Unser langes Wochenende in Titisee und Schluchsee – traveling Germany
Langes Wochenende in Titisee und Schluchsee
Seit ich aus Guatemala zurück bin, habe ich mich in vielerlei Hinsicht verändert. Nicht nur in Bezug auf bestimmte Ansichtsweisen und Charakterzüge, sondern auch in Bezug auf meine Reisen: Während Deutschland in der Vergangenheit für mich kein „richtiges“ Urlaubsziel war und ich es an langen Wochenenden oder während meiner Ferien kaum erwarten konnte, in den nächsten Flieger zu hüpfen und das Land zu verlassen – nicht weil ich Deutschland so furchtbar fand, sondern weil ich einfach diese riesige Welt entdecken wollte – so suche ich für lange (oder auch nur kurze 😉 ) Wochenenden im Moment tatsächlich zuerst einmal nach Hotspots in Deutschland, bevor ich KLM befrage.
Und ja, auch das hat sich geändert: Ich buche nicht mehr über x-beliebige Flugportale, sondern fast ausschließlich mit KLM. Die Fluggesellschaft der Niederlande nämlich hat mich während der Covid-Pandemie als einzige Fluggesellschaft zuverlässig immer wieder von Guatemala nach Deutschland und zurück transportiert, dass mein Herz seit 2021 Blau schlägt.
Langes Wochenende in Titisee und Schluchsee – Gründe
Für ein langes Wochenende hatte ich mir die Region Titisee und Schluchsee ausgeguckt. Warum?! – Weil ich irgendwie in Erinnerung hatte, dass es dort während meiner Kindheit ganz schön gewesen war. Mit einer Unterkunft in Bärental, die hundefreundlich war, eine gute Infrastruktur aufwies (der Lidl war praktisch um die Ecke, innerhalb weniger Minuten konnte ich an beiden Seen sein und war trotzdem mitten in der Natur) und zudem einen wunderschönen Blick auf den Titisee bot, war die Entscheidung schnell getroffen.
Kurzer Zwischenstopp auf dem Weg zum Titisee
Einen kurzen Zwischenstopp legten wir trotzdem noch an den Triberger Wasserfällen ein. Füße bzw. Pfoten vertreten, ein bisschen durch den Wald wandern, vielleicht irgendwo noch einen leckeren Kaffee trinken und dann weiter an den See.
Besuch von Titisee
Nach einer kurzen Pause in unserer Unterkunft machten wir uns auf den Weg an den Titisee. Uff, mit solch einer Menschenmasse hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Aber ganz verwunderlich ist das natürlich nicht – nachmittags, an einem Feiertag, wo die meisten Menschen ja wahrscheinlich ein langes Wochenende daraus machen. Insofern waren wir bei unserem Spaziergang durch den Dorfkern definitiv nicht alleine.
Um den Menschenmassen ein wenig zu entkommen, so hoffte ich, auf dem Seerundweg etwas Ruhe zu finden. Fehlanzeige. Und aufgrund der hohen grünen Mauer konnte man auch den See nicht sehen. Insofern stapften wir wieder zurück in die Stadt, spazierten entlang der Promenade, bis… ich schließlich ganz ordentlich Hunger bekam. Auch Matute brauchte dringend eine Pause, so dass wir das nächste Café ansteuerten und dann auch den restlichen Abend in unserem Apartment wegchillten.
Besuch von Schluchsee
Am nächsten Morgen stand der Besuch von Schluchsee auf dem Programm. Ich merkte schon früh, dass Matute nicht ganz so richtig in Stimmung und noch müde vom vorherigen Tag war. Der Seerundweg – ein beliebter Wanderweg, der auf 18 Kilometern den gesamten Schluchsee umrundet – fiel demnach schon einmal aus. 😊
Wir spazierten daher entlang der Promenade, über die Eisenbahnbrücke, zur Amalienruhe und von dort aus für einige Kilometer den See entlang… bis sich Matute auf den Weg legte und mir unmissverständlich zu verstehen gab, dass sie keine Lust mehr hatte. Auf meine Frage, ob wir Kaffee trinken gehen wollen, sprang sie auf. Der Ausdruck „Kaffee trinken“ ist tatsächlich Teil ihres Vokabulars. Was genau sie darunter versteht – Menschen treffen, bedient werden, Pause machen, kleine Leckerlis in Form von Kuchen erhalten – weiß ich nicht, aber wir steuerten das nächstgelegene Café an und Matute welzte sich glücklich im Gras.
Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns schließlich im Auto auf zur Talsperre. Mit der Überquerung der Brücke war es dann auch wirklich genug. Auch ich brauchte eine Pause.
Insofern hielten wir einen Mittagsschlaf in Bärental und spazierten am frühen Abend dort noch ein letztes Mal durch die Gegend, bevor wir dann am nächsten Morgen früh zum Feldberg aufbrachen…
Wissenswertes für deinen Besuch von Titisee und Schluchsee
In Titisee gibt es mehrere Parkplätze, die – wenn es nicht gerade ein Wanderparkplatz außerhalb der Stadt ist – kostenpflichtig sind. Für drei Stunden habe ich 6 Euro bezahlt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kostet das Tagesticket um die 10 Euro.
Schluchsee war weitaus ruhiger und weniger überlaufen als Titisee. In jedem Fall gilt aber, dass es angeraten ist, früh los zu gehen – am besten lange vor 11 Uhr – , damit du einerseits noch eine gute Auswahl bzgl. der Parkplätze und andererseits noch etwas Ruhe auf den Wegen hast. Als wir Schluchsee gegen 12 Uhr verließen und uns zur Talsperre aufmachten, gab es kaum mehr freie Parkplätze.
Auch in Schluchsee sind die Parkplätze gebührenpflichtig. Allerdings gibt es einen einzigen Parkplatz („Parkplatz am Wohnmobilstellplatz“), an welchem das Parken kostenlos ist. Früh sein lohnt sich also im wörtlichen Sinne.
Das Zentrum von Schluchsee übrigens war während unseres Besuchs deutlich weniger besucht als Titisee. Dafür gab es ab 11 Uhr an der Uferpromenade schon sehr buntes Treiben. Gegen 14 Uhr – so mein Eindruck – gab es dann überall zahllose Menschen. An der Staumauer gab es kaum mehr einen Sitzplatz im Biergarten und auch die freien Parkplätze vor der Talsperre waren rar.
Meine Unterkunft hatte ich über kulturgut-apartments.de gebucht (Link: https://www.kulturgut-apartments.de/unsere-wohnungen-op?_escaped_fragment_=m/3/object/69075?adults=0%26childs=0#!m/3/object/95701 ). Im Aufenthalt enthalten war die Schwarzwald Card, mit welcher du kostenlos mit dem Bus fahren und Vergünstigungen bei Eintrittspreisen erhalten kannst.