Mit Color Line von Hirtshals nach Kristiansand mit Hund Ende Juli
Mit Color Line von Hirtshals nach Kristiansand mit Hund Ende Juli
Ich möchte mich nicht einreihen, in den x-ten Blogbeitrag über eine Fährfahrt der Color Line von Hirtshals nach Kristiansand, daher wirst du Informationen über die Fährfahrt als solche nur sehr gekürzt erhalten. Worum es mir heute vor allem geht, ist die Strecke von Hirtshals nach Kristiansand mit Hund – und das Ende Juli. Denn Informationen dazu habe ich im Internet keine gefunden. Klar, dass der Hund mit auf die Fähre darf, davon habe ich Berichte gelesen. Allerdings gab es bei keinem Bericht eine genaue Angabe, wann diese Fährfahrt stattgefunden hat.
Color Line von Hirtshals nach Kristiansand – Allgemeines
Die Color Line bietet eine beliebte Fährverbindung von Hirtshals in Dänemark nach Kristiansand in Norwegen an. Diese Route ist bekannt für ihre Zuverlässigkeit und den Komfort der Überfahrt. Hier sind einige wichtige Informationen dazu:
Die Fähre von Hirtshals nach Kristiansand ist eine schnelle und bequeme Möglichkeit, die Nordsee zu überqueren. Die Überfahrt dauert etwa 3 Stunden und 15 Minuten, was sie zu einer der schnellsten Verbindungen zwischen Dänemark und Norwegen macht.
Color Line setzt auf dieser Strecke moderne Schiffe ein, insbesondere die MS Superspeed 1, die von Hirtshals nach Kristiansand fährt. Diese Fähre bietet eine Vielzahl von Annehmlichkeiten, darunter Restaurants und Cafés, diverse Shops, Lounge-Bereiche, Spielbereiche für Kinder, ein Casino und Kabinen.
Buchung und Preise der Color Line Fähre
Tickets für die Fähre können online über die Webseite von Color Line oder in Reisebüros gebucht werden. Es gibt verschiedene Ticketkategorien, von einfachen Sitzplätzen bis hin zu komfortablen Kabinen. Die Preise variieren je nach Saison, Ticketkategorie und Fahrzeugtyp. Für einen Camper bezahlst du also deutlich mehr als für ein Motorrad.
Überfahrt mit Hund auf der Color Line Fähre von Hirtshals nach Kristiansand – Wichtiges
Reisen mit Haustieren, insbesondere Hunden, auf der Color Line Fähre von Hirtshals nach Kristiansand ist möglich und relativ unkompliziert. Wichtig ist dabei vor allem, dass du dein Haustier bei der Buchung deines Fährtickets angibst. Dabei fallen teilweise zusätzliche Gebühren an (bei mir: 8 NOK).
Auch solltest du für dein Haustier die Tollwutimpfung, die Fuchsbandwurmkur und natürlich den Impfpass bei dir haben, in welchem die Chipnummer vermerkt ist.
Hirtshals nach Kristiansand – Transport der Haustiere
Für die Überfahrt von Hirtshals nach Kristiansand gibt es verschiedene Optionen für den Transport deines Vierbeiners.
Auto
Dein Hund kann während der dreieinhalbstündigen Überfahrt im Auto bleiben. Stell‘ dabei sicher, dass dein Auto gut belüftet ist und ausreichend Wasser bereitsteht.
Kennels
Die Kennels sind begrenzt verfügbar und müssen vorab gebucht werden (bei mir: 12 NOK). Zudem kannst du die Größe des Kennels angeben.
Hundezonen auf dem Außendeck
Es gibt ausgewiesene Bereiche auf dem Außendeck, in denen Hunde an der Leine geführt werden können. Bei der Fähre von Hirtshals nach Kristiansand befindet sich die Hundezone auf dem Außendeck im vorderen Bereich der Fähre. Es stehen zwar mehrere Sitzbänke zur Verfügung, aber du bist dort draußen recht ungeschützt.
Während meiner Überfahrt war ich zweimal dort draußen. Pack‘ dich gut ein und sorge vor allem auch für einen einigermaßen Schutz für deinen Hund. Hast du dich dazu entschieden, mit dem Hund in den Außenbereich zu gehen, dann bedeutet das, dass du das auch durchziehen musst.
Color Line von Hirtshals nach Kristiansand mit Hund Ende Juli – Ängste
Für meine Überfahrt mit Color Line von Hirtshals nach Kristiansand mit Hund Ende Juli hatte ich gleich mehrere Ängste. Dass es Matutes erste Fahrt mit einer Fähre war und sie das überhaupt nicht kannte, war für mich das geringste Problem, denn ich wusste, dass mein Hund sich aufgrund seiner Reiseerfahrungen ganz schnell an neue Begebenheiten und Orte anpassen kann und ihr diese nicht sonderlich viel ausmachen. Sie akklimatisiert sich schnell.
Wovor ich aber große Angst hatte waren die Temperaturen und der Geruch im Autodeck. Zu beidem fand ich im Internet nicht eine einzige Information. Ich wusste nur, dass es bei Abfahrt ca. 19 Grad in Hirtshals und bei Ankunft knapp 21 Grad in Kristiansand haben würde. Nicht heiß. Aber definitiv zu warm für einen Hund in einem Fahrzeug. Während ich mir jedoch einredete, dass das Unternehmen Color Line sicherlich keine Tiere mitreisen lassen – für andere Haustiere als Hunde bestand zudem die Vorgabe, sie im Fahrzeug zu lassen – würde eine derart große Gefahr bestehen, dass es die Tiere nicht überleben würden, so war die Vorstellung, fast vier Stunden nicht zu wissen, wie es meinem Hund im Auto gehen würde und welche Bedingungen im Autodeck herrschten, unerträglich.
Realtalk: Color Line von Hirtshals nach Kristiansand mit Hund Ende Juli
Beim Check-In der Color Line erhielt ich direkt einen Zettel, auf welchem vermerkt war, dass sich ein Tier im Auto befände. Zudem war angekreuzt, dass das Tier im Auto bleiben und nicht im Kennel untergebracht werden würde. Auf meine Frage, wie es sich mit der Temperatur im Autodeck verhalte, erhielt ich die Information, dass man mich an einen kühleren Bereich der Fähre navigieren würde. Zudem solle ich mich an der Rezeption melden, denn ich könnte meinen Hund zwei Mal während der Überfahrt besuchen.
Mit meinem kleinen Fahrzeug stand ich also zwischen all den Trailern und Campern auf Deck 3, während andere normale Fahrzeuge auf den Decks 5 oder 6 geparkt wurden.
An der Rezeption erhielt ich schließlich die Info, dass ich Matute jeweils um 13 und um 14 Uhr (Fährfahrten: 12:15 bis 15:30 Uhr) besuchen durfte. Weil die Dame an der Rezeption meine Besorgnis erkannte, sicherte sie mir zudem zu, ich könne nach meinem ersten Besuch auch entscheiden, sie doch mit an Deck zu nehmen, müsse aber dann den Rest der Zeit auch tatsächlich dort bleiben. Um meinen Hund sehen zu können, solle ich mich fünf Minuten vor den Besuchszeiten erneut an der Rezeption melden.
Um 13 Uhr wurde ich pünktlich an der Rezeption von einem Security-Beamten abgeholt. Er fragte mich, wo mein Fahrzeug geparkt war und geleitete mich dorthin.
Als ich um kurz nach 13 Uhr auf das Autodeck kam, war der Kerosingeruch, den ich bei der Einfahrt noch wahrgenommen hatte, völlig weg. Zudem vernahm ich eine angenehme Kühle – mit dem T-Shirt hätte man da unten nicht sitzen können.
Wenngleich ich Matute nicht aus dem Auto lassen durfte, so öffnete ich die Autotür der Rücksitzbank und konnte mich einige Minuten zu ihr setzen. Durchaus, sie sah etwas zerknautscht aus. Die Situation war neu für sie. Sie hatte sich noch nicht daran gewöhnt, dass das Auto wackelte. Sie zitterte jedoch nicht und heiß war sie auch nicht.
Mir wurde schlagartig klar: Hier unten, in ihrer gewohnten Umgebung, mit ihrem Bett, auf welchem sie lag, ihrer Kuscheldecke, ihren Kuscheltieren und ihrem Wassernapf, würde es ihr deutlich besser gehen als draußen auf dem kalten und mega windigen Autodeck. Irgendwann werde sie sich auch an die Vibrationen gewöhnt haben und schlafen können. Ich sprach einige Zeit mit ihr, knuddelte sie noch einmal und sagte ihr dann, dass ich bald zurück sei und sie schlafen solle.
Ein weiteres Mal – so beschloss ich – würde ich nicht zu ihr hinuntergehen. Ich wusste, dass die Bedingungen gut waren und wenngleich ich natürlich am liebsten bei ihr im Auto sitzen geblieben wäre, so war mir klar, dass ein weiterer Besuch sie vielleicht aus der Ruhe oder gar aus dem Schlaf reißen würde. Das wollte ich vermeiden. Ich wusste, was ich wissen musste, um deutlich beruhigter zu sein.
Und ja, den Erfahrungsberichten im Internet zum Trotz: Weder vernahm ich dort unten im Autodeck Gehupe oder den Lärm von Alarmanlagen. Ich hörte einen einzigen Hund bellen, der wahrscheinlich aufgrund seiner Trennungsangst Stress hatte und irgendwann sicherlich vor Erschöpfung damit aufhören würde. Der Security-Beamte sagte mir zudem, dass die Luft ständig kontrolliert und ausgetauscht würde, so dass ich wegen des Kerosingeruchs überhaupt keine Sorgen haben müsste. Dieser käme nicht wieder – erst wieder bei der Ausfahrt. Und bis dahin war ich ja wieder im Fahrzeug bei Matute.
Color Line von Hirtshals nach Kristiansand mit Hund Ende Juli – Gassirunden
Wenn ich möchte, dass Matute für einige Zeit schläft, dann gehe ich lange mit ihr spazieren. Vor unserer Überfahrt haben wir daher einen ausgiebigen Spaziergang in Hirtshals unternommen. Gibst du „Hirtshals Fyr“ bei Google Maps ein, findest du den Leuchtturm von Hirtshals. Direkt darunter sind kilometerlange Spazierwege, diverse kostenlose Parkplätze, öffentliche Toiletten und auch ein Campingplatz. Sehr windig ist es dort natürlich ebenfalls.
Nach der Ankunft in Kristiansand fuhr ich direkt den Parkplatz „Parkeringplass“ an der Vestervelen neben „Per Kristian Stokke“ an. Dort kannst du von Samstag auf Sonntag und sonntags ganztägig nicht nur kostenlos parken, hast nur drei Minuten in die Stadt, sondern auch einen riesigen Park zu deinen Füßen, den „Kristiansand Kommuneskog“, wo du theoretisch stundenlang wandern gehen könntest.
Wir begnügnten uns hier mit dem Notwendigsten – einem Besuch des Parks für die notwendigen „Geschäfte“ und einem kurzen Run durch Kristiansand – und dann ging unser Weg weiter nach Mandal. Im Sandnes Camping in Mandal wollte ich einen hoffentlich ruhigen restlichen Tag und eine entspannte Nacht verbringen, um dann am nächsten Morgen Richtung Stavanger aufzubrechen.
Color Line von Hirtshals nach Kristiansand mit Hund Ende Juli – ein Fazit
Die Überfahrt der Color Line von Hirtshals nach Kristiansand mit Hund Ende Juli ist auch im Sommer empfehlenswert. Bevor ich meinem Hund einen Kennel oder uns beiden das Autodeck antue, lasse ich Matute in ihrer gewohnten Umgebung im Fahrzeug. Auch im Sommer – Dank Luftzirkulation und einem Parkplatz weiter unten im Deck – gar kein Problem. Für einen gesunden Hund stellt diese Überfahrt meiner Ansicht nach keine Probleme dar. Perfekt wäre es natürlich gewesen, wenn ich mit Matute schon zuvor eine Fahrt mit einer Fähre hätte unternehmen können, aber das war uns leider nicht möglich.
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