Welcome to Schoki-Lääänd: Die Mayaruinen Uxmal, Kabah & Sayil
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Welcome to Maya-Lääänd
Raketenantrieb? Endzeitstimmung? Apokalypse? Alte Steine? Egal welche Haltung du in Bezug auf die Maya vertrittst, eines hat die Mayaruine Uxmal mit all den anderen Mayaruinen gemeinsam: Es umgibt sie in eine ganz besondere, mysteriöse Atmosphäre.
Die Mayaruine Uxmal
Ein weiteres Kapitel im Buch „Der frühe Vogel und so“ wird geschrieben, als ich kurz vor 8 Uhr mein Auto auf dem Parkplatz der Mayaruine Uxmal parke (Parkgebühren: $ 30). Eine große Kette, die am Eingangsbereich hängt, zeigt an, dass Uxmal (Eintritt: $224) noch nicht geöffnet hat. Das wird aber in den nächsten paar Minuten geschehen. Ich bin die erste, die an diesem Tag die Ruine betritt und habe sie sage und schreibe für 45 Minuten völlig für mich alleine.
Update von Mai 2019: Nach Information einer Leserin hat sich der Preis für die Uxmal Pyramid fast verdoppelt und beläuft sich nun auf 413 Pesos. Die Light Show am Abend scheint eine günstigere Alternative zu sein – diese kostet 103 Pesos.
Als ich das Gras zur Ruine durchlaufe, spüre ich die Feuchtigkeit an meinen Füßen. Bereits auf dem Weg hier her gab es ordentlich Frühnebel, dessen Überbleibsel die Stätte in der Morgensonne noch in ein geheimnisvolles, gar milchiges Licht tauchen. Langsam schafft sich die Sonne über die Steinruinen und beleuchtet die Tempel und Paläste aus längst vergangenen Zeiten.
Die Mayaruine Uxmal ist während der klassischen Mayaepoche zwischen 500 und 900 entstanden. Wie für Mayastätten typisch zeichnet sie sich durch eine große Pyramide aus, die dich gleich zu Beginn des Areals mit ihrer Größe beeindruckt. Daran anschließend findest du das Viereck der Nonnen mit einem großen Innenhof.
Die Gebäude, die diesen Innenhof umgeben, sind gut erhalten und die Masken des Chac, der Gefiederten Schlange und sämtliche Tierfiguren sind nach wie vor sichtbar.
Während ich durch das riesige Areal spaziere, komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Riesige Steine. Hohe Gebäude.
Als ich das Areal durch einen Torbogen verlasse, offenbart sich der Blick auf den riesigen Palast, der die Residenz des König Chacs von Uxmal war.
Interessant, dass es hier in Uxmal keine cenotes wie beispielsweise in Chichen Itza gibt. Diese garantierten in der Vergangenheit die Wasserversorgung. So ist es aber nicht verwunderlich, dass die Maya – völlig abhängig vom Wasser der Regenzeit – hier den Regengott Chac über alle Maßen verehrten.
Die Mayaruine Kabah
Angeblich ist Kabah die zweitwichtigste Mayastadt der Puuc-Route, welche von Merida aus in den Süden geht und deren Mayaruinen einen ähnlichen Stil haben.
Als ich in Kabah ankomme, befinden sich dort genau vier Menschen: Eine Reinigungsfrau (die Toiletten dort sind wirklich sauber!), ein Mann, der die Tickets an einem im Vergleich zu Chichen Itza oder Uxmal geradezu provisorisch wirkenden Tischchen die Eintrittstickets verkauft und zwei seiner Kumpels, die ihm am frühen Vormittag Gesellschaft leisten.
Der ältere Herr begrüßt mich mit einem herzlichen Lachen, fragt mich, wie es mir geht, kassiert das Eintrittsgeld, klopft mir auf die Schulter und wünscht mir viel Spaß.
Auch hier ist das Gras noch feucht vom Frühnebel und ein leichter Wind geht durch die riesige Wiese, als ich sie durchschreite. Ich empfinde ihn als angenehm, denn trotz der Tatsache, dass es noch nicht einmal 10 Uhr ist, ist es bereits ganz schön warm – und Schattenplätze gibt es hier nicht.
Der Palast mit all seinen Chac Masken auf der vorderen Seite (Codz Poop) und den beiden Statuen auf der Rückseite hat etwas Besonderes. Vor allem am frühen Morgen, wenn die Sonne noch so direkt über den Steinen steht.
Die Mayaruinen Sayil, Xlapak und Labná
Butter bei die Fische: Welches Schweinderl hätten’s gern?
Genug Maya-Lääänd?! – Wie wäre es mit einer Stärkung in der Choco-Story?
Die Choco-Story bei Uxmal
Es gibt eines in Brüssel, eines in Paris, eines in Prag und eines in Uxmal: Die Museen „Choco-Story“ von Eddy Van Belle. Und weil die Schoki ziemlich viel mit den Mayas zu tun hat, ist es umso passender, dass sich mitten im Maya-Lääänd ein solches Museum befindet.
Nicht dass ich auf die Notwendigkeit einer solchen Verbindung bestanden hätte – ich bin mir sicher, dass ich das Schokodorf auch besucht hätte, wenn es nichts mit den Mayas zu tun gehabt hätte. Denn ehrlich gesagt, nach dem Besuch der Mayaruinen geierte ich ganz schön nach einem Stück Schoki.
Aber, first things first, ich habe zunächst tatsächlich erst die Besichtigung des Museums hinter mich gebracht. Durchaus fix. Aber dennoch. Und genauso fix werde ich dir auch beschreiben, was du hier zu sehen bekommst.
In dem großen botanischen Garten befinden sich nicht nur die unterschiedlichsten Baum- und Pflanzenarten – von Aloe Vera, über Vanille bis hin zur Jack Fruit findest du hier nahezu alles, was du in Deutschland sicherlich nicht zu Gesicht bekommen würdest – sondern auch unterschiedliche Kakaobäume.
Wie mit einer Zeitmaschine wirst du in die Vergangenheit katapultiert und landest in einem kleinen Mayadorf, lernst dort alles über deren Leben, die Landwirtschaft und – Achtung! – wie sie aus Kakao Schokolade gemacht haben. Schokoladengetränk inklusive.
Wissenswertes über die Mayaruinen
Die Mayaruine Uxmal liegt – je nachdem wo genau du dich in Mérida befindest – 70 bis 80 Kilometer südlich von Mérida. Am Vormittag – ich bin kurz nach halb 8 losgefahren – erreichst du die Mayastätte innerhalb einer starken Stunde.
Die Mayaruine Kabah liegt circa 30 Kilometer von Uxmal entfernt. Kurz nacheinander befinden sich in Entfernung von jeweils unter zehn Kilometern die Mayaruinen Sayil, Xlapak und Labná.
Eintrittspreise in der Übersicht:
Uxmal: $224
Kabah: $50
Sayil: $47
Xlapak: kostenlos
Labná: $50
Überall befindet sich ein Schild, dass das Fotografieren mit einer Kamera zusätzlich $45 kosten solle. In keiner meiner besuchten Mayastätten – übrigens auch nicht in Chichen Itza – wurde ich entgegen anderer Informationen in diversen Blogbeiträgen oder Reviews, die im Internet kursieren, dazu aufgefordert, diesen Betrag zu entrichten.
Reisestationen im Überblick
Valladolid – Chichén Itzá – Mérida – Die Mayaruinen Uxmal, Kabah und Sayil –
Playa del Carmen – Akumal – Cobá – Tulum – Cancun
Blogbeiträge über Mayaruinen in Guatemala
El Ceibal und Aguateca – El Mirador – El Peru Waka – Iximche – Mixco Viejo – Quirigua – Tikal – Yaxha – Yaxchilan (ab Guatemala) – Zaculeu – Copan (Honduras)
Mayaruinen in Mexiko
Chichen Itza – Coba – Palenque – Teotihuacan – Tulum – Uxmal, Kabah, Sajil – Yaxchilan