Ist Frankreich hundefreundlich?
Von den charmanten Boulevards von Paris bis zu den entspannten Stränden der Bretagne – Frankreich, das Land des Baguettes, des Käses und des guten Weins hat einen ganz eigenen Flair. Doch wie steht es um unsere pelzigen Begleiter? Sind die Franzosen genauso hundefreundlich wie ihre geliebte Lebensart? Lasst uns gemeinsam auf eine Pfoten-Expedition gehen, um der Frage nachzugehen, ob Frankreich nicht nur das Herz der Menschen, sondern auch das der Vierbeiner im Sturm erobert. Kurzum: Ist Frankreich hundefreundlich?
Frankreich, ein Hundeparadies?!
Okay, Hundefreunde aufgepasst – Frankreich ist nicht nur das Land des Baguettes und der Eiffeltürme, sondern auch ein wahres Paradies für unsere pelzigen Begleiter! Hier sind ein paar Gründe, warum Frankreich das ultimative Ziel für eine gemeinsame Reise mit deinem Vierbeiner ist.
Frankreich, bekannt für seine romantischen Straßencafés, malerischen Parks und eine entspannte Lebensweise, erweist sich als wahres Paradies für Hunde und ihre Besitzer. Die Hundefreundlichkeit des Landes erstreckt sich über verschiedene Aspekte des täglichen Lebens und schafft eine Atmosphäre, in der sich Vierbeiner willkommen und geliebt fühlen.
Hotels und Unterkünfte
Französische Gastfreundschaft kennt keine Grenzen und das spiegelt sich in der Hundefreundlichkeit der Unterkünfte wider. Viele Hotels, insbesondere in ländlichen Gebieten, heißen Hunde herzlich willkommen. Bevorzugt man eine charmante Auberge auf dem Land oder ein elegantes Stadthotel, wird man oft feststellen, dass das Mitbringen von Hunden problemlos gestattet ist. Dennoch empfiehlt es sich, dies im Voraus zu klären, um etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Buchst du über Portale, wie Booking.com oder Airbnb, kannst du dir die Hundefreundlichkeit ja auch direkt als Kriterium anzeigen lassen.
In manchen Hotels wirst du vielleicht einen Tagessatz für den Hund bezahlen müssen, der wahrscheinlich irgendwo zwischen 5 und 15 Euro liegt. Was mich angeht, so musste ich in keiner Unterkunft einen extra Hundebetrag bezahlen – in Deutschland hingegen ist das schon fast an der Tagesordnung.
Restaurants und Cafés
Die Franzosen verstehen die Freude, Zeit mit ihren Vierbeinern zu verbringen und das zeigt sich in den Restaurants und Cafés. Vielerorts sind Hunde auf den Außenterrassen herzlich willkommen. Es ist keine Seltenheit, in einer gemütlichen Brasserie zu sitzen und Menschen dabei zuzusehen, wie sie ihre Hunde mitbringen, um gemeinsam einen Kaffee oder ein köstliches Essen zu genießen.
Auch mit Matute war ich in Frankreich in Restaurants, Cafés und – weil wir Ende des Jahres in Frankreich unterwegs waren – auf Weihnachtsmärkten. Kein einziges Mal wollte man Matute wieder vor die Tür setzen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Reise mit dem Hund gestaltet sich auch im öffentlichen Verkehr unkompliziert. Kleinere Hunde können in Zügen und Bussen oft kostenfrei mitreisen, während größere Hunde möglicherweise ein Ticket benötigen oder das Tragen eines Maulkorbs erforderlich ist. Einige Städte bieten sogar spezielle Bereiche für Hunde in den öffentlichen Verkehrsmitteln an.
Da wir in Frankreich mit dem eigenen Auto unterwegs waren, stellte sich uns die Frage der öffentlichen Verkehrsmittel nicht. Du tust jedoch gut daran, einen Maulkorb im Gepäck zu haben.
Parks und Grünflächen
Für Hunde, die gerne herumtollen, bieten die zahlreichen Parks und Grünflächen in Frankreich einen idealen Spielplatz. Ob im Herzen von Nancy, an den Bouchons von Lyon oder in den weitläufigen Parks von Dijon – vielerorts sind Hunde erlaubt, angeleint oder auch frei herumlaufend.
Tierärzte und Haustierdienstleistungen
Die tierärztliche Versorgung in Frankreich ist exzellent, und es gibt eine Fülle von Haustierdienstleistungen. Von Tierärzten bis hin zu Hundesalons und -pensionen gibt es eine breite Palette von Dienstleistungen, die sicherstellen, dass die pelzigen Begleiter bestens versorgt sind. Selbst in Vittel, wo wir mehrere Tage verbrachten, befand sich mehr oder weniger direkt neben dem Krankenhaus eine Tierklinik.
Einkaufszentren und Supermärkte
Der nahezu einzige Ort, an welchen ein Hund keinen Zutritt hat, sind Orte, an denen Lebensmittel verkauft werden. Das wiederum ergibt sich ja aus der Logik. Zudem sollte die Info nicht neu für dich sein, denn auch in Deutschland dürfen Hunde keinen Ort betreten, an welchem Lebensmittel verkauft werden. Eine kleine Ausnahme hierbei sind die Markthallen in Dijon, denn in diese durfte ich Matute überraschenderweise mit hinein nehmen. An der Leine natürlich.
Anders verhält es sich mit Apotheken, Shopping Malls, Möbelgeschäften oder Ähnliches. Hier gilt das jeweilige Hausrecht des Eigentümers. Es gibt keine klare Regelung, denn der Eigentümer entscheidet.
Vorsicht vor Hundediebstahl in Frankreich!
In keinem Fall solltest du auf die Idee kommen, deinen Hund vor einem Supermarkt einfach anzuleinen und dann gemütlich einkaufen zu gehen, denn in Frankreich kommt es immer wieder zu Hundediebstahl. Auch solltest du darauf verzichten, deinen vierbeinigen Freund einfach im Auto sitzen zu lassen und einkaufen zu gehen.
Leinenpflicht in Frankreich
In Bezug auf die Hundehaltung gelten in Frankreich örtliche Bestimmungen, die von den jeweiligen Gemeinden festgelegt werden. In größeren Städten müssen Hunde immer an der Leine geführt werden, ebenso wie in ländlichen Gebieten und Wäldern während der Brut- und Setzzeit (vom 15. April bis zum 30. Juni).
Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln müssen Hunde stets an der Leine sein und zusätzlich einen Maulkorb tragen. Daher ist es ratsam, im Urlaub immer eine Leine und einen Maulkorb dabei zu haben.
Dass Matute jedoch teilweise in Colmar oder Nancy nicht an der Leine, sondern „bei Fuß“ lief, störte übrigens überhaupt niemanden. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass mein Hund wirklich super hört und mir – wenn wir nicht gerade draußen in der Natur unterwegs sind – nicht von den Beinen weicht.
Problematisch: bestimmte Hunderassen
In Frankreich sind nicht alle Hunderassen willkommen. Bestimmte Rassen wie Pitbulls, American Staffordshire, Tosa und Mastiffs gehören zur Kategorie 1 und dürfen beispielsweise nicht ins Land einreisen. Hunde der Kategorie 2, zu denen auch Hunde der Kategorie 1 gehören, dürfen nur dann einreisen, wenn sie in einem von einem internationalen Hundeverband genehmigten Stammbuch registriert sind. Im Gegensatz dazu ist die Einreise für Dobermänner und deutsche Doggen ohne speziellen Nachweis erlaubt.
Es wird empfohlen, wenn dein Hund Ähnlichkeiten mit verbotenen Rassen aufweist, eine offizielle Bescheinigung von deinem Tierarzt vorzeigen zu können. Um unangenehme Überraschungen vor Ort oder an der Grenze zu vermeiden, ist es wichtig, sich vor Reiseantritt bei offiziellen Stellen wie der Tierärztekammer über die aktuellen Einreisebestimmungen zu informieren.
Ist Frankreich hundefreundlich? – Ein Fazit
Frankreich hat mich überrascht! Frankreich ist nämlich nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde ein Traumziel. Hier wird gemeinsam genossen, erkundet und einfach das süße Leben gelebt. Also, pack‘ die Leine ein, schnapp‘ dir deinen besten Freund auf vier Pfoten und ab nach Frankreich – das Land der Liebe, des guten Essens und der fröhlich wedelnden Schwänze! 🐾 #DoggyVacay
Weitere Blogbeiträge über Frankreich
Blogbeiträge über Städte: Annecy – Colmar – Dijon – Grenoble – Lyon – Lyons Umgebung – Nancy – Straßburg
Blogbeiträge über Regionen: Elsass – Loire (Parc Naturel regional du Pilat) – Lyons Umgebung – Vogesen
Wissenswertes über Frankreich: Ist Frankreich hundefreundlich?