Things to do in Panama – mein Roadtrip durch Panama der Superlative
Things to do in Panama – mein Roadtrip durch Panama der Superlative
Seit über drei Jahren lebe und arbeite ich nun in Guatemala. Während dieser Zeit durfte ich nicht nur zahlreiche zentrale Sehenswürdigkeiten des Landes bereits besichtigen, sondern hatte auch die Möglichkeit, relativ schnell in andere Länder Zentralamerikas zu reisen. El Salvador?! – Ein Katzensprung! Honduras?! – An einem langen Wochenende durchaus machbar! Costa Rica!? – Da reichen auch mal die kurzen Osterferien! Panama hatte ich lange auf dem Schirm. Aufgrund der Covid-19-Pandemie kam meine ganze Reiseplanung 2020 jedoch ordentlich ins Wackeln.
Dieses Jahr habe ich es endlich geschafft und konnte vor meiner Heimreise nach Deutschland einen Roadtrip durch Panama unternehmen.
In meinem heutigen Beitrag wird es nicht um diesen Roadtrip durch Panama gehen. Ich werde dir nicht die einzelnen Reisestationen vorstellen, die ich angefahren habe. Ich werde dir nicht davon berichten, welche Orte du unbedingt gesehen haben solltest. Nein, ich werde dir heute mein Best of vorstellen – mein ganz persönlicher Roadtrip. Ein Roadtrip voller Erlebnisse. Positiver wie negativer. Ein Roadtrip voller Superlative.
#1 Der schönste Ort
Eingebettet in das Hochland liegt die kleine Stadt Boquete in Panama. Mit ihrem kühleren, frischeren Klima im Vergleich zum Rest von Panama wird Boquete in Panama auch als „Tal des ewigen Frühlings“ bezeichnet. Es ist die Heimat von Panamas berühmtester Kaffeeregion. Und wahnsinnig schnell fühlte auch ich mich dort heimisch. Genialer Kaffee, jede Menge leckere süße Sünden und Natur pur – was willst du mehr?!
Boquete hat definitiv Rückkehrer-Potenzial – und dieses haben für mich nicht viele Orte auf dieser Welt!
#2 Der coolste Spot
Das Valle Anton liegt in einem Vulkan. Es ist damit der erste Vulkan, der wirklich richtig besiedelt ist. Schon ein bisschen verrückt, oder? Die Tatsache, dass vor zig Jahren jemand dort hoch ist, in den Krater rein gelaufen ist, den Krater einfach besiedelt hat, dort ein Camp in einen Krater hingebaut hat und es damit, wiederum Jahre später, zu einer Touristenattraktion in Panama gemacht hat.
Wenngleich ich Valle Anton selbst schon als coolsten Spot bezeichnen würde, so ist die India Dormida noch noch noch cooler! Am frühen Morgen machte ich mich daher auf nach oben. Nach oben. Um eine Stunde später auf ihrem Gesicht herum zu klettern. Was man halt so macht…
#3 Die traumhafteste Unterkunft
Mangroven gibt es im Rio Dulce Nationalpark in Guatemala zuhauf – ich bin sogar bereits mit dem Kajak durch sie hindurch gepaddelt und auf die Suche nach Wasserfällen gegangen –, aber ohne atemberaubenden Blick von oben.
Und weil es mir eben genau dieser Blick angetan hatte, begab ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft in Boca Chica. Das kleine Häuschen ist ein wahrgewordener Traum. Ein Paradies auf Erden. Dort schläfst du nicht nur mit Blick auf einen Sternenhimmel ein und wachst mich einem atemberaubenden Blick auf die Mangroven auf, nein, du kannst auch mit Blick auf die Mangroven und gefühlt ganz Panama Blogbeiträge verfassen, im Gras lümmeln, sporteln, duschen und auf der Toilette sitzen.
#4 Die größte Enttäuschung
Auf Reisen läuft nicht immer alles wie es laufen sollte. Manchmal wirst du krank. Manchmal läuft in der Planung etwas schief. Und manchmal sind die Unterkünfte einfach nicht das, was sie versprechen. Eine solche Erfahrung habe ich leider in Panama Stadt gemacht. Das Hotel Plaza Paitilla Inn stellte einen klaren Fall von Diskrepanz in der Beschreibung und der Realität dar.
Ich merkte es natürlich direkt, als ich das Zimmer betrat. Kaum hatte ich mein Gepäck abgestellt, war ich auch bereits auf dem Weg an die Rezeption, um über die Diskrepanz zu sprechen. Nach einigen wenigen Sätzen, die mir doch nicht ganz nachvollziehbar waren (u.a. würden die nicht existente Kaffeemaschine und der nicht vorhandene Kühlschrank auf Covid-Restriktionen zurückzuführen sein – dann schreibt es halt nicht in die Beschreibung!), checkte ich wieder aus und – der riesigen Auswahl in Panama Stadt sei Dank – checkte keine 20 Minuten in einem anderen Hotel ein, in welchem offensichtlich andere Covid-Restriktionen herrschten.
#5 Die witzigste Begebenheit
Ganz ehrlich, Schiffe und Boote haben mich noch nie wirklich interessiert. Und so war es nun einmal leider auch so, dass ich einen Besuch des Panamakanals absolut nicht an die erste Stelle stellte, was die Hotspots während meines Roadtrips anging.
Vielmehr schob ich es sogar auf bis zu meinem letzten Tag, an welchem ich meinen Leihwagen hatte. Genauer gesagt, sogar bis zur letzten Stunde. Selbst am Abend vorher hatte ich noch keine endgültige Entscheidung getroffen, ob ich dem Panamakanal einen Besuch abstatten wollte oder nicht.
Weil aber das Besucherzentrum von Miraflores, der unteren Schleuse, aufgrund von Covid noch geschlossen war, musste ich in den Norden, nach Colon. Wenig Lust hatte ich dabei, die angeblichen 20 USD Eintrittsgeld zu bezahlen. Und so fuhr ich soweit es geht an die Docks heran, stellte das Auto kurz vor einem abgesperrten Bereich ab, sprang mit der Kamera aus dem Auto und schoss hastig ein paar Bilder.
Keine 30 Sekunden standen dann auch schon zwei Sicherheitsbeamten neben mir, ließen ihr Fenster runter und fragten mich, was ich da machen würde. Unsicher lächelnd erklärte ich ihnen, dass ich keine Zeit hätte, bis zur Öffnung des Besucherzentrums in 20 Minuten zu warten und dass ich unbedingt ein Foto von dem Schiff machen wollte, das sich gerade im Dock befand.
Daraufhin lachten sie verständnisvoll und sagten, ich solle ihnen mit meinem Auto folgen. Sie würden mir einen besseren Spot zeigen. Einen Spot, wo ich nicht oberschenkeltief im Gras stehen würde und aufpassen müsste, den Abhang hinunter zu fallen.
Geduldig warteten sie im Fahrzeug, bis ich an diesem Spot meine Bilder geschossen hatte. Geleitschutz am Panamakanal! Danke dafür!
#6 Der unnötigste Aufenthalt
Bocas del Toro war auf meinem Roadtrip ein super Beispiel für expectation versus reality. Immer wieder kann es (natürlich) passieren, dass du große Erwartungen an einen bestimmten Ort hast. Wenn du dann an diesem Ort angelangt bist, stellst du jedoch fest, dass dieser eine einzige Enttäuschung ist.
So ging es mir leider mit Bocas del Toro. Zugegeben, das Meer ist türkisblau. Die Strände sind absolut nicht überlaufen. Für Taucher muss es ein einziges Tauch-Paradies sein.
Aber Karibik-Feeling? Einswerden mit der Natur? Ausspannen, abschalten, loslassen?! – Ganz entschieden nein!
Welche Superlative sind dir schon auf Reisen passiert? – Erzähle mir davon!
Blogbeiträge über meinen Roadtrip durch Panama
Valle Anton – Boquete: Boquete und Hiking-Möglichkeiten / Tres Cascadas Escondidas – Bocas del Toro: Fahren mit der Fähre / Eindrücke von Bocas: Zwischen Erwartung und Realität – Panamas Strände am Pazifik und die Manglares – Panama Stadt – Panamakanal
Autofahren in Panama – Was kostet Panama – Doing a covid test in Panama – Things to do in Panama (Roadtrip der Superlative)