Things to do in Salento: Besuch eines Cafetero – das Ocasa bei Salento
Neben der Stadt selbst, die du unbedingt für mehr als einen Tag besuchen solltest und einem Trekk durch Corcoa Valley kann ich dir einen Besuch eines Cafeteros während deiner Reise durch Kolumbien absolut ans Herz legen. Auswahl hast du in Salento genügend. Bei meinem Besuch eines Cafeteros folgte ich der Empfehlung von Carolina, der Besitzerin meiner Unterkunft – so fiel die Wahl auf das Ocasa bei Salento.
Wie kommst du zum Cafetero Ocasa bei Salento?
Ganz einfach, natürlich mit einem Willy, einem Jeep, der in Salento das Transportmittel Nummer 1 ist und stündlich ab dem Parque Central abfährt. Deine Ticket erhältst du an dem kleinen Kiosk am Park (Kosten: 6.000 Pesos, 1,60 Euro).
Aber Vorsicht, auch wenn du dein Ticket vielleicht bereits am Vormittag gekauft hast und erst am Nachmittag fährst, sei mindestens 15 Minuten vor Abfahrt des Willy dort, wenn du noch einen Sitzplatz im Jeep erhalten möchtest. Die Fahrt mit dem Willy zum Cafetero Ocasa bei Salento dauert zwischen 25 und 30 Minuten.
Das Cafetero Ocasa bei Salento – Kaffeetour total
Die Kaffeetour im Cafetero Ocasa kostet dich 15.000 Pesos (4 Euro) und dauert ziemlich genau 1 Stunde und 20 Minuten. Glaub mir, sie ist jeden Peso wert, denn die knapp 1,5 Stunden fühlen sich an wie 30 Minuten.
Kurz nachdem wir unsere Kaffeebohnen-Körbchen umgeschnallt hatten, bekommen wir eine kurze theoretische Einführung.
Neben den Kaffeeländern Asien oder Ländern in Südamerika, wie Guatemala oder Costa Rica zählt auch Kolumbien zu den weltweit größten Kaffeeländern.
Kaffeeproduktion ist nicht nur eine Kunst für sich, sondern auch ein mehrteiliger und vor allem langwieriger Prozess.
Der Prozess des Anbaus dauert über mehrere Jahre: Zunächst werden Samen (Kaffeebohnen) in Flusssand eingepflanzt. Nach circa 10 Tagen sind diese Samen zur Größe eines Streichholzes herangewachsen – und sehen auch witzigerweise genau so aus. Die Chapolas, die Kaffeepflanzen, wachsen nun für weitere 6 Monate zu einem 20 Zentimeter großen Pflänzchen heran, bevor sie schließlich weitere 1,5 Jahre des Sachsens benötigen, um ein Kaffeebaum zu sein.
Sind die Samen schließlich nach knapp 2 Jahren zu einem Kaffeebaum herangewachsen, wachsen Blüten, die nach drei Tagen abfallen. Danach heißt es Warten auf die Kaffeebohnen, die entweder richtig rot oder schön gelb sein müssen, um sie ernten zu können.
Kaffeeanbau im Cafetero Ocasa bei Salento
Eine Kaffeepflanze hält vier Mal fünf Jahre. Im 1., 2.und 3. Jahr hat sie einen Ertrag, in den Jahren 4 und 5 jedoch nicht. Deswegen wird die Pflanze nach drei Jahren geschnitten. Es wird schließlich zwei Jahre gewartet und dann wächst aus der ursprünglichen Pflanze erneut eine neue Pflanze heraus und der Prozess kann von Neuem beginnen.
Die Kaffeepflücker erhalten bei der Ernte einen Lohn, der nach Kilogramm abgerechnet wird. Sie erhalten 500 Pesos (0,14 Euro) per kg in der Saison und 800 Pesos (0,22 Euro) per kg außerhalb der Saison.
Sind die Kaffeebohnen schließlich geerntet, werden Bohne und Schale voneinander getrennt – die Schalen werden zu Kompost verarbeitet, während die Bohnen in Trocknungsanlagen bei 45 Grad oder im Greenhouse getrocknet werden.
Im Anschluss daran werden die Bohnen geschält, denn das, was du da siehst, ist noch nicht die Kaffeebohne, die später geröstet wird.
Früher geschah diese Schälung noch mit Mörser und Stösel – heute übernehmen dies Maschinen. Was im weiteren Verlauf nicht von einer Maschine erledigt werden kann, ist die Sortierung der Bohnen. Diese haben nämlich eine unterschiedliche Qualität und werden in einem weiteren Schritt dann auch mit weiteren Zusätzen versehen, wie beispielsweise Honig oder Schokolade.
Aufgrund dieser Zusätze erhalten sie einen Hauch von einem anderen Geschmack.
Ganz speziell ist übrigens die Peaberry. Bei dieser handelt es sich um eine Kaffeebohne, die nicht aus zwei oder drei halben Bohnen besteht, sondern deren beiden Hälften in der Schale zusammengewachsen sind. Diese Bohnen haben eine höhere Kaffeeintensität, sind unglaublich selten (5 Prozent!) und ein Kaffee aus Peaberry-Bohnen daher entsprechend teuer.
In einem letzten Produktionsprozess werden die Bohnen schließlich geröstet. Auch dies übernimmt eine Maschine – diese röstet 10kg Kaffeebohnen in nur 15 Minuten. Es ist ein medium roast – sozusagen die gängigste Röstung für einen Export.
Und dann?! Ja, dann ist die Produktion schließlich abgeschlossen und es ist höchste Zeit für einen leckeren Kaffee, denn nach diesem geierte ich schon seit 2 Stunden – den Kaffee nach dem Mittagessen in Salento hatte ich nämlich absichtlich ausfallen lassen, da ich ja das Cafetero Ocasa bei Salento besuchen wollte. 🙂
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