Fotoparade 2021 – meine schönsten Bilder aus… Guatemala
Finally, die Fotoparade 2021!
Unfassbar – es ist schon wieder ein Jahr vorbei! Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht! Warum ich das so genau weiß? – Michael von Erdkunde die Welt hat einmal mehr zur Fotoparade 2021 aufgerufen!
Zugegeben, die Fotoparade 2020 habe ich ausgesetzt – mir war während der Covid-Pandemie hier in Guatemala, ein paar durchaus emotionalen Rückschlägen, der Tatsache, dass ich 2020 das Gefühl hatte, irgendwie in diesem Land festzusitzen und dem Umstand, über zwei Jahre nicht Zuhause gewesen zu sein, so gar nicht nach einer Fotoparade – aber an die Fopa 2019 und meinen ersten und zweiten Blogbeitrag zur Fotoparade 2018 erinnere ich mich noch genau.
Für die Fotoparade 2021 hat sich Michael in gewohnter Tradition – natürlich neben dem schönsten Foto – wieder bestimmte Kategorien für die unterschiedlichen Fotos überlegt.
Die Kategorien der Fotoparade 2021
Die 6 Kategorien, die Michael für die Fotoparade 2021 gewählt hat, sind:
- Licht und Schatten
- Tierisch
- Gewässer
- Aussicht
- Hoch hinaus
- Schwarzweiß
Und weil ich seit Januar 2018 als Lehrerin im Auslandsschuldienst in Guatemala arbeite, werde ich euch heute natürlich auch ausschließlich Bilder aus Guatemala präsentieren.
In gewohnter Tradition werde ich weitere 6 Kategorien hinzufügen, die Michael uns zur Wahl gestellt hat, nämlich:
- Aufgeblüht
- Eng
- Einschlag
- Rot
- Minimalistisch
- Natur pur
Und außerdem, um das Jahr sozusagen zu vervollständigen, füge ich meine ganz eigenen Kategorien noch hinzu:
- Tief runter – als Kontrast zu „Hoch hinaus“
- Müllig – als Kontrast zu „aufgeblüht“
- Vernetzt – als Kontrast zu „Natur pur“
Neugierig?! – Dann scroll‘ weiter!
Licht und Schatten
Den Kontrast von Licht und Schatten hat uns die Covid-Pandemie ja wahrscheinlich sehr ausgiebig gelehrt. Licht und Schatten durfte ich dieses Jahr aber auch in Guatemala erleben. Auf meinem Roadtrip durch den Peten und das Departamento Alta Verapaz – sozusagen die guatemaltekischen Alpen – besuchte ich unter anderem die Candelaria Lodge. Dort in der Ecke gibt es zahlreiche Höhlen. Durch eine dieser Höhlen paddelte ich über drei Stunden auf einem ausblasbaren Reifen.
Tierisch
Mit Matute in meinem Leben geht und ging es immer tierisch in meinem Leben zu. Tierisch ging es zu Ostern auf der Biosphären-Station der Guacamayas zu. Neben Guacamayas im Dschungel erlebte ich ein Frühstück der besonderen Art mit zahlreichen Kolibris, die offensichtlich mit mir zusammen ihr morgendliches Getränk einnehmen wollten.
Gewässer
Klar, bei dem Wort Gewässer denke ich sofort an den Lago Atitlan in Guatemala. Diesen nenne ich liebevoll auch gerne „mein zweites Wohnzimmer“, denn ich weiß genau, wo ich hinfahren muss, um dieses und jenes zu Gesicht zu bekommen. Dieses Bild in Santiago Atitlan und zeigt einen atemberaubenden abendlichen Blick auf den Vulkan Atitlan.
Aussicht
Guatemala ist das Land der Vulkane. Insofern sollte ein Bild mit Aussicht nun wahrlich kein Problem sein. Pacaya, Fuego, Acatenango, San Pedro oder doch ein Mirador in XY? Eine traumhafte Aussicht hast du immer von Vulkan Pacaya, meinem “Haus-Vulkan“.
Hoch hinaus
Neben Vulkanen in Guatemala gibt es andere Möglichkeiten, „Hoch hinaus“ zu erleben. Das geht nämlich auch von Mayaruinen aus. Die höchste hier ist El Mirador. Die Höhe von El Mirador entspricht dabei etwa drei Pyramiden. Ganz schön heftig bei den hohen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit im guatemaltekischen Dschungel.
Schwarzweiß
Ein bisschen Probleme hatte ich mit der Kategorie „Schwarzweiß“. Es lässt sich einfach nicht jedes Bild problemlos in ein Schwarzweiß-Bild umwandeln – technisch natürlich schon, aber nicht bei Bilder aus dem farbenfrohen Guatemala mit seinen immer frühlingshaften Farben.
Schönstes Foto
Nach fast vier Jahren in Guatemala habe ich es bei einem Quetzal-Trekking durch die Wälder von Santiago Atitlan endlich geschafft, den nationalen Vogel des Landes, den Quetzal, zu Gesicht zu bekommen. Und nicht nur einen. Nein, während des zweistündigen Trekks durfte ich gleich sieben Vögelchen beobachten. Dieses Foto ist dabei aber mein schönstes Foto.
Aufgeblüht
Lange war ich mir unschlüssig, welches Foto ich für diese Kategorie verwenden könnte. Nicht weil ich keines zur Verfügung hatte, sondern weil ich schlichtweg zu viele zur Verfügung hatte. Bei aufgeblüht denke aber zumindest ich sofort an Blumen. Und Blumen, von denen gibt es im Land des Ewigen Frühlings echt viele.
Dieses Bild entstand irgendwo in den Bergen des Departamento Zacapa. Ziemlich abgeschieden, inmitten der Sierra de las Minas, suchte ich nach einem Wasserfall. Dabei benötigte ich die Hilfe der Anwohner. Auf ihren kleinen Grundstücken fanden sich zahlreiche kleine Gärtchen mit wundervollen bunten Blümchen. Fast übersiehst du dabei den Stacheldraht. Fast. Ein herrlicher Kontrast wie ich finde.
Eng
Der Cerro Quemado ist ein Steinberg ein paar Kilometer außerhalb von Quetzaltenango. Auf diesem Berg werden sonntags Maya-Riten abgehalten. Die indigene Bevölkerung erklimmt allwöchentlich den Berg, um dort zu beten. Dabei werden auch Blumen auf den Berg gebracht und kleine Gottesdienste abgehalten. Eng ist teilweise der Weg nach oben. Eng und steil. Dank Matute fand ich aber schnell meinen Weg.
Einschlag
Bei all den Kraterseen und tatsächlichen Meteoriteneinschlägen, die es in Guatemala und auf diesem Kontinent gibt, wäre es nun naheliegend, ein Bild vom Izabal-See oder erneut vom Lago Atitlan zu nehmen. Es gibt aber noch einen See in Guatemala. Er ist zwar deutlich kleiner, aber sein Wasser glasklar und bisweilen türkis-blau. Ob es sich beim Crater Azul wirklich um einen See handelt, der durch einen Einschlag entstanden ist, wage ich zu bezweifeln. Schön issa trotzdem.
Rot
In Guatemala gibt es insgesamt 37 Vulkane. Von diesen Vulkanen sind drei nach wie vor aktiv. Gerade nach Einbruch der Dunkelheit kommt das Rot der Lava besonders zur Geltung. Bei einem nächtlichen Pizzaessen auf dem Vulkan Pacaya kannst du der Lava dabei ganz nah kommen – kalt wird dir dabei sicherlich nicht.
Minimalistisch
Minimalismus kenne ich nicht erst seit Guatemala. Ich habe in gewisser Weise schon immer minimalistisch gelebt und vertrete die Ansicht, dass wir in unserer Konsum-Gesellschaft viel zu viele Dinge haben, die überhaupt nicht notwendig sind. Ungläubig staune ich manchmal aber trotzdem über den Minimalismus in Guatemala.
Natur pur
Das Departamento Zacapa ist nun wahrlich keine Region, die häufig von Touristen besucht wird. Sonderlich viele Attraktionen gibt es dort ebenfalls nicht. Was es aber definitiv gibt, ist Natur pur. Natur pur und nen hammer Ausblick.
Tief runter
Neben „hoch hinaus“ geht es in Guatemala auch immer mal tief runter. Von den Cataratas Los Amates, den guatemaltekischen Niagarafällen, wie sie liebevoll genannt werden, habe ich mich in diesem Jahr abgeseilt. Nicht ganz ohne Blessuren, denn gerade auf dem letzten Stück, wo sich die vom Wasser unfassbar rutschigen Felsen befinden, haute ich mir mehrfach das Schienbein gegen die Steine.
Müllig
Nicht immer geht es in Guatemala tierisch, aufgeblüht oder einfach schön zu. Was Guatemala nämlich ganz sicher hat, ist ein Müll-Problem. Es gibt zwar Mülldeponien, aber ein wirkliches Bewusstsein für Müll gibt es hier – und auf dem ganzen Kontinent – kaum. Nicht selten wird der Müll einfach über Abhängen oder an der Straße entsorgt.
Vernetzt
Bei Vernetzung denkst du sicherlich an die Vernetzung in der digitalen Welt. Durchaus, diese ist wichtig. Vor allem auch unter Blogger-KollegInnen. Vernetzung in der analogen Welt ist aber mindestens ebenso wichtig. In Guatemala geschieht dies ein wenig auffälliger als beispielsweise in Deutschland.
Sicherheit in Guatemala?! – An diese Art der Sicherheit und diese Art der Vernetzung untereinander hast du sicherlich nicht gedacht, oder?! 😉
Lieber Michael, ich danke dir für den Aufruf zur Fotoparade 2021 und die ganze Organisation, die damit verbunden ist. Es hat nicht nur großen Spaß gemacht, diesen Beitrag zu verfassen, sondern auch, mich durch mein Bildmaterial der vergangenen Monate in Guatemala zu klicken.
Und Guatemala, dir danke ich für deine Existenz, die Tatsache, dass ich hier sein darf, deine Gegensätze und all deine wundervollen Orte, ohne welche dieser Blogbeitrag kaum möglich gewesen wäre.
Und falls du nun noch Lust auf wahnsinnig viele Bilder aus Belize hast – dieses Land habe ich neben Panama und natürlich ganz viel Guatemala in diesem Jahr ebenfalls bereist – dann klick‘ dich mal durch meine Belize-Seite.
Hast du Lust auf weitere Beiträge zur Fotoparade 2021?! – Dann schau‘ doch mal auf Bluebayou vorbei. Claire hat fantastische Tierfotos, Aufnahmen von den Malediven, aus der Ukraine, Österreich und unserem schönen Deutschland zur Verfügung gestellt.
Claire
Oktober 16, 2021 @ 10:26 pm
Hi Manu,
tolle Fotos! Vor allem bei Deinem Minimalismus-Foto hab ich dreimal hingeschaut. Sehr krass. Ein wenig fortschrittlichere Hängebrücken habe ich auch in der Ukraine bestaunt und mich sogar auf eine davon gewagt.
Gruß
Claire
Sophie Ofühl
Dezember 30, 2021 @ 6:16 pm
tolle bilder und eindrücke aus einem land, über das ich bisher leider nur ganz wenig weiß. die minimalistische brücke würde mich nicht gerade zum überqueren einladen 😉 die müllberge tun richtig weh im kontrast zur wunderschönen natur…