Sehenswürdigkeiten in Cartago – a quick stop am Ende eines Roadtrips
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Cartago – die ehemalige Hauptstadt Costa Ricas
Bei Cartago handelt es sich um die ursprüngliche Hauptstadt Costa Ricas, da sie als erste spanische Siedlung gegründet wurde. Später übernahm diese Rolle dann San José. Zurückzuführen ist dies wahrscheinlich auf die zahlreichen Vulkanausbrüche des Irazú und mehrere Erdbeben, die Cartago immer wieder zerstörten oder der Stadt einen massiven Schaden zufügten.
Sonderlich viele Sehenswürdigkeiten besitzt Cartago, wenn man einmal von der Bedeutung des Ortes als ehemalige Hauptstadt des Landes ausgeht, nicht.
Da ich aber von einer Sightseeing Tour durch San José mehrfach explizit abgeraten bekommen hatte, entscheide ich mich schließlich dazu, diesem Ratschlag aus mehreren Gründen – einer davon, dass ich sicherlich in den nächsten Monaten bei einem Stopover in Costa Rica die Gelegenheit haben werde, mir selbst ein Bild von der Stadt zu machen – zu folgen und stattdessen Cartago einen kurzen Besuch abzustatten.
Cartago liegt auf meinem Weg von Puerto Viejo zur meiner Unterkunft in Flughafennähe. Vier Stunden Fahrt trennen mich. Vier Stunden Fahrt entlang der kleinen, schmalen Straßen entlang der Karibikküste. Vier Stunden Fahrt durch kleine Dörfer. Und vier Stunden Fahrt auf einer Straße, die sich serpentinenartig durch das Gebirge schlengelt. Ein bisschen erinnert mich die Landschaft an Österreich und die Schweiz. Zugegeben, die Gletscher fehlen. Auch ein bisschen Schnee wäre nötig gewesen, um das Bild vollständig zu machen. Aber rein straßentechnisch stehen sie sich in nichts nach.
Die Sehenswürdigkeiten in Cartago
Nach drei Stunden und vierzig Minuten – ja, auch das geht! 😉 – erreiche ich schließlich Cartago. Relativ schnell gelingt es mir, mir einen Überblick zu machen. Basilika de Nuestro Senora, Ruinas de la Parroquia de Santiago Apostol, Kaffee, Shopping, weiter.
Die Basilica de Nuestra Senora de los Angeles
Der Legende zufolge soll ein Mädchen eine Marienstatue in einem Wald gefunden, sie mit nach Hause genommen und dort in eine Truhe gelegt haben. Als sie die Statue am nächsten Morgen der Truhe entnehmen wollte, war diese jedoch verschwunden. Als das Mädchen zurück in den Wald ging, fand es an der ursprünglichen Stelle die Statue erneut. Erneut nahm sie sie mit nach Hause und erneut verschwand diese, woraufhin das Mädchen einen Priester aufsuchte, dem im weiteren Verlauf selbiges passierte.
Du ahnst es bereits, oder?! – An der Fundstelle der Statue steht heute die bedeutsamste Kirche Costa Ricas. Und die Statue? – Sie ist zur Schutzpatronin Costa Ricas ernannt worden.
Die Ruinas de la Parroquia de Santiago Apostol
Die Ruinen findest du mitten in der Stadt. Verfehlen kannst du sie praktisch nicht, denn wenn du der Avenida, die an der Basilika vorbeiführt, folgst, kommst du eigentlich automatisch daran vorbei.
Neben der Basilika sind die Ruinen ebenfalls ein Wahrzeichen der Stadt. Aber wie die anderen wichtigen Bauwerke der Stadt wurden auch die Ruinen mehrfach während Erdbeben und Vulkanausbrüchen in der Vergangenheit zerstört und mussten immer wieder aufgebaut werden. Und wenn alles wieder aufgebaut war, kam das nächste Erdbeben. Und weil das Ganze irgendwie einer Sisyphos-Arbeit glich, gab man irgendwann auf und ließ die Ruinen in dem Zustand, in welchem sie sich heute noch befinden.
Hast du vom Sightseeing noch nicht genug, kannst du theoretisch noch dem Präsidentenhaus einen Besuch abstatten oder über den Mercado Municipal de Cartago schlendern (Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 6 bis 18 Uhr, Sonntag nur bis 12 Uhr).
Oder hast du Lust auf einen Lost Place? – Dann begib dich ein paar Kilometer außerhalb der Stadt. Dort findest du das Sanatorium… ! Sieht ganz schön spooky dort aus! Schau‘ dir mal den Blogbeitrag von Marc auf seinem Blog Tropenwanderer an… hätte ich ein klein wenig mehr Zeit gehabt, hätte ich diesen Lost Place ganz sicher noch in meine Sammlung aufgenommen.
Die Paseo Metropoli
Mir steht heute der Sinn aber eher noch ein klein wenig nach Shopping und so führt mich mein Weg zur Paseo Metropoli, einer Mall, die sich ebenfalls auf meinem Weg nach San José befindet.
Da ich von der Auswahl der Shopping Malls Klamotten- und schuhtechnisch mittlerweile genug habe und einfach nicht fündig werde – entweder lassen die Qualität oder das Aussehen zu wünschen übrig! -, möchte ich dort mein Glück versuchen.
Und? – Ich werde fündig! Vier Paar Schuhe und zwei Oberteile in weniger als dreißig Minuten. Wenn das kein guter Schnitt ist, weiß ich auch nicht.
Und da es nach 980 Kilometern bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 35-40km/h auf unwegsamem Gelände, auf Gebirgsstraßen, entlang von Küsten und traumhaften Sandstränden, durch den Dschungel, an Seen entlang und an Vulkanen vorbei nun wahrlich reicht, checke ich am späteren Nachmittag in Flughafennähe in meiner letzten Unterkunft in Costa Rica ein: Pool, Gym, Abendessen und ein leckeres Frühstück erwarten mich.
Und das Beste für die durchaus leicht erschöpfte Urlauberin: Das Hotel organisiert mir meine Rückgabe meines Mietwagens an Alamo. Keine Stunde nach meiner Ankunft steht Alamo auf der Matte und nimmt binnen weniger Minuten mein Auto entgegen. Reibungslos. Zügig. Völlig unproblematisch. So darf das auch mal sein – nach meiner letzten Erfahrung mit Firefly in Yucatan graute mir bereits ein wenig davor!
Möchtest du mehr über San José erfahren? – Da ich San José auf meinem Roadtrip ausgelassen habe, kann ich dir leider nicht davon erzählen. Aber schau‘ doch mal bei Marc von Tropenwanderer vorbei. Auf seinem Blog findest du einen Beitrag über San José.
Meine Reisestationen in Costa Rica im Überblick
Mein Roadtrip durch Costa Rica: Fazit – Fahrt von San José nach Monteverde – Nebelwälder von Monteverde –
Hängebrücken am Lago Arenal – Cartago – Sloth Sanctuary – Cahuita Nationalpark – Puerto Viejo und seine Strände –
Lost Place: Der Bahnhof von Puerto Limón – Horrornacht in Puerto Limón – Autofahren in Costa Rica
Gastbeitrag bei Tropenwanderer: Du warst nicht an der Karibikküste in Costa Rica, wenn du nicht…