Magst du abgeschiedene Orte? Liebst du es, deine Füße in kühlem Nass zu baden? Bist du gerne sportlich aktiv? Lässt du dich gerne kulinarisch verwöhnen? Befindest du dich gerne an untouristischeren Orten? Hast du eine Leidenschaft für einen nächtlichen Sternenhimmel mit unzähligen Sternschnuppen? Und möchtest du trotzdem gerne auf dein Reisebudget achten? – Dann bist du im Gringo Perdido in El Remate absolut richtig!
Dieser redaktionelle Beitrag enthält Werbung für ein Unternehmen, ohne dass eine Bezahlung stattgefunden hat.
Ich geb’s zu: Matute darf auf Reisen mit im Bett schlafen. Auf Reisen! Nur auf Reisen! Wegen der ungewohnten Umgebung und weil sie dann immer ganz stark meine Nähe sucht – mehr als sonst. 😉
Drei Nächte im Gringo Perdido in El Remate
Über eineinhalb Jahre habe ich darauf gewartet, den Peten, den Norden Guatemalas zu bereisen. Über eineinhalb Jahre habe ich darauf gewartet, die Mayastätte Tikal und den Nationalpark Yaxha zu besuchen. Über eineinhalb Jahre habe ich darauf gewartet, dass mich meine Mama in Guatemala besuchen kommt und ich diese Orte mit ihr zusammen erleben kann. Unser Aufenthalt im Norden Guatemalas sollte daher etwas ganz Besonderes werden.
Mitten im Regenwald, an den Ufern des Lago del Peten Itza, 30 Autominuten von Tikal entfernt, liegt das Städtchen El Remate. Drei Kilometer außerhalb dieses Städtchens, nur erreichbar über eine Schotterpiste, liegt das Öko-Paradies Gringo Perdido.
Der optimale Ort, um mit der Vielfalt der Natur Guatemalas und der guatemaltekischen Kultur in Kontakt zu kommen. Mitten in einem Biotop. Fünf Docks, die dir einen direkten Zugang zum See geben. Leckere Mahlzeiten, wunderschöne Zimmer (Übernachtung für 2 Personen inklusive Frühstück und Drei-Gänge-Abendessen: 85 USD) und eine unglaubliche Gastfreundschaft inbegriffen.
Und wenn du neben Tikal, Yaxha, Uaxactun und anderen Mayastätten noch Lust auf mehr hast, kannst du durch das Biotop Cerro Cahui trekken, einen kleinen Ausflug auf die Insel Flores unternehmen oder mit dem Kayak auf dem See herumschippern.
Oder aber: du lässt einfach die Seele baumeln, genießt die Ruhe und Abgeschiedenheit, beobachtest Fledermäuse, Kröten, bestaunst den atemberaubenden Sonnenaufgang oder –untergang, zählst die Sterne am Himmel und hoffst, dass endlich all deine Wünsche und Träume bei den zahlreichen nächtlichen Sternschnuppen in Erfüllung gehen…
Unfassbar – es ist schon wieder fast ein Jahr vorbei! Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht! Warum ich das so genau weiß? – Michael von Erdkunde die Welt hat einmal mehr zur Fotoparade 2019 aufgerufen! Ja, wirklich! Es ist die erste und gleichzeitig letzte Fotoparade in diesem Jahr, denn aufgrund der Fülle an Teilnehmern hat sich Michael dazu entschieden, die Fotoparade nur noch einmal pro Jahr auszurichten! Trotzdem kommt es mir vor, als sei es gestern gewesen, dass ich meinen Blogbeitrag zur Fotoparade 2-2018 mit meinen schönsten Bildern aus Guatemala erstellt habe.
In gewohnter Tradition hat sich Michael – neben dem schönsten Foto – wieder bestimmte Kategorien für die unterschiedlichen Fotos überlegt.
Die Kategorien der Fotoparade 2019
Die 6 Kategorien, die Michael für die Fotoparade 2019 gewählt hat, sind:
– Stadtbild oder Landschaft?
– Tier oder Pflanze?
– Berge oder Meer?
– Fremdländisch oder einheimisch?
– Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?
– Schwarz-weiß oder bunt?
Und weil ich seit Januar 2018 als Lehrerin im Auslandsschuldienst in Guatemala arbeite, werde ich euch heute natürlich Bilder aus Guatemala in der Fotoparade 2019 präsentieren.
In gewohnter Tradition werde ich weitere 6 Kategorien hinzufügen, nämlich:
– Erinnerungen oder Zukunftsgedanken?
– Tag oder Nacht?
– Trockenzeit oder Regenzeit?
– Aktiv oder passiv?
– Tradition oder Moderne?
Schönstes Foto
Mein schönstes Foto ist sicherlich nicht mein schönstes Foto, das ich von Fuego während meiner Zeit in Guatemala geschossen habe, aber es zählt zu den schönsten Erinnerungen aus diesem Jahr: Meinen Trekk auf Vulkan Acatenango. Mit seinen 3.976 Metern zählt Vulkan Acatenango zu den höchsten Vulkanen in Guatemala. Das Besondere bei diesem durchaus anstrengenden Trekk: Du kannst den aktiven Fuego aus allernächste Nähe beobachten.
Room with a view beim Trekk auf Acatenango
Stadtbild oder Landschaft?
Grundsätzlich würde ich mich eher als Stadtmensch bezeichnen, denn ich mag den Trubel um mich herum. Reisetechnisch sieht es da aber ganz anders aus. Aus diesem Grund habe ich mich dieses Jahr dazu entschlossen, meine Geburtstagsnacht an einem besonderen Ort in der Natur zu verbringen. Und – wie sollte es auch anders sein – der Blick auf die Vulkane durfte dabei natürlich nicht fehlen.
Ausblick aus meinem kleinen Bungalow in Altamira bei Antigua
Tier oder Pflanze?
Am liebsten beides! Denn in Matute, die mich seit diesem Jahr auf meinen Reisen begleitet, habe ich nicht nur eine tierische loyale Freundin und Reisebegleitung gefunden, sondern bin noch häufiger in der Natur als ich dies im vergangenen Jahr war.
Besuch der Jardines de Provenza mit Matute und gemeinsames Abhängen im Gras.
Berge oder Meer?
Sowohl als auch! Aufgrund der Anzahl der Berge und Vulkane, die es in Guatemala gibt und der Faszination, die von diesen ausgeht, standen dieses Jahr ganz eindeutig die Erhebungen in Guatemala im Vordergrund – sei es beim Trekk auf Vulkan Acatenango, Vulkan Ipala oder einfach nur Trekking durch höher gelegene Wildparks oder Nationalparks.
Der letzte Teil des Aufstiegs auf Vulkan Acatenango hat es noch einmal ordentlich in sich; 400 Höhenmeter sind auf kurzer Strecke zu nehmen. Der Sonnenaufgang von der Spitze entschädigt dabei sämtliche Strapazen.
Fremdländisch oder einheimisch?
Meine heimatlichen Wurzeln habe ich ganz sicher auch nach fast zwei Jahren in Guatemala nicht vergessen, aber in einem Land, in welchem ständig die Erde wackelt oder Lava fließt, geraten diese Dinge etwas in den Hintergrund.
Fuegos nächtliche Aktivität während meiner Übernachtung auf Vulkan Acatenango
Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?
Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge durfte ich in Guatemala zahlreiche bestaunen. Die Sonnenuntergänge mit Blick auf die Vulkankette haben dabei etwas durchaus Magisches. Beim Sonnenaufgang während meines Roadtrips durch den Peten, den Norden Guatemalas, stockte mir jedoch der Atem. Unfassbar schön. Unfassbar magisch. Einfach traumhaft. Das lohnt sich das frühe Aufstehen.
Sonnenaufgang in El Remate, Peten
Schwarz-weiß oder bunt?
Bunt! Ganz eindeutig bunt!
Einer der zahlreichen Märkte in Antigua
Erinnerungen oder Zukunftsgedanken?
Gedanken an meine Zukunft habe ich in Guatemala immer. Vor allem weil ich weiß, dass ich dem Land irgendwann den Rücken und zurück nach Deutschland kehren werde. In diesem Jahr besuchte mich jedoch meine Mama in Guatemala. Auf ihren Besuch hatte ich mich eineinhalb Jahre lang gefreut. 2019 steht daher im Zeichen der schönen Erinnerungen mit meiner Mum in Guatemala.
Besuch der Finca Filadelfia bei Antigua mit meiner Mum
Tag oder Nacht?
Grundsätzlich Tag! Wenn ich jedoch auf Blitze-Jagd gehe, dann ganz eindeutig Nacht!
Trockenzeit oder Regenzeit?
Diese Blitze bzw. dieses Wetterleuchten, bei welchem die Blitze ohne Donner und vor allem im Sekundentakt geschehen, wiederum gibt es ausschließlich während der Regenzeit in Guatemala. Wenngleich ich daher schöne, sonnige und warme Tage immer vorziehen würde, so lässt sich beim Anblick dieses Naturschauspiels jede Regenzeit völlig problemlos überstehen.
Wetterleuchten in Guatemala Stadt während der Regenzeit
Aktiv oder passiv?
Guatemala ist das Land der Vulkane. 37 Vulkane der unterschiedlichsten Höhen auf drei tektonischen Platten verzeichnet dieses Land. Drei davon sind immer noch aktiv.
Um einen solchen Blick auf die Vulkane zu haben, musst du nicht im 12. Stock leben – du kannst auch die Earth Lodge bei Antigua besuchen. 😉
Tradition oder Moderne?
Bei dem kleinen Land in Mittelamerika handelt es sich um ein Land voller Gegensätze: Wahnsinnig arm trifft auf unfassbar reich, Gewalt und Gastfreundschaft, tropische Temperaturen und Kälte, stürmischer Pazifik und ruhige Karibik. Und mit all den Mayaruinen, den Überbleibseln aus längst vergangenen Zeiten, trifft Tradition auf Moderne.
Besuch der Mayaruine Tikal
Lieber Michael, ich danke dir für den Aufruf zur Fotoparade 2019 und die ganze Organisation, die damit verbunden ist. Ich weiß auch, welch eine Arbeit nun auf dich zukommen wird, um all unsere Blogbeiträge zu sichten, zu verlinken und zu teilen und Bilder auf Pinterest zu taggen. Es hat nicht nur großen Spaß gemacht, diesen Beitrag zu verfassen, sondern auch, mich durch mein Bildmaterial der vergangenen Monate in Guatemala zu klicken.
Und Guatemala, dir danke ich für deine Existenz, die Tatsache, dass ich hier sein darf, deine Gegensätze und all deine wundervollen Orte, ohne welche dieser Blogbeitrag kaum möglich gewesen wäre.
Hast du Lust auf weitere Beiträge zur Fotoparade 2019?! – Dann schau‘ doch mal auf Thomas‘ Reisen-Fotografie Blog vorbei, auf dem nicht nur traumhafte Bilder der Niagara Fälle oder aus Namibia auf dich warten, sondern auch Bilder von seinem Städtetrip nach New York. Diese haben es mir besonders angetan, da New York ganz oben auf meiner Reise-Liste steht.
Orte am Lago Izabal, die sich für eine Zwischenstation eignen
Der Lago Izabal in Guatemala
Der Lago Izabal ist mit seinen 48km Länge und bis zu 20km Breite der größte See in Guatemala. Er liegt in der nordöstlichen Ecke von Guatemala, etwa 30km von der Karibikküste entfernt. Geografisch liegt er zwischen zwei Gebirgszügen – der Sierra Santa Cruz im Norden und der Sierra de las Minas im Süden.
Der Lago Izabal hat einen tektonischen Ursprung. Viel lässt sich im Internet nicht über die Entstehung des Lago Izabal herausfinden. Entstanden ist er wohl durch die beiden Platten, die sich an diesem Ort befinden – die nordamerikanische Platte und die karibische Platte.
Direkter Blick auf den See Izabal
Der Lago Izabal als Durchgangsort
Für gewöhnlich dient der Lago Izabal – oder besser die Stadt Rio Dulce – als Durchgangsort für einen Trip in den Nationalpark Rio Dulce oder um an die Karibikküste nach Livingston zu gelangen. Lago Izabal eignet sich aber auch perfekt als kleine Pause auf dem Weg in den Peten, den Norden Guatemalas.
Wenngleich der See an sich wunderschön anzuschauen ist, gibt es nicht sonderlich viel, das du hier unternehmen kannst. Vor allem nicht dann, wenn du das Castillo San Felipe bereits besucht hast, eine Burg, die 1652 von den Spaniern erbaut wurde und der ganze Stolz der Guatemalteken ist (es gibt in Guatemala nämlich, bis auf eine weitere Ausnahme am Lago Amatitlan, sonst keine Burgen!). Daher stelle ich dir heute fünf Orte am Lago Izabal vor, die den Lago Izabal zu einer netten Zwischenstation werden lassen.
Orte am Lago Izabal, die einen Besuch lohnen
#1 Die Finca El Paraiso
Die Finca El Paraiso liegt direkt an den Ufern des Lago Izabal. Abseits von der Straße findest du auf diesem Bauernhof ganz viel Ruhe, nette Bungalows mit Hängematte (Übernachtung: Q150 pro Person/Hütte) und zahlreiche kleine Wanderwege.
Ein Besuch lohnt sich nicht nur aufgrund der Ruhe, die du hier finden wirst, sondern auch weil du einen ungestörten Blick auf den Lago Izabal und direkten Zugang zum See hast und den ganzen Tag im Wasser herumplanschen kannst.
Am Lago Izabal nahm ich Matute das erste Mal mit mir ins Wasser. Bisher hatte sie etwas Angst vor Wasser. Mit mir zusammen lernte sie jedoch recht schnell, dass sie schwimmen kann und nicht direkt absäuft. 😀
Kommst du hier her, solltest du aber in jedem Fall ein paar Snacks mitbringen, um dich selbst versorgen zu können. Das Essen im Restaurant ist nicht sonderlich empfehlenswert – die Preise sind völlig überteuert und die Gerichte selbst nicht sonderlich lecker.
Die Nachos mit Guacamole (Q40) waren unglaublich fettig, Guacamole gab es nicht, statt dessen gekaufte Frijoles, der Sandwich (Q45) bestand aus zwei lieblos zusammengelegten Toastscheiben mit jeweils einer Scheibe Schinken und Käse und die Eier des Omeletts (Q35) waren schlecht.
#2 Die Cascadas Calientes El Paraiso
Gegenüber der Finca El Paraiso findest du einen kleinen Wanderweg, der dich direkt zu den Cascadas Calientes führt. Von der Finca El Paraiso bis zu den Wasserfällen brauchst du circa 30 bis 45 Minuten. Das Wasser bei den Wasserfällen ist gemütlich warm – an manchen Stellen im Wasserbecken sogar richtig warm. Und wenn du dich an den schwefelhaltigen Gerüchen nicht störst, kannst du hier ein paar schöne Stunden verbringen.
Der Zugang zu den Cascadas Calientes ist kostenlos. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass dich – du hast ja ein Gringo-Aussehen – am Zugang zum Waldpfad ein Guatemalteke erwartet und dir Q15 Eintrittsgeld kassieren möchte. Diskutieren hilft! Viel diskutieren hilft viel! 😉
Anmerkung: Früher war es möglich, von den Felsen des Wasserfalles in das Wasserbecken der Cascadas Calientes zu springen. Dies funktioniert mittlerweile nicht mehr, weil das Becken in der Mitte mit Kieselsteinen aufgefüllt worden ist. Zurückzuführen ist dies wahrscheinlich auf die Tatsache, dass nur wenig Guatemalteken schwimmen können.
#3 Castillo San Felipe und die Strände
Vor dem Eingang des Castillo San Felipe befindet sich ein großer und schön angelegter Park mit einer riesigen Grünfläche. Dort kannst du nicht nur ganz entspannt herumspazieren, sondern auch von den Ufern in den Lago Izabal springen.
#4 Finca Ixobel
Die Finca Ixobel liegt etwa 1,5 Stunden nördlich vom Lago Izabal und eine kleine Oase mitten im guatemaltekischen Dschungel.
In der Mayasprache heißt „Ix“ (Aussprache: Isch) „der Ort von…“ und bei „obel“ handelt es sich um eine Pflanze mit Blättern, die die Form eines Herzens haben, welche wiederum für die Zubereitung von Tee verwendet werden können, der gut für die Gesundheit sein soll. Der Name Ixobel bedeutet also: Der Ort des Herzens.
Im Jahr 1971 kamen Carole und Michael auf ihrer Reise durch Mexiko, Belize und Guatemala an diesen Ort und kauften das Land, um ihren Traum von einer eigenen Farm zu realisieren. Zu dieser Zeit war der Peten die am wenigsten entwickelte Region Guatemalas. Um dorthin zu gelangen, musste man in den Flieger nach Tikal steigen und von dort einen Chicken Bus nehmen. Die Straßenverhältnisse waren denkbar furchtbar und kaum mit denen zu vergleichen, die du heute vorfindest, so dass der Weg zur heutigen Finca Ixobel gut und gerne mal bis zu 18 Stunden dauern konnte.
Leckerer Kaffee und nicht zu sehr gesüßter Bananenkuchen <3
Es gab nur wenige Touristen, die abenteuerlustig genug waren, um das Pärchen zu besuchen, bei ihnen zu übernachten und mit ihnen zu essen. So entstand jedoch die Finca Ixobel.
Als Michael 1990 starb, blieb Carole mit ihrer Tochter auf der Finca und betrieb sie weiterhin. Heute machen sich die beiden stark für die Einheimischen, die in dieser Region des Landes leben, setzen sich für die Bewaldung des Dschungels ein und helfen bei Umwelt-Projekten.
Happy travel dog! 😉
#5 Quirigua
Quirigua ist eine Mayastätte und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wenngleich die Mayaruine – verglichen mit anderen Mayastätten – ziemlich klein ist, so findest du dort die größten Stelen der Mayawelt. Die größte ist mehr als 10 Meter hoch und wiegt über 60 Tonnen.
Bist du auf der Suche nach dem wahren Guatemala?! – Hier, in den Dörfern um den Lago Izabal, findest du es. Hier leben die Menschen in ärmlichsten Verhältnissen, in Holzhütten, Toiletten außerhalb des Hauses. Sie besitzen meist nicht mehr als ihr Vieh.
#6 Hacienda Tijax
Wenn du eine durchaus romantische Übernachtungsmöglichkeit in Rio Dulce suchst – die gibt es, aber eben nicht direkt im Zentrum – dann schau‘ mal bei der Hacienda Tijax. Für circa 350 Quetzales kannst du in einem kleinen Bungalow in mitten der Mangroven übernachten.
#7 El Boqueron
Der Boqueron ist ein Canyon, der sich circa eine Autostunde von Rio Dulce entfernt befindet. Unbedingt sehenswert, wenn du ein wenig Zeit am Lago Izabal verbringen möchtest.
Und nachdem wir Matute wieder bei meiner Hundesitterin in San Juan Del Obispo abgeholt hatten, starteten wir unseren Roadtrip Richtung Peten, den Norden Guatemalas. Acht Tage waren wir unterwegs und legten circa 1.200km zurück.
Nach einem zweitägigenZwischenstopp am Lago Izabal, einer Übernachtung in einer Hütte direkt am See und einem ausgedehnten Spaziergang zu dem dortigen Wasserfall ging es mit einer Kaffeepause in der Finca Ixobel direkt nach El Remate.
Drei Nächte schliefen wir außerhalb von El Remate im Hotel Gringo Perdido und besuchten von dort aus nicht nur die Insel Flores, sondern auch die Mayaruine Yaxha und am Tag darauf endlich Tikal. Denn den Besuch der Mayaruine Tikal wollte ich seit über einem Jahr mit meiner Mama unternehmen und hatte extra gewartet, bis sie nach Guatemala kam.
Schließlich machten wir uns nach zwei Nächten in Lanquin und dem Besuch von Semuc Champey auf den Weg zurück in die Stadt. Dort angekommen nämlich wollten wir noch eine Kaffee-Finca und meine liebe Freundin Mariel in Jocotenango besuchen. Außerdem stand noch ein Souvenir-Kauf auf dem Mercado Central an. 😉
8 Tage Roadtrip durch den Norden von Guatemala
Roadtrip durch Guatemala und unsere gemeinsame Zeit
Bei unseren abendlichen Gesprächen waren die Sicherheitslage, Kleidungsratschläge, Verstecke für Wertsachen, Hinweise darauf, dass das Handy in der Wohnung bleiben sollte, die krassen Kontraste des Landes und die wundervolle Natur und vor allem noch gelebte und magische Kultur Themen.
Ein eher untouristischer Besuch in Antigua – den Maximo-Tempel findest du in Antigua nämlich nicht, wenn du nicht ganz genau weißt, wo er sich befindet. 🙂
Ich erinnere mich an zahlreiche witzige Anekdoten, an wahnsinnig heiße Tage mit hoher Luftfeuchtigkeit, an leckeres Essen, zauberhafte Unterkünfte, Strand-Idylle, See-Romantik, die atemberaubende Mayaruine Tikal und nächtliche, absolut klare Sternenhimmel.
Und wie es auf Reisen nun einmal so ist, nicht immer lief dabei alles glatt: Es gab auch mal furchtbares und wenig nahrhaftes Essen und die eine oder andere Situation, auf die wir wahnsinnig gerne verzichtet hätten.
Besuch und Einkauf auf dem mercado central in Zone 1 von Guatemala Stadt
Es waren dreieinhalb vollgepackte Wochen. Es waren dreieinhalb Wochen voller Eindrücke. Dreieinhalb Wochen voll von emotionalen Höhen und Tiefen – und am Ende ein wahnsinnig schmerzvoller Abschied.
Drei Wochen später dann – Mamas Jetlag war überstanden und die vielen Eindrücke einigermaßen verarbeitet – befragte ich sie zu ihrem Aufenthalt in Guatemala…
Die Auswahl auf dem mercado central ist der Wahnsinn.
#1 Was war dein allererster Eindruck von Guatemala? Erinnerst du dich an eine bestimmte Begebenheit/Situation? Hast du ein bestimmtes Bild im Kopf?
Die überwältigende Freude, meine Tochter wiederzusehen und endlich auch ihre Matute kennenzulernen. So viele Menschen am Arrival zu sehen und das obwohl doch gerade nur eine einzige Maschine aus Madrid gelandet war.
Das nächste Bild: Autos! Chaos auf den Straßen. Der Gedanke: Hoffentlich komme ich heil an. Ich war ständig am „Mitbremsen“. Überall wurde gehupt, rechts und links an uns vorbeigefahren. So viele Autos. Und schließlich das erste komische Bild: ein Tumulo!
Und auch beim Fisch haben wir zugeschlagen – hier gibt es einen Fisch für Q8 – also gerade mal für 1 Euro.
#2 Wir waren nun ja die ersten Tage hier in Guatemala Stadt. Wie ist dein Eindruck von Guatemala Stadt?
Guatemala ist für mich eine sehr beeindruckende Stadt. Da kommt alles zusammen von ganz armen Menschen auf den Straßen bis hin zu Paseo Cayala. Dort hat nur noch Marmor auf dem Boden gefehlt.
Außerdem: Menschen… und vor allem so viele freundliche Menschen, die mich auf der Straße angelächelt und gegrüßt haben, obwohl sie mich gar nicht kennen und mit mir reden wollten. Ich kann aber doch kein Spanisch.
Es gab auch gar keine Hektik! Weder beim Parkplatz suchen auf einem völlig überfüllten Supermarkt, noch an der Kasse, obwohl die Schlange ziemlich lang war. Bei Lidl in Deutschland hätten die Kunden schon ungeduldig und mehrfach nach der Verstärkungskasse geklingelt. Und dann das Gewusel auf dem mercado central in Zone 1 – das war schon heftig.
Aber: Ich habe mich nicht unsicher auf den Straßen gefühlt. Zu keiner Zeit. Gut, du hast ja aber auch lange bevor ich etwas gesehen habe, schon die Fenster des Autos geschlossen und die Türen verriegelt. 🙂
Der gekaufte Fisch wird auch gesäubert, bevor er verpackt wird.
#3 Nach zwei Tagen in der Hauptstadt fuhren wir nach Antigua. Wie gefiel dir Antigua?
Wow, Antigua ist genau das Gegenteil von Guatemala Stadt und ganz Guatemala. Hier herrscht irgendwie ein anderes Leben auf den Straßen. Überall kann man am oder im Park sitzen und was trinken. Und in Guatemala habe ich direkt neben einem Straßencafé keinen Park gefunden. Da musst du zum Kaffeetrinken dann in eine Shopping Mall.
In Antigua dagegen kam es mir so vor, als wenn das alles andere Menschen sind, die hier leben. Und du triffst jede Menge Touristen, hast zig Souvenirshops. Ich werde Antigua nicht vergessen schon alleine wegen den Pflastersteinen. Mein lieber Herr Gesangsverein…!
Markt in Antigua
#4 Wir gingen zwei Mal auf dem mercado central in Zone 1 einkaufen. Wie war das für dich?
Hier hätte ich stundenlang durchlaufen können. Überhaupt beim Obst und Gemüse. Ich habe noch nie so viel frisches Obst und Gemüse auf einmal gesehen.
Du wirst angesprochen, aber dabei nie gedrängt, etwas zu kaufen. Ich kann gar nicht aufzählen, was ich alles an Obst gesehen habe, auch Früchte, die ich gar nicht kenne und noch nie gesehen habe, aber immer probieren durfte.
Alles war super frisch und unheimlich lecker. Hier könnte ich alles aufzählen wie Mangos, Papaya, Ananas, Pitayas, Zapote und was weiß ich noch alles, was wir dort Leckeres eingekauft und gegessen haben. Und Platanos! Getrocknete Platanos! Wie sehr ich die vermisse!
Seit Guatemala schmeckt mir Obst in Deutschland nicht mehr. Ich esse fast nur noch Äpfel. So tolles Obst, vor allem so ausgereiftes Obst, kriegst du nämlich nicht einmal in einem Bioladen bei uns.
Und was mir sehr aufgefallen ist…oder täusche ich mich… Obst und Gemüse wird hauptsächlich von Frauen angeboten und Fleisch von Männern!?
Erfolgreicher Einkauf auf dem mercado: Heute gab es neben frischem Fisch auch Zapote, falsche Lychees, manzanas rosas, Maracuja etc.
#5 An einem Tag fuhren wir durch Zona Zero, der Bereich, der vom Ausbruch des Fuego letztes Jahr praktisch ausgelöscht wurde. Wie war das für dich?
Es war ein beklemmendes Gefühl im Inneren. Beim Anblick der Ruinen wurde ich einfach nur still. Hier wurden Menschenleben einfach so ausgelöscht durch die Wucht eines Vulkans, der eine wahnsinnige Zerstörung hingelegt hat.
irgendwo in Alta Verapaz – auf dem Weg in den Peten
#6 Gab es Schock-Situationen?
Eigentlich nicht. Wobei mir eine Situation in den Bergen etwas auf den Magen geschlagen hat und mir danach eigentlich nur noch schlecht war. Das war einsam und verlassen. Drei Frauen und zwei Hunde in einem Auto. Mutterseelenallein auf einer Straße oder besser: einem eineinhalb bis zwei Meter breiten Kies- und Schotterweg. Und dann plötzlich diese Absperrung. Völlig ohne Grund. Oh je, dachte ich, was kommt da jetzt?!
Unsere Unterkunft in El Remate – 3 Tage hatten wir für Yaxha, Tikal und zum Ausspannen.
#7 Auf was hättest du auf unserem Roadtrip am liebsten verzichtet?
Liebend gern verzichtet hätte ich auf die 40 km Steinpiste durch die Berge bis Lanquin. Dauer: vier Stunden – und dann noch diese „Schock-Situation“. Das alles ohne Handyempfang und mit aufgezogenem Reserverad.
El Remate, Peten
#8 Stichwort Autofahren in Guatemala: Die öffentlichen Verkehrsmittel in Guatemala sind ja nun wahrlich begrenzt – der Chicken Bus ist gefährlich und bei Shuttles ist man unflexibel. Würdest du einem Touristen raten, der Unabhängigkeit halber das Land in einem Mietwagen zu bereisen?
Mietwagen… ich weiß nicht so richtig. So ein typischer Tourist würde wohl diese Möglichkeit wählen. Könnte aber auch gefährlich werden (Mietwagen erkennt man) und ob dieser für so manche Fahrstrecke überhaupt was taugt. [Kommentar Manu: Ich muss echt laut auflachen, weil ich meinem Auto ja die ganze Zeit nicht vertraut habe.]
Chicken Bus… würde ich auf gar keinen Fall fahren. Das würde ein absoluter Horrortrip werden, so wie die gefahren sind und so wie die aussahen.
Dann vielleicht die unflexiblere Art und Weise: Shuttles!
room with a view in El Remate
#9 Hat dich etwas überrascht – sowohl positiv oder auch negativ?
Ich bin in Guatemala (Stadt oder Land) immer nur freundlichen und hilfsbereiten Menschen begegnet. Ich denke dabei u.a. auch an unseren kaputten Reifen irgendwo in Guatemala und plötzlich sind da Menschen, die einfach ungefragt helfen wollen. Und sich für dich die Hände, eventuell das T-Shirt schmutzig machen und in den Dreck werfen und einen Reifen wechseln. Hier in Deutschland hast du da den ADAC oder musst halt hoffen, dass jemand anhält und hilft. An Negatives kann ich mich nicht erinnern.
Sonnenaufgang über El Remate, Peten
#10 Gibt es einen Ort, der dir während deines Aufenthaltes in Guatemala am besten gefiel? Wenn ja, welchen und warum?
Ich kann jetzt nicht sagen, dass es da einen ganz bestimmten Ort gab. Ich habe die letzten 10 Tage die Möglichkeit gehabt, viele Orte außerhalb von Guatemala Stadt zu sehen. Beeindruckend war da nicht eine Stadt sondern eher Tikal und der Regenwald. Ein Ort, der meines Erachtens dringend erhalten werden muss.
Tikal
#11 Meine Wohnung liegt ja nun in Guatemala Stadt und hat einen direkten Blick auf zwei aktive Vulkane. Wie war das für dich mit einer solchen Naturgewalt praktisch vor der Haustür?
Die ersten Tage war es schon komisch, aktive Vulkane zu sehen – egal ob Lava fließt oder ob es nur wieder oben ein bisschen raus „pöfft“. Es war schon faszinierend, weil es das bei uns ja nicht gibt und ich es auch so nah nie gesehen habe. Gegen Ende meines Aufenthalts in Guatemala hat Fuego dann aber schon starken „Pöff“ ausgestoßen. Aber Angst?! – Nein!
Die Pyramide von Tikal – die Größenverhältnisse lassen sich nur erahnen, aber kaum auf einem Bild darstellen.
#12 Die meisten Touris besuchen auf ihrer Reise durch Guatemala ja fast nur Antigua oder sind auf Flores, um von dort aus Tikal zu sehen. Gibt es einen Ort, welchen du einem Touristen unbedingt ans Herz legen würdest?
Bin ich momentan etwas überfragt. Ich habe ja viele der auch im Web für Touris genannten Sehenswürdigkeiten/Orte besucht. Mein Aufenthalt war ja aber auch zeitlich ziemlich begrenzt. Was ich aber bei meinem nächsten Besuch auf jeden Fall machen möchte, wäre Lago de Atitlan.
Yaxha besuchten wir vor Tikal – perfekt als Einstimmung.
#13 Wir haben die unterschiedlichsten Dinge an den unterschiedlichsten Orten gefuttert. Wie waren snacken in Antigua, wir aßen auf dem Markt, in tiendas, die noch nie einen Touri zu Gesicht bekommen haben, in Shopping Malls, wir bestellten Pizza und kochten bei mir in der Wohnung. Und wo war es am leckersten?
Es war alles genießbar (grins) selbst in den tiendas und echt lecker. Am leckersten hat natürlich meine Tochter gekocht mit frischen Waren vom Markt. Wobei wir die Hühnerfüße und Hühnerhälse (mit Kopf!) dann doch eher Matute gegeben haben.
#14 Korruption, Drogengeschäfte und Drogenschmuggel, Maras und Bandenkriminalität, hohe Kriminalitätsrate, eines der Länder aus Central America’s violent triangle, Femizid, Mayakult, Bananenrepublik, Entwicklungsland – all diese Schlagworte werden immer wieder mit Guatemala in Verbindung gebracht. Zu Recht?
Ich habe bei meinem Besuch davon nichts mitbekommen und bestätigen kann ich das auch nicht. Entwicklungsland. Ja, vielleicht. Aber – entgegen der Vorurteile vieler: In Guatemala gibt es Straßen, eine Kanalisation und auch fließendes, warmes Wasser. 😉 Die Menschen sind glaube ich mit ihrem Leben zufrieden. Insbesondere die Menschen, die nicht viel haben und eher außerhalb der Stadt leben. Wir haben auf unserer Rundreise einige Menschen kennenlernen dürfen.
Wie es mit den Menschen in Städten aussieht, naja, Armut führt auch häufig zu Kriminalität. Da brauche ich aber nicht nach Guatemala, da muss ich nur nach Frankfurt in die Bahnhofsgegend.
#15 Hast du einen Ratschlag für Touristen, die das allererste Mal Guatemala bereisen?
Unvoreingenommen Guatemala besuchen, aber dennoch mit einer gewissen Vorsicht und vor allem sich damit auseinandersetzen, was als Sicherheit empfohlen wird. Du kannst hier nicht blauäugig oder träumend durch die Straßen laufen.
Baden mit Matute im Lago Izabal
#16 Mit welchem Gefühl verlässt du Guatemala?
Ich wäre gerne noch geblieben. Dennoch verlasse ich Guatemala mit einem guten Gefühl. Ich habe in der Zeit sehen können, dass meine Tochter super zurechtkommt in diesem Land, dass sie sich mit dem Land identifiziert hat und vor allem, dass sie auch innerlich in Guatemala angekommen ist.
Guatemala ist für sie ein Stück Heimat geworden. Das kann man nur, wenn man die Menschen so akzeptiert wie sie sind – mit all ihren Facetten und all den Vorkehrungen, die sie treffen muss, wenn sie vor die Tür geht – und mit ihnen lebt, anstatt nur bei ihnen zu leben.
Ausflug zu Siete Altares an der guatemaltekischen Karibikküste – das Mini-Me von Semuc Champey
Livingston ist die Karibik in Guatemala, Siete Altares ein kleines Paradies auf Erden – sozusagen das Mini-Me von Semuc Champey. Mitten im Naturschutzgebiet des tropischen Regenwaldes in der Region Izabal.
Die Siete Altares bestehen aus sieben kristallklaren Wasserbecken, die ihren Fluss auf Steinen fortsetzen und schließlich in das Karibische Meer fließen.
Jeder Pfad zwischen den einzelnen Becken ist ein ganz besonderer, ein ganz spezieller Pfad. Mal auf Holzpfaden. Mal auf Steinstufen. Mal durch das Wasser.
Und weil ich das kühle Nass nach dem heißen Spaziergang am Strand entlang so sehr genossen habe, lasse ich nun einfach ein paar Bilder sprechen, die dich sicherlich ebenso verzaubern werden wie mich…
Wissenswertes für deinen Ausflug zu Siete Altares
Gibst du „Siete Altares“ in Google Maps ein, erhältst du einen Standort, der irgendwo mitten in Livingston liegt und „Cascadas Siete Altares“ heißt. Auch wird dir ein Hotel am Strand angezeigt. Bei beiden Punkten handelt es sich nicht um Siete Altares, denn Siete Altares liegt weiter außerhalb von Livingston.
Screenshot Google Maps mit dem Etwa-Standort der Siete Altares
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, einen Ausflug zu Siete Altares zu machen:
#1 Wasserweg
Lanchas fahren während der Hauptsaison von Livingston direkt an den Pier der Siete Altares. Die Preise hierfür variieren je nachdem, ob es sich um eine public lancha oder private lancha handelt.
#2 zu Fuß
Du kannst auch zu Fuß einen Ausflug zu Siete Altares machen, solltest hierfür aber mindestens 3 Stunden Zeit einplanen – von Livingston und wieder zurück nach Livingston.
Mit dem Tuk Tuk fährst du bis an die Brücke außerhalb von Livingston (5 Quetzales). Die Fahrt dauert 10 bis 15 Minuten. Auf der anderen Seite der Brücke beginnt schließlich dein Spaziergang, der am traumhaften weißen Sandstrand entlang führt. Für den Spaziergang solltest du – je nach deiner Geschwindigkeit – 30 bis 40 Minuten einkalkulieren.
Die Brücke, die zu den Siete Altares führt
Auf dem Weg zu Siete Altares wirst du hierbei nicht nur an einzelnen kleineren Restaurants vorbei kommen, sondern auch an Häuschen, die von Fischer-Familien bewohnt werden.
Falls du auf deinem Spaziergang entlang der Küste plötzlich denken solltest, dass du nicht mehr richtig sein kannst, du bist es! Ich hatte diesen Gedanken mehrfach. Irgendwann wirst du ein Dock in der Ferne sehen. Bei diesem Dock handelt es sich um den Pier der Siete Altares.
Bist du an diesem Pier angekommen, geht es für 10 weitere Minuten zunächst einen Hügel hoch und schließlich auf einem Trampelpfad durch den Wald.
Ein Strandbild wie aus dem Urlaubsprospekt?! – Das geht an der Karibikküste von Guatemala!
Der Eintritt in Siete Altares kostet Q20. Es gibt dort Kaltgetränke, ein kleines Restaurant, Toiletten, Umkleidekabinen und super nettes Personal.
In jedem Fall würde ich dir empfehlen, beim Spaziergang durch die Siete Altares – beim Großteil der Strecke musst durch das Wasser laufen – Flip Flops oder Badelatschen zu tragen, denn die Steine, die in den Becken liegen, sind nicht nur bewachsen von Moos und barfuß daher rutschig, sondern schmerzen auch an den Fußsohlen.
Schwimmen kannst du bedenkenlos in allen Becken. Das Wasser ist sauber.
Lohnt sich ein Ausflug zu Siete Altares?
Ganz ehrlich, wenn du Semuc Champey bereits gesehen hast, wirst du von den Siete Altares enttäuscht sein. Denn Semuc Champey ist nicht nur größer, das Wasser ist auch viel klarer. Siete Altares ist eben das Mini-Me von Semuc Champey.
Einzig wegen Siete Altares lohnt es sich daher kaum, einen Ausflug nach Livingston zu machen. Livingston jedoch ist meiner Ansicht nach ein absolutes Must Do in Guatemala – einfach weil es so anders ist wie der Rest des Landes. Wenn du also sowieso mindestens einen Tag in Livingston verbringst, dann mach‘ auf jeden Fall einen Ausflug zu Siete Altares.
Wenn möglich nicht über Wasser, sondern zu Fuß am Strand entlang. Denn nicht nur kannst du hier – anders als an der Pazifikküste Guatemalas – im Meer baden, der Strandabschnitt sieht mit all den Palmen und weißen Sandstrand auch aus wie aus dem Urlaubsprospekt.
Und wie kommst du nach Livingston?
Ganz einfach, entweder mit der Fähre von Belize oder Puerto Barrios oder mit dem Busunternehmen Litegua von Guatemala Stadt nach Rio Dulce oder Puerto Barrios (Preis für das Ticket mit Komfort: Q90-95).
Grundsätzlich lässt sich das Klima in Guatemala in zwei Phasen einteilen – die Regenzeit, welche von Juni bis Oktober geht und die Trockenzeit, welche grob zwischen Oktober/November und Mai liegt.
Wie so häufig sind dies zwar nette Einteilungen, die sich allerdings nur schwierig pauschalisieren lassen. Denn auch während der Regenzeit gibt es eine Trockenperiode (für gewöhnlich Juli) und aufgrund des kühleren Klimas Anfang des Jahres und der Tatsache, dass es auch ab und an regnet, kann kaum von einer ausschließlichen Trockenzeit die Rede sein.
Reisetipp: Um dich auf aktuellem Stand zu halten, was deine Reisezeit in Guatemala angeht, empfehle ich dir, für die Dauer deines Aufenthaltes im Land die Facebook-Seiten von Meteorologia GT und Insivumeh zu liken. Während Meteorologia GT über das aktuelle Wetter auf dem Laufenden hält, informiert Insivumeh vor allem über die Aktivität der Vulkane.
Memes stehen während der Regenzeit auf den sozialen Medien im Vordergrund – die Menschen nehmen die Wechselhaftigkeit mit ordentlich Humor. An den beständigen – nahezu stündlichen – Schwankungen lässt sich ohnehin nichts ändern. Hier: Morgens: sau kalt, mittags: Hitze, nachmittags: heftiger Regen und nachts: Erdbeben. Langweilig wird’s definitiv nicht. (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Wetter und klimatische Verhältnisse für die Reisezeit von Juli bis September
Zugegeben, in Guatemala ist es fast das ganze Jahr über warm. Nicht umsonst ist Guatemala auch das Land des „ewigen Frühlings“. Gehst du jedoch davon aus, dass Frühling gleichbedeutend damit ist, dass es tatsächlich den ganzen Tag über schön warm ist, könntest du kaum mehr daneben liegen.
Auch wenn du aufgrund der drei Klimazonen, welche in diesem kleinen Land in Mittelamerika vorherrschend sind, davon ausgehen kannst, dass du an der Pazifik- und der Karibikküste immer herrliche 30 Grad haben wirst, so gilt dies keinesfalls für andere Regionen.
Denn gerade in den Morgenstunden ist es in Guatemala Stadt, in Antigua, in der Region um Quetzaltenango und am Lago Atitlan noch ein bisschen kühl, so dass du gut daran tust, morgens mit einer Fleecejacke vor die Tür zu gehen und lange Hosen zu tragen und hat kaum mehr als 12 Grad.
Gegen Mittag wird es schließlich merklich wärmer und die Sonne hat auch Kraft genug, so dass wieder T-Shirt- oder Sommerkleidchen-Wetter angesagt ist und die Temperaturen auf über 28 Grad steigen.
Und gerade weil dies alles irgendwie so wirr ist, werde ich dir in meinem heutigen Blogbeitrag von der Reisezeit von Juli bis September erzählen.
Der Regen hält sich bei der Wettervorhersage im Juli in Grenzen. (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Reisezeit in Guatemala – der Juli
Schaust du dir Klimatabellen für Guatemala im Juli an, erhältst du die Information, dass die durchschnittliche Temperatur im Juli in Guatemala Stadt bei 25 Grad, die Anzahl durchschnittlicher Regentage bei 12 Tagen liegen und es durchschnittlich 5 Sonnenstunden gibt.
In Bezug auf die Karibik- bzw. Pazifikküste liegt die durchschnittliche Temperatur im Juli bei über 30 Grad und es gibt ebenfalls knapp über 10 Regentage.
Was aus diesen Angaben nicht hervorgeht, ist ein Phänomen, das ich bisher nicht kannte, das aber sehr typisch für Guatemala ist: Der Sahara-Staub!
Diese Grafik zeigt den Weg des Sahara-Staubs. Ist dieser durch, setzt der Regen ein. (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Der Sahara-Staub in Guatemala im Juli
Die riesige Staub- und Sandwolke aus der Sahara überquert den Atlantik Ende Juni. In den vergangenen Jahren kündigte der gelbliche und an einigen Stellen rötliche Himmel an, dass der Sahara-Staub Guatemala erreicht hat. Da die Staubwolke bis zu 7 Kilometer hoch werden und Massen heißer Luft bringen, die sich über Tausende von Kilometern auf dem Kontinent breit machen, wird die Flugbahn der Wolke auch von offiziellen Instituten überwacht.
Wenngleich die Staubwolke 2019 weitaus kleiner war als beispielsweise 2018, so solltest du dennoch ein paar Vorkehrungen treffen, um ihr nicht die ganze Zeit ungeschützt ausgeliefert zu sein, denn Niesanfälle und brennende oder juckende Augen sind nicht selten eine Auswirkung davon – von weiteren möglichen gesundheitlichen Konsequenzen für die Atemwege einmal abgesehen.
Nicht nur Guatemala ist vom Sahara-Staub betroffen, sondern der ganze Kontinent – Niesanfälle, tränende oder auch trockene Augen sind während dieser Zeit keine Seltenheit. (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Reisezeit in Guatemala – der August
Ende Juli nimmt schließlich der Einfluss von trockenem Sahara-Staub ab, die Staubwolke verschwindet und feuchte Luft erreicht das Land. Nun ist es möglich, dass ab dem Nachmittag mit Regenfällen in mehreren Landesteilen zu rechnen ist – der Fokus liegt hierbei vor allem im Südwesten des Landes, in der Vulkankette und im Peten.
So war es dieses Jahr nicht verwunderlich, dass pünktlich zum 02. August die Regenzeit wieder einsetzte.
Ankündigung heftiger Regenfälle nahezu im ganzen Land im August (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Überschwemmungen und Lahare im August
Trotz der Tatsache, dass Guatemala eine Kanalisation besitzt, hatte das Einsetzen der zweiten Regenphase verheerende Folgen für die Menschen im Land, denn die Regenmassen, die zwar erst ab dem Nachmittag einsetzen und maximal ein bis zwei Stunden dauern waren in diesem Jahr so heftig, dass nicht nur Straßen in der Hauptstadt überschwemmt wurden, sondern auch zahlreiche andere Gebiete, was in einzelnen Fällen sogar zu Todesopfern führte.
Evakuierungen und Lahare, die von Fuego ausgehen, sind in der Regenzeit keine Seltenheit – die heftigen Regenmassen führen zu Schlammlawinen, die sich bei einem aktiven Vulkan gerne in Lahare verwandeln. (Quelle: Insivumeh, insivumeh.gob.gt)
Regenzeit in Guatemala ist auch gleichzusetzen mit einer starken Zunahme von Laharen, die von Fuego ausgehen. Die Regenmassen führen dazu, dass Dreck, Geröll, Steine und Felsen von Vulkan Fuego den Berg hinunterschießen. Und da es sich bei Fuego um einen sehr aktiven Vulkan handelt, vermischt sich diese Geröllmasse mit der pyroglastischen Lava und es entstehen glühend heiße Schlammlawinen. Diese wiederum hatten zur Folge, dass mehrere Dörfer in der Nähe des Vulkans mehrere Tage lang evakuiert wurden.
Neu für mich in diesem Monat waren die Lahare, die von Vulkan Santaguito herunterkamen. Denn von diesem Vulkan gibt es zwar immer Aktivitätsmeldungen, jedoch hatte ich bisher keine Meldungen über Lahare von ihm mitbekommen. (Quelle: Prensa Libre)
Escuintla (südlich von Guatemala Stadt – auf der Strecke Richtung Pazifik) steht unter Wasser. (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Auch die Hauptstadt bleibt selten verschont. Bei diesem Anblick verlässt du am besten nicht mehr das Haus. (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Gegen Ende des Monats August wurde es in Guatemala regentechnisch deutlich ruhiger. Es gab sogar immer wieder vereinzelt regenfreie Tage – und das letzte August-Wochenende war in Guatemala Stadt sogar komplett regenfrei. Auch am Pazifik stellte sich eine deutliche Besserung ein.
Amatitlan (südlich von Guatemala Stadt, auf dem Weg Richtung Pazifik) ist dermaßen heftig betroffen, dass es sogar zu Todesopfern kommt. (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Reisezeit in Guatemala – der September
Während es im August in Guatemala regentechnisch vergleichsweise entspannt zuging, änderte sich dies schlagartig im September: Nicht nur in der Hauptstadt setzte der Regen ab der Mittagszeit – meist ab 13:30/14:30 – ein, sondern auch am Pazifik, in der Gegend um Quetzaltenango und rund um Escuintla.
Komplett regenfreie Nachmittage (die Vormittage sind meist kühl, aber regenfrei) gab es nur eine Handvoll.
Die Guatemalteken selbst nahmen es mit Humor: Neben regelmäßigen Unwetterwarnungen standen ironische Memes auf den sozialen Medien an der Tagesordnung.
Der September war besonders heftig – es regnete praktisch überall im ganzen Land; auch bekamen wir ordentlich die Ausläufer der Bahamas zu spüren. (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Unwetterwarnung für die Hauptstadt in mehreren Zonen. (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Regen gibt es auch nördlich und östlich. (Quelle: Facebook-Seite von Insivumeh)
Auch der Peten (Tikal und Co.) bekommt während der Regenzeit einiges ab. (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT)
Regen, Regen, Regen – aber dennoch keine miese Stimmung. Dem Regen begegnet man hier mit einer großen Portion Humor und Ironie. 😉 (Quelle: Facebook-Seite von Meteorologia GT )
Bist du auf der Suche nach weiteren hilfreichen Tipps für deine Reise nach Guatemala? – Dann stöbere doch einmal auf meiner Guatemala-Seite.
Livingston in Guatemala – Guatemala und doch eine andere Welt
Livingston liegt an der Karibikküste von Guatemala und ist alles andere als eine typische Stadt in Guatemala. Hier findest du einen Melting pot an Latinos, Layas Garifuna und Gringos – ein Spiegel guatemaltekischer Geschichte.
Nach meiner 2,5-stündigen Kayakfahrt auf dem Rio Dulce kam ich völlig durchgeschwitzt und nass in Livingston an, brauchte erst einmal eine Toilette, um mich umzuziehen; doch anstelle mich direkt aus dem Restaurant zu werfen (in Deutschland wäre ich in diesem Aufzug vor die Tür gesetzt worden), weil ich im Penner-Style dort aufschlug, zeigte man mir im Restaurant das Bad, noch bevor ich überhaupt beschlossen hatte, dort einen Kaffee zu trinken.
Überwiegend wird die Stadt von den Garifuna bewohnt. Die Farben, Rhythmen und Gerüche dieser besonderen Kultur machen Livingston in Guatemala zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art. Und nirgendwo im ganzen Land wirst du derart entspannte und freundliche Menschen – und das in Guatemala, wo ich seit ich hier lebe und arbeite keinen einzigen unfreundlichen und unentspannten Guatemalteken getroffen habe.
Aber es sind nicht nur die Menschen, die Livingston zu einem Ort besonderer Magie machen, sondern auch die wunderschönen Strände und die malerischen Gebäude. Wracks von Booten liegen malerisch vor Livingston.
Menschen schippern auf Lanchas an der Küste entlang. Kayaks liegen verschlafen im Hafen. Pelikane kreisen über deinem Kopf.
Kurzum: Livingston in Guatemala ist einfach ein kleiner Traum.
Mein Lieblingsbild: „No Bali belly here“ 😀
Der Ortskern von Livingston in Guatemala
Es wird nicht lange dauern, bis du dich in Livingston zurecht gefunden hast: Die Hauptstraße, die Calle Principal, führt einmal komplett durch den Ort hindurch. Von dieser führen kleinere Straßen ab. Aber alle wesentlichen Orte, Restaurants, tiendas und Plätze liegen an der Calle Principal. Und egal, wohin du mit dem Tuk Tuk fahren möchtest, es kostet Q5!
Du wirst nur wenige Minuten brauchen, um bei einem Spaziergang durch das Örtchen die Kultur des Ortes schätzen zu lernen.
Obwohl man Livingston in Guatemala kaum als eine Insel bezeichnen kann, hat der Ort doch einen Inselcharakter, denn Livingston ist nahezu komplett vom Rest Guatemalas abgeschlossen. Die einzigen beiden Möglichkeiten, nach Livingston zu gelangen, ist über Puerto Barrios oder Rio Dulce – per Boot.
Die Zeit, die du bei deinem Transport auf dem Wasser verbringst, solltest du unbedingt genießen, denn der Blick auf das ruhige Meer hinaus oder in den Dschungel hinein macht diesen Bootsausflug zu einem kleinen besonderen Ereignis.
Hier im Dschungel wurde übrigens Szenen von Tarzan gedreht.
Ein Ausflug nach Livingston in Guatemala – die Must do’s
Es ist wenig überraschend, dass es an einem Ort mit einer solch niedrigen Bevölkerungsdichte nicht sonderlich viel zu tun und zu sehen gibt. Ein Tagesausflug nach Livingston ist daher völlig ausreichend, um Livingston zu entdecken.
Siete Altares
Ganz lohnenswert ist in jedem Fall ein Besuch der Siete Altares – sozusagen dem Mini Semuc Champey. Am besten erreichst du Siete Altares über den Playa Blanca.
Neben einem ruhigen und sogar relativ sauberen Strandabschnitt mit weißem Sand wohnen hier Fischer-Familien ganz versteckt in ihren kleinen Dörfern und Häuschen.
Allzu spät solltest du bei den Siete Altares jedoch nicht aufbrechen, da die einsetzende Flut eine kleine Herausforderung bei Strandspaziergang werden könnte.
Die Siete Altares – Süßwasserquellen auf 7 Ebenen
Mittag- oder Abendessen in Livingston
Einen Happen essen solltest du in Livingston ebenfalls – egal ob zu Mittag oder zu Abend. Am Plaza Central, der direkt zu den Docks führt, findest du mehrere kleine Restaurants von Einheimischen, in welchen du frischen Fisch zubereitet bekommst. Auch das Bugamama ist sicherlich einen Besuch wert, wenngleich die Preise in diesem Restaurant drei Mal so hoch sind wie in den kleinen tiendas.
Ein Almuerzo für Q20!
Pan de Coco futtern
Leider habe ich es vor Futtergier verpasst, ein Foto von diesem köstlichen Leckerli zu machen. Das Pan de Coco sieht ein bisschen aus wie ein heller Brownie und ist eine lokale Spezialität.
Mein Kayak wird an die Lancha gebunden, so dass ich am späten Nachmittag mit der Lancha in meine Unterkunft zurückfahren kann.
Na, Lust bekommen? – Wie kommst du nun also nach Livingston in Guatemala?
Livingston liegt direkt an der Karibikküste und Rio Dulce. Trotz der Tatsache, dass es komplett von der Außenwelt abgeschnitten ist, kannst du mit dem Boot nach Livingston gelangen. Dies funktioniert sowohl von Belize als auch von Puerto Barrios aus.
Von Belize aus gibt es täglich um 13 Uhr ein Boot und dienstags und freitags zusätzlich ein Boot um 10:30 Uhr. Kosten: 30 USD. Vergiss‘ auf keinen Fall, die immigration zu machen, denn du reist ja schließlich nach Guatemala ein.
Eine weitere Möglichkeit, nach Livingston zu gelangen, besteht darin, ein Boot von Rio Dulce zu nehmen. Dieses fährt jedoch nur zwei Mal pro Tag – morgens um 9:30 und um 14:30 Uhr (Q125) – und braucht über eine Stunde. Abfahrt ist am Hauptpier (bei Bruno’s Restaurant).
Und solltest du eine Unterkunft irgendwo im Dschungel haben, kannst du natürlich die 2,5-3,5 Stunden (je nach Kraft und Geschwindigkeit) nach Livingston im Kayak paddeln. Ein Parkplatz für das Kayak befindet sich direkt vor dem Bugamama (blaues Gebäude) und kostet Q15. Lässt du dich dann mit einer Lancha zurück in den Nationalpark bringen – ich rate es dir aufgrund der Strömung – kostet dies Q50 für die Lancha (bei mindestens zwei Personen) zzgl. Q20 für den Transport des Kayak.
Traumstrand ein wenig außerhalb von Livingston – um hier her zu kommen, lass dich für Q5 vom Tuk Tuk zur Brücke nach Siete Altares (puente de Siete Altares) bringen
Klein, süß & ziemlich unbekannt – Der Rio Dulce Nationalpark in Guatemala
Der Rio Dulce (der Fluss, nicht die Stadt – die auch, aber die meine ich gerade nicht) hat eine Länge von 43 Kilometern und fließt zwischen dem Izabal See und der Amatique Bay, der Ostküste von Guatemala. Mit seiner durchschnittlichen Breite von circa 200 Metern, einer Tiefe von bis zu 50 Metern und seiner leichten Strömung Richtung Osten ist der Süßwasserfluss das Tor zum Karibischen Meer.
Der Rio Dulce Nationalpark
Rechts und links des Rio Dulce erheben sich riesige Canyons und eine einzigartige Naturlandschaft, die dich ins Staunen versetzen werden. Diese Landschaft ist gleichzeitig ein Ort von zahlreichen Vogelarten, einer üppigen Flora und Fauna und zahlreichen Tierarten, wie Manatees oder Krokodile.
Um hier her zu gelangen, brauchst du eine Lancha. Denn Straßen suchst du hier vergebens. Straßen enden in Rio Dulce (der Stadt) bzw. Puerto Barrios. Und das ist auch gut so. Denn abgesehen von der Lancha, mit welcher du dich schnell und unkompliziert in den Rio Dulce Nationalpark bringen lassen kannst, ist das Kayak nicht nur ein perfektes Fortbewegungsmittel, sondern gleichzeitig eines, mit welchem du dich während deines Aufenthaltes im Rio Dulce Nationalpark fit halten kannst.
Das Hotelito Perdido im Rio Dulce Nationalpark
Für mein langes Wochenende im Rio Dulce Nationalpark habe ich mir das Hotelito Perdido ausgesucht. Der Name ist Programm. Es liegt nicht nur völlig versteckt in einem der Seitenarme des Rio Dulce (keine Sorge, die Lancha-Fahrer kennen es und bringen dich dorthin!), du wirst auch ganz sicher völlig abgeschieden von der Zivilisation sein.
Und das aus zwei Gründen: Im Hotelito Perdido gibt es weder Strom noch Handyempfang. Um deine elektronischen Gadgets laden zu können, werden diese tagsüber an Solarpanels angeschlossen. Einen minimalen Handyempfang hast du am Steg der Unterkunft; sobald du dich jedoch wieder zwischen den hohen Bäumen aufhältst, wirst du nicht mehr erreichbar sein. Wundervoll entschleunigend. Vor allem nach den vergangenen Arbeitswochen und – weil ich noch keine endgültige Entscheidung getroffen und mich immer noch inspirieren lasse – ein weiterer perfekter Ort in Guatemala, um ein Abitur zu korrigieren.
Was tun im Rio Dulce Nationalpark in Guatemala?
Ganz davon abgesehen, dass der Rio Dulce Nationalpark in Guatemala einen riesigen Chillfaktor und Entschleunigungscharakter hat, kannst du hier einige Dinge unternehmen – mit dem Kayak versteht sich.
#1 Kayaktour durch die Mangroven
Eine Bootsfahrt, die ist lustig. Eine Bootsfahrt, die ist schön. Und eine Kayaktour durch die kleinen Seitenarme des Rio Dulce ist sagenhaft. Circa zwanzig Minuten vom Hotelito Perdido entfernt triffst du auf ein unglaubliches Dickicht an Mangroven.
#2 Kayaktour zu einem kleinen Wasserfall
Für diese Kayatour solltest du unbedingt Flip Flops mit ins Kayak nehmen! Du wirst ein wenig durch die Mangroven laufen müssen – das schmerzt unglaublich mit nackten Füßen.
Circa 1,5 bis 2 Stunden Fahrt mit dem Kayak sind es in die andere Richtung als die in der das Mangroven-Dickicht zu finden ist, bis du einen kleinen Wasserfall erreichst. Um zu diesem zu gelangen, benötigst du jedoch einen Guide.
Aber, aber, wirst du dich fragen, wie komme ich denn mitten im Dschungel an einen Guide? – In Guatemala geht alles. Und vor allem alles völlig unkompliziert. Irgendwann nach circa 1,5 Stunden wirst du am linken Flussufer ein paar Häuschen sehen. Einer der Männer, der dort wohnt, wird dich in deinem Kayak vorbeipaddeln sehen, in sein Kayak springen, dich überholen und dir anzeigen, wo du auf der rechten Flussuferseite dein Kayak parken kannst.
Dann bringt er dich ohne viele Worte zu verlieren durch Matsch, Matsch und mehr Matsch durch matschige Feldwege, kleinere Flüsschen und einen Wald innerhalb einer starken halben Stunde zu einem Wasserfall. An diesem angelangt, wird er dich fragen, ob er dich zurück begleiten soll oder ob du den Weg durch das Tough Mudder Minime alleine zurück findest. Das schaffst du! Ich hab’s auch geschafft, wenngleich ich zugegebenermaßen meinen persönlichen Geleitschutz und meine zuverlässige Spürnase dabei hatte. 😉
#3 Kayaktour nach Livingston
Weil ich nach meiner über vierstündigen Kayaktour durch den Rio Dulce Nationalpark offensichtlich noch nicht genug hatte, entschied ich mich für den nächsten Tag für ein kleines Abenteuer, das ich dir nur ans Herz legen kann: Ich paddelte mit meinem Kayak auf dem Rio Dulce an die Karibikküste.
Los geht’s ins Kayak! Und damit auf der Fahrt auch alles trocken bleibt, kommen meine Sachen, die ich in Livingston brauche, in eine Tupperbox. Reminder an mich selbst: Auf Heimreise in Deutschland eine drybag kaufen!
Zugegeben, die Kayaktour ging mir ganz schön in die Knochen – vor allem, weil ich am Tag davor ja bereits stundenlang gepaddelt war. Ganz ohne ist sie auf dem 200 Meter breiten Fluss sicher auch nicht. Vor allem deswegen nicht weil auf dem Fluss erhöhter Lancha- und teilweise auch Yacht-Betrieb herrscht und die Wellen, die durch die vorbeibrausenden Lanchas und Boote ausgelöst werden, dein kleines Kayak ganz schön zum Wackeln bringen.
Dennoch: Das Gefühl, wenn du auf deinem kleinen Kayak plötzlich siehst, wie sich die unendliche Weite des Karibischen Meeres auftut, ist unbeschreiblich.
Tipps und Wissenswertes für deine Kayaktouren auf dem Rio Dulce
Bedenke bitte, dass du bei allen Kayaktouren durch den Rio Dulce Nationalpark in Guatemala immer Sonnenschutz, eine Mütze und ein long sleeve dabei haben solltest. Die Sonne brezelt ganz schön heftig auf dem Wasser.
Entscheidest du dich für eine Kayaktour nach Livingston, solltest du – je nach körperlicher Fitness – zwischen 3 bis 4 Stunden paddeln einplanen. Aber keine Sorge, du musst die Strecke nicht selbst zurückfahren. In Livingston angekommen, siehst du linker Hand zunächst eine Handvoll Häuser und eine Bootstankstelle. Circa 10 Minuten Paddeltour später solltest du das Restaurant Buga Mama erreichen. Du erkennst es an der blauen Front. Links vom Buga Mama befindet sich ein kleiner Parkplatz für Boote und Kayaks. Dieser wirkt völlig unscheinbar und sieht an Land eher aus wie eine Müllhalde. Am Steg kannst du jedoch anlegen und dein Kayak für Q15 den ganzen Tag dort parken. Von dort aus – oder vielleicht übernimmt das auch deine Unterkunft für dich – kannst du dir schließlich eine Lancha zurück in den Nationalpark buchen (Kosten pro Person: Q50 zzgl. Q20 für das Kayak; Minimum 2 Personen sind notwendig, ansonsten Q100).
Übrigens, den Besuch von Aguas Calientes, heißen Quellen, die zwischen zwischen Rio Dulce Stadt und Livingston auf dem Hauptfluss befinden, kannst du dir schenken. Wenn du Lust auf heiße Quellen hast, besuche die Cascadas Calientes El Paraiso am Izabal See. Sie sind ein nahezu komplett unentdecktes Schätzchen inmitten schönster Natur.
Wie kommst du zum Rio Dulce Nationalpark?
Vom Nationalpark Tikal fahren täglich Busse nach Rio Dulce. Die Fahrt dauert circa 5 Stunden. Von Rio Dulce sind es circa 5 bis 6 Stunden nach Antigua. Insofern eignet sich der Rio Dulce Nationalpark perfekt für einen Zwischenstopp auf deiner Reise durch Guatemala.
Weitere Informationen für eine Reise nach Rio Dulce erhältst du in meinem Beitrag über meinen Zwischenstopp in Rio Dulce.
Das Gefühl, in einem solch kleinen Kayak auf einem solch großen Fluss zu paddeln und schließlich zu sehen, wie sich die große Weite des endlos wirkenden Meeres vor mir öffnet, war unbezahlbar.
Als ich während meiner Paddeltour meinen GPS-Standort checkte, um herauszufinden, wie lange ich noch nach Livingston brauchen würde, schrieb ich meiner Mutter eine WhatsApp-Nachricht: „Check‘ mal KidControl“. Binnen Sekunden erhielt ich diesen Screenshot meines Standorts und die Nachricht: „Himmel, wo bist du? Ich kann das Meer sehen“ – „Hahaha, ja, ich auch!!!“
Oder befindest du dich gerade mitten in den Reisevorbereitungen und benötigst Reiseinformationen über Guatemala? – Dann klick‘ dich doch einmal durch meinen Blogbeitrag „Einreise nach Guatemala – Wissenswertes, Reisetipps, Verkehrsmittel“.
Besuch der Mayaruine Quirigua – vom Größenwahn eines Herrschers
Die Mayaruine Quirigua – what the hell?
Zugegeben, von der Mayaruine Quirigua und den Stelen dort hatte ich bis kurz vor meinem Wochenende im Nationalpark in Rio Dulce noch nichts gehört. Klar, Tikal ist in aller Munde. Die Mayaruinen von Copan ebenfalls. Die auf Yucatan ziehen scharenweise Touristen an. Dann wird es aber auch langsam dünn mit dem Wissen. Mixco Viejo fällt einem vielleicht noch ein, wenn man nach Ausflugszielen in der näheren Umgebung von Guatemala sucht. Ixichme wird schon problematischer, wenn man nicht gezielt nach Mayaruinen in Guatemala sucht und einen Reiseführer zur Hand hat. Aber die Mayaruine Quirigua?! – Nie gehört! Dass es sich bei dieser Mayastätte um eine mit den größten Stelen handelte und Weltkulturerbe ist, machte mich neugierig.
Und da sie auf meinem Weg von Guatemala Stadt nach Rio Dulce lag, wollte ich dort eine kleine Fahrpause einlegen.
Die Mayaruine Quirigua – die Bedeutung
Nahezu alle der Stelen der Mayaruine Quirigua entstanden während der Zeit des Königs Cauac Cielo. Imposant und länglich sind sie. Reliefs haben sie. Durch sie entsteht eine fast dreidimensionale Figur des mächtigen Monarchen. Und irgendwie erinnern sie ein bisschen an die pharaonischen Bilder Ägyptens.
Die Königin der Stelen der Mayaruine Quirigua ist dabei wahrscheinlich auch der größte Monolith Amerikas: Stela E, in der Mitte des Platzes, ist 10,6 Meter groß und wiegt rund 65 Tonnen.
Im Jahr 1934 versuchten Archäologen, diese Stele mit Stahlseilen zu heben; die Stahlseile brachen. Wie eine solche Stele, ein solches Denkmal vor mehr als 13 Jahrhunderten errichtet worden ist, ist mir absolut schleierhaft. Wie sie aus dem Steinbruch in circa fünf Kilometer Entfernung an exakt diese Stelle transportiert wurde, ebenfalls.
Und trotzdem, bei all dem Protz, bei all dem Größenwahn, bei all der Arbeit, die hinter diesem Denkmal steckt, gelang es den Maya nicht, die Stabilität und Stärke eines Königreichs aufrechtzuerhalten. Denn es verschwand knapp 60 Jahre nach dem Sieg über Copan.
Neben dem Großen Platz findest du in der Mayaruine auch eine Struktur, die zur Akropolis und dem Feld führt, in dem das Ballspiel praktiziert wurde. In diesem Bereich werden immer noch Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten in den erhaltenen Gebäuden betrieben, daher liegt hier auch nach wie vor jede Menge Gok (God only knows) herum.
Die Mayaruine Quirigua – warum?
Die Mayaruine Quirigua zu besuchen ist für den durchschnittlichen Touristen in Guatemala sicherlich ein größerer Aufwand. Sie liegt mitten im Nirgendwo. Wenn du nicht gerade mit dem eigenen Auto unterwegs bist, brauchst du einen privaten Fahrer, um dorthin zu gelangen. Und da die Mayaruine Quirigua zum einen weitaus weniger bekannt ist als die gängigen Touristenziele – die meisten Touristen haken Guatemala ja innerhalb von 5 bis 10 Tagen ab, besuchen Tikal, Antigua und den Lago Atitlan – und zum anderen auch nicht so spektakulär erscheint wie Tikal oder Copan, lässt man sie doch lieber links liegen.
Dennoch solltest du ihnen eine Chance geben. Nicht aufgrund ihrer Bedeutung – Tikal hat da durchaus mehr zu bieten – sondern aufgrund ihrer Größe und der Ausarbeitung ihrer Skulpturen und Monolithen.
Skulpturen von echten und von mythologischen Tieren. Skulpturen von Königen, die sich im Maul eines Jaguars befinden. Krokodile. Schildkröten.
Wie wurden diese mega Trümmer von Sandsteinfelsen vor zig Jahrhunderten poliert? Wie war es möglich, einen solchen Erhaltungszustand herzustellen?
Es ist sicherlich kein Zufall, dass die Mayaruine Quirigua zum Weltkulturerbe erklärt worden ist. Die Mayas – sie waren eben nicht nur Chichen Itza. Sie waren eben nicht nur ein Kalender, der die Tage bis zum Ende der Welt zählt. Die Kultur der Mayas geht weit über all das hinaus.
Wissenswertes für deinen Besuch der Mayaruine Quirigua
Quirigua liegt an der CA9 bei Los Amates in der Region Izabal, circa eine Autostunde von Rio Dulce entfernt.
Der archäologische Komplex ist täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr geöffnet.
Der Preis für das Ticket beträgt 20 Quetzales für Einheimische und 80 Quetzales für Touristen.
Bei deinem Besuch solltest du unbedingt lange Hosen und einen dünnen Pulli tragen und Moskitospray bei dir haben. Es ist unglaublich, wie viele Moskitos sich dort befinden.
Es gibt dort ebenfalls Sanitäranlagen und eine Tienda, die Kaltgetränke, Snacks und Souvenirs verkauft.
Ein Zwischenstopp in Rio Dulce in Guatemala ist nicht unbedingt lohnenswert, aber teilweise notwendig, wenn du den Nationalpark von Rio Dulce und nicht über Puerto Barrios oder Belize einreisen möchtest.
Rio Dulce in Guatemala ist nicht nur eine Stadt, die äußerst seltsam konstruiert ist – sie liegt teilweise unter einer Brücke, die Landstraße führt wie eine Arterie mitten durch die Stadt und ist auch sonst irgendwie seltsam – sondern auch nicht wirklich schön.
Brücke nach Rio Dulce
Siehst du einmal von dem großen Markt ab, der sich ebenfalls auf der Hauptstraße (direkt nach der Brücke) befindet, gibt es in der Stadt selbst nicht sonderlich viel zu sehen.
Das Seltsamste in dieser Stadt ist jedoch der heftige Kontrast zwischen totaler Idylle und Dreck pur. Während du nämlich einerseits auf einer geradezu romantisch anmutenden Bootsfahrt von Livingston aus nach Rio Dulce gelangen kannst, zeichnet sich der Ort selbst eher durch das Geräusch scheppernder LKW aus, die über die Brücke und mit einer Affengeschwindigkeit versuchen, durch die Stadt zu poltern und dabei unendlich viele und stinkende Dieselwolken ausscheiden.
Der Hauptpier von Rio Dulce, an welchem die Lanchas ablegen
Bist du aber erst einmal jenseits des Flusses, siehst du eine Wildnis, die du abgesehen vom Dschungel um Tikal so schnell kein zweites Mal in Guatemala finden wirst.
Canyons, Kliffe, unendlich hohe Felsenwände, wilde Tiere, seltene Vögel, kleine Wasserpfade, Mangroven – Dschungel-Dorf-Leben vom Feinsten, tief im Herzen des guatemaltekischen Dschungels.
Wissenswertes für deine Fahrt und deinen Zwischenstopp in Rio Dulce in Guatemala
Um von Guatemala Stadt oder dem Inland Guatemalas nach Rio Dulce zu gelangen, bieten sich vor allem folgende Busgesellschaften an (gestaffelt nach Luxus):
Von einer Fahrt mit dem Chicken Bus rate ich dir nicht nur deswegen ab, weil ich davon überzeugt bin, dass eine Fahrt nicht nur aus Sicherheitsgründen wenig ratsam ist, sondern weil es meines Wissens nach auch keinen Chicken Bus gibt, der beispielsweise direkt von Guatemala Stadt nach Rio Dulce fahren würde. Litegua.com hingegen bringt dich innerhalb weniger Stunden, ohne Umsteigen und zu einem überschaubaren Preis mehrmals täglich nach Rio Dulce.
Die Abfahrt der Lancha, das Speedboat, nach Livingston oder in den Nationalpark von Rio Dulce ist am Hauptpier (bei Bruno’s Restaurant) täglich um 9:30 Uhr bzw. 14:30 Uhr (Q125, 45-60 Minuten in den Nationalpark Rio Dulce, 80-90 Minuten nach Livingston). Kommst du mit dem eigenen Auto nach Rio Dulce, kannst du bei Bruno’s für Q25 pro Tag (bei einem Aufenthalt von mehr als 4 Tagen gibt es Rabatt!) parken.
Und solltest du früher in Rio Dulce ankommen und noch 2 bis 3 Stunden Zeit haben, bis dein Boot abfährt, kannst du dem Castillo de San Felipe (Eintritt: nacionales Q10, touristas Q20), einer kleinen Burg aus den 1950ern, oder der Finca Paraiso einen Besuch abstatten. ((In diesem Beitrag gebe ich dir ein paar Tipps, was du um Rio Dulce unternehmen kannst.))
Auch ein Almuerzo bei Bruno’s ist empfehlenswert. Für Q35 erhältst du hier einen Teller voll leckerem Futter, das du kaum komplett auffuttern kannst.
Und wenn du eine durchaus romantische Übernachtungsmöglichkeit in Rio Dulce suchst – die gibt es, aber eben nicht direkt im Zentrum – dann schau‘ mal bei der Hacienda Tijax. Für circa 350 Quetzales kannst du in einem kleinen Bungalow in mitten der Mangroven übernachten.
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