder den Lavaflüssen)
- Mittelgroße Pizza mit individuellen Belägen
- Getränke
Nimm‘ am besten über seinen Instagram-Account mit David Kontakt auf und sag‘ ihm schöne Grüße von Manuela vom „Colegio“. 😉
Blogbeiträge über Vulkan Pacaya
Tagestour auf den Pacaya – Sonnenuntergangstour auf den Pacaya – Tagestour zu den Lavafeldern des Pacaya: Finca el Amate – Nachttour: Lavafluss und Pizza-Party auf dem Pacaya
Blogbeiträge zu Vulkanen und Vulkan-Trekking in Guatemala
Übersicht über Vulkane in Guatemala
Erfahrungsbericht: Trekk auf Acatenango – 11 Fragen und 11 Antworten für den Trekk auf Acatenango – Packliste für den Trekk auf Acatenango – Vlogs zum Trekk auf Acatenango: Teil 1: Vorbereitungen (YouTube-Video) / Teil 2: Trekk und Übernachtung im Base Camp (YouTube-Video)
Blogbeiträge über Vulkan Pacaya
Tagesausflug zum Vulkan Pacaya – Sonnenuntergang auf Vulkan Pacaya – Pizzaessen auf Vulkan Pacaya – Finca El Amate
Andere Vulkane in Guatemala
Cerro Quemado – Chicabal und Chicabal See – Ipala – San Pedro – Zunil/Santo Tomas
Kerstin
November 3, 2021 @ 1:04 am
Hi Manu, wir hatten schon über Facebook Kontakt…danke nochmals für Deine Hilfe. Ich lese gerade Deinen Blogg über Gutemala und bin…logisch:) bei den Vulkanen angekommen. Ich hoffe Dir dazu eine Frage Stellensuche können…?
Du schreibst von einer Unterkunft mit Thermalquellen, von der aus man den Fuego sehen kann (ich hoffe ich verwechsle jetzt nichts)… kannst Du mir den Namen nennen und ob wir ohne eigenes Fahrzeug überhaupt relativ unkompliziert dorthin kommen? Wenn ja, ist das von San Pedro aus an einem Wochenende machbar?
Möglicherweise habe ich ja noch 1 Million Fragen…:) wäre aber schon über die Beantwortung dieser Einen sehr dankbar…lieber Gruß von der Kerstin
Manu
November 3, 2021 @ 1:11 am
Hallo Kerstin, die Unterkunft mit den Thermalquellen ist leider nicht Fuego/Acatenango, sondern Vulkan Zunil. Da geht in den kommenden Tagen ein Blogbeitrag dazu raus (oder ist er schon raus?! 😉 ). Ohne Fahrzeug sind die Thermalquellen (Fuentes Georginas) schwierig erreichbar. In jedem Fall müsstet ihr dazu Quetzaltenango als Base haben. An einem Wochenende von San Pedro aus wird das ganz schön sportlich.
Ich habe es an einem Wochenende von der Stadt aus gemacht, aber da war alles durchgeplant: Fr: Fahrt nach Xela, eine Nacht in Xela, Sa: Fahrt zum Zunil, Aufstieg, Übernachtung in en Fuentes Georginas, So: Rückfahrt in die Stadt.
Ich glaube aber, du meintest nicht die Thermalquellen – ich glaube, du meintest Semuc Champey? Kann das sein?
Ich weiß nicht, wo eure gerade Base ist – wahrscheinlich Antigua – aber vielleicht ist ein Trekk auf den Acatenango (mit K’ashem?!) oder ein Tagesausflug auf Pacaya (mit David?!) die bessere Wahl. So lange seid ihr ja nicht mehr unterwegs, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Liebe Grüße und schreib mir gerne mal, wenn ihr in Richtung Antigua kommt oder in Cayala ankommt. Vielleicht schaffe ich es auf einen Kaffee. 😉