Die Ruinen von Palenque – Geheimnisse in Stein gemeißelt
Die Ruinen von Palenque – Geheimnisse in Stein gemeißelt
Viele Geschichten und Mythen existieren über die Ruinen von Palenque. Teilweise erscheinen sie wirr. Teilweise erscheinen sie mystisch. Und teilweise erscheinen sie völlig unmöglich und unvorstellbar.
Mystisch und etwas wirr beginnt auch mein Morgen. Ich habe schlecht geschlafen. Immer wieder wurde ich wach. Immer wieder wurde ich von irgendeinem Moskito gebissen. Mein Körper sieht aus wie ein Streuselkuchen. Das Gebrüll der Affen war in dieser Nacht unglaublich laut. Und als ich aus dem Fenster in den Dschungel hinausblicke, ist alles in einen sanften Nebel gehüllt.
Mit meiner ersten Tasse Kaffee wanke ich auf die Terrasse meines Hauses. Die Luft ist kühl. Ein angenehmes Gefühl. Ich atme tief ein. Ich nehme den Duft von Blumen wahr. Ihre Namen kenne ich nicht.
Wenige Meter von mir entfernt höre ich das Geschrei der Papageien. Ich drehe meinen Kopf in die Richtung, aus welcher die Geräusche kommen.
Wenige Zehntelsekunden später sehe ich sie: Die Papageien. Knallrote Flügel haben sie. Mit einem Affenzahn fliegen sie über meinen Kopf hinweg.
Ich lächle. Bin ich wach oder träume ich noch?
Die Ruinen von Palenque
Wie ein Traum erscheinen an diesem Morgen auch die Ruinen von Palenque. Die in Nebel gehüllten Gebäude wirken geradezu surreal. Ich berühre die uralten Steine. Moosige Wände. Die Tautropfen sind echt. Die Wände sind noch kühl. Meine Hände sind feucht vom Abtasten der alten Steinwände.
Als ich meine Augen schließe, höre ich erneut die Vögel und das Gebrüll der Affen. In größerer Entfernung meine ich, einen Wasserfall ausmachen zu können.
Ich rieche die Feuchtigkeit, die mich umgibt. Das Grün der Wiese, auf welcher sich diese uralte Stadt befindet.
Und als ich meinen Blick schweifen lasse, wird mir nur allzu klar, dass ich nur einen Bruchteil dessen sehen kann, was da einmal wirklich war. Der Großteil ist begraben. Begraben unter dichter Erde und Bäumen. Ob es jemals das Licht der Welt erblicken wird?
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Esther
Januar 1, 2020 @ 12:00 pm
Tolle Bilder, da fühle ich mich in meinen März 2019 hineinversetzt…