Blogparade „Lost Places“: Spreepark Berlin
Als ich auf Kathrins Blog Travlgedengl von der Blogparade zu „Lost Places“ erfuhr, musste ich sofort an Berlin denken und mir war direkt klar, dass ich unbedingt an dieser Blogparade teilnehmen muss – und zwar mit dem Spreepark in Berlin.
Der Spreepark in Berlin ist ein stillgelegter Freizeitpark im Plänterwald.
Dieser war früher der Kulturpark, der einzige Rummel der DDR, in dem auch West-Fahrgeschäfte standen. Mit der Wende allerdings wurde der Park geschlossen und an seiner Stelle schließlich der Spreepark eröffnet. Mehrere Millionen DM wurden investiert, um den ehemaligen Kulturpark aufzupimpen und mit neuen, besseren Attraktionen zu versehen.
2001 musste er jedoch wegen Insolvenz geschlossen werden. Der Großteil der damaligen Fahrgeschäfte wurde abgebaut, verkauft oder an die Eigentümer zurückgegeben, einige Fahrgeschäfte blieben jedoch bestehen – und stehen dort bis heute.
Lange Zeit konnten noch neun von den einstigen 35 Fahrgeschäften besichtigt werden.
Ganz besonders abenteuerlich erscheint dabei das Riesenrad, das irgendwann in der tiefen Vergangenheit einmal das Wahrzeichen des Parks darstellte.
Noch immer ragt es heute über die Bäume des Parks. Wenn allerdings der Wind weht, erhält der Park eine ganz gespenstische Atmosphäre, denn dann beginnt sich das Riesenrad zu bewegen und es ertönen schauerlich quietschende Geräusche.
Der Spreepark ist eine völlig vergessene Welt mitten in einer Großstadt und gehört sicherlich nicht nur zu den beliebtesten versteckten Orten Berlins, sondern sicherlich auch zu den Lost Places überhaupt.
Lost vor allem deswegen, weil die verbleibenden Reste des Spreeparks völlig der Natur überlassen wurden, man beim Durchlaufen das Gefühl hat, in eine völlig andere, nicht mehr existierende Vergangenheit eingedrungen zu sein, die schon sehr lange Zeit einzig und allein der Natur gehört.