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Schottland

Schottland im Dezember?!

Diese Frage habe ich mir in den letzten Wochen mehrfach gestellt und heute kann ich eine ganz klare Antwort darauf geben: Ja! Do it! Warum?

Vier Gründe, die dafür sprechen, Schottland im Winter zu besuchen:

1. Wenig bis gar keine Touristen
Nicht nur hat man die Straßen fast für sich alleine, sondern auch die Sehenswürdigkeiten. Kein Anstehen vor irgendwelchen Castles, keine Bilder von sights mit zahlreichen anderen, unbekannten Menschen – gibt es ein besseres Argument?!

2. Guter Zugang zu den Schotten
Da so gut wie keine Touristen da sind, sind die Schotten irgendwie recht entspannt, was einen Plausch zwischendurch angeht, sei es in pubs, an hotspots oder einfach auf der Straße, wenn man jemanden anquatscht, weil man eine Information benötigt, nicht weiter weiß oder weil man einfach Lust hat, mit jemandem zu quatschen. Sie nehmen sich Zeit, sie haben Ruhe und es entstehen wahnsinnig interessante Gespräche.

3. Das überraschend gute Wetter
Während es Zuhause teilweise 2 Grad hatte, hatte ich bis auf einen einzigen Tag keine Temperaturen, die unter die 5-Grad-Marke gefallen sind, tagsüber hatte es meistens zwischen 9 und 12 Grad. Einzig an zwei von meinen zwölf Tagen regnete es nahezu durchgehend. Gerade im Vorhinein hatte ich mir Sorgen über das Wetter in Schottland gemacht. Man kennt die Geschichten, dass es hier eigentlich nur regnen und die Sonne kaum auftauchen würde. Natürlich ist das Wetter in den Highlands wechselhafter als sonst irgendwo und natürlich gab es zwischendurch immer mal einen kleinen Regenschauer. Aber diese empfand ich keineswegs als störend. Einerseits saß ich im geschützten Auto, andererseits waren die Schauer meist genauso schnell vorüber wie sie gekommen waren.

4. begrenzter notwendiger Reisezeitraum
Für meine Schottland-Reise hatte ich zwölf Tage eingeplant. Manchen mag das nach einem straffen, voll gepackten „Reise-Programm“ aussehen, aber dennoch war es möglich, während meiner Reise mehrere Male auch zum Sport zu gehen und ich habe ebenfalls zwei komplette Chill-Tage eingelegt, an denen ich praktisch überhaupt nichts getan habe.

Routen-/day trip-Übersicht
((Sicherlich geht es schöner, um die Route/day trips darzustellen, aber auf die Schnelle konnte ich kein zufriedenstellendes Plugin/Widget finden und daher bleibt das nun erst einmal so. ;-) ))

Drei Dinge, die ich bei einer Reise nach Schottland zu bedenken gebe: rent a car, book a cottage, mind the time!
Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man eigentlich nur mit einem Camper oder einem Leihwagen problemlos von A nach B kommt. Ich würde in jedem Fall dazu raten, eine Bleibe für einen längeren Zeitraum zu buchen, beispielsweise ein cottage, und dies im besten Fall in relativ zentraler Umgebung dessen, was man sich anschauen möchte. Um 16 Uhr wird es im Dezember hier dunkel. Um 16:30 Uhr ist stockfinstere Nacht – die Straßen sind nicht beleuchtet, Fahrbahnmarkierungen existieren nur auf den Autobahnen, nicht aber auf den kleineren Landstraßen – man sollte seine Ausflüge/day trips so planen, dass man am Nachmittag zurück ist, denn das Fahren auf den dunklen, teilweise ausschließlich einspurigen Straßen ohne jegliche Markierung entpuppte sich manchmal als Herausforderung.

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