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Bosnien-Herzegowina

Mein kurzer Roadtrip durch Bosnien-Herzegowina

Auf meinem Roadtrip durch Kroatien und Slowenien entschied ich mich spontan dazu, einen kurzen Abstecher nach Bosnien-Herzegowina zu machen. Es waren zwar nur vier Tage in diesem Land, aber ich habe die Zeit intensiv genutzt und mich mit Kultur, Religion und vor allem ganz viel Geschichte auseinandergesetzt. 

Hier findest du sicherlich ein paar wertvolle Informationen über das Land und außerdem meine Beiträge zu den beiden Städten Mostar und Trebinje. In Sarajevo hielt ich mich drei volle Tage auf und besuchte unter anderem die Altstadt, eine der beiden Burgen und den "Tunnel of Life".

Überblick meiner Beiträge zu Bosnien-Herzegowina

Mostar

Trebinje 

Sarajevo: Altstadt von Sarajevo - Sarajevo Tunnel 

Meine Highlights in BiH  

Meeting of Cultures: Die Menschen in BiH

Fotoparade 2-2017

Sämtliche nützliche Informationen über den Grenzübergang, die Sicherheit im Land, das Autofahren in Bosnien-Herzegowina und was Bosnien-Herzegowina kostet findest du weiter unten auf dieser Seite.

Hier geht's zur Google Karte über meine besuchten Orte in Bosnien-Herzegowina.

Ein- und Ausreise nach/aus Bosnien-Herzegowina

Von Split aus führte mich mein Weg nach Bosnien-Herzegowina - zunächst nach Mostar. Die Grenzkontrolle ging recht fix und dauerte keine fünf Minuten: Ich musste meinen Reisepass (alternativ geht auch der Personalausweis), die Fahrzeugpapiere (diese hatte ich gesammelt in einer Mappe von Avantcar bekommen) und die grüne Versicherungskarte vorzeigen. Achte unbedingt darauf, dass auf der grünen Karte das Länderkürzel BiH angekreuzt ist. 

Abgesehen von der Kontrolle meiner Papiere geschah keine weitere Inspektion. Auch wenn ich im Internet vorab gelesen hatte, dass es möglich ist, dass die Grenzbeamten das Auto und die Taschen inspizieren möchten, wurde bei mir darauf verzichtet. Ich hatte übrigens auch ein wenig Essen (Obst, Joghurts, Kaffee, Milch, etc.) dabei - ich war ja teilweise als Selbstversorger unterwegs. Auch das war kein Problem. 

Für meine Ausreise hatte ich mich für den nördlichen Grenzübergang (über Banja Luka Richtung Zagreb) entschieden. Die Ausreise dauerte etwas länger als die Einreise (circa 20 Minuten). Dies hatte aber weniger mit mir zu tun als vielmehr mit der Tatsache, dass an meinem Ausreisetag etwas mehr Leute unterwegs waren.

 

Autofahren in Bosnien-Herzegowina

Nachdem ich die Grenze von Kroatien nach Bosnien-Herzegowina überquert hatte, wurde eines nach den ersten paar Kilometern bereits offensichtlich: Die Straßen und Straßenverhältnisse sind komplett andere. Und nicht nur das: Die Autobahn hörte praktisch wenige Kilometer nach der Grenze einfach auf. Sie wird zwar ausgebaut und die Kassenhäuschen für die Maut stehen schon, aber es führt noch keine Straße hindurch. 

Das Ende der Autobahn nördlich von Sarajevo

Grob heißt das, dass BiH eigentlich nur um Sarajevo herum eine Autobahn hat. Ansonsten gibt es ausschließlich Landstraßen (gekennzeichnet mit M). Der Verkehr ist sehr angenehm und die Einheimischen fahren überaus gesittet, halten sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Ampelphasen. Meistens darf man 60 km/h fahren. Schneller ist bei den Straßenverhältnissen teilweise auch keine gute Idee. Gerade auf meinem Weg von Montenegro nach Sarajevo empfand ich die Straßenverhältnisse als teilweise verheerend. Und glaub' mir, ich bin einiges gewohnt.  

Sehr häufig gibt es auch Überholverbote, die einhundert Meter später wieder aufgehoben werden. Sinn machen diese vor allem wegen der kurvenreichen Straßen größtenteils schon - sehr häufig erscheinen sie aber auch völlig willkürlich.

Gerade vor oder nach Ortsein- oder -ausgängen wird häufig geblitzt. Vorsicht also! Natürlich wurde auch ich geblitzt und einmal rausgezogen. Aber alles lief super entspannt und sogar recht amüsant ab - ich konnte sogar den Preis für die Strafe verhandeln. 🙂

Wichtig ist ebenfalls: Abblendlicht am Tag ist Pflicht! 

Welcome auf der M18, einer Landstraße quer durch BiH, die manchmal eben auch so aussieht!

 

Tanken in Bosnien-Herzegowina

Was das Tanken in BiH angeht, so kann ich dir nur einen Tipp geben: Leer rein und voll raus! Es lohnt sich! Der Diesel kostet an dieser Tankstelle beispielsweise 1,91! Aber nicht Euro, sondern Konvertible Mark, denn BAM ist die offizielle Währung. Diese entspricht dem Wert der ehemaligen Deutschen Mark. 

1 Euro = 1,95 KM

Was kostet Bosnien-Herzegowina?

Nicht nur das Tanken in BiH ist super preiswert, im Vergleich zu Deutschland ist alles sehr günstig

Hier eine kleine Übersicht - Angaben in KM (denk' dran, für Euro einfach die Hälfte rechnen):

Getränke:

   Cola, Cola Zero und Co.: 1,70 KM

   Espresso Macchiato: 1,50 KM

   Cappuccino: 2 - 2,50 KM

   Bosnischer Kaffee: 1,50 KM

   Türkischer Tee: 1,50 KM

   O-Saft: 2,50 KM

Essen:

   Pleskevica (200g): 6,- KM

   Döner klein: 3,- KM

   Döner groß: 5,- KM

   Pizza klein: 4,- KM

   Pizza groß: 6,- KM

   Cevapcici klein: 3,- KM

   Cevapcici groß: 6,- KM

   Baklava 1 Stück: 1 - 2,50 KM

Zigaretten: 5,20 KM

Geld kannst du übrigens problemlos am ATM holen. Du kannst auch nahezu überall in Euro bezahlen. In Supermärkten stehen beispielsweise sogar beide Beträge auf dem Kassenzettel.

Sicherheit in Bosnien-Herzegowina

Vor allem als alleinreisende Frau ist der Sicherheitsaspekt ja nicht zu unterschätzen. Ich fühlte mich zu keiner Sekunde in BiH unsicher. Auch als ich nach meiner Ankunft in Sarajevo noch mitten in der Nacht eine Unterkunft suchen musste, hatte ich kein komisches Gefühl. 

Ansonsten gelten natürlich die Vorsichtsmaßnahmen, die in jedem anderen Land - auch in Deutschland - gelten: Pass' auf deine Wertsachen auf, lass' nichts unbeaufsichtigt herumliegen, gib' Acht vor Taschendiebstahl und bewahre dir eine natürliche Skepsis gegenüber Fremden. 

Was du nicht tun solltest, ist dich außerhalb der normalen Touristenrouten aufzuhalten. Damit meine ich nun nicht, dass du keine Straßen außerhalb der Altstädte durchspazieren sollst, sondern eher, dass du mit deinem Auto auch auf den gekennzeichneten Straßen bleibst und nicht auf Feldwege abbiegst. Minen und Blindgänger aus der Vergangenheit sind in BiH nämlich immer noch ein Thema und immer wieder findest du Warnschilder. Weite Teile des Landes sind einfach noch nicht kontrolliert. 

So sehen die Schilder aus, die du ab und an mal außerhalb der Städte siehst

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