Silvester in Glasgow – a night to remember!

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Wie angekündigt, gab es gestern keinen Blogpost. Warum?! – Gestern war Chilltag angesagt und viel zu erzählen gab es nicht – der Post wäre zu einer völlig uferlosen Sinnlosigkeit ausgeartet. Der Morgen hatte mit einem ausgiebigen Sportprogramm im Breadalbane Community Campus begonnen, das ein kleines Gym bestehend aus acht Fitnessgeräten, diversen Kurzhanteln, drei Kettlebells und einigen Cardio-Geräten vorzuweisen hatte. Die Erkenntnis: man kann sich auch mit zwei Kettlebells (Kettlebellswing mit ner 10kg Kettlebell ist absolut der Tod!), ein paar Kurzhanteln und drei Beingeräten bauch- und beintechnisch völlig abräumen. Ein anschließender Besuch auf einen Cappuccino und einen leckeren Kuchen (death by chocolate vorprogrammiert! 😉 ) beim Highland Chocolatier war daher mehr als drin.

Den verbleibenden Nachmittag verbrachte ich mit abchillen, Musik hören, mit dem Hund spielen, whatsappen und mailing mit den #Lieblingsmenschen (fühlt sich eigentlich niemand von den bescheuerten Hashtags provoziert?! 😀 ) Zuhause – telefonieren ging ja mangels Empfang nicht -, Reiseplanung der anstehenden Tage in Glasgow und Edinburgh, schließlich auch Koffer packen, denn heute Morgen sollte es gegen 10 Uhr Richtung Glasgow gehen.

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Eine erste Zwischenstation legte ich im Stirling Castle ein. Es lag nicht nur sowieso auf dem Weg, sondern ist auch ein nationales Denkmal Schottlands. Es zählt zu den größten und bedeutungsvollsten Schlössern Schottlands, sowohl historisch als auch aufgrund seiner Architektur. Zudem einfach ein wunderschönes Castle. Sein historischer Hintergrund gestaltet sich etwas schwieriger und so werde ich nur ein paar Schlagworte nennen, ohne mit Klugscheißerei zu langweilen: Krönung Maria Stuarts – zugegebenermaßen, in den letzten Tagen viel zu selten erwähnt, aber wer braucht schon die Stuart Mary, wenn er the Bard (oder Marlowe? oder More?) haben kann?! -, königliche Residenz in der Vergangenheit, Oliver Cromwell, außerdem glauben einige, dass sich der round table des King Arthur dort befände. Whatsoever.

Bevor der Check-In im Hotel anstand, führte der Weg zur Glasgow Necropolis und Glasgow Cathedral. Auf dem Friedhof befinden sich einige Grabmale von bekannten Persönlichkeiten, wie beispielsweise Mrs Lockheart, William Warren, Robert Forrest oder Mackintosh. Die Knox Skulptur thront dabei über dem ganzen Friedhof. Bei der St. Mungo’s Cathedral handelt es sich um eine gotische Kathedrale, die zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert entstand. Krasses Teil!

Nach dem Check-In im Holiday Inn nahm ich mir eine kleine Sportpause vom Sightseeing – das PureGym Glasgow versprach 24 Stunden Öffnungszeiten, einen day pass, den ich mir am Tag zuvor online erstellt hatte, so dass einem kleinen Workout, einem allerletzten Workout in 2016 (uuuuhhh, Wehmut!), nichts mehr im Wege stand. Frisch ausgepowert ging es zurück durch die Fußgängerzone, vorbei am George Square, den Glasgow City Chambers, The Lighthouse. Für die Willow Tea Rooms reichte es leider nicht mehr, dafür aber für einen double shot espresso bei Starbucks (hell yeah, Starbucks bedeutete, dass ich in der Zivilisation angekommen war! 😀 ) Kurz dachte ich über einen Besuch der Universität nach, aber hierfür hätte ich noch einmal ins Auto steigen müssen und danach war mir nicht.

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Und weil heute Jahreswechsel ist, nutze ich die Gelegenheit und rekapituliere kurz mein 2016. Dieses Jahr habe ich 7 Reisen (davon ein Winterurlaub, drei road trips, zwei Städtetrips und ein backpacking-trip) und 22 Flüge, davon vier aufgrund meines Nebenjobs, hinter mich gebracht. Auf meinem Schottland-Trip habe ich bisher irgendwas um die 2.500 Kilometer Strecke zurückgelegt (die exakte Zahl folgt morgen), die weiteste Entfernung von Zuhause waren circa 12.000 Kilometer. Und weil ich und die Zahlen keine Freunde sind, höre ich direkt wieder auf damit.
Ich habe dieses Jahr wahnsinnig viele liebenswerte Menschen kennengelernt und mit wahnsinnig vielen lieben Menschen zu tun gehabt, die ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte und die eine Bereicherung für mich darstellen. Sowohl in sportlicher Hinsicht als auch privat hätte es besser nicht laufen können.
Rückschläge sind in jeder Hinsicht normal und menschlich und so komme ich heute, während die ganze Welt gerade irgendwie durchdreht, was Vorsätze für das kommende Jahr angeht, die wahrscheinlich nicht einmal bis Februar gehalten werden, zu dem Schluss: ich brauche keine Vorsätze für das kommende Jahr, denn ich werde mein Leben genauso weiter leben wie bisher – ich werde weder mehr Sport machen, weniger Alkohol trinken, mich noch gesünder ernähren, noch Geld sparen oder mit dem Rauchen aufhören 😀 – und nach wie vor stets darauf bedacht sein, Glück und Erfüllung zu erfahren und für Dinge zu kämpfen, die es wert sind, dass man für sie einsteht. Täglich. Und aus voller Überzeugung.


Gleich starte ich sicherlich in eine night to remember. Silvester habe ich schon an vielen nicht-heimischen, durchaus auch seltsamen, Orten verbracht. Ich bin gespannt, wie Silvester in Glasgow werden wird. In diesem Sinne: Meine Lieben, kommt alle gut rüber, lasst es ordentlich krachen, rockt das Haus und bis nächstes Jahr!

 

Mit diesem Beitrag nehme ich übrigens mit einem Abstand von elf Monaten an der Blogparade von YoYo teil. Auf ihrem Blog Frau Schweizer rief sie nämlich dazu auf, ihr den letzten Beitrag aus 2016 zukommen zu lassen. Und das war exakt dieser hier – veröffentlicht am 31.12.2016 um 19:13 Uhr! Auf diese Weise ist die Nacht in Glasgow auch knapp ein Jahr später noch „a night to remember“. 🙂

 


Reisestationen des Roadtrip durch Schottland:

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