7 Gründe, den Nordwesten von Guatemala zu besuchen
7 Gründe, den Nordwesten von Guatemala zu besuchen
Die meisten Reisenden konzentrieren sich bei ihrer Reise durch Guatemala auf ausgewählte Mayaruinen, wie beispielsweise Yaxha oder Tikal, Antigua und den Atitlan See. Mit etwas mehr Zeit im Gepäck ist vielleicht noch ein Ausflug zu Semuc Champey oder zum bekannten Markt in Chichicastenango drin, ein kurzer Aufenthalt am Lago Izabal, Rio Dulce, an der Karibik- oder Pazifikküste. Zeit für den Nordwesten von Guatemala bleibt da so gut wie nie. Und dennoch rate ich dir unbedingt dazu, den Nordwesten von Guatemala auf deiner Reise durch das kleine Land in Zentralamerika auf keinen Fall auszulassen. Warum?! – Das erzähle ich dir!
#1 Atemberaubende Landschaft
Wirklich, die Landschaft im Nordwesten von Guatemala ist einfach magisch. Hügel, Berge, Felsen – soweit das Auge reicht. Kleine, bunte Dörfer liegen zwischen den Hügelchen oder auf den Bergkuppen und du Wolken bieten dir ein faszinierendes Spiel am Horizont.
#2 Rio Azul
Der Rio Azul („blauer Fluss“) ist wohl das erste, dem du in diesem Teil des Landes begegnen wirst. Wenn nicht gerade Regenzeit ist oder ein Hurrikan durch das Land gefegt ist, dann macht er seinem Namen auch wirklich alle Ehre. An seinen Ufern entlangzuspazieren hat nicht nur etwas Entspannendes, sondern auch etwas Beruhigendes. Und ja, das Wasser ist strahlend blau!
#3 Cenotes de Candelaria
Faszinierend sind ebenfalls die Cenotes de Candelaria, die du am besten über Nenton erreichen kannst. Ab der Hauptstraße sind es allerdings 18km Schotterpiste, für welche du circa 50 Minuten Fahrtzeit einplanen solltest. Eine durchaus holprige und teilweise auch nervige Angelegenheit, denn die Hauptstraße ist auch nicht sonderlich gut (Schlagloch-Slalom vom Feinsten und Tumulo-Alarm). Es lohnt sich aber, denn es erwartet dich ein Sprung ins kühle, erfrischende und kristallklare Nass.
#4 Hoyo de Cimarron
Über die Entstehung eines solchen Lochs mitten in der Natur scheiden sich sicherlich die Geister. Mit diskutieren oder reflektieren musst du da nicht. Faszination pur garantiere ich dir in jedem Fall. Und ein wenig sportliche Aktivität. Und glaub‘ mir, wenn du am Rand des Hoyo de Cimarron stehst, wirst du deinen Augen nicht trauen bei so viel Tiefe!
#5 Finca Chacula
Die Übernachtungsmöglichkeiten im Nordwesten von Guatemala sind durchaus begrenzt. Wenn du nicht gerade mit einer gebuchten Tour, beispielsweise von K’Ashem, eine Übernachtung an den Ufern der Laguna Brava hast oder nicht in Nenton übernachtest (davon kann ich dir nur abraten, denn schön ist es dort wirklich nicht!), dann eignet sich die Finca Chacula perfekt. Auch für einige Tage.
Neben ganz viel Natur und einem kleinen See bietet die Finca Chacula eine Handvoll Zimmer mit heißer Dusche und leckerem Essen für Q250. Schreib‘ Edgar einfach eine WhatsApp-Nachricht (Handynummer auf Google Maps)!
Beachte aber, dass du nicht unbedingt spontan bei der Finca Chacula aufschlagen solltest, da aufgrund der Begrenztheit der vorhandenen Zimmer die Möglichkeit besteht, dass du nichts mehr bekommst.
#6 Laguna Brava
Die größte Attraktion im Nordwesten von Guatemala ist wohl Laguna Brava, sozusagen die Erweiterung der Lagunas de Montebello auf der mexikanischen Seite. Während der Weg runter zur Laguna Brava nicht ganz ohne ist (bitte nicht mit dem eigenen Auto machen – wenn du nicht gerade einen Pickup fährst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass dein Auto das nicht schaffen wird!), so lohnt er sich in jedem Fall. Es erwartet dich glasklares Wasser.
#7 Entspannterer Grenzübergang nach Mexiko / Grenzsituation
Nicht außer Acht lassen solltest du, dass sich ein Aufenthalt im Nordwesten von Guatemala vor allem auch deswegen lohnt, weil du dich praktisch direkt an der Grenze zu Mexiko befindest und „mal schnell“ rüberhoppeln kannst, um weiterzureisen. „Mal schnell“ geht das meist aber nicht. Während ich damals bei einem meiner Grenzübergänge (El Carmen) mit Matute relativ schnell innerhalb von 1,5 Stunden, drüben war, berichteten bereits mehrere meiner Freunde von mindestens 3 Stunden.
Hattest du daher vorher keinen Aufenthalt im Nordwesten von Guatemala, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr groß, dass du zuvor entweder in Huehuetenango (circa 3-4 Stunden zur Grenze nach Mexiko) oder in Quetzaltenango (je nach Verkehrssituation circa 5-6 Stunden bis zur Grenze nach Mexiko) genächtigt hast. In Anbetracht der Zeit wäre ein Zwischenstopp im Nordwesten von Guatemala vor einem Grenzübertritt doch weitaus entspannter, oder?!
Hast du schon einmal den Nordwesten von Guatemala bereist und noch ein paar Tipps? – Erzähl‘ mir davon!