10 Insidertipps und sightseeing Hotspots für deine Jordanien-Reise
Du planst eine Reise nach Jordanien? Dann findest du hier die passenden Insidertipps und Orte, die du während deines Aufenthaltes auf keinen Fall verpassen solltest. Acht Blogger berichten dir heute von ihren Erfahrungen und Must See’s ihrer Reise durch Jordanien.
Jordanien Tipp #1: Der Weg vom hohen Opferplatz ins Zentrum von Petra
An weltberühmten Sehenswürdigkeiten wie der Felsenstadt Petra ist man ja selten allein. Umso glücklicher war ich letztes Jahr im April: wir sind nach kurzem Bestaunen des Schatzhauses direkt hoch zum hohen Opferplatz gegangen – und haben dann von dort den etwas weniger populären Weg ins Zentrum von Petra genommen. Dieser Pfad führt dich unter anderem am Grab des römischen Soldaten vorbei. Nicht nur war dieser Weg insgesamt super schön, wir haben auch keine Menschenseele getroffen! Wenn du also ein wenig abseits der überlaufenen Pfade wandeln willst, dann kann ich dir diesen Weg nur ans Herz legen. Auch wenn er nicht ganz „geheim“ ist (eine Beschreibung findet sich unter anderem im Lonely Planet), so war es trotzdem eines meiner drei Highlights für Petra! Meine drei Petra-Highlights für einen Tag habe ich übrigens hier zusammengefasst.
Und ein kleiner extra Tipp: Wenn deine Reisekasse es zulässt, solltest du dir in Amman mindestens ein Abendessen im Restaurant Sufra gönnen. Die Mezzeh waren so lecker, dass wir fast geplatzt wären! Unbedingt probieren solltest du das Mansaf im Sufra. Das ist ein traditionelles Gericht der Beduinen mit Reis, Lammfleisch und Joghurtsoße.
Imke teilt auf Crappy Radio Stations and Candy Bars inspirierende Reiseberichte und nützliche Reisetipps mit ihren Lesern – egal ob für den nächsten Urlaub oder eine längere Reise.
Jordanien Tipp #2: Petra allgemein
Letztes Jahr war ich für 4 Wochen in Jordanien und habe dieses einzigartige Land ausgiebig erkundet. Bereits am Tag meiner Ankunft hatte ich mich in Jordanien verliebt. Die absoluten Highlights meiner Reisen waren der Ausflug nach Petra und ans Tote Meer.
Was das faszinierendste an der sagenumwobenen Felsenstadt Petra ist? Dass diese Stadt Stück für Stück von Menschenhand erbaut wurde! Meine Empfehlung ist, sich für Petra ein 3-Tages-Ticket zu kaufen, um Geld zu sparen und auch wirklich genügend Zeit zu haben, alles zu sehen. Hier gibt es mehr von Esther über Petra.
Geheimtipp: Wer sich das Geld ganz sparen möchte, der kann auch durch das kostenlose „Little Petra“ wandern, das bei Touristen noch völlig unbekannt ist.
Jordanien Tipp #3: Das Tote Meer
Auch das Tote Meer sollte man sich auf seiner Reise durch Jordanien nicht entgehen lassen. An der Oberfläche dieses Salzsees zu treiben, ist einfach eine Erfahrung wert. Wer kleine Wunden hat oder frisch rasiert ist, der wird Dank des hohen Salzgehalts des Meeres etwas leiden! Hier gibt es mehr von Esther über das Tote Meer.
Geheimtipp: Nehmt Euch ein paar Salzkristalle oder etwas Schlamm vom Ufer des Toten Meeres als Beauty-Produkte mit. Beides wird im Rest des Landes teuer verkauft.
Auf Esthers Blog Esther’s Travel Guide erfahrt Ihr praktische Tipps für über 50 verschiedene Länder! Ihre Schwerpunkte sind der Orient, Städtetrips und Orte abseits der typischen Touristenpfade.
Jordanien Tipp #4: Der King’s Highway
Wir steuern zunächst die Kreuzritterburg Shobak an, dann geht es in das einzigartige Biosphären-Reservat Dana, wo wir mit einer Landschaftsform konfrontiert werden, die uns fesselt. Wir wandern 1.700 Meter über dem Meeresspiegel, übernachten hier. Die nächste Wasseroberfläche, die der Highway passiert, ist bereits das Tote Meer, das sogar unter dem Nullpunkt liegt. Und irgendwann stehen wir auf dem Mount Nebo. Moses soll hier noch einmal ins Gelobte Land geschaut haben, bevor er selbst „über den Jordan ging“. Für uns geht es dann weiter nach Madaba, eine jener geschichtsträchtigen Regionen, für die der Nahe Osten berühmt ist. Dann, über Karak, ein imposantes Kastell, hoch über dem Straßenverkehr geht es zurück. Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Ausführlich und mit vielen Bildern lässt sich der Roadtrip hier nachlesen. Wer weiß, vielleicht fühlt sich jemand inspiriert, eine Fahrt über den Highway selbst einmal anzugehen.
Aras und Christiane sind beide aus dem Berufsleben ausgeschieden und sind in der glücklichen Lage, jetzt noch mehr von dem zu tun, worauf sie immer schon Lust hatten, nämlich in der Welt unterwegs zu sein. Seit sie zusammen sind, haben sie schon viel miteinander unternommen, vor allem Reisen, die sie immer wieder nach Indien und Nepal und andere Länder Südostasiens geführt haben. Auf ihrem Blog W.E.G. (Worldwide Elderly Getaways) dokumentieren sie alles, was sie beim Bereisen von Nah und Fern erleben. Auch Tipps um Kosten, Planung und Sicherheit auf Reisen, nicht nur für Leute ihres Alters finden sich hier. Sie sagen: „Was wir können, kann jeder, traut Euch!“
Jordanien Tipp #5: Die Ruinen von Jerash
Jerash liegt ca. 1,5 h Autofahrt nördlich von Amman. Die gut erhaltene römische Provinzstadt wird zurecht als „Pompeji des Ostens“ bezeichnet. Viele beeindruckende Monumente ließen uns hier staunen. Betreten wird die Ruinenstadt durch das imposante Hadrianstor aus dem 2. Jahrhundert, darauf folgt ein Hippodrom sowie die Mauern des einst mächtigen Zeustempels. Das ovale, mit unzähligen Säulen eingefasste Forum zeugt noch heute von der antiken Baukunst. Ein Spaziergang auf dem schnurgeraden, ca. 800 m langen Cardo Maximus, eingefasst von 500 intakten Säulen, versetzt den Besucher zurück in die Vergangenheit. Fundamente alter Kirchen, ursprünglich zu Tempeln geweiht, recken ihre Überreste ebenso hoch in den Himmel wie der Artemistempel seine mächtigen Säulen. In zwei restaurierten Amphitheatern kann der Besucher die gute Akustik selbst testen und nachempfinden, wie es gewesen sein mag, vor vier- bis fünftausend Zuschauern vorzutragen. Hier findet auch jährlich das Jerash Festival statt. Tore und Brunnen runden die Ausgrabungen ab, die bis heute andauern. Der Eintrittspreis beträgt 10 JD, wobei der Preis im Jordan Pass enthalten ist.
Christine & Ronny von Cache’n’Travel: „Geocaching … all around the world“ ist ihr Motto und so schreiben sie über Reisen, gewürzt mit einer Prise Geocaching. Die weltweite Dosensuche bringt sie immer wieder zu interessanten Orten und an diesen Erlebnissen möchten sie ihre Leser teilhaben lassen. Einen ausführlichen Artikel zu Jerash gibt es hier.
Jordanien Tipp #6: Der Dana Nationalpark
Ein Geheimtipp für Jordanien? Da fällt uns sofort der Dana Nationalpark ein. Im Oktober 2015 waren wir für 10 Tage mit einem Mietwagen in dem kleinen Königreich unterwegs. Ein besonderes Highlight war der Dana Nationalpark, eine spektakuläre schroffe Landschaft am Rand des Ostafrikanischen Grabenbruchs. Wadi Dana ist mit über 300 Quadratkilometern das größte Naturreservat Jordaniens und für all diejenigen, die in einer abgeschiedenen Gegend wandern möchten, genau das richtige. Kaum ein anderes Naturschutzgebiet ist landschaftlich so vielseitig. Es gibt bewaldetes Hochland und felsige Hänge, Steinwüsten und Sanddünen. Die atemberaubende Schönheit des Berges Rummana, das Geheimnis der uralten Ruinen von Feynan, das Dorf Dana, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, und die roten und weißen Sandsteinfelsen von Dana haben uns mehr als beeindruckt. Der Großteil des Reservates ist nur zu Fuß über eine der 15 Wanderrouten erreichbar. Wir haben einen kleinen Teil des Nationalparks auf eigene Faust erkundet. Für längere und Mehrtages-Touren stehen auch einheimische Beduinen Guides zur Verfügung. Für uns ist der Dana National Park ein verstecktes Juwel und ein echter Geheimtipp.
we2ontour, das sind wir: Frauke und Johanna , Mutter und Tochter, aus Rheinberg am Niederrhein. Reisen ist unsere Leidenschaft, Fotografie unser Hobby! Und seit mehr als 14 Jahren reisen wir, wann immer es Urlaub und Ferien zulassen, gemeinsam um die Welt. Bisher waren wir in 40 Ländern auf 4 Kontinenten und wir haben noch lange nicht genug!
Jordanien Tipp #7: Eine Nacht in der Feynan EcoLodge
Dana ist diesmal nur der Treffpunkt von mir und meinem Guide Mohammad. Vor uns liegt eine fünfstündige Wanderung durch das lang gestreckte Wadi bis zu unserem Übernachtungsziel: der Feynan EcoLodge. Fünf Stunden hören sich zunächst heftig an, aber dadurch, dass der Weg meist eben durch das Tal verläuft, kann man auch als ungeübter Sportmuffel mit festem Schuhwerk und ausreichend zu trinken, die Wanderung gut schaffen. Und Mohammad lässt sich einiges einfallen, um mich bei Laune zu halten: wir machen eine Teepause bei einer Gruppe von Ziegenhirten, backen Brot in einem Erdofen und stellen aus ein paar Kräutern am Wegesrand einen wohlriechenden Seifenersatz her. Aber auch ohne arabisches Animationsprogramm genieße ich die Tour. Die Stille des Ortes ergreift irgendwann von meinem eigenen Körper Besitz und ich trotte schließlich glücklich und zufrieden, wie ein jordanisches Eselchen, durch die Felslandschaft.
Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir die Lodge. Der Lehmbau fügt sich wie selbstverständlich in das sandfarbene Umland ein, ein Angestellter nimmt mir meinen Rucksack ab und reicht mir eine Tonkaraffe mit kühlem Wasser. In dieser Lodge werde ich bis zu meiner Abreise keine einzige Plastikflasche finden, dafür Hunderte von Ölkerzen, die den Ort bei Nacht in warmes Licht tauchen. In der Lodge verfügen nur die Badezimmer der insgesamt 26 Gästezimmer über Strom, der aus Solarpanel auf dem Dach gewonnen wird. Es gibt vegetarische Küche, funktional eingerichtete Zimmer und eine tolle Dachterrasse zum nächtlichen Sternegucken. Ein Ökotourismus-Projekt, das seinesgleichen sucht und das ich wirklich jedem Jordanien-Reisenden nur wärmstens empfehlen kann. Mehr Informationen und buchbare Programmpunkte vor Ort findet ihr hier.
Sabine über ihren Blog: „Für die kleinen Ruheoasen im Alltag muss es nicht immer eine Fernreise sein“ ist das Motto von meinem Blog Reisenomadin – einem Reise- und Lifestyleblog speziell für Berufstätige, den ich 2014 ins Leben gerufen habe. In Jordanien durfte ich im Rahmen meines Geographiestudiums lange arbeiten und forschen und daher ist für mich dieses wunderschöne Land eine Herzensangelegenheit, das natürlich auch auf meinem Blog nicht fehlen darf.
Jordanien Tipp #8: Die Wüstenschlösser
Letztes Jahr reisten wir durch Jordanien und haben wundervolle Orte sehen können. Wenn du einmal dort bist und Zeit im Gepäck habt, solltest du dir die Wüstenschlösser nicht entgehen lassen. Wir haben uns insgesamt vier von diesen angesehen, waren dafür 285 Km mit dem Auto unterwegs und können sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt.
Uns hat das Wüstenschloss Qars Al-Azraq, welches ca. 100km östlich von Amman entfernt liegt, am meisten beeindruckt. Warum? Nun, es ist aus schwarzem Basalt erbaut worden und hat seine Berühmtheit durch Lawrence von Arabien erhalten, denn dieser wohnte hier im Winter 1917 während der arabischen Revolte gegen das Osmanische Reich.
Aber um das Wüstenschloss überhaupt besichtigen zu können, muss man sich beweisen. Die Haupttür besteht aus einer schwenkbaren massiven Granitplatte. Bekommst du diese auf, darfst du eintreten – schwächelst du, bleibt dir der Einlass verwehrt . Naja, du musst natürlich nicht draußen bleiben! Ein freundlicher Guide ist vor Ort, der gerne diese Tür öffnen wird, falls du Bedarf hast! Einen ausführlichen Bericht zu den Wüstenschlössern findest du hier.
Wir sind Stephan und Tanja von den Auszeitnomaden und reisen nun mehr seit 12 Jahren gemeinsam durch die Welt. 1-2 mal im Jahr sind wir für längere Auszeiten in der Ferne unterwegs und berichten darüber in unserem Blog.
Jordanien Tipp #9: Mount Nebo
Der Mount Nebo – am Rande des Jordangrabens nahe der Stadt Madaba – gehört zu den vielen Orten, die schon in der Bibel genannt sind. Und er gehört zudem zu den Frühesten. Denn von hier aus soll Moses damals das „gelobte Land“ das erste Mal gesehen haben. Schon die frühen Christen pilgerten hier her, bereits im späten 4. Jahrhundert kann eine Kirche, ja sogar ein Bistum nachgewiesen werden. Heute kann man hier die Kirche der Franziskaner besichtigen, vor der sich ein stilisierter Mosesstab über das Tal erhebt. Von hier ist die Aussicht einfach grandios. Ich bin ja wenig bis gar nicht religiös. Trotzdem ist der Mount Nebo einer der faszinierendsten Orte Jordaniens. Besonders empfehlenswert ist die Fahrt bei klarem Wetter zu Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Dann leuchtet die Mondlandschaft in allen Farbtönen.
Jordanien Tipp #10: Wadi Rum
Rasant und actionreich geht es im Wadi Rum im Süden des Landes zu. Hier kann man bei perfekter Westernkulisse eine Nacht unter dem legendären Sternenhimmel in den vielen Beduinencamps verbringen oder sich tagsüber bei Kamel- oder Jeeptouren vergnügen. Da es im Januar etwas zu kalt war für eine Nacht im Wadi Rum, entschieden wir uns für eine Tagestour mit einem Jeep. Ein Englisch sprechender Fahrer war beim Nationalparkzentrum schnell gefunden und so ging es auf der offenen Ladefläche (Sonnenschutz nicht vergessen!) rasant durch den Sand, zu Spuren der Nabatäer und natürlich auch zu den Orten, an denen damals der legendäre Lawrence von Arabien das Wadi Rum passierte – und zwar sowohl der echte als auch der aus dem Monumentalfilm. Zwischendrin wird man auch von den ansässigen Beduinen zum Tee eingeladen und am Ende kann man dann auf die berühmte Felsenbrücke klettern.
Anke über ihren Blog Daheimistlangweilig: Eigentlich müsste mein Blog Couchistlangweilig heißen – denn ich bin immer unterwegs, egal ob nah oder fern, egal ob in den großartigen Museen und Parks meiner Wahl-Heimatstadt Wien oder mit dem Jeep in der afrikanischen Wüste oder eben mit einem Beduinen im wunderschönen Jordanien.
Alles über meine Jordanien-Reise kannst du natürlich mittlerweile auch auf meinem Blog nachlesen. Die gesammelten Blogartikel findest du unter diesem Link.