Ausbruch des Fuego – Interview mit Carlos Hernandez aus San Miguel Los Lotes
03. Juni 2018 – Ausbruch des Fuego
Am 03.06.2018 brach der Vulkan Fuego in Guatemala aus. Im Unterschied zu vergangenen Ausbrüchen Fuegos hatte dieser Ausbruch eine weitaus größere Heftigkeit und ein weitaus höheres Zerstörungspotenzial. Letzteres ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Fuego keine normale Lava ausspuckt, wie dies beispielsweise der Vulkan Pacaya tut, sondern pyroklastische Lava.
Ein solcher pyroklastischer Strom besteht aus einer Mischung aus Gesteinsbrocken und Lava, die aufgrund der Explosion des Vulkans zu feinsten Ascheteilchen zerrissen wird und schließlich – zusammen mit den schwefelhaltigen Gasen – mit bis zu 700 Kilometern pro Stunde den Berg hinunterschießen kann.
Aufgrund der Höhe des Vulkans Fuego von knapp 3.800 Metern stürzte seine pyroklastische Lava demnach wie ein Wasserstrom ins Tal hinab und begrub ausnahmslos alles unter sich. Zahlreiche nicht evakuierte Dörfer und demnach Hunderte von Menschen. Es gab über 1,7 Millionen Betroffene und offiziell knapp 300 Tote – die inoffizielle Zahl geht in die Tausende. Pompeji 2.0!
Ausbruch von Fuego – 104 Tage danach…
Es ist Sonntag. Sonntag, der 16.09.2018. 104 Tage ist der Ausbruch des Vulkan Fuego her. 104 Tage, in denen wahnsinnig viel geschehen ist. 104 Tage, in denen sich Guatemala in einem ständigen Auf und Ab befand. 104 Tage, in denen Hilfsorganisationen und freiwillige Helfer unermüdlich in Ground Zero nach verschütteten Leichen und Knochenresten gruben, unterbrochen dabei lediglich von der Willkür der Regierung, die nur ungern den Zugang zum Ort der Verwüstung genehmigte und Laharen, die nach wie vor aufgrund anhaltender Eruptionen Fuegos und der Regenfälle der Regenzeit herunterschossen.
Es waren 104 bewegende Tage, es waren 104 intensive Tage, es waren 104 arbeitsreiche Tage und Tag 104 würde für mich ganz sicher wieder ein sehr emotionaler Tag werden. An Tag 104 nämlich treffe ich mich mit Carlos Hernandez. Carlos ist einer der wenigen Überlebenden des Dorfes San Miguel Los Lotes. Denn San Miguel Los Lotes war das Dorf, welches Fuego am nächsten war und am 03. Juni 2018 mit einer unsagbaren Zerstörungsgewalt völlig ausgelöscht wurde.
Carlos Hernandez nach dem Ausbruch von Fuego in Guatemala
Ich kannte Carlos bisher nur von Bildern, mit welchen mich Mariel über seinen Gesundheitszustand auf dem Laufenden hielt. Ich wusste, dass er seit einigen Wochen wieder in Guatemala war.
An diesem Sonntag, 15 Wochen nach dem verheerenden Ausbruch des Fuego, war ich ganz schön nervös. Nervös, weil ich mich fragte, ob mein Spanglisch, das ich hier spreche, überhaupt ausreichen würde, dass er mich versteht. Nervös, weil ich Angst hatte, dass ich ihn aufgrund meiner schlechten Spanisch-Skills nicht verstehen würde. Und nervös, weil ich wusste, dass dies ein sehr intensiver und emotionaler Tag werden würde. Aber gleichzeitig freute ich mich riesig, ihn endlich persönlich kennen lernen zu dürfen.
Mariel wusste mich zu beruhigen und versprach mir Untersützung bei Sprachproblemen. Don’t worry, my dear! I can translate. There is absolutely nothing to worry about. Relax! Just relax!
Meine erste Begegnung mit Carlos Hernandez aus San Miguel Los Lotes
Als ich Carlos Hernandez schließlich am frühen Vormittag gegenüber stehe, wir uns begrüßen und umarmen, ist all die Nervosität vom einen auf den anderen Moment völlig verflogen. Wir schauen uns in die Augen, lächeln uns an und mir entwischt ein Carlos, du siehst richtig gut aus! – Danke, ich habe mich heute auch extra rasiert. Das Eis ist binnen Sekunden gebrochen. Und als wir uns schließlich setzen, habe ich das Gefühl, dass ich den kleinen Guatemalteken schon ewig kennen würde.
Carlos, wie geht es dir heute? – Es geht mir gut. Ich freue mich sehr, heute hier zu sein und dich zu sehen. Wie geht es dir? – Mir geht es auch gut. Ich habe ein wenig Angst wegen meinem Spanisch, weil es so schlecht ist. Aber ich freue mich sehr, dich heute endlich zu sehen. – Es tut mir leid, ich kann leider kein Englisch. Und dann spricht er ganz ganz langsam weiter… mir geht das Herz auf.
Mein Interview mit Carlos Hernandez
Listo, Carlos? – Listo, Manuelita!
Carlos, gibt es etwas, über das du heute nicht sprechen möchtest?
Nein, Manuela, du darfst mich alles fragen, was du wissen möchtest. Ich werde alle deine Fragen beantworten.
Danke, Carlos! Wie alt bist du?
Ich bin 32.
Ich schlucke. Oh, wow! Du bist jünger als ich. Ich bin schon 36.
Wo bist du aufgewachsen?
In bin in San Miguel Los Lotes geboren und ich bin in San Miguel Los Lotes aufgewachsen. Meine ganze Familie lebt… lebte dort.
Was hast du gearbeitet?
Ich war als Fahrer bei einem Transportunternehmen in Escuintla. Ich war Kurierfahrer. Ich habe dort 2 Jahre lang gearbeitet.
Kannst du mir von deiner Familie erzählen?
Ich habe drei Kinder: Sarah Lisa Hernandez. Sie ist 9 Jahre alt. Carlos Adolfo Hernandez. Er ist 7. Und Evelyn Sophie Hernandez. Sie ist 5 Jahre alt. Meine Frau heißt Blanca Elizabeth Hernandez. Sie ist 29 Jahre alt. Zusammen mit meinen Eltern, also meiner Mutter und meinem Vater, wohnten wir in unserem Haus in San Miguel Los Lotes.
Alle in einem Haus?
Ja, alle zusammen. Die Familie ist wichtig. Wir bleiben bei unserer Familie. Wir wohnen alle zusammen. Und wir kümmern uns umeinander.
Was ist am 03. Juni geschehen?
Um 8 Uhr saßen meine ganze Familie und ich beim Frühstück. Es war Sonntag und ich musste nicht arbeiten. Meine Frau hat ein großes Frühstück für die ganze Familie gemacht. Es gab Tostadas und Tamales und leckeren Kaffee. Wir saßen alle zusammen am Tisch und haben gegessen. Wir überlegten, was wir heute noch erledigen müssten. Meine Familie wollte nach Escuintla fahren, um dort einzukaufen. Wir brauchten Lebensmittel aus den Läden dort. Im Dorf gibt es nur wenige Sachen zu kaufen. Die Läden sind klein. Deswegen fahren wir nach Escuintla.
Hast du den Rauch von Fuego am frühen Morgen gesehen?
Ja, natürlich. Aber wir haben uns nichts dabei gedacht. Fuego raucht immer. Mal raucht er mehr. Mal raucht er weniger. Und wir dachten, wenn es schlimm wird, werden sie uns warnen.
Und dann?
Gegen 9 Uhr etwa brach meine Familie nach Escuintla auf. Sie wollten nach der Mittagszeit wieder in Los Lotes sein…
Ich schlucke und schaue Carlos nur an. Ich weiß, dass jede weitere Frage nun absolut unnötig ist. Vielleicht sogar völlig unangebracht. Denn wir wissen beide, was als nächstes passierte.
Fuego brach gegen 15 Uhr aus, oder?!
Ja. Gegen 14 Uhr kam meine Familie nach San Miguel Los Lotes zurück.
Ich platze heraus: Du hast sie noch gesehen?
Nein, das habe ich nicht. Der Rauch im Dorf war schon so dicht, dass sie das Haus nicht mehr finden konnten. Sie haben nichts mehr gesehen.
Wo warst du?
Ich war im Haus. Ich habe darauf gewartet, dass sie zurückkommen.
Er hat Tränen in den Augen. Ich schlucke wieder. Ich spüre, wie auch meine Augen feucht werden. Eine sinnvolle Frage fällt mir nicht mehr ein.
Und dann?
Sie haben das Haus nicht gefunden. Ich weiß nicht, was genau wie passiert ist. Der Vulkan brach aus. Plötzlich war die Lava hinter ihnen und das ganze Dorf war unter Lava begraben. Die Lava war heiß. Wahrscheinlich 150 Grad. Aber genau weiß ich es nicht. Und sie war schnell. Vor der Lava von Fuego kannst du nicht davon rennen. Sie ist zu schnell.
Wie hast du das überleben können?
Ich weiß es nicht. Ich bin einfach im Haus geblieben. Ich habe nichts gespürt. Ich saß einfach nur im Haus. Um 20 Uhr kamen die Bomberos und haben mich aus dem Haus gerettet. Meine Hände und Füße waren völlig verbrannt. Sie brachten mich direkt nach Escuintla. Von dort ins Krankenhaus nach Guatemala Stadt. Und weil meine Verbrennungen so stark waren, konnten sie mich in Guatemala Stadt nicht behandeln. Ich wurde zwei Tage später dann nach Mexiko geflogen. Dort haben sich zwei Ärzte um mich gekümmert.
Wie lange warst du in Mexiko im Krankenhaus?
Ich war für 1,5 Monate in Mexiko. Mein rechter Arm und mein linker Fuß waren kaum mehr vorhanden. Ich hatte Operationen, meine Hände und Füße waren die meiste Zeit verbunden. Aber ich hatte noch viel größere Schmerzen. Ich habe die meiste Zeit nur geschlafen. Ich konnte mich nicht bewegen. Nicht meine Hände und auch nicht meine Füße.
Seit wann bist du zurück in Guatemala?
Seit Ende Juli.
Wie war das, wieder nach Guatemala zu kommen?
Es war gar nicht einfach. Ich hatte ja keinen Pass mehr. Alle meine Sachen waren ja in meinem Haus in San Miguel Los Lotes verbrannt oder zerstört. Es hat nur mit der Zustimmung der Regierung funktioniert, dass ich wieder nach Guatemala kommen konnte. Ohne Papiere kannst du hier ja eigentlich nicht einreisen.
Claro! Und wie war es sonst?
Erneut sehe, wie Carlos‘ Augen feucht werden. Was habe ich da auch für eine Frage gestellt? Die soll das denn sein, wenn du zurück in deine Heimat kommst und alles, was du hast und liebst, nicht mehr da ist? Auch wenn ich seinen wahren Schmerz nur erahnen kann, spüre auch ich, wie sich meine Augen mit Tränen füllen. Carlos‘ Tante, Bertilia Hernandez, spricht weiter. Ich verstehe nur die Hälfte von dem, was sie sagt, denn ich bin gerade irgendwie zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Ich schaue Carlos an, während sie spricht. Ich schaue ihm in seine traurigen Augen. Damit ist die Frage eigentlich beantwortet. Wie unhöflich von mir. Ich entschuldige mich bei Bertilia.
Bertilia: Es war nicht einfach. Es gab keine psychologische Betreuung. Ich meine, seine ganze Familie war weg. Es war nichts mehr da. Kein Haus. Kein Besitz. Keine Frau. Keine Kinder. Keine Eltern. Ich weiß nicht, wie er überhaupt überleben konnte. Ich weiß auch nicht, wie ich überleben konnte. (Auch Bertilia hat ihre ganze Familie verloren.) Oder wie Yama José Estuardo, Carlos‘ Neffe, überlebt hat. (Auch Yama José Estuardo hat alle verloren.) Von unserer großen Familie sind nur noch wir drei übrig. Ich danke Gott jeden Tag dafür, dass wir leben. Aber es ist auch so schwierig für uns, weil wir jetzt nur noch uns haben.
Wohnt ihr zu dritt in der Wohnung in Jocotenango?
Ja, es ist nicht groß, aber es reicht. Es kostet auch nicht viel. Das ist gut. Wir haben fast kein Geld. Wir bekommen immer wieder Lebensmittel von Bewohnern hier. Das reicht zum Leben.
Carlos, wie geht es dir jetzt?
Physisch geht es mir ganz gut. Ich kann meine Finger wieder bewegen. Das war bis vor kurzem noch nicht möglich.
Er zeigt mir, wie weit er seine Finger biegen konnte. Praktisch gar nicht.
Ich brauche auch keinen Rollstuhl mehr und kann laufen. Ich laufe langsam, aber ich kann laufen. Die Schmerzen nicht mehr groß. Das meiste ist verheilt.
Er zeigt mir seinen Arm. Danach zieh er seinen Schuh und seinen Socken aus. Ich bin überrascht, welch gute Arbeit die Ärzte in Mexiko geleistet haben.
Psychisch ist es aber eine ganz andere Situation. Ich vermisse meine Familie. Ich vermisse sie jeden Tag. Zu jeder Stunde. Jede einzelne Minute denke ich an sie. Am schlimmsten ist es beim Essen. Wir haben immer alle zusammen gegessen. Das gemeinsame Essen war unsere Tradition. Es war uns wichtig. Wenn ich jetzt esse, sitze ich mit Yama und Bertilia am Tisch. Wir essen zusammen. Aber ich fühle mich einsam…
Wann möchtest du wieder arbeiten?
Im Moment geht das noch nicht. Ich hoffe, dass ich Ende des Jahres wieder arbeiten kann. Oder in sechs Monaten. Es muss erst alles richtig verheilen.
Carlos, eine letzte Frage: Welche Wünsche hast du für deine Zukunft?
Ich habe nicht so viele Wünsche. Eigentlich habe ich nur zwei Wünsche. Ich möchte wieder glücklich sein. Richtig glücklich. Ich meine, ich bin glücklich darüber, dass ich lebe, aber mein Herz schmerzt sehr. Ich danke Gott für das Leben, das er mir geschenkt hat, aber es ist kein glückliches Leben. Und das andere, das ich mir wünsche, ist wieder ein kleines Haus zu haben. Das wird sehr lange dauern. Denn wir müssen sparen, um ein Stück Land kaufen zu können.
Ich komme nun doch nicht umhin, eine weitere Frage zu stellen.
Weißt du, was Land in Guatemala kostet?
Nein, ich weiß es nicht. Ich musste das Land in Los Lotes ja nicht kaufen. Ich weiß, dass der Preis abhängig ist vom Ort. Aber mehr weiß ich nicht.
Carlos, ich möchte dir noch etwas geben. Ich habe ein kleines Geschenk für dich. Als ich aufstehe und meine Tüte holen möchte, steht Carlos auch auf. Es ist nur ein sehr kleines Geschenk, aber ich wollte dir zeigen, dass ich an dich gedacht habe. Ich überreiche ihm einen Beutel Reis, Zucker und Kaffee. Den Kaffee trinke ich hier am liebsten. Ich hoffe, es schmeckt dir. – Diesen Kaffee trinke ich auch am liebsten. Er schmeckt super lecker.
Schließlich laufen mir Tränen die Wange hinunter. Auch Carlos beginnt zu weinen. Wir nehmen uns lange in den Arm. Wer da wen in den Arm nimmt und wer da wen tröstet, weiß ich nicht. Es tut gut, den kleinen Guatemalteken in den Arm zu nehmen. Es tut mir so leid für ihn, was er alles durchmachen musste. Es tut mir so weh, dass er seine ganze Familie verloren hat. Es ist ein tragisches Schicksal, das sich mit Worten nicht in Ansätzen beschreiben lässt.
Und während wir uns im Arm halten und still weinen, flüstert er mir ein Thank you ins Ohr. Ich schmunzle. Ich dachte, du kannst kein Englisch. Er schaut mich an, zwinkert mir zu, grinst. Kann ich auch nicht. Eso es todo. Ich muss lachen. Auch er lacht wieder.
Schließlich löse ich mich aus seiner herzlichen Umarmung, greife meine Tasche und ziehe den Umschlag heraus. Carlos, ich habe vor einiger Zeit einen GoFundMe gestartet. Ich habe meine Freunde gefragt, ob sie mir Geld schicken können, um die Menschen in Guatemala unterstützen zu können. Es ist nicht viel. Ich überreiche ihm den Umschlag. Ich möchte, dass du damit diesen Monat deine Miete bezahlst. Vielleicht kannst du auch Essen kaufen.
Er zählt es nicht. Er schaut den Umschlag nur ungläubig an. Wieder schießen ihm Tränen in die Augen. Wieder nimmt er mich in den Arm. Dieses Mal drückt mich noch fester als zuvor. Du bist ein Engel. Ich danke Gott dafür, dass er dich geschickt hat. Du hilfst uns sehr damit. Tausend Dank!
Ein Abschied für immer?! – Nein! 😉
Als wir uns schließlich am Mittag voneinander verabschieden, wissen wir beide, dass wir uns ganz ganz bald wiedersehen werden. Wann, das weiß ich nicht. Was ich weiß, ist: Die Guatemalteken sind unglaublich herzliche und liebevolle Menschen. Haben sie dich einmal in ihr Herz geschlossen, wirst du immer einen Platz darin haben.
Carlos, ich danke dir sehr für dein Vertrauen, deine lieben Nachrichten und unsere Gespräche in den vergangenen Tagen! Vom nächsten schönen Sonnenaufgang (ohne Wolken 😉 ) in der Stadt werde ich dir ein Bild schicken. Versprochen!
Abschließende Gedanken
Ich habe mittlerweile herausgefunden, dass ein Stück Land zwischen Q70.000 und Q80.000 kostet. Umgerechnet sind dies etwa EUR 7.700!
7.700 Euro für ein Stück Land, auf welches man ein Haus bauen kann! Ein Haus, welches praktisch eigentlich schon gebaut ist, denn von Mariel weiß ich, dass uns genügend Sachspenden in Form von Baumaterial und freiwillige Helfer zur Verfügung stünden, die dieses Haus kostenlos bauen könnten.
Es liegt also einzig und allein an dem Stück Land, für welches Carlos wahrscheinlich die nächsten Jahre sparen werden muss. Denn ein durchschnittliches guatemaltekisches Monatsgehalt liegt bei circa 220 Euro!
Spendenaufruf: GoFundMe, PayPal und Co.
Ich möchte daher erneut einen Spendenaufruf starten! Unterstütze mich bei meiner Kampagne auf GoFundMe. Mit deinem kleinen Beitrag, den du bei GoFundMe übrigens auch anonym spenden kannst, kann ich hier Träume wahr werden lassen. Es ist dabei völlig egal, ob du 5 Euro, 10 Euro oder 50 Euro spendest. Denn jeder Euro hilft Carlos, seinem Traum ein kleines Stück näher zu kommen.
Und wer weiß, vielleicht hat er ja sein kleines Grundstückchen, wenn ich dieses Land irgendwann verlasse?! Das wiederum wäre mein Traum! Denn Carlos ist ein ganz ganz lieber Mensch, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Wenn du nicht über GoFundMe spenden möchtest, kannst du auch dein Paypal-Konto verwenden (meine E-Mail-Adresse auf Paypal lautet: m-kistner@web.de) oder nimm‘ persönlich Kontakt mit mir auf – per E-Mail oder über meine Facebook-Seite.
Hinweise:
1. Zustimmung zur Veröffentlichung der Bilder wurde erteilt.
2. Bei dem installierten Plugin „GTranslate“ handelt es sich um ein Plugin, welches den Google Translator verwendet. Eine Gewährleistung für die Korrektheit der Übersetzung kann daher nicht gegeben werden.
Sarah
September 26, 2018 @ 12:57 pm
Liebe Manu!
Dein Bericht hat mich zu Tränen gerührt. Es ist so wichtig, mit den Menschen zu sprechen, damit mehr Leute weltweit über ihr Schicksal erfahren. Nur so wird aus einer Schlagzeile etwas, das man halbwegs begreifen kann. Wenn auch nicht richtig. Seine ganze Familie zu verlieren, ist unvorstellbar. Ich weiß nicht, wie er noch irgendeinen Funken Lebenswillen haben kann nach allem. Es ist unglaublich hart, ungerecht und traurig. Danke dafür, dass du mit ihm gesprochen hast und diesen Einblick ermöglicht hast! Es war sehr bewegend und du bist ein toller Mensch mit großem Herzen.
Liebe Grüße,
Sarah
Manu
September 26, 2018 @ 1:46 pm
Liebe Sarah, ich danke dir sehr für dein Feedback und deine lieben Worte. Ich habe nach wie vor viel Kontakt mit Carlos. Vor einigen Tagen hat er sich von seiner Familie verabschiedet – eine Art Beerdigung, wobei sie nie gefunden wurden. Sehr schmerzhaft, aber auch sehr wichtig für ihn. 🙁