Die Wochenenden in Guatemala Stadt zu verbringen, ist keine sonderlich prickelnde Idee, denn abgesehen von ein wenig Shopping in den zahlreichen Shopping Malls, Restaurant-Besuchen in den Shopping Malls, dem Besuch des historischen Zentrums und einen Abstecher zur Relief Map kannst du nicht sonderlich viel in der Stadt unternehmen, das gleichzeitig Gemütlichkeit verspricht. Die Shopping Malls sind an diesen Tagen völlig überfüllt, am historischen Zentrum hast du dich relativ bald satt gesehen und die Relief Map musst du nicht wirklich ein zweites Mal besuchen. Also, nichts wie raus aus der Stadt!
Der Lago Atitlán und seine Vulkane
Der Lago Atitlán ist der zweitgrößte See in Guatemala und liegt auf knapp 1.560 Metern über dem Meeresspiegel. Drei Vulkane stehen in seiner direkten Nachbarschaft – Atitlán, San Pedro und Tolimán. Keiner der drei ist noch aktiv und daher lassen sie sich alle gut besteigen. Während du für den Aufstieg zum Atitlán jedoch zwischen 5 bis 8 Stunden einrechnen solltest, kannst du San Pedro innerhalb von 4 Stunden bewerkstelligen. Mir lag es jedoch fern, an diesem Wochenende am Lago Atitlán einen Vulkan zu besteigen. Mir war nach Ruhe.
Die Dörfer um den Lago Atitlán
Und diese fand ich in einem der zahlreichen Dörfern und Städten an den Ufern des Lago Atitlán. Panajachel ist hierbei wahrscheinlich der bekannteste Ort. Ein wenig lebhafter sind sicherlich San Pedro La Laguna oder San Marcos. Aber auch Santa Cruz La Laguna und San Juan sind sicherlich einmal einen Abstecher wert.
Solltest du dich dazu entscheiden, San Pedro zu besuchen, rate ich dir, ein Boot ab Panajachel zu nehmen – die Fahrt mit dem eigenen Auto solltest du aufgrund der Straßenverhältnisse unbedingt vermeiden – von San Juan nach San Pedro ist es nicht angenehm zu fahren und auch die Straße mit den 16 Serpentinen nach San Juan ist alles andere als eine gemütliche Spazierfahrt.
San Lucas Toliman am Lago Atitlan
Ein weiterer Ort, der mit seinen circa 17.000 Einwohnern eigentlich schon städtischen Charakter hat, ist San Lucas Toliman am Lago Atitlan. Diesem habe ich mir als kleines Wochenend-Domizil ausgesucht. Gerade am Sonntag ist dort ein wenig mehr los als in manch anderen kleinen, verschlafenen Dörfern.
Blick aus dem Zimmer meiner Unterkunft auf den Lago Atitlán
Als ich am Sonntagvormittag durch die Straßen laufe, herrscht ein buntes Treiben im Zentrum. Es ist Markttag. Die Menschen sind zum Einkaufen in den Stadtkern gekommen, um Lebensmittel an den Marktständen zu besorgen, Brot in den Bäckereien einzukaufen oder in einem der zahlreich vorhandenen kleinen Läden einzukaufen.
hunting the hummingbird mit der Kamera beim Frühstück 😉
Die Menschen versammeln sich um den Marktplatz, sitzen auf den Gehsteigen, tummeln sich vor den Ständen.
Bereits um 10 Uhr vormittags – es ist das erste März-Wochenende – ist es gut warm und ich kann in Trägertop, Rock und Flip Flops durch die Straßen laufen und die Menschen beobachten.
Allzu spät möchte ich jedoch nicht hier aufbrechen, denn die Fahrt zurück nach Guatemala Stadt wird zwischen drei und dreieinhalb Stunden dauern. Es liegen zwar nur – je nach gewählter Route – zwischen 120 und 140 Kilometer zwischen Guate und San Lucas Toliman, jedoch sind die Straßenverhältnisse auf der Strecke nicht die allerbesten und die Landstraßen zum Lago Atitlán teilweise von Schlaglöchern durchsetzt – wie du in diesem kurzen Video unschwer erkennen kannst.
Außerdem ist davon auszugehen, dass der Verkehr in Guatemala Stadt gegen späteren Nachmittag wieder erheblich zunehmen wird.
Interessierst du dich für eine Reise nach Guatemala? – Dann stöbere doch einmal auf meiner Guatemala-Seite.
Oder suchst du nähere Informationen zu den Dörfern und Städten am Lago Atitlan?
Der Lago Atitlan in Guatemala zählt neben Antigua und der Besteigung des Vulkan Pacaya sicherlich zu den touristischen Highlights in Guatemala. Bevor ich daher nach Guatemala kam, um dort zu leben und zu arbeiten, habe ich Julia und Christian von ExploreGlobal gefragt, ob sie für meinen Blog einen Gastbeitrag verfassen und einen groben Überblick über die Dörfer und Städte am Lago Atitlan geben würden.
In diesem Beitrag erhältst du aber nicht nur einen Überblick über die Städte und Dörfer am Lago Atitlan, sondern auch weitere detaillierte Infos. Mittlerweile lebe ich nämlich seit über einem Jahr in Guatemala, habe mehrfach den Lago Atitlan besucht und sämtlichen Städten und Dörfern selbst einen Besuch abgestattet. Ganz unten im Beitrag findest du daher einen Überblick über alle Dörfer und Städte am Lago Atitlan.
Ein Gastbeitrag von Julia und Christian | ExploreGlobal
Die Dörfer um den Lago Atitlan
ExploreGlobal war 2013 in Guatemala und hat drei Wochen lang das Land bereist. Die intensive Verbindung zu diesem interessanten Land in Mittelamerika haben wir einer guten Freundin zu verdanken, sie ist in Antigua geboren und hat viele Jahre in Guatemala gelebt. So konnte sie uns einiges vor Ort zeigen. Aus diesem Grund haben wir eine Menge Insiderwissen und Tipps rund um das Reisen in Guatemala. Gerne haben wir hier die einzelnen Dörfer rund um den Lago de Atitlán für euch beschrieben, eine wirklich wunderschöne und touristisch gut erschlossene Region in Guatemala, ExploreGlobal hat es hier besonders gut gefallen. Wir freuen uns euch in Zukunft bei der Planung eurer individuellen Reisen nach Guatemala mit unseren Tipps weiterhelfen zu können. Folgt uns also rund um den atemberaubenden Lago de Atitlán.
San Pedro la Laguna
Wir von ExploreGlobal möchten euch den Ort San Pedro nahelegen, denn es ist ein toller Ort für junge Leute. Hier haben wir gesehen, wie sich die anderen Backpacker treffen, da der Ort oft der Ausgangspunkt schlechthin für Individualreisende ist. Es gibt hier eine Menge Hostels, Cafés und Bars. In San Pedro kann man sich an das Leben in Guatemala gewöhnen und in den vielen Spanischschulen noch die letzten Kenntnisse für eine aufregende Reise vertiefen. An sich ist der Ort dadurch allerdings sehr touristisch und abends ist dort eine Menge los.
San Juan la Laguna
Wir empfanden den Ort am Lago Atitlan als wirklich sauber. Die Menschen in San Juan sind unserer Erfahrung nach sehr umweltbewusst und genießen das Leben in vollen Zügen. Der Ort ist noch sehr traditionell und weniger vom Tourismus erschlossen. So kann man in den vielen Werkstätten Frauen an uralten Webstühlen bei der Arbeit beobachten und sich erklären lassen, wie die bunten guatemaltekischen Farben aus Pflanzen hergestellt werden. In San Juan bekommt man einen authentischen Einblick in das Leben in Guatemala und der Tzutujil Mayas, die dort ansässig sind. Ein besonderer Tipp, den wir euch nahelegen möchten, ist dort das Restaurant El Artesano Wine & Cheese.
San Marcos la Laguna
Ein kleines und sehr traditionelles Dorf, in welchem viele alternative Menschen anzutreffen sind. Wer an Yoga-Kursen, Workshops zur Selbstfindung oder gar Lehrgängen über Pilzanbau interessiert ist, ist laut unserer Meinung hier genau richtig. Wer zwischen den ganzen Backpacking-Touren bei einer guten Massage einfach nur die Seele baumeln lassen möchte und das bei einem traumhaften Blick über den See, der kommt nach San Marcos. Ein Tipp ist hier der unglaublich erlebnisreiche Naturpark mit einigen Aussichtspunkten und einer 10 Meter hohen Plattform, von der man in den See springen kann (Eintritt ca, 15 Quetzales).
Santa Cruz
Ein unscheinbarer Ort inmitten der Natur und ein toller Zwischenstopp für uns Naturliebhaber und Backpacker.
Santiago Atitlan
Ist ein Ort am See, der ebenfalls nicht sehr touristisch ist. Hier fand unser ExploreGlobal Team viel Tradition und gläubige Menschen. Ein Tipp ist der große Markt, der jeden Freitag und Sonntag stattfindet. Guatemala steht für Kunsthandwerk und hier gibt es alles – das „typisch Guate“ von Schnitzereien, über Stoffe, bis hin zu gemalten Kunstwerken ist alles dabei.
San Antonio
Auch hier gibt es viel Kunsthandwerk zu bestaunen, aber vor allem Töpfereien und Keramikarbeiten und die Webkunst der Mayas auf die traditionelle Art. Als Traveler bekommt man unserer Erfahrung nach schnell mal eine Tracht angezogen und soll diese dann am besten kaufen. Für einen Tagesausflug lohnt sich dieser Ort allein schon wegen des tollen Seeblicks am Fuße der mächtigen Vulkane.
Panajachel
Pana ist der größte Ort am Lago de Atitlan und wird deswegen auch ein bisschen ausführlicher von uns beschrieben. Es ist ein relativ moderner Ort für Guatemala und wird von vielen Backpackern geliebt. Es gibt eine Menge Restaurants und Bars.
So kann ExploreGlobal vor allem das Deli empfehlen. Es wird von einer Deutschen betrieben, die viel Wert auf guten Umgang mit ihren Mitarbeitern legt und diese für guatemaltekische Verhältnisse auch gut bezahlt. Frühstück und Mittagessen auf der Terrasse zwischen Kolibris, die Nektar aus den umliegenden Blumen trinken – einfach fantastisch! Für traditionelle und preiswerte Gerichte empfehlen wir von ExploreGlobal das El Patio. Hier bekommt man ein Gericht für 25 Quetzales (umgerechnet circa 2,50 Euro). In der Circus Bar hingegen erhält man die wohl beste Pizza ganz Panas und das bei Live Musik und einer super Atmosphäre. Der Preis für die Getränke wird hier gewürfelt, was immer eine spannende Sache ist. Einer unserer absoluten Geheimtipps in Pana ist das Pupuseria cheros – ein sehr unscheinbarer Laden, der aber die besten selbstgemachten Pupusas hat.
Ansonsten sind wir der Meinung, dass man sich vor Ort das Museum über den Lago de Atitlan und die historische Kirche anschauen sollte. Empfehlenswert ist auch La Galeria mit Gemälden von Nan Cuz. Mit einem Guide kann man wie wir Ausflüge zu den drei bekannten Vulkanen – Toliman, Atitlan und San Pedro – unternehmen. Am See werden Tauchkurse und Kajaktouren angeboten und den Sonnenaufgang sollte man sich einmal über der „Mayanase“ anschauen, den Sonnenuntergang hingegen von einer der kleinen Tiendas direkt am See mit einem Gallo oder einem Cabro in der Hand (die anderen Biere aus Guatemala werden einem Deutschen eh nicht schmecken).
Wir sind Julia und Christian vom Team ExploreGlobalund reisen für unser Leben gern. Kennengelernt haben wir uns vor fast 10 Jahren und sind seit dem sehr gute Freunde. Nach unserem Studium der Betriebswirtschaft mit Spezialisierung im Bereich Touristik und Management haben wir nach unseren Auslandsaufenthalten in der Bretagne und Savoyen in Frankreich beschlossen, unabhängig voneinander möglichst viele und besondere Destinationen weltweit zu erkunden und somit andere vom Reisen zu begeistern und zu motivieren, selbst die Welt zu bereisen – denn nichts ist laut uns so wertvoll, wie die Zeit zu nutzen, Erfahrungen zu sammeln und die eigenen Horizonte zu erweitern.
Täglich posten wir als Reisemotivation Updates und Aufnahmen von Videos und Bildern mit dem gewissen Etwas aus unserer ausgiebigen Reisesammlung auf Facebook. Unsere detaillierten Reiseberichte erscheinen im regelmäßigen Abständen auf unserem Blog www.exploreglobal.wordpress.com.
Folgt uns 2018 unter anderem in die Länder nach Kuba und Kanada, die wir auf unseren anstehenden Rundreisen erkunden – frei nach dem Motto des Dalai Lama „Besuche einmal im Jahr einen Ort, den du noch nicht kennst!“.
Interessierst du dich für eine Reise nach Guatemala? – Dann stöbere doch einmal auf meiner Guatemala-Seite.
Oder suchst du nähere Informationen zu den Dörfern und Städten am Lago Atitlan?