Küssnacht: eating apples with Tell und Fotoshooting auf Gesslers Burgruine
Wilhelm Tell und die hohle Gasse
Hand auf’s Herz – wer kennt die Zeilen nicht?!
„Durch diese hohle Gasse muss er kommen,
Es führt kein andrer Weg nach Küssnacht – Hier
Vollend ich’s – Die Gelegenheit ist günstig.“
(Schillers Wilhelm Tell: IV, 3)
Mittlerweile gibt es zig Wege zwischen Küssnacht und Immensee, aber natürlich wollte ich diesen Weg auch mal gegangen sein. Auf mich geschossen wurde nicht. Vorsorglich hatte ich aber einmal einen Apfel eingepackt. Wer weiß?! Alles insgesamt also recht unspektakulär, sehr ruhig… und verregnet.
Küssnacht
Relativ unspektakulär ist auch das Dörfchen selbst. Berühmt aufgrund der dortigen Hohlen Gasse und das war’s dann auch schon. Naja, nicht ganz. Ein bisschen was geht noch, wenn du noch ein klein wenig auf den Spuren Schillers wandeln möchtest. Als da wären:
Die Tellskapelle
Ein kleiner Gedenkort am Ende der Hohlen Gasse. Süß gemacht. Leider verschlossen.
Die Gesslerburg
Das ist der Name der mittelalterlichen Burg in Küssnacht. Wie die Hohle Gasse ist auch sie mit Schillers Werk verbunden und soll der Sitz des Landvogts Gessler gewesen sein. High time also, den Typen mal anzurufen und nach einem gemeinsamen Fotoshooting zu fragen. Ich habe sogar versucht, mit dem Auto bis exakt zur Burg zu fahren – dieses Mal lag es aber nun wirklich nicht an meiner Fahrer-Kompetenz, dass Laufen angesagt war.
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Ein bisschen spooky war es schon: Nebel war aufgezogen, der Regen hörte nicht auf – aber die Stimmung war bestens.
Die Seebodenalp
Bei dieser handelt es sich um eine Art Terrasse auf circa 1000 Meter über dem Meer: Du kannst sogar mit einer Luftseilbahn, die Rigi Bahn, nach oben fahren. Von dort herunter hast du nicht nur einen genialen Blick auf den Vierwaldstättersee und Luzern, sondern auch auf den Pilatus, einen Berg von bis zu 2100 Metern Höhe, und die Voralpen – insofern das Wetter mitspielt. Aber, ganz ehrlich, Nebel hat auch etwas Geniales.