Fotoparade 2-2018: Meine schönsten Bilder aus… Guatemala!
Finally, die Fotoparade 2-2018!
Unfassbar – es ist schon wieder ein halbes Jahr vorbei! Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht! Warum ich das so genau weiß? – Michael von Erdkunde die Welt hat einmal mehr zur Fotoparade 02-2018 aufgerufen! Ja, wirklich! Es ist die zweite Fotoparade in diesem Jahr! Es kommt mir vor, als sei es gestern gewesen, dass ich meinen Blogbeitrag zur Fotoparade 1-2018 mit meinen schönsten Bildern aus Guatemala erstellt habe.
In gewohnter Tradition hat sich Michael – neben dem schönsten Foto – wieder bestimmte Kategorien für die unterschiedlichen Fotos überlegt.
Die Kategorien der Fotoparade 2-2018
Die 6 Kategorien, die Michael für die Fotoparade 2-2018 gewählt hat, sind:
– tierisch
– abstrakt
– Landschaft
– Aussicht
– krasse Sachen
– rot
Und weil ich seit Ende Januar als Lehrerin im Auslandsschuldienst in Guatemala arbeite, werde ich euch heute natürlich Bilder aus Guatemala in der Fotoparade 2-2018 präsentieren.
In gewohnter Tradition werde ich weitere 6 Kategorien hinzufügen, nämlich:
– idyllisch
– karibisch
– fruchtig-lecker
– schokoladig-süß
– anstrengend
– bisschen verrückt
Schönstes Foto
Mein schönstes Foto aus diesem Halbjahr zählt wahrscheinlich nicht unbedingt zu meinen besten Bildern aus Guatemala. Es gehört auch nicht in die Kategorie Reisefotos. Denn es entstand auf meinem Balkon in Guatemala Stadt.
Bei all dem Natur-Chaos, das der Oktober in Guatemala mit sich brachte und den ganzen Vulkanausbruchs-Warnungen Anfang November, Ausbrüchen zwischen dem 06. und 09.11. und schließlich dem Ausbruch am 18./19.11.2018 ist dieses Foto für mich nicht einfach nur schön, sondern auch schön ruhig!
Eine schöne und ruhige abendliche Sonnenuntergangs-Stimmung – völlig ohne Gegrummel und ohne Pöff!
Tierisch
Äußerst tierisch ging es im zweiten Reisehalbjahr in Monterrico zu. Bei meinem Wochenendausflug an die Pazifikküste besuchte ich das Tortugario in Monterrico.
In diesem Tortugario werden die Eier von Riesenschildkröten gesammelt, so dass die Baby-Schildis in Ruhe und vor allem Sicherheit schlüpfen können.
Allabendlich trifft man sich in Monterrico am Strand und setzt feierlich die geschlüpften Schildis aus, so dass sie ihren Weg in das Meer finden können
Abstrakt
Während eines Aufenthaltes in Antigua wurde ich aufmerksam auf eine kleine Kunstsammlung, die dort ausgestellt wurde. Der Künstler: Richie Morales. Nie gehört? – Ich auch nicht. Aber irgendetwas machte mich neugierig.
Kunst für Richie Morales ist der Ort, an dem sich Licht und Schatten miteinander verbinden können und dadurch ein größeres Ganzes schaffen.
In diesem Kontext von Eskapismus, Verleugnung und Verweigerung versucht Richie Morales in erster Linie, die Abgestumpftheit und Abgebrühtheit einerseits und das Einfühlungsvermögen und Bewusstsein andererseits zu durchbrechen und die überschäumenden, quirrligen Seifenblasen, in welche wir uns so gerne begeben, zu übersteigen.
Menschen, die nichts besitzen als die Kleidung, die sie an ihrem Körper tragen. Kinder, die für den Lebensunterhalt ihrer Familien mit aufkommen müssen, indem sie beispielsweise an Straßenkreuzungen die Scheiben der wartenden Autos putzen. Menschen, die Arbeiten erledigen, die sonst niemand machen möchte. Müllsammler. Straßenverkäufer, die Kaugummi, Chipstüten, klein geschnittenes Obst oder Gemüse verkaufen – besser, realer und eindrucksvoller hätte man die Realität Guatemalas nicht auf eine Leinwand bringen können.
Landschaft
Absolut begeistert war ich von der Landschaft während meines Aufenthaltes in Quetzaltenango (Xela) und Huehuetenango im September. Unter anderem wollte ich dort Laguna Magdalena besuchen und einen halben Tag auf grünen Wiesen, vor Wasserfällen und mit Blick auf die Laguna Magdalena verbringen.
Siehst du einmal von der Tatsache ab, dass du für einen Besuch der Laguna Magdalena erst einmal 20 Kilometer Schotterpiste hinter dich bringen musst – es war das erste Mal, dass ich meinen Allradantrieb einsetzen musste, denn ohne diesen wäre ich die bergigen Pisten nicht hochgekommen; nicht verwunderlich, dass auf dem Rückweg dann die Motor-Warnleuchte meines Autos anging – ist bereits die Strecke dorthin unglaublich schön.
Nahezu völlig unberührte Natur, alle paar Kilometer ein Häuschen, ab und an ein entgegenkommendes Auto, ansonsten ausschließlich Schweine, Schafe, Truthähne und Hühner auf den Straßen… Guatemalas Landschaft ist atemberaubend schön.
Aussicht
Guatemala ist das Land der Vulkane. Insofern ist es nicht sonderlich überraschend, dass ich meine genialste Aussicht vom Gipfel eines solchen erlebte.
Nachdem ich morgens gegen 6:30 Uhr mit meinem Aufstieg auf den Vulkan San Pedro begonnen hatte und drei Stunden später fix und fertig oben ankam und eigentlich nichts mehr hören oder sehen, sondern einfach nur sterben wollte, sah ich diesen wahnsinnig genialen Ausblick, der alle Strapazen meines Aufstieges entschädigte.
Vom Gipfel des San Pedro siehst du nicht nur den Lago Atitlán, sondern auch die Vulkane Acatenango (hinten), Toliman (links vorne) und Santiago Atitlán (rechts vorne).
Krasse Sachen
Zugegeben, als ich das allererste Mal in Guatemala Stadt ein Wetterleuchten erlebte, hatte ich ganz schön Angst. Denn mit diesen Blitzen im Minuten- und teilweise Sekundentakt und einem völlig ausbleibenden Donner konnte ich so gar nichts anfangen. Irgendwann jedoch begann ich damit, auf Blitze-Jagd zu gehen.
Immer größere, hellere und krassere wollte ich mit meiner Kamera einfangen.
Das krasseste Foto, das ich hierbei geschossen habe, war schließlich die Kombination aus Wetterleuchten und ausbrechendem Pacaya. So viel Schwein muss man beim Fotografieren erst einmal haben. 😉
Rot
Um ehrlich zu sein, musste ich ganz schön grinsen, als Michael seine Kategorien für die Fotoparade 2-2018 bekannt gegeben hatte. Rot?! Krasse Sachen?! – Das schreit geradezu nach Guatemala und Vulkanbildern!
Neben all den Pacaya-Ausbrüchen, die ich seit Mitte des Jahres an wolkenlosen Abenden nahezu täglich beobachten kann, ist im Oktober jedoch ein weiteres Rot hinzugekommen, nämlich das Rot eines ausbrechenden Fuego.
Näher ran geht’s dann im nächsten Jahr, wenn ich ein besseres Objektiv habe! Also, lieber Michael, bitte eine „krasser Scheiß“-Kategorie extra für Guatemala für die Fotoparade 1-2019! 😀
Idyllisch
Und weil bei all den Erdbeben, Ausbruchs-Warnungen, Vulkanausbrüchen, Demonstrationen und Straßensperren auch ab und an einmal Ruhe einkehren sollte, Ruhe einkehren muss, habe ich dieses Bild für dich in petto – der Blick auf die Vulkane Toliman und San Pedro (rechts) am Lago Atitlán.
Schokoladig-süß
Ruhen lässt sich in Guatemala übrigens am besten mit einem süßen Stückchen Schoki, die unter anderem in Antigua produziert wird. Das Besondere an der Schokolade aus Antigua ist dabei, dass sie einen sehr hohen Kakao-Anteil hat und nicht so super süß schmeckt, was daher – leider, leider – immer wieder dazu führt, dass ich viel zu viel davon esse.
Fruchtig-lecker
Ausgleichen lässt sich dies aber mit ein wenig gesunder Nahrung in Form von frischem Obst.
Vor allem im September und Oktober habe hierbei auf den Märkten einige interessante Entdeckungen an Obstsorten gemacht, die ich von keiner einzigen meiner bisherigen Reisen kannte.
In diesen beiden Monaten hatten nämlich Jocote und Nisperos (Bild) Hochsaison. Nisperos erinnern geschmacklich dabei an eine Kreuzung aus Traube und Lychee.
Karibisch
Ist dir in Guatemala nach Ruhe am Strand und baden im Meer, ist die Pazifikküste sicherlich der falsche Ort, denn schwimmen kannst du bei den Wellen in El Paredon ganz sicher nicht. Nicht ohne dabei mehrfach abzusaufen.
Eine ruhige See findest du jedoch fünf bis sechs Autostunden von Guatemala Stadt entfernt – an der Karibikküste in Livingston. Und genau dort gibt es auch traumhafte Sandstrände wie aus dem Urlaubsprospekt.
Anstrengend
Und weil abhängen am Strand auf Dauer ja auch langweilig ist – mir zumindest – bin ich während meines Aufenthaltes im Dschungel zwischen Rio Dulce und Livingston Kayak fahren gegangen und habe auf dem Fluss Rio Dulce und dessen Seitenarmen den Nationalpark erkundet.
Zusammen mit Rasta, dem Hund der Besitzer der Unterkunft, in welche ich mich eingebucht hatte, bin ich einen Tag lang auf Entdeckungstour an entlegene Wasserfälle und durch ein Labyrinth von Mangroven gepaddelt. Anstrengend war das! Das Bizeps-Training am nächsten Tag konnte ich mir direkt sparen.
Bisschen verrückt
Und weil ich am nächsten Tag trotzdem keine Ruhe geben wollte, hatte ich kurzerhand beschlossen, den Rio Dulce binnen zweieinhalb Stunden komplett bis hoch an das Meer zu paddeln. Während einer kleinen Pause im Kayak, bei welcher ich meinen Standort auf dem Handy überprüfte, schickte ich meiner Mutter eine WhatsApp-Nachricht: Check‘ mal Kid Control!
Binnen weniger Minuten erhielt ich einen Screenshot über meinen aktuellen Aufenthaltsort. Herr Gott, wo bist du? Ich kann das Meer sehen! – Hahaha, ich auch!
Ich hatte es tatsächlich geschafft, mit dem Kayak an die Karibikküste zu paddeln. Das Gefühl, in einem solch kleinen Gefährt auf einem solch großen Fluss zu paddeln und schließlich die unendliche Weite des Meeres sich vor mir öffnen zu sehen, war unglaublich – und ja, auch ein bisschen verrückt.
Fotoparade 02-2018 – Was machen meine Bloggerkollegen?
Auch Charnette mit ihrem Blog Wir auf Reise und Claire von Blue Bayou sind wieder bei der Fotoparade 02-2018 dabei. Beide haben wahnsinnig schöne Bilder aus Europa in ihrem Blogbeitrag verarbeitet, die bei mir ganz gehörig Heimweh auslösen. Und wo ist eigentlich der Blogbeitrag von Silvi und Chris von Mogroach?! Da gibt’s sicherlich in diesem Halbjahr ein paar genial-coole Bilder von Lost Places!
Lieber Michael, ich danke dir für den Aufruf zur Fotoparade 2-2018 und die ganze Organisation, die damit verbunden ist. Ich weiß auch, welch eine Arbeit nun auf dich zukommen wird, um all unsere Blogbeiträge zu sichten, zu verlinken und zu teilen und Bilder auf Pinterest zu taggen. Es hat nicht nur großen Spaß gemacht, diesen Beitrag zu verfassen, sondern auch, mich durch mein Bildmaterial der vergangenen Monate in Guatemala zu klicken.
Und Guatemala, dir danke ich für deine Existenz und das Chaos, das du hier jeden Tag auf’s Neue unermüdlich verbreitest. Guatemala, ich liebe dich! Denn mit dir wird einfach kein einziger Tag in meinem Leben langweilig!
Wir auf Reise
Dezember 1, 2018 @ 3:00 pm
Liebe Manu,
du gehörst also auch zu den superschnellen! 🙂 Deine Bilder sind auch dieses Mal wieder richtig toll und mir fällt eine Entscheidung wirklich schwer. Ich würde mich aber für das Sonnenuntergangsbild entscheiden. Das hat wirklich was sehr beruhigendes an sich.
Vielen Dank auch für’s Verlinken, da revanchiere ich mich doch gerne.
LG Charnette
Manu
Dezember 1, 2018 @ 3:05 pm
Liebe Charnette, naja, ich war diejenige, die bei Michael schon vor 3 Wochen nachgebohrt hat, um die Kategorien zu erfahren. Weil ich nahezu den ganzen November und Dezember unterwegs bin, nur mein Reise-Notebook und daher nicht alle vielleicht notwendigen Bilder dabei habe, wollte ich schon vor dem richtigen Start und vor meiner anstehenden Reise eine Bilderauswahl treffen. 🙂 Danke auch für den Backlink! LG aus Kolumbien 😉
Claire
Dezember 1, 2018 @ 3:51 pm
Hallo Manu,
tolle Eindrücke hast Du da aus Guatemala mitgebracht! Am besten gefallen mir die karibischen Palmen und die kleine Schildkröte. Auch das Wetterleuchten ist genial!
Liebe Grüße in die Ferne – freut mich, dass Dir meine Bilder gefallen haben! 🙂
Claire
Michael
Dezember 1, 2018 @ 6:00 pm
Ach schön. Wieder Bilder aus Guatelama. Hoffentlich komme ich da auch irgendwann mal hin!
Danke für deinen schönen Beitrag und die coolen Zusatzkategorien!
Lg Michael
Sabrina
Dezember 2, 2018 @ 10:23 am
Was für ein schönes Sonnenuntergangsfoto wow 🙂
Die Blitzfotos sind auch irre! Ich bin da viel zu viel Schisser, als dass ich beim Gewitter rausgehe haha.
Lg Sabrina
Steffi
Dezember 2, 2018 @ 5:00 pm
Das karibische Palmenbild gefällt mir am besten! LG Steffi
Mogroach
Dezember 2, 2018 @ 6:48 pm
Mann, mann, Manu! 🙂
Absolutes Highlight, auch für uns, sind die ganzen Infos und Bilder von Fuego…! Man hat bei deinen Bildern das Gefühl gehabt, als wäre man dabei! Die Wetterleuchten sind einfach mega… eine geniale Stimmung!
Glaub, wir müssen nächstes Jahr doch irgendwie Guatemala einplanen…kidcontrol im mogroachstil! 🤣
Wir sind dieses Jahr mit unserem Bericht nicht so schnell… neben den ganzen Lost Places steht noch unsere letzte Reise für 2018 an…eine Woche „Frühling im Winter“ quasi. Danach folgt ganz schnell der Beitrag, promise! 😉
LG Silvi und Chris
Manu
Dezember 2, 2018 @ 7:17 pm
Hach, ihr Lieben, schnell oder nicht schnell, immer Tranquilo!
Sagt der Insel liebe Grüße und genießt die Zeit und vor allem die Wärme dort – die ist bei mir bestimmt auch irgendwann fällig, wenn ich genug von Pöffs (Vulkanausbrüchen) und Shake it Babies (Erdbeben) habe. 😉
Ich freue mich wahnsinnig auf euch und unser Weihnachtsgrillen! WorldCall auf’s Ländle sozusagen! 😉
Michelle | The Road Most Traveled
Dezember 3, 2018 @ 8:29 am
Die Schildkröte ist wahnsinnig süß!!!! So winzig 🙂
Und dein schönstes Foto ist wirklich wunderbar!
Aber auch das Gewitter ist echt beeindruckend!
<3
Michelle
Daniel
Dezember 9, 2018 @ 6:47 pm
Hallo Manu,
die Bilder von Guatemala Stadt sind der Hammer. Wirklich toll getroffen und gutes Fingerspitzengefühl, um im richtigen Moment abzudrücken.
Viele Grüße, Daniel
Mario
Dezember 17, 2018 @ 10:52 am
Mensch Manu, diesen Monat wieder hats mit dem jährlichen Thema angefangen: „wo gehen wir denn dieses Jahr hin?“. Und Guatemala hatte ich total vergessen. Vor 2 Jahren kurz dort gewesen mit dem Gedanken wiederzukommen… Gnaaah, tolle Bilder einer Wahnsinns-Landschaft. Hätte doch Lust dort wandern zu gehen…
Und ja: Vulkanausbruch+Gewitter = Krasser Scheiss indeed 😀
Manu
Dezember 17, 2018 @ 12:37 pm
Hey Mario! Krasser Scheiß, dass du zum „Wiederholungstäter“ werden möchtest. 😉 Schreib‘ mir gerne, wenn eure Planung endgültig ist – hab noch ein wenig mehr aus der Kategorie „krasser Scheiß“ in petto, das hier nicht auf dem Blog steht. 😉 Happy plannings!
Mario
Dezember 18, 2018 @ 7:53 pm
Will do 😀
Verena
Dezember 23, 2018 @ 2:12 pm
Das sind wirklich super-tolle Bilder in deinem Beitrag! Guatemala muss ich mir mal merken. Ich finde die Nachtaufnahmen klasse… vor allem die Bilder mit den Blitzen. Ich habe nie Glück und schaffe es sogar mit Serienbildaufnahmen, die Blitze zu verpassen 😉
Liebe Grüße
Verena von Hinter dem Horizont
andrea
Januar 27, 2019 @ 6:25 pm
Hallo Manu,
da hast du wirklich beeindruckende Erinnerung aus Guatemala mitgebracht. Dein erstes Foto gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße, Andrea
Fotoparade 2/2018 - Hinter dem Horizont
November 28, 2022 @ 12:00 pm
[…] World Calling 4 Me […]
Terrassenüberdachung
Oktober 23, 2023 @ 12:19 am
Das war bestimmt ein tolles Erlebnis, schöne Bilder.
Lg Tilda
Unsere schönsten Deutschland-Bilder aus dem 2. Halbjahr 2018
Oktober 31, 2023 @ 5:08 pm
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