Zadar, eine Stadt mit Charakter: Gewohntes trifft auf Römisches und Neues
Zadar
Mit seiner historischen Altstadt voller Überbleibsel aus der Zeit der Römer, seinen mittelalterlichen Kirchen und seinen kosmopolitischen Cafés ist Zadar ein bisschen anders als die anderen Küstenstädte Kroatiens.
Nicht soooo viele Touristen kommen hier her. Es ist sicherlich keine Postkarten-Stadt. Keine italienische Riviera. Keine Museums-Stadt. Eher Habsburger Eleganz. Pulsierend. Lebhaft. Aber daher auch eine Stadt, die irgendwie Charakter hat.
Die Altstadt von Zadar
Natürlich gibt es hier auch durchaus Gewohntes: Kirchen, wie beispielsweise die St. Simeon’s Church oder die St. Donatus‘ Church, das Franziskanische Kloster, ein Archäologisches Museum und eine Flanierpromenade, die Zadarska Riva.
Das alles ignoriere ich zunächst aber vollständig.
Durch einen super zentralen Parkplatz am Hafen von Zadar gelange ich durch ein großes Tor mitten in die Altstadt und stehe mitten auf dem Platz des Römischen Forums.
An der Kopfseite des Römischen Forums befinden sich einige Cafés. Und schon jetzt gucke ich mir ein nett aussehendes für später aus.
Der Weg zur Zadarska Riva ist gesäumt von kleineren Verkaufsständen: Smoothies, Eiscreme, ein paar Souvenirs.
Ich bahne mir meinen Weg Richtung Promenade, denn ich habe ein ziemlich konkretes Ziel: Die Meeresorgel.
Die Meeresorgel
Die Meeresorgel befindet sich am letzten Zipfel der Zadarska Riva. Einzigartig ist sie. Verbaut in den gelochten Steinstufen, die in das Meer führen. Wenn sich das Meer bewegt und Luft in dieses System dringt, beginnen die Rohre, die sich unter der Promenade befinden, zu pfeifen. Manchmal klingt es nach Walen. Manchmal nach Katzengeschrei. Die Lautstärke ist unterschiedlich. Und vor allem davon abhängig, ob gerade ein Boot oder eine Fähre vorbeifährt. Und irgendwie ist es auch hypnotisierend.
[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=3wy65D7whM4[/embedyt]
Mein Weg zur Caffe Bar Forum führt mich vorbei an einer Eisdiele. Widerstand zwecklos. Mit Eis auf der Hand – im Forum hätte es übrigens auch welches gegeben – und Espresso vor mir genießt sich das Leben im Sonnenschein ganz vorzüglich.
Und trotz all der chilly-vanilly-Atmosphäre, der Tatsache, dass es hier ein bisschen anders ist als in den vergangenen Tagen und der Aussicht darauf, dass Trogir noch einmal richtig anders werden wird, bin ich froh über meine gestern getroffene Entscheidung, nach Bosnien-Herzegowina zu fahren und all die Küstenstädte, Kathedralen und Burgen auf Hügeln nun hinter mir zu lassen und sozusagen weiterzuschippern.
Überblick über die einzelnen Reisestationen:
Slowenien: Maribor – Ljubljana – Der slowenische Herbst: Ein Fotospaziergang – Bled: Vintgarklamm / Burg Bled und Bleder See – Bohinj: See und Savica Wasserfall – Kobarid: Kozjak Wasserfall und Soca Fluss – Bovec – Rund um Postojna: Postojna Cave, Predjama Burg und Lipica – Piran
Kroatien: Istrien: Groznjan / Porec & Rovinj / Pula & Kap Kamenjak – Insel Krk – Plitvicer Seen – Auf den Spuren Winnetous: Tulove Grede und Zrmanja Plateau – Zadar – Trogir – Split – Zagreb – Blogparade: Kroatien & Slowenien in Buchtiteln
Chri
Dezember 2, 2017 @ 9:52 pm
Über deinen Beitrag in der Facebook Gruppe auf deinen Blog gestoßen. Wir sind regelmäßig in Zadar als Basecamp für unsere Kletterurlaube und haben die Meeresorgel zu unserer Schande noch nie besucht. Das werden wir wohl durch dein Video nachholen Lg
CJ