Foto-Spaziergang: Rozafa Castle – von Burgen und eingemauerten Frauen
Shkodra
Shkodra ist eine Stadt im Norden Albaniens und verzeichnet knapp über 140.000 Einwohner. Sie zählt damit zur fünftgrößten Stadt Albaniens. Auf einem Hügel zwischen den beiden Flüssen Drin und Buna liegt die heutige Burgruine Rozafa, deren Ursprünge auf die vor-römische Zeit zurückgehen.
Die Burgruine Rozafa
Die Burg (Eintritt: 200 Leke) wurde, wie für Burgen üblich, auf einem Hügel erreichtet und lag an strategisch vorteilhafter Stelle, da man von hier aus den See und die Buna einsehen konnte.
Parken kannst du auf dem Parkplatz am Fuße der Burg oder du machst einen auf doofes Blondchen, stellst es so weit oben ab wie es nur geht und erklärst dem netten Herren später, dass du es nicht kapiert hast. Zugegeben, ich hatte es tatsächlich nicht kapiert und den Parkplatz erst später gesehen – ich war zu sehr mit Fotoshooting und runter gucken beschäftigt. War aber: „No problem! Absolute, no problem!“ 😉
Egal wie, der Weg ist ein klein wenig anstrengend und du solltest, wenn du es nicht gerade gewohnt bist, sämtliche Wege in Flip Flops zurückzulegen oder deine Füße nicht mit deinen Flip Flops verwachsen sind, festes Schuhwerk tragen, denn die Steine sind ziemlich rutschig.
Das Areal der Burg ist sehr weitläufig und besitzt die Form eines, wenngleich auch unregelmäßigen, Dreiecks.
Die Burg besteht aus drei größeren Bereichen, dem First, Second und Third Courtyard.
First und Second Courtyard
Während der First Courtyard sozusagen den Beginn des Burgareals darstellt, war die ganze Oberfläche des Second Courtyard ursprünglich durch drei Türme geschützt, die in drei verschiedenen Epochen (Beginn: Mittelalter) gebaut worden waren.
Third Courtyard
Der Third Courtyard ist die Zitadelle und ein wenig kleiner als First und Second Courtyard. Dort findest du auch das Museum des Rozafa Castle (Eintritt: 150 Leke). Letzteres kannst du dir meiner Ansicht nach sparen – genieß‘ lieber den Ausblick von dem Schloss auf das Land.
Die Sage um die Burg Rozafa
Wie ebenfalls für den Großteil der Burgen üblich, gibt es um diese eine Sage: Nach dieser wollten drei Brüder die Burg bauen, deren Mauern aber jede Nacht wieder einstürzten, so dass das Vorhaben zu einem sinnlosen Unterfangen wurde. Schließlich riet ihnen ein alter, weiser Mann, in den Burgmauern eine Frau einzumauern. Auf diese Weise würden die Mauern bis in alle Ewigkeit halten. Da die drei Brüder nicht entscheiden konnten und wollten, welche ihrer Frauen sie opfern sollten, beschlossen sie, die Ehefrau zu opfern, die ihnen am darauffolgenden Tag als erstes das Essen bringen würde. Zwei der Brüder weihten jedoch ihre Ehefrauen in den Plan ein und so war es die junge Rozafa, die am folgenden Tag zuerst vor den Brüdern erschien.
Ihr Schicksal nahm sie an, jedoch bat sie darum, nicht ihre Brüste, einen Arm und ein Bein einzumauern. Auf diese Weise, so ihr Wunsch, sei es ihr möglich, ihrem Baby nach wie vor die Brust zu geben, es liebevoll zu streicheln und mit ihrem Bein sein Bettchen zu wiegen.
Von hier aus ging es schließlich weiter nach Shkodra, wo ich am Nachmittag einen ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt unternahm. 😉
Noch nicht genug Bilder?! – In der Galerie habe ich alle Bilder von meinem Foto-Spaziergang durch Rozafa Castle zusammengetragen.
Tirana – Shkodra – Rozafa Castle – Durres – Fotoparade 1-2017
Autofahren in Albanien – Preise in Albanien
Mama
Mai 30, 2017 @ 6:26 pm
Weißt du, was ein unregelmäßiges Dreieck ist?? Sagst doch immer, mit Mathe hast Du nicht so wirklich was am Hut?☺
Manu
Mai 30, 2017 @ 6:32 pm
Ey, ich habe ein 11-Punkte-Mathe-Abitur! Ich erkenne unregelmäßige Dreiecke, sobald sie vor meinen Augen auftauchen. 😀 😀 😀
Albanien: Ein echter Urlaubs-Geheimtipp | 8 Reiseblogger berichten
September 20, 2017 @ 11:45 am
[…] südlich von Shkodra: Auf einem Hügel zwischen den beiden Flüssen Drin und Buna liegt die Burgruine Rozafa , deren Ursprünge auf die vor-römische Zeit zurückgehen. Von hier oben hast du nicht nur einen […]