Zugegebenermaßen, es sieht so aus, als hätte ich von meinem eigenen Land praktisch nichts gesehen. Ich kann euch beruhigen, denn das täuscht. Vielmehr war ich in der Vergangenheit sogar sehr häufig in Deutschland unterwegs, beispielsweise auf Motorradtouren durch das Sauerland und den Teutoburger Wald, zum Wellness in Bitburg, auf dem Weihnachtsmarkt in Bayreuth, zum Shoppen in Bamberg, bin diverse Male über die Alte Mainbrücke in Würzburg gelaufen – mit Glühwein oder Weißwein in der Hand (je nachdem, welche Temperaturen herrschten), bin schon mit dem Schlauchboot über den Bodensee geschippert, habe nicht nur in Hamburg gearbeitet, sondern es mir dort auch schon an der Alster richtig gut gelassen, ergriff die Chance, als Däniken in Stauffen war und futterte dort zu Abend, bin in Hütten im tiefsten Bayern eingeschlafen und mit Kuhglocken aufgewacht, habe nicht nur Wohnungen in Leipzig sondern natürlich auch Auerbachs Keller besichtigt, im „Goethe Keller“ gegessen und in der „Mephisto Bar“ getrunken, habe Weimar und Buchenwald einen Besuch abgestattet, war zumindest während eines Spiels der Fußball WM in Berlin, gebe mein Geld wahnsinnig gerne in Mannheim aus, spaziere immer wieder gerne durch den Schlosspark des Schlosses in Karlsruhe , habe auf Fehmarn, in Kiel und in Flensburg mehrfach befürchtet, dass meine Haare dem Wind zum Opfer fallen würden, auf Vlieland die schönste und kreativste Kette erstanden, die ich besitze, liebe Pralinen von Heinemann in Düsseldorf , habe gelernt, dass es keine dreißig Minuten braucht, damit man auf der dortigen Kaiserallee einen Strafzettel für Falschparken erhält (macht aber nichts, denn die Strafe war günstiger als das Parkhaus :-) ) und verliebe mich alljährlich erneut in Heidelberg. Warum hier nichts darüber steht?! – Weil es meinen Blog erst seit einem halben Jahr und ich nicht mit dem Schreiben hinterherkommen würde, würde ich für all diese Erlebnisse einen Beitrag verfassen wollen. ;-)
Ich reise viel – oft weit, manchmal spontan, selten ohne Erwartungen. Doch je öfter ich unterwegs bin, desto mehr merke ich: Du musst gar nicht ans andere Ende der Welt fahren, um ein Land zu verstehen. Manchmal reicht eine Bahnfahrt.
Meine Geschichte heute spielt in Deutschland. Genauer gesagt im ICE von Frankfurt nach Berlin. Kein exotisches Ziel, kein Abenteuer im klassischen Sinn – und trotzdem eine Reise, die alles hat, was das Reisen ausmacht: Begegnungen, Gerüche, kulturelle Eigenheiten und die leise Frage, warum wir Menschen eigentlich so sind wie wir sind.
Vielleicht ist das hier kein Reisebericht. Vielleicht ist es eher eine Studie. Vielleicht ist das auch alles einfach nur erfunden. Oder eine Beobachtung. Oder ein Liebesbrief an das Absurde…
Ich sitze im ICE von Frankfurt nach Berlin, zweite Klasse, Wagen 4. Der Zug hat 40 Minuten Verspätung und ist voll bis zum Anschlag – jeder Sitz belegt, jeder Gang blockiert, jedes Geräusch eine Zumutung. Wenn es einen Ort gibt, an dem sich die deutsche Seele entblättert wie ein schlecht gefalteter Fahrplan, dann hier.
Mir gegenüber sitzen Gerda und Karl. Die Namen sind – wie alle anderen auch – frei erfunden. Sie tragen Funktionskleidung in Farben, die in der Natur nicht vorkommen und haben Wanderstöcke dabei, obwohl Berlin bekanntlich keine Berge hat. Die Wanderstöcke liegen auf ihrem Schoß. Gerda und Karl behandeln sie wie heilige Insignien, Zeichen ihrer Überlegenheit über jene, die noch nicht das Konzept von „Frühstück um sechs, Aufbruch um sieben“ verinnerlicht haben.
Nach zwanzig Minuten packen sie die Stöcke weg und ihr Essen aus. Der Geruch kündigt sich an, bevor ich ihn sehe: Leberwurstbrot. Handkäse mit Musik. Ein olfaktorischer Faustschlag. Die Alufolie knistert wie eine Drohung und das Schwarzbrot könnte als Baustoff durchgehen. Sie schmatzen synchron. Ein choreografiertes Duett aus Speichel und Selbstzufriedenheit.
Hinter mir telefoniert eine Frau. Sie schreit in ihr Handy, als müsse sie Berlin warnen: „Alfred! Die Irene hat schon wieder den Kartoffelsalat ohne Mayo gemacht!“ Ich erfahre Dinge über Alfred, Irene und den Kartoffelsalat, die mich innerlich altern lassen.
Ein junger Typ in der Reihe neben mir scrollt durch TikTok. Sein Gesicht leuchtet blau – Heiligenschein der Sinnlosigkeit. Manchmal lacht er kurz auf, als hätte er sich selbst erschreckt. Dann wieder Stille. Ansonsten nur Daumenbewegungen.
Wir sind alle Teil desselben Experiments: Mensch in geschlossener Umgebung, Reizüberflutung inklusive.
Und dann – aus dem Nichts – tritt Heinz in Erscheinung. Ein Mann um die sechzig, Poloshirt in Pastellgrün, Brille mit Kordel, Haltung wie jemand, der schon mehrfach „Ich mach‘ das mal eben richtig“ gesagt hat. Er zieht einen Vorwerk-Staubsauger hinter sich her. Nicht irgendeinen. Einen legendären, urdeutschen, grün-weißen Koloss – halbes Jahrhundert Ingenieurskunst auf Rollen.
Er bahnt sich einen Weg durch den Gang, murmelt: „Das hier muss mal gemacht werden, sonst sammelt sich ja alles!“ Sein Blick ist der eines Mannes, der Ordnung nicht als Tugend, sondern als Berufung versteht.
Er stöpselt das Gerät ein. Ein sattes Klack, dann dieses vertraute, vibrierende Brummen, das Kindheitserinnerungen an samstägliche Grundreinigungen weckt.
Er beginnt zu saugen.
Im vollen ICE.
Zwischen Frankfurt und Braunschweig.
Mit der Präzision eines Chirurgen.
Niemand sagt etwas. Alle schauen. Einige filmen heimlich. Gerda hält inne beim Kauen. Karl friert mit halbem Brot in der Hand ein. Heinz arbeitet konzentriert, systematisch, als wäre der Teppichboden sein Lebenswerk. Man spürt, er hat auf diesen Moment gewartet.
Der Schaffner kommt, sieht, seufzt. Dann setzt er sich einfach auf einen freien Platz und starrt aus dem Fenster. Ein Mann, der weiß, wann er verloren hat.
Der junge Typ filmt jetzt offen. Er tippt: „German train experience 😭💀😂 #Vorwerk #DB #HeinzSaugt“
Bis morgen wird das Video viral gehen. Dyson wird einen Werbepost machen. Die New York Times schreibt einen Essay: „What German Train Culture tells us about the Illusion of Control.“ Heinz selbst? Er wird widerwillig berühmt. Talkshows, Interviews, Doku-Reihen. Titel: „Sauberkeit. Ordnung. Heinz.“ Dann Burnout. Reha in Bad Nauheim. Comeback auf RTL.
Draußen ziehen Felder vorbei, akkurat, gepflegt, symmetrisch. Deutschland. Land der Gründlichkeit, der Gartenzwerge, der Garantieverlängerung. Gerda schmatzt wieder. Alfred wird weiter beschimpft. Heinz saugt. Der Zug rollt.
Ich lehne mich zurück, schließe die Augen und denke: Wenn es jemals ein Symbol für dieses Land gab – dann war es das. Ein Mann, ein Vorwerk, ein unerschütterlicher Wille zur Sauberkeit.
Ich bin irgendwann in Berlin angekommen. Etwas erschöpft, ein bisschen verwirrt – aber auch seltsam dankbar. Nicht, weil ich die Stadt erreicht habe, sondern weil ich für ein paar Stunden das Gefühl hatte, mitten im echten Deutschland zu sitzen: zwischen Handkäse, Handylicht und Heinz, der mit unerschütterlicher Überzeugung den ICE gesaugt hat.
Vielleicht ist das ja der eigentliche Sinn des Reisens – nicht das Wegfahren, sondern das Hinschauen und das (Mit-)Erleben.
Mit dem Hund nach Schweden mit der Fähre – unsere Erfahrungen mit TT-Line
Wenn du mit dem eigenen Fahrzeug und Hund nach Schweden mit der Fähre reisen möchtest, steht unter anderem die TT-Line als Auswahl zur Verfügung. Die Fährverbindung von Travemünde nach Trelleborg ist auf den ersten Blick nicht nur komfortabel, sondern auch hundefreundlich. In diesem Beitrag teile ich unsere Erfahrungen – und gebe dir wertvolle Tipps zur Buchung einer Pet-Cabin an Bord. Ob das Unternehmen hält, was es auf den ersten Blick verspricht, wirst du gleich sehen…
TT-Line – bekannt für Ostseeüberfahrten
Die Reederei TT-Line gehört zu den etablierten Anbietern im Ostseeverkehr. Seit mehreren Jahrzehnten verbindet sie Deutschland mit Schweden – sie wirbt mit Pünktlichkeit, ist offensichtlich zuverlässig und angeblich auch umweltbewusst. Besonders für Familien und Hundebesitzer ist die Überfahrt mit TT-Line eine deutlich entspanntere Alternative zur langen Autofahrt durch Dänemark. Gerade um uns eine erneute Durchquerung von Dänemark zu sparen, habe ich mich dazu entschieden, mit TT-Line direkt nach Schweden zu fahren.
Die Routen von TT-Line im Überblick
TT-Line bietet verschiedene Streckenverbindungen an, die besonders für Reisende aus Deutschland und Polen attraktiv sind:
Travemünde – Trelleborg (ca. 7–9 Stunden)
Rostock – Trelleborg
Świnoujście (Polen) – Trelleborg
Klaipėda (Litauen) – Trelleborg
Wenn du in Norddeutschland startest, profitierst du von der direkten Route Travemünde–Trelleborg, die sich sowohl für Tages- als auch Nachtfahrten eignet.
Komfort und Ausstattung an Bord
Die TT-Line-Schiffe bieten dabei eine Vielzahl an Annehmlichkeiten für Menschen und Tiere. An Bord erwarten dich:
Mit dem Hund nach Schweden mit der Fähre: Pet-Cabin buchen nicht vergessen!
Wenn du mit dem Hund nach Schweden mit der Fähre reist, musst du bei TT-Line eine Pet-Cabin buchen. Das ist auf der Route Travemünde – Trelleborg tatsächlich verpflichtend, weil du deinen Hund für die Dauer der Überfahrt nicht im Fahrzeug lassen darfst. In jedem Fall beachten solltest du, dass die Mitnahme von Hunden nur auf bestimmten Fähren (z.B. der Peter Pan oder Nils Holgersson) möglich ist. Diese haben meine Empfindung nach die etwas unschöneren Fahrzeiten, aber man kann halt nicht alles haben, gell?! 😉
Sollte es die Möglichkeit geben, auf einer anderen Fähre, welche keine expliziten pet cabins hat, den Hund mitzunehmen, kannst du die Hotline buchen, den Hund hinzufügen, musst aber dann eine gesonderte Reinigungsgebühr bezahlen.
Aber keine Sorge, Fehler kannst du bei der Buchung kaum welche machen, denn nachdem du angeklickt hast, dass du mit Hund reisen wirst, werden dir nur noch die tatsächlich möglichen Fährverbindungen angezeigt.
Was ist denn nun eine Pet-Cabin?
Die Pet-Cabin von TT Line ist eine speziell ausgestattete Kabine, die für die Mitnahme von Haustieren vorgesehen ist. Sie bietet:
Platz für bis zu vier Personen und ein Haustier
Leicht zu reinigende Bodenbeläge (bei mir war es Linoleum in Holzoptik, allerdings hatte ich im Vorhinein auch von Teppichboden gelesen)
Ruhige Lage im Kabinendeck
In der Nähe gelegene Hunde-Bereiche (je nach Schiff ⛵)
Eine Ablagefläche
4 Kleiderhaken
Mülleimer
Nachttisch
Dusche mit WC, Handtuch, Haartrockner
TV (von Travemünde nach Trelleborg mit deutschen Programmen)
Diverse Steckdosen
Klimaanlage in einer Innenkabine, Fenster in einer Außenkabine
Und nochmal: Dein Hund darf nicht im Fahrzeug bleiben – die Buchung einer Pet-Cabin ist daher unerlässlich. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit und vor allem der steigenden Preise ist es ratsam, frühzeitig zu reservieren.
Meine Erfahrungen mit Hund nach Schweden mit der Fähre von Travemünde nach Trelleborg und zurück
Unser Ticket für unsere Überfahrt im Juli hatte ich bereits im Februar gekauft. Nicht nur wusste ich, dass die pet cabins pro Fähre nur begrenzt waren, sondern auch, dass sich die Preise dafür ändern würden. Während ich nämlich vergangenen Sommer mit drei Tagen Vorlaufzeit über 700 Euro für die Verbindung Trelleborg – Travemünde bezahlt hätte (und mich damals dann dazu entschieden hatte, mit dem Auto über den Oresund und durch Dänemark zu fahren und lediglich die Fähre von Rodby nach Fehmarn zu nehmen), lag der Preis im Februar (also mehr als 4 Monate vor der eigentlichen Reise) für Hin- und Rückfahrt mit Hund, Auto, in der Kabine bei deutlich ca. 400 Euro.
Da die Fähre an unserem Tag der Überfahrt für 10 Uhr gebucht war, verließen Matute und ich den nahegelegenen Campingplatz gegen 8:15 Uhr. Am Automaten scannte ich den QR-Code, erhielt das Ticket und fuhr uns zum vorgegebenen Anleger in die vorgegebene Reihe. Dort ging für lange Zeit dann gar nichts. Erst kurz nach 10 Uhr durften wir mit dem Fahrzeug in den Bauch der Fähre einfahren.
Problemlos fanden wir unsere Kabine (die Nummer der Kabine steht ganz unten auf dem Ticket) und bezogen diese auch direkt. Gut so, denn es wäre auch niemand da gewesen, der uns bei der Suche nach unserer Kabine unterstützt hätte – Personal, zumindest auf meinem Deck, nicht auffindbar. Matute hatte bis dahin ja noch keine Sekunde geschlafen, weswegen mir es wichtig war, schnell etwas Ruhe in die ungewohnte Situation zu bringen.
An Schlaf war allerdings erst einmal nicht zu denken, denn der Boden vibrierte und überhaupt war die Situation für Matute alles andere als gewöhnlich. Wir machten daher erst einmal einen Spaziergang über Deck, denn ich hatte das Gefühl, dass Matute irgendwie wissen wollte, was hier gerade vor sich ging. Also spazierten wir durch die Decks, schauten uns ein paar Shops an und gingen auf das Außendeck, wo Matute sehr lange auf das Meer hinaus starrte. Wenngleich sie natürlich keine Ahnung hatte, wohin wir fuhren, so hatte ich den Eindruck, dass sie verstand, dass uns dieses große Ding gerade irgendwohin transportieren würde.
Als wir schließlich auch die pet relief area anschauten, verging es glaube ich nicht nur mir, sondern auch Matute schaute mich nach einem kurzen Blick der großen Hundetoilette an und machte direkt kehrt. Absolut widerlich. Total lieblos. Und mal abgesehen davon, dass man sich hier offensichtlich überhaupt keine Mühe gemacht hatte und das Ding schon Meter vorher riechbar war, lag da auch noch der Hundekot einiger Vorgänger drin. Mir war klar: Mein Hund würde hier und heute nicht einmal pinkeln gehen.
Aber gut, wir waren auf unserer Reise von Guatemala nach Deutschland über 20 Stunden unterwegs und Matute hatte – trotz des Angebotes einer Hundetoilette an einem Flughafen in den USA (die um Welten besser aussah als die auf der Fähre) und trotz für Notfälle vorhandener Hundewindel im Handgepäck – nicht einmal den Hauch eines Gefühls vermittelt, wenigstens mal pinkeln zu müssen. Insofern – und weil wir natürlich schon einen ausgiebigen morgendlichen Spaziergang hinter uns hatten – war ich beruhigt. Das würde schon rum gehen. Auch mit der Verspätung von mittlerweile über einer Stunde.
Nach einem Zwischenstopp in Rostock (der überdies vorher nirgendwo auf der Buchungsbestätigung angekündigt war), wo noch ein paar Passagiere an Bord kamen, ging es schließlich auf direktem Weg über die Ostsee, wo wir am frühen Abendund mit über einer Stunde Verspätung anlegten.
Das wirklich richtige – und ehrlich gesagt nicht zu ignorierende – Ärgernis auf der ganzen Fahrt war allerdings die Klimaanlage. Diese kühlte unsere Kabine nicht nur extrem runter – warst du schon einmal in einem thailändischen Reisebus in Südostasien unterwegs; dann weißt du, von welchen Temperaturen ich spreche – sondern machte die Dauer des Aufenthalts in der Kabine auch irgendwann so unerträglich, dass ich uns mit Handtuch und Bettlaken davon abschirmte. Natürlich war es möglich, über den Drehknopf die Temperatur zu regeln (was ich auch tat), allerdings blieb die Menge/Stärke des Luftstroms, der das aus der Klimaanlage herauskam, konstant derselbe. Binnen zweier Stunden spürte ich daher schon, dass es mir im Nacken zu ziehen begann und nahm daher die Decke des anderen Kabinenbettes und ein Handtuch, um beides irgendwie festzuknoten, um uns von dem Luftstrom abzuschirmen.
Merke: Für die nächste Fahrt Tape einpacken!
Lecker, oder?!
Der Rückweg gestaltete sich übrigens vergleichsweise reibungslos: Der Umweg über Rostock entfiel, so dass wir eine Stunde früher als auf der Hinfahrt in Travemünde ankamen. Zudem hatte ich für die Rückfahrt vorgesorgt, Duct Tape eingepackt und die Klimaanlage direkt abgeschirmt.
Auch lecker: Braune Streifen auf dem Handtuch!Duct Tape macht’s möglich – Reisehandtuch an die Decke geklebt – Not macht erfinderisch. :-O
Für Matute waren beide Überfahrten gut machbar. Wenngleich die erste Überfahrt länger dauerte und diese etwas aufregender für sie war – es war zwar nicht ihre erste Fähre, aber die erste nach einem Jahr und die allererste dieser Dauer – , verschlief sie den Großteil der Zeit.
Checkliste: Was du für deinen Hund mitnehmen solltest
Damit bei der Überfahrt nach Schweden mit Hund alles reibungslos läuft, solltest du folgende Dinge dabeihaben:
EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung
ggf. Nachweis einer empfohlenen Fuchsbandwurmkur (2025: nicht verpflichtend, aber empfohlen – später für Finnland allerdings verpflichtend)
Nachweis der vorab erfolgten Registrierung des Hundes bei Tullverket (dt. Zollverkehr) in Schweden (wurde bei uns zwar nicht geprüft, aber schaden kann es sicher nicht, diesen dabei zu haben)
Leine & Maulkorb (in Schweden vielerorts Pflicht, auf der Fähre allerdings nicht explizit notwendig)
Wasser- und Futternapf
Lieblingsdecke oder noch besser: Hundebett
Hundekotbeutel (nur für den Fall)
Fazit: (Halb-) Entspannt nach Schweden mit Hund und zurück
Die Überfahrt mit TT-Line von Travemünde nach Trelleborg und zurück war für uns – trotz der teilweise ekelhaften Zustände – die bessere Wahl. Die Bedingungen an Bord, die Organisation und ja, auch trotz der schwierigen Situation mit der Klimaanlage, die pet cabin haben unsere Reise zu einem stressfreieren Erlebnis gemacht. Stressfreier und mit der langen Buchungsvorlaufzeit auch günstiger als eine mehrtägige Autofahrt durch Dänemark, über den Oresund und Teile Schwedens.
Hätte die Hin- und Rückfahrt jedoch mehr als 400 Euro gekostet, würde ich Preis-Leistung sehr in Frage stellen und meine Wahl wäre auf die Autofahrt gefallen. Warum?! – 400 Euro kannst du irgendwie noch verschmerzen, wenn du dadurch drei oder vier Tage eher Zuhause sein kannst. Mehr Geld hätte ich allerdings bei dem nicht vorhandenen Komfort, dem Ekel-Potenzial in der Hundezone und dem widerlichen Handtuch mit braunen Streifen nicht mehr vor mir rechtfertigen können.
Übrigens, auch TT Line selbst ist wenig bemüht, was Beschwerden angeht. Direkt nach unserer Ankunft in Trelleborg hatte ich TT Line geschrieben. Fast vier Wochen später erhielt ich eine Antwort, die – kurz gesagt – aussagte, dass es ihnen egal sei (siehe Bild unten) und ich nicht mit einer Teilerstattung rechnen könne.
Bei Finnlines – aber das nur für’s Protokoll – wirst du derartige Erfahrungen sicher nicht machen! Da kann sich TT Line gerne einmal eine Scheibe abschneiden!
Die Lauenburgischen Seen im Herzogtum Lauenburg im Bundesland Schleswig-Holstein sind eine malerische Seenlandschaft in der Nähe von Ratzeburg und Mölln. Bekannt für ihre vielfältige Flora und Fauna umfassen sie Naturschutzgebiete und das UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee. Die Region bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Segeln, Kanufahren, Wandern, Radfahren und Angeln. Kulturell sind besonders der Ratzeburger Dom und Mölln, die Heimat von Till Eulenspiegel, hervorzuheben.
Aufenthalt am Schaalsee
Der Schaalsee ist ein großer See an der Grenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Mit einer Tiefe von bis zu 72 Metern ist er einer der tiefsten Seen Norddeutschlands. Der Schaalsee ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Schaalsee, das für seine reiche Biodiversität und Natur bekannt ist.
Genau aus diesem Grund war der Schaalsee auch mega attraktiv, was einen Besuch anbelangte. Zudem liegt er günstig auf dem Weg nach Dänemark.
Camping im Schaalsee-Camp
Und weil ich – um in Skandinavien nicht mein ganzes Reisebudget in der ersten Woche auf den Kopf zu hauen – ein Zelt im Auto hatte, verbrachten Matute und ich im Schaalsee-Camp ein paar Nächte im Zelt.
Für Matute war es das erste Mal campen – sie hatte sich mit dem Zelt allerdings schon im Wohnzimmer angefreundet und war gar nicht mehr aus ihrer neuen „Höhle“ herauszubekommen. Und ich?! – Naja, Camping war für mich nie eine Option, aber bei Hotelpreisen, die bei 150 Euro pro Nacht beginnen, wollte ich dem Zelt noch einmal eine Chance geben. Das Schaalsee-Camp war insofern der perfekte Ort für uns, weil wir dort Natur – direkt vor dem Zelt begann der Wald – hatten, aber auch mit den nahegelegenen Städten Abwechslung in Form von Tagestrips.
Wanderung um den Salem-See
Der Salem-See liegt in der Nähe des Ortes Salem im Herzogtum Lauenburg. Er ist ein kleiner, idyllischer See, der besonders für seine Ruhe geschätzt wird. Rund um den See gibt es gut ausgeschilderte Wanderwege, die durch eine reizvolle Landschaft führen.
Und weil der Salem-See direkt am Schaalsee-Camp liegt, war klar, dass wir gleich mehrere Wanderungen dort unternehmen würden. Matute, die ja nun leider seit einigen Wochen krank war und daher nicht mehr die Kondition wie noch vor einigen Monaten hatte, konnte hier perfekt mit mir trainieren. Die Temperaturen waren deutlich niedriger als zuhause, die Wanderwege waren neu für und daher die Motivation deutlich größer und an jeder Ecke gab es Neues zu erschnuppern.
Lecker Bäcker in Salem
Salem statteten wir daher bei unserer Umrundung des Salem-Sees natürlich auch einen Besuch ab. Salem ist ein kleines Dorf, das am Salem-See liegt. Es ist bekannt für seine ländliche Atmosphäre. Hier sagen sich Fuchs und Hase noch gute Nacht, wie man so schön sagt. Einen leckereren Bäcker gibt es dort aber und einen tollen Hofladen.
Die Inselstadt Ratzeburg
Auch Ratzeburg – den Tipp hatte ich von einer Freundin, die aus der Gegend kommt – wollte natürlich unbedingt besucht werden. Total fasziniert war ich von Ratzeburg.
Ratzeburg nämlich ist eine Inselstadt im Ratzeburger See und gleichzeitig die Kreisstadt des Kreises Herzogtum Lauenburg. Besonders sehenswert ist der Ratzeburger Dom, aber auch die Altstadt von Ratzeburg bietet charmante Gassen, historische Gebäude und eine malerische Promenade entlang des Sees.
Mölln – die Heimat Till Eulenspiegels
Nicht ganz auf dem Rückweg zum Schaalsee-Camp, aber doch in einem Dreieck gelegen, ist Mölln, bekannt als die Heimat von Till Eulenspiegel. Die Altstadt von Mölln besticht durch gut erhaltene Fachwerkhäuser und schöne Gassen – während unseres Besuchs leider getrübt von der Baustelle, die sich einmal quer durch die Fußgängerzone zieht.
Weil Matute aber sowieso müde von Ratzeburg war, beließen wir es bei einem kurzen Besuch. Und wenn man sich die Baustelle weg denkt, ist Mölln doch tatsächlich eine schöne Stadt.
Ein bisschen weiter weg und daher nicht mehr „mal schnell“ machbar, aber durchaus auf dem Weg nach Dänemark liegend, sind die Städte Lübeck, Kiel und Flensburg.
Lübeck – Türme und Marzipan
In Lübeck, der Stadt der sieben Türme und des Marzipans, lohnt die historische Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Highlights sind hier vor allem das Holstentor, das Lübecker Rathaus und die Marienkirche.
Und gerade als Germanistin möchte ich dir einen Besuch im Buddenbrookhaus ans Herz legen. Es bietet Einblicke in das Leben der Schriftsteller Thomas und Heinrich Mann. Zudem lädt das Café Niederegger ein, das berühmte Lübecker Marzipan zu probieren. Wenngleich Marzipan nicht mein Fall ist, so lässt sich dieser ja ganze gut in Schokolade hinein verarbeiten. Und die wiederum ist mein Fall. 😉
Kiel – Landeshauptstadt am Meer
Kiel, die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein, ist bekannt für ihre maritime Atmosphäre. Ein Spaziergang entlang der Kieler Förde bietet beeindruckende Ausblicke auf die Hafenlandschaft. Das gefällt auch dem Vierfuß. Lecker Kaffee trinken kannst du dort auch. Auch das gefällt dem Vierfuß. Denn bei Kaffee trinken ist die Mama immer ganz entspannt.
Flensburg – Altstadt, Supermarkt, Tanken und Tierarzt
In Flensburg solltest du auf jeden Fall die charmante Altstadt mit ihren malerischen Höfen und historischen Gebäuden erkunden. Der Flensburger Hafen ist ideal für Spaziergänge und bietet eine wahnsinnig schöne Kulisse.
Zudem bist du hier nun kurz vor der Grenze und das bedeutet: Geh‘ noch einmal einkaufen und tanke dein Auto voll, denn das Benzin ist in Dänemark über 30 Cent teurer als in Deutschland (2,04 für Normalbenzin, Stand Juli 2024).
Und wenn du deinen Vierbeiner ebenfalls im Gepäck hast und vielleicht sogar weiter nach Norwegen reisen möchtest, dann rate ich dir, in Flensburg noch einmal zum Tierarzt zu gehen, da auch der Tierarzt in Deutschland deutlich günstiger ist als in Dänemark. Für eine Reise nach Norwegen nämlich muss das Haustier mindestens 24 Stunden vor Grenzübertritt nach Norwegen eine Fuchsbandwurmtablette erhalten haben.
Schaffst du es innerhalb von 5 Tagen nach Norwegen, kannst du dies natürlich vielleicht noch bei deinem eigenen Tierarzt erledigen – das war bei uns aber nicht möglich, da wir ja einige Tage noch im Norden Deutschlands und zudem noch einige Tage in Dänemark unterwegs waren. Bei AniCura Flensburg habe ich problemlos und auch mit 48 Stunden Vorlaufzeit einen Termin bekommen. Die Praxis ist an derartige Anfragen gewohnt und sogar mehrsprachig.
Irgendwann im letzten ausgehenden November poppte während eines ziemlich sinnlosen Facebook-Scrollens urplötzlich ein mega romantisches Bild von einem Weihnachtsmarkt an einem Fluss in einer extrem süßen Altstadt auf. Beim Lesen der Beschreibung und der Kommentare wurde deutlich, dass ein Besuch von Monschau gerade zur Weihnachtszeit aufgrund des sehr romantischen Weihnachtsmarktes ein absolutes Muss sei.
Nach ein klein wenig Recherche-Arbeit im Internet entschied ich schnell, dass ich Monschau während der Weihnachtszeit nicht besuchen würde. Massentourismus vom Feinsten. Auch Monschau im Sommer soll total überlaufen sein. Aufgrund der Tatsache, dass Monschau an der Grenze zu Belgien, südlich von Aachen und damit fast dreieinhalb Stunden Fahrtzeit für mich bedeuteten, war mir auch klar, dass ich für Monschau wohl besser ein langes Wochenende benötigen würde.
Besuch von Monschau in der Fastnachtszeit – ruhig, fast schon zu ruhig
Weil ich dem Alkohol abgeschworen habe und demnach die Fastnachtszeit nur noch schlecht ertrage, entschied ich mich für einen Besuch von Monschau über das Faschingswochenende. Beste Reisezeit übrigens, denn die Stadt war zwar tagsüber gut mit Tagestouristen besucht, die Bordsteine wurden aber – mit wenigen Restaurant- und Kneipenausnahmen – um 18 Uhr hochgeklappt, so dass Monschau alles andere als eine Party Location war.
In der abendlichen Dämmerung siehst du, dass sich hier tatsächlich kaum mehr Menschen in der Stadt aufhalten.
Historische Architektur – richtig romandisch 😉
Der Fastnachtszeit zu entfliehen ist nicht der einzige Grund, Monschau zu besuchen. Monschau präsentiert einen gut erhaltenen historischen Stadtkern mit Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die engen Gassen und das kopfsteingepflasterte Straßenbild verleihen der Stadt einen charmanten mittelalterlichen Charakter.
Natur und Outdoor-Aktivitäten en masse
Die Umgebung von Monschau ist von einer atemberaubenden Landschaft geprägt. Der Nationalpark Eifel in der Nähe bietet Möglichkeiten für Wanderungen und Radtouren, um die natürliche Schönheit der Region zu erleben. Auf Komoot findest du dabei zahlreiche Wanderwege unterschiedlichster Längen und Schwierigkeitsgrade.
Du kannst also vormittags ausgiebig wandern gehen, zum Kaffee dann wieder in der Stadt sein und dich abends dann in irgendein Restaurant setzen und lecka Schnitzel mit Monschauer Senfsoße futtern.
Kulinarische Genüsse – Schoki oder Schnitzel?
Monschau ist bekannt für seine Senfmühle, die seit dem 19. Jahrhundert Senf nach traditionellen Rezepten herstellt. Wusste ich nicht. Jetzt weiß ichs. Die Stadt lockt auch mit Chocolatiers, die hochwertige Schokoladenprodukte vor Ort produzieren. Die Belgische Schokolade von dort war dabei dermaßen lecker, dass sie es nicht einmal mehr nach Hause geschafft hat. Wie gut, dass ich mir „nur“ 8 Pralinchen gegönnt habe… the moment on your lips und so…
Schnitzel mit Senfsoße – war durchaus lecker, aber auch ziemlich fettig.
Bloggermeeting – Monschau lohnt
Und gerade weil Monschau so zauberhaft pittoresk ist, ist es der perfekte Ort für ein Bloggertreffen. Guuut, Silvi und Chris hatten bis zu meiner Idee, dass wir uns in Monschau treffen könnten, noch nie etwas von Monschau gehört (das hatte ich ja aber vor dem Sinnlos-Facebook-Scrolling auch nicht), aber sie ließen sich schnell überzeugen, eine Nacht im Saarland gegen eine Nacht im Camper in Monschau einzutauschen.
Zugegeben, innerhalb von 20 Minuten waren wir die Altstadt dann auch einmal hoch und einmal runtergelaufen und hatten bloggertechnisch alles für die Ewigkeit festgehalten, aber… naja, Cheers!
Wissenswertes für deinen Besuch von Monschau
Monschau empfängt – wie oben angedeutet – wahnsinnig viele Tagestouristen und ist – je nach Jahreszeit – touristisch auch ziemlich überlaufen. Januar und Februar scheinen eine gute Besuchszeit zu sein, wenn du es etwas ruhiger möchtest.
Gerade weil es in Monschau so viele Tagestouristen gibt und die Altstadt aus zahlreichen schmalen Gassen besteht, die allermeist Einbahnstraßen sind, muss das Auto eines Tagestouristen auch außerhalb der Altstadt auf einem der Parkplätze geparkt werden. Günstig sind diese nicht – ich meine eine Stunde kostete 2 Euro, bin mir aber nicht sicher.
Günstiger wird das Parken, wenn du in Monschau nächtigst. Dann kannst du nämlich im Tourismus Büro in der Altstadt ein Tagesticket für 9 Euro kaufen. Dein Kennzeichen wird in das System eingespeichert und that’s it. Auf diese Weise war es mir möglich, mit meinem Auto tatsächlich bis zur Unterkunft zu fahren und es dort einfach stehen zu lassen. Durch die Gegend fahren – oder gar noch einmal durch die Altstadt fahren – darauf hatte ich während meines Aufenthaltes nämlich wahrlich keine Lust. Ich war schon bei der Fahrt durch die Altstadt einmal mit dem Auto aufgesetzt. Das wollte ich ein zweites Mal vermeiden.
Unfassbar – es ist schon wieder ein Jahr vorbei! Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht! Warum ich das so genau weiß? – Michael von Erdkunde die Welt hat einmal mehr zur Fotoparade 2023 aufgerufen!
Und dabei erinnere ich mich noch genau an die Fotoparade 2022 und sogar die aus 2021, nicht zu vergessen natürlich auch die Fopa 2019 und meinen ersten und zweiten Blogbeitrag zur Fotoparade 2018. Für die Fotoparade 2023 hat sich Michael in gewohnter Tradition wieder bestimmte Kategorien für die unterschiedlichen Fotos überlegt.
Die Kategorien der Fotoparade 2023
Neben dem schönsten Foto sind dies die sechs Kategorien, die Michael für die Fotoparade 2023 gewählt hat:
Landschaft
Lecker
Wasser
Blau
Kalt
SW
In den vergangenen Jahren arbeitete ich als Lehrerin im Auslandsschuldienst in Guatemala und habe daher bei allen vergangenen Fotoparaden ausschließlich Bilder aus Guatemala präsentiert. Im letzten Jahr hatte ich beschlossen, meinen Arbeitsvertrag dort zu beenden und zurück nach Deutschland zu kommen. Aus diesem Grund stand die Fotoparade 2022 ganz im Zeichen von Fotos, die ich auf meinen Heimreisen 2022 nach Deutschland gemacht hatte. Nun, im Jahr 2023, bin ich fast ein Jahr zurück in Deutschland und fühle mich hier pudelwohl.
Das Reisen habe ich dabei natürlich absolut nicht aufgegeben und tatsächlich schon mehrere Länder in diesem Jahr in Europa bereist – darunter mehrmals Österreich, Luxemburg, Portugal, Irland, Schweden, die Slowakei, Tschechien und Ungarn –, aber auch ganz viel von Deutschland gesehen. Besonders angetan hatten mir es hierbei der Schwarzwald, der Bayerische Wald und Dresden, das ich seit Jahren schon einmal besuchen möchte. Und weil der Schwarzwald ja fast vor meiner Haustür liegt, ich den Odenwald wortwörtlich vor eben dieser habe, möchte ich dich heute mit einer Auswahl dieser Fotos verzaubern.
In gewohnter Tradition werde ich weitere Kategorien hinzufügen, die Michael uns zur Wahl gestellt hat und diese ganz individuell fototechnisch interpretieren:
Heiß
Ausblick
Tierisch
Bunt
Herz
Modern
Neugierig?! – Dann scroll‘ weiter!
#1 Landschaft
Landschaftlich hat mich dieses Jahr das Elbsandsteingebirge wirklich begeistert. Es war zwar nur ein kurzer Ausflug nach Sachsen, aber er hat sich definitiv gelohnt, denn im Elbsandsteingebirge kannst du richtig gut wandern. Mit diesem Wissen im Gepäck ist eines gewiss: Ich werde zurückkommen!
Ich liebe leckeres Essen. Dabei ist es egal, aus welchem Land es kommt, denn es gibt keine internationale Küche, die ich nicht mag oder in welcher es nicht mindestens ein Gericht gibt, das ich gerne esse. Während ich mich in der Vergangenheit immer nach richtig gutem asiatischem Essen gesehnt habe, sehnte ich mich nach fünf Jahren im Ausland nach der typisch deutschen Küche. Klar, dass das Kochkäseschnitzel nach meiner Rückkehr unbedingt auf den Teller musste – mehrmals. 😀
Deutschland habe ich reisetechnisch schon immer stiefmütterlich behandelt. Bevor ich in den Schwarzwald fuhr, zog ich die Langstrecke vor. Das hat sich mittlerweile geändert, denn ich liebe es, mein Heimatland zu bereisen. Vor allem liebe ich den Schwarzwald. Nicht verwunderlich daher, dass einer meiner ersten Aufenthalte in den Schwarzwald ging. Mit der Mama. Die Triberger Wasserfälle hatten es uns dabei besonders angetan.
Auf der Suche nach der Blauen Blume war schon Novalis. Ich musste sie nicht suchen, denn die faszinierende blaue Kornblume wächst bei mir direkt hinter der Wohnung auf dem Feld. Widerstehen konnte ich trotzdem nicht, ein paar dieser für mich magischen Blumen mit nach Hause zu nehmen. Jahrelang hatte ich sie nicht gesehen und konnte mich dieses Jahr gar nicht satt sehen.
#5 kalt
Der Winter hat uns ganz schön kalt erwischt. Auch Matute. Wenngleich sie in den Schnee total verliebt ist, so mussten sich ihre Pfoten an die Kälte erst einmal gewöhnen. Um Verletzungen zu vermeiden habe ich daher einen Rucksack für sie besorgt und ihr beigebracht, mir anzuzeigen, wenn sie getragen werden möchte. Bei richtig kalten Temperaturen und auf gefrorenem Schnee nimmt sie das dankbar an.
#6 SW
Für jeden Scheiß zu haben ist sie übrigens auch. Mitten in den Eberbacher Schweinen geparkt, damit ich ein Foto machen kann. Danke, Hund!
#7 heiß
Was gibt es Schöneres als an heißen Tagen den Wind in den Haaren, auf den Wangen und um die Nase zu spüren und „oben ohne“ zu fahren?! Schon vor Guatemala liebte ich das Cabrio fahren. Während ich aufgrund der Straßenbedingungen jedoch fünf Jahre einen SUV fuhr, war völlig klar, dass ich nach meiner Rückkehr wieder ein Cabrio haben wollte.
#8 Ausblick
Und wieder Schwarzwald – dieses Mal der Mummelsee. Ja, du siehst, der Schwarzwald hat es mir dieses Jahr wirklich angetan.
#9 tierisch
In den Tropen, am Pazifik, bei durchschnittlichen 30 Grad geboren – und dennoch sind die hohen Temperaturen überhaupt nicht ihr Ding; den Schnee liebt sie jedoch abgöttisch. Tierisch geht es bei uns jeden Tag zu.
Bei „bunt“ dachte ich zunächst an Fotos mit Blumen. Davon habe ich ganz viele. Doch beim Durchklicken meiner diesjährigen Bilder blieb ich plötzlich beim Sandmännchen hängen. Beim diesjährigen Besuch in Erfurt vereinten sich Kindheit und Gegenwart.
Leckeres Essen, Schokolade und… Kaffee – dafür schlägt mein Herz. Da gibt es auch nichts, absolut gar nicht hinzuzufügen. Wie schön, dass es fast überall in Deutschland leckeren Kaffee gibt.
#12 modern
Als ich den Namen „Dorfcafé“ zum ersten Mal las, dachte ich unweigerlich an ein Oma-Café. Am Fuße des Odenwaldes, direkt in meinem Lieblingswandergebiet gelegen wollte ich das Café jedoch unbedingt einmal besuchen. Positiv überrascht war ich nicht nur von dem genialen Kaffee und den mega leckeren Kuchen, sondern auch von der absolut modernen Ausstattung und dem tollen Ambiente. Alle Voraussetzungen für mein (neues) Lieblingscafé erfüllt.
Mein schönstes Foto ist sicherlich nicht ästhetisch gesehen das schönste Foto. Aber für mich ist es das. Nach einem ersten langen und – meinem Gefühl nach – wirklich richtig kalten Winter war es ein wundervolles Zeichen, Ende Februar die ersten weißen Glöckchen sprießen zu sehen. Frühling is coming.
Oberpfalz, Niederbayern und Bayerischer Wald – Verwirrung
Zugegeben, als ich meinen Aufenthalt im Bayerischen Wald buchte, habe ich mir nichts gedacht. Ich wollte einfach in die Natur, ein paar ruhige Tage mit Matute verbringen und im besten Fall einen See in meiner Nähe haben. Mein Geografie-Unverständnis bemerkte ich erst dann, als ich den Blogbeitrag über meinen Aufenthalt im Bayrischen Wald schreiben und angeben wollte, in welcher Gegend von Bayern dieser liegt und dass ich so ohne Weiteres überhaupt nicht alle Orte, die ich während meiner sechs Tage besucht habe, in einem Blogbeitrag über den Bayerischen Wald erwähnen konnte, weil sie schlichtweg da gar nicht hingehörten. Umgekehrt hatte ich dasselbe Problem: Wollte ich über meinen Aufenthalt in der Oberpfalz schreiben, fehlten wiederum Orte, die zu Niederbayern gehörten.
Einer findet’s mal wieder richtig geil!
Aufenthalt im Bayerischen Wald – die Lage
Also der Bayerische Wald (auch: Bayerwald) liegt in zwei Regierungsbezirken von Bayern – in Niederbayern und in Oberpfalz. In Niederbayern, das bis runter an die Grenze von Oberösterreich reicht, liegt der größte Teil des Bayerischen Waldes.
Vorabinformationen zu meinem Aufenthalt in Oberpfalz und im Bayerischen Wald
Um das Ganze wenigstens auf meiner Webseite einigermaßen strukturiert darstellen zu können, entschied ich mich also schließlich für zwei Beiträge – einen über einen Aufenthalt in Niederbayern inklusive eines großen Fokus auf Orte im Bayerischen Wald und einen Beitrag über einen Aufenthalt in Oberpfalz, in welchem der Bayerische Wald zwar ebenfalls auftaucht, aber eben auch andere Regionen, wie beispielsweise das Wabnaabtal. Letzteres wird in diesem Blogbeitrag mein Fokus sein: Orte, die sich bei einem Aufenthalt in Oberpfalz absolut lohnen.
Aufenthalt in Oberpfalz und im Bayerischen Wald
In den sanften Hügeln und weiten Ebenen der Oberpfalz verbinden sich Natur und Kultur zu einem harmonischen Tanz. Hier, wo die Zeit still zu stehen scheint, spiegeln sich Jahrhunderte Geschichte in malerischen Dörfern und stolzen Burgen wider. Die Oberpfalz ist ein Ort der Entdeckung, wo das Flüstern des Windes die Geschichten vergangener Tage erzählt. Und genau weil die Zeit hier still zu stehen scheint, habe ich mich für eine urige Unterkunft entschieden: Ein Bauernhof! Eine kleine Wohnung bei einem Schweinezüchter. Mitten in der Natur. Umgeben von dessen eigenen Feldern. Absolute Ruhe für mich und absolute Natur für Matute. Sechs Tage dauerte mein Aufenthalt in Oberpfalz. Ausflüge unternahmen wir dabei wirklich viele.
Typisches Futter in Bayern muss einfach sein…
Biberbach und der Silbersee
Biberbach ist ein kleines Dorf mit rund 3.000 Einwohnern. Ein wenig außerhalb des Dorfkerns liegt der Bauernhof von Schweinezüchter Schorsch, der Moierhof. Drei schöne Ferienwohnungen vermieten Schorsch und seine Frau Beate auf ihrem Hof, von welchen du nicht nur einen tollen Blick auf das Umland und Biberbach selbst hast, sondern auch innerhalb von fünf Schritten mitten in der Natur stehst. Ein wenig oberhalb des riesigen Areals, welches Georg und Beate ihr eigen nennen, ist das Gipfelkreuz von Biberbach.
In den Gefilden von Biberbach – wahrscheinlich gehört der See doch eher zu Treffelstein – verbirgt sich ein kleines Juwel – der Silbersee. Sein glitzerndes Wasser spiegelt den Himmel wider, als wäre er ein Portal in eine andere Welt. Umgeben von üppigem Grün und von Wäldern beschützt ist der Silbersee ein Ort der Ruhe und für Matute und mich ein Ort des Tobens.
Gipfelkreuz von Biberbach 😉
Cham und der Satzdorfer See
Kreisstadt und Infrastruktur – wenngleich es in Waldmünchen schon die wesentliche Infrastruktur gibt, so ist diese in der Kreisstadt natürlich deutlich ausgebauter. Cham besitzt auch eine kleine Fußgängerzone, wo du guten Kaffee trinken oder auch ein leckeres Eis futtern kannst. Für einen Spaziergang lohnt sich dann aber doch eher der Weg Richtung alter Stadtmauer oder entlang der Regen, einem Nebenfluss der Donau.
Etwa zwanzig Minuten außerhalb von Cham findest du den Satzdorfer See. Das glitzernde Wasser, von umarmenden Wäldern umgeben, lädt zum Träumen und Verweilen ein. Hier kannst du zusammen mit Anglern und Campern dem Alltag entfliehen und die Magie der Natur in vollen Zügen genießen. Super groß ist der See nun allerdings nicht und innerhalb von 30 Minuten dürftest du drumherum gelaufen sein. Schön ist er trotzdem!
Nationalpark Bayerischer Wald
Der Nationalpark Bayerischer Wald ist eine Ode an die Natur und ein Paradies für Abenteurer. Hier streifen noch Luchse durch dichte Wälder, und urtümliche Bäume ragen stolz in den Himmel. Das wahrscheinllich bekannteste Ausflugsziel im Bayerischen Wald ist der Arber. Dieser erhebt sich mit seinen 1.456 Metern im Hinteren Bayerischen Wald.
Der Arber ist ein wahrhaftiger Schatz im Bayerischen Wald, der Naturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen begeistert. Der Berg erhebt sich majestätisch und bietet eine unglaubliche Aussicht auf die umliegenden Landschaften – insofern du nicht gerade wie ich bei Regen dort hochgehst. Die Kombination aus üppigen Wäldern und malerischen Wiesen verleiht diesem Ort eine unvergleichliche Schönheit. Wanderer können die Herausforderung annehmen und die Gipfel des Großen Arbers erklimmen, um mit einer atemberaubenden Panoramaaussicht belohnt zu werden.
Für diejenigen, die ein klein wenig fauler sind (ich! 😉 ), eignet sich eine Fahrt mit der Gondel perfekt. Für 15 Euro (zzgl. 4 Euro für den Hund) bist du innerhalb weniger Minuten auf dem Arber und musst lediglich noch circa 15 Minuten zum Gipfelkreuz laufen.
In der Gondel auf den Arber – einer findet’s richtig aufregend!Und wie Sie sehen, sehen Sie nichts…
Kleiner Arbersee: Idyllische Ruhe in der Natur
Der Kleine Arbersee liegt nur wenige Minuten vom Parkplatz des Großen Arber entfernt. Am besten fährst du aber bis zum Wanderparkplatz Kleiner Arbersee, um dir den Weg ab der Landstraße zu sparen. Am Kleinen Arbersee geht es definitiv ruhiger zu als am Großen Arber.
Das ruhige Wasser des Sees spiegelt die umliegende Landschaft wider und schafft eine malerische Kulisse für Entspannung und Naturgenuss. Ob du nun einen Spaziergang um den See machst oder einfach nur die Ruhe am Ufer genießen möchtest, der Kleine Arbersee bietet eine unvergleichliche idyllische Atmosphäre.
Regensburg – das Herz von Bayern
Zugegeben, während meines aktuellen Aufenthaltes in Oberpfalz habe ich Regensburg nicht besucht. Da fehlte es mir schlichtweg an der Zeit. Regensburg hatte ich aber in der Vergangenheit schon besucht – insofern fand ich, dass Regensburg auf dieser Liste auf keinen Fall fehlen durfte.
In den geschichtsträchtigen Mauern von Regensburg nämlich pulsiert das Herz Bayerns. Die schmalen Gassen und stattlichen Kirchen erzählen von vergangenen Zeiten, während das bunte Treiben am Donauufer die Lebendigkeit der Stadt widerspiegelt. Regensburg ist ein Ort der Kontraste, wo Vergangenheit und Gegenwart sich begegnen. Regensburg ist aber auch Magie – vor allem in den Abendstunden (du kannst dort wirklich gut ausgehen!). Und Regensburg ist Charme.
Treffelstein und Burgruine Treffelstein – überraschendes Schätzchen
Weniger als fünf Autominuten von Biberbach entfernt liegt der kleine Ort Treffelstein. Hätte ich mit Matute keine Wanderung am Silbersee unternommen, hätte ich Treffelstein überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt. Von den Ufern des Silbersees jedoch kannst du die Burgruine von Treffelstein sehen. Ich war neugierig. Und weil die Burgruine nur wenige Minuten von mir entfernt lag, statteten wir ihr spontan einen Besuch ab.
Die kleine Burgruine von Treffelstein
Waldmünchen – gelassene Infrastruktur
In Biberbach und Treffelstein sagen sich – wie man so schön sagt – Fuchs und Has‘ „Gute Nacht“. Es gibt nur wenig Infrastruktur in den Orten – dafür bist du ja aber mit einem kleinen Hopps schon mitten in der Natur. Waldmünchen liegt circa zehn Kilometer von Biberbach entfernt und bietet die notwendige Infrastruktur: diverse Banken oder Geldautomaten, eine Handvoll Bäcker, einen Edeka und einen Norma. Wenn uns während unseres Aufenthaltes in Oberpfalz etwas fehlte, so besorgte ich es in Waldmünchen. Übrigens gibt es dort auch ein cooles Erlebnisbad.
Waldnaabtal Naturschutzgebiet – Waldesruh pur
Nicht ganz um die Ecke von Biberbach liegt das Waldnaabtal Naturschutzgebiet. Um ehrlich zu sein, brauchst du von Biberbach tatsächlich eine gute Stunde. Das liegt aber nicht nur daran, dass die Entfernung recht groß ist, sondern auch daran, dass du von Biberbach ein ganze Weile auf die Autobahn brauchst. Der Weg lohnt sich aber durchaus.
Vom Wanderparkplatz aus geht es knapp 700 Meter erst einmal runter in das Tal bis zur Blockhütte Waldnaabtal. Dann hast du mehrere Möglichkeiten, dort wandern zu gehen. Matute und ich entschieden uns für die Wanderung auf der linken Seite des kleinen Flusses. Matute war’s einerlei, aber ich wollte das Butterfass und den Sauerbrunnen sehen. Wenngleich beides nun nicht von einer mega großen Besonderheit waren, so war ich angetan von der Ruhe der Wälder. Nach etwa einer Stunde drehten wir dann rum und kehrten in der Blockhütte zum Mittagessen ein.
Das Waldnaabtal Naturschutzgebiet ist ein Ort der Stille und der Harmonie. Hier schlängelt sich der Fluss Waldnaab durch eine malerische Landschaft aus dichten Wäldern und sanften Hügeln. Die Flora und Fauna des Schutzgebietes sind ein Geschenk der Natur und laden zu entspannten Spaziergängen und unvergesslichen Naturerlebnissen ein – die übrigens auch deutlich länger als eine Stunde gehen können. 😉
Siehst du das Gesicht?Der Brunnen wird inspiziert…
Sechs Tage Aufenthalt im Bayerischen Wald und in Niederbayern
Oberpfalz, Niederbayern und Bayerischer Wald – Verwirrung
Zugegeben, als ich meinen Aufenthalt im Bayerischen Wald buchte, habe ich mir nichts gedacht. Ich wollte einfach in die Natur, ein paar ruhige Tage verbringen und im besten Fall einen See in meiner Nähe haben. Mein Geografie-Unverständnis bemerkte ich erst dann, als ich den Blogbeitrag über meinen Aufenthalt im Bayrischen Wald schreiben und angeben wollte, in welcher Gegend von Bayern dieser liegt und dass ich so ohne Weiteres überhaupt nicht alle Orte, die ich während meiner sechs Tage besucht habe, in einem Blogbeitrag über den Bayerischen Wald erwähnen konnte, weil sie schlichtweg da gar nicht hingehörten. Umgekehrt hatte ich dasselbe Problem: Wollte ich über meinen Aufenthalt in der Oberpfalz schreiben, fehlten wiederum Orte, die zu Niederbayern gehörten.
Aufenthalt im Bayerischen Wald – die Lage
Also der Bayerische Wald (auch: Bayerwald) liegt in zwei Regierungsbezirken von Bayern – in Niederbayern und in Oberpfalz. In Niederbayern, das bis runter an die Grenze von Oberösterreich reicht, liegt der größte Teil des Bayerischen Waldes.
Vorabinformationen zu meinem Aufenthalt im Bayerischen Wald und in Niederbayern
Um das Ganze wenigstens auf meiner Webseite einigermaßen strukturiert darstellen zu können, entschied ich mich also schließlich für zwei Beiträge – einen über einen Aufenthalt in Niederbayern inklusive eines großen Fokus auf Orte im Bayerischen Wald und einen Beitrag über einen Aufenthalt in Oberpfalz, in welchem der Bayerische Wald zwar ebenfalls auftaucht, aber eben auch andere Regionen, wie beispielsweise das Wabnaabtal. Ersteres wird in diesem Blogbeitrag mein Fokus sein: Orte in Niederbayern, die sich bei einem Aufenthalt im Bayerischen Wald und in Niederbayern absolut lohnen.
Arber: Naturschönheit und majestätische Aussicht
Der Nationalpark Bayerischer Wald ist eine Ode an die Natur und ein Paradies für Abenteurer. Hier streifen noch Luchse durch dichte Wälder, und urtümliche Bäume ragen stolz in den Himmel. Das wahrscheinllich bekannteste Ausflugsziel im Bayerischen Wald ist der Arber. Dieser erhebt sich mit seinen 1.456 Metern im Hinteren Bayerischen Wald.
Der Arber ist ein wahrhaftiger Schatz im Bayerischen Wald, der Naturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen begeistert. Der Berg erhebt sich majestätisch und bietet eine unglaubliche Aussicht auf die umliegenden Landschaften – insofern du nicht gerade wie ich bei Regen dort hochgehst. Die Kombination aus üppigen Wäldern und malerischen Wiesen verleiht diesem Ort eine unvergleichliche Schönheit. Wanderer können die Herausforderung annehmen und die Gipfel des Großen Arbers erklimmen, um mit einer atemberaubenden Panoramaaussicht belohnt zu werden.
Für diejenigen, die ein klein wenig fauler sind (ich! 😉 ), eignet sich eine Fahrt mit der Gondel perfekt. Für 15 Euro (zzgl. 4 Euro für den Hund) bist du innerhalb weniger Minuten auf dem Arber und musst lediglich noch circa 15 Minuten zum Gipfelkreuz laufen.
In der Gondel auf den Arber – einer findet’s richtig aufregend!
Kleiner Arbersee: Idyllische Ruhe in der Natur
Der Kleine Arbersee liegt nur wenige Minuten vom Parkplatz des Großen Arber entfernt. Am besten fährst du aber bis zum Wanderparkplatz Kleiner Arbersee, um dir den Weg ab der Landstraße zu sparen. Am Kleinen Arbersee geht es definitiv ruhiger zu als am Großen Arber.
Das ruhige Wasser des Sees spiegelt die umliegende Landschaft wider und schafft eine malerische Kulisse für Entspannung und Naturgenuss. Ob du nun einen Spaziergang um den See machst oder einfach nur die Ruhe am Ufer genießen möchtest, der Kleine Arbersee bietet eine unvergleichliche idyllische Atmosphäre.
Biberbach und der Silbersee: Verborgene Naturschätze
Biberbach ist ein kleines Dorf mit rund 3.000 Einwohnern. Ein wenig außerhalb des Dorfkerns liegt der Bauernhof von Schweinezüchter Schorsch, der Moierhof. Drei schöne Ferienwohnungen vermieten Schorsch und seine Frau Beate auf ihrem Hof, von welchen du nicht nur einen tollen Blick auf das Umland und Biberbach selbst hast, sondern auch innerhalb von fünf Schritten mitten in der Natur stehst. Ein wenig oberhalb des riesigen Areals, welches Georg und Beate ihr eigen nennen, ist das Gipfelkreuz von Biberbach.
In den Gefilden von Biberbach – wahrscheinlich gehört der See doch eher zu Treffelstein – verbirgt sich ein kleines Juwel – der Silbersee. Sein glitzerndes Wasser spiegelt den Himmel wider, als wäre er ein Portal in eine andere Welt. Umgeben von üppigem Grün und von Wäldern beschützt ist der Silbersee ein Ort der Ruhe und für Matute und mich ein Ort des Tobens.
Bodenmais: Authentischer Charme und kulturelle Vielfalt
Bodenmais ist praktisch der nächstgelegene Ort zum Arber und eine ganz zauberhafte Stadt. Umgeben von grünen Hügeln und Wäldern bietet sie eine authentische Atmosphäre, eine zuckersüße Stadtmitte, leckeren Kaffee und zahlreiche Möglichkeiten der Einkehr. Neben der natürlichen Schönheit ist Bodenmais für seine Glaskunst bekannt. Hier kannst du Glasbläser bei der Arbeit beobachten und einzigartige handgefertigte Stücke erwerben.
Absolut nicht zu verachten ist die kleine Altstadt von Bodenmais, wo du nicht nur super lecker Kaffee trinken, sondern auch echt nett spazierengehen kannst.
Rißloch-Wasserfälle (bei Bodenmais): kleines Naturspektakel und Wandervergnügen
Nur wenige Minute außerhalb von Bodenmais ist der Parkplatz der Rißloch-Wasserfälle. Entweder bist du gleich früh am Morgen dort oder über die Mittagszeit, denn die Parkplätze dort sind sehr begrenzt und zudem überaus begehrt, da kostenlos (die Parkplätze bei den Anwohnern kosten 4 oder 5 Euro!). Vom Parkplatz aus sind es circa 45 Minuten bis zu den Wasserfällen. Der Weg zu den Wasserfällen führt durch dichte Wälder und bietet eine erfrischende Wanderung. Selbst an Regentagen kannst du die Wanderung dorthin gut unternehmen, da der Großteil des Weges durch den Wald führt und du aufgrund des dichten Blätterdaches geschützt bist.
Hochfall Wasserfall: Die Faszination Wasser
Auch der Hochfall Wasserfall liegt in dieser Ecke Bayern und ist ein Naturwunder, das die Schönheit der Natur in ihrer reinsten Form zeigt. Das Wasser stürzt mit beeindruckender Kraft und Eleganz über die Felsen. Die umgebende Landschaft verstärkt die Wirkung dieses Schauspiels und lädt zu Erkundungen und Abenteuern ein. Lohnt sich definiti! Rein zeitlich lassen sich die Wasserfälle auch gut nacheinander besuchen.
Cham und der Satzdorfer See: Harmonie von Stadt und Natur
Kreisstadt und Infrastruktur – wenngleich es in Waldmünchen schon die wesentliche Infrastruktur gibt, so ist diese in der Kreisstadt natürlich deutlich ausgebauter. Cham besitzt auch eine kleine Fußgängerzone, wo du guten Kaffee trinken oder auch ein leckeres Eis futtern kannst. Für einen Spaziergang lohnt sich dann aber doch eher der Weg Richtung alter Stadtmauer oder entlang der Regen, einem Nebenfluss der Donau.
Etwa zwanzig Minuten außerhalb von Cham findest du den Satzdorfer See. Das glitzernde Wasser, von umarmenden Wäldern umgeben, lädt zum Träumen und Verweilen ein. Hier kannst du zusammen mit Anglern und Campern dem Alltag entfliehen und die Magie der Natur in vollen Zügen genießen. Super groß ist der See nun allerdings nicht und innerhalb von 30 Minuten dürftest du drumherum gelaufen sein. Schön ist er trotzdem!
Deggendorf: Historischer Zauber und moderne Lebendigkeit
Deggendorf, eine bezaubernde Stadt in Niederbayern, lockt mit einer Fülle an Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten. Am Ufer der Donau gelegen, bietet die Stadt eine wunderschöne Kulisse aus historischer Architektur und idyllischer Landschaft. Die Altstadt ist gespickt mit gut erhaltenen Fachwerkhäusern, die ein lebendiges Zeugnis vergangener Epochen ablegen.
Die natürliche Schönheit Deggendorfs erstreckt sich bis in die Umgebung, wo sanfte Hügel und dichte Wälder zum Erkunden einladen.
Regensburg: Das Herz von Bayern
Zugegeben, während meines aktuellen Aufenthaltes in Oberpfalz habe ich Regensburg nicht besucht. Da fehlte es mir schlichtweg an der Zeit. Regensburg hatte ich aber in der Vergangenheit schon besucht – insofern fand ich, dass Regensburg auf dieser Liste auf keinen Fall fehlen durfte.
In den geschichtsträchtigen Mauern von Regensburg nämlich pulsiert das Herz Bayerns. Die schmalen Gassen und stattlichen Kirchen erzählen von vergangenen Zeiten, während das bunte Treiben am Donauufer die Lebendigkeit der Stadt widerspiegelt. Regensburg ist ein Ort der Kontraste, wo Vergangenheit und Gegenwart sich begegnen. Regensburg ist aber auch Magie – vor allem in den Abendstunden (du kannst dort wirklich gut ausgehen!). Und Regensburg ist Charme.
Walhalla: Greifbare deutsche Geschichte
Die Walhalla, ein imposantes Denkmal in Bayern, ist ein Ort von beeindruckender Schönheit und kultureller Bedeutung. Errichtet auf einem Hügel über der Donau nahe Regensburg, dient die Walhalla als Tempel der Ehre für bedeutende Persönlichkeiten der deutschen Geschichte. Das Monument selbst ist eine Hommage an griechische Architektur, mit einem majestätischen Säuleneingang und einer atemberaubenden Aussicht auf die umgebende Landschaft.
Im Inneren der Walhalla sind über 130 Marmorbüsten und Gedenktafeln zu bewundern, die Persönlichkeiten wie Dichter, Wissenschaftler, Künstler und Politiker ehren. Diese eindrucksvolle Sammlung von Büsten repräsentiert eine breite Palette von historischen Figuren und deren Beiträge zur deutschen Kultur und Geschichte.
Vorsicht: Hunde sind – absolut nachvollziehbarerweise – in der Walhalla nicht erlaubt, wohl aber im Park, der die Walhalla umgibt.
Passau: Dreiflüssestadt mit kultureller Vielfalt
Passau, die „Dreiflüssestadt“ in Bayern, ist ein wahrer Schatz an historischer Pracht und natürlicher Schönheit. Hier vereinen sich die Flüsse Donau, Inn und Ilz und verleihen der Stadt eine einzigartige Atmosphäre. Passau ist bekannt für seine reiche Geschichte, die sich in der gut erhaltenen Altstadt widerspiegelt. Hier erwarten Besucher malerische Gassen, barocke Gebäude und charmante Plätze, die zum Flanieren und Entdecken einladen.
Eines der faszinierendsten Wahrzeichen Passaus ist der St. Stephan Dom, ein Meisterwerk der Barockarchitektur. Die prächtige Kuppel und die reich verzierten Innenräume sind absolut beeindruckend.
Treffelstein und Burgruine Treffelstein: Überraschendes Schätzchen
Weniger als fünf Autominuten von Biberbach entfernt liegt der kleine Ort Treffelstein. Hätte ich mit Matute keine Wanderung am Silbersee unternommen, hätte ich Treffelstein überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt. Von den Ufern des Silbersees jedoch kannst du die Burgruine von Treffelstein sehen. Ich war neugierig. Und weil die Burgruine nur wenige Minuten von mir entfernt lag, statteten wir ihr spontan einen Besuch ab.
Die kleine Burgruine von Treffelstein
Waldmünchen: Gelassene Infrastruktur
In Biberbach und Treffelstein sagen sich – wie man so schön sagt – Fuchs und Has‘ „Gute Nacht“. Es gibt nur wenig Infrastruktur in den Orten – dafür bist du ja aber mit einem kleinen Hopps schon mitten in der Natur. Waldmünchen liegt circa zehn Kilometer von Biberbach entfernt und bietet die notwendige Infrastruktur: diverse Banken oder Geldautomaten, eine Handvoll Bäcker, einen Edeka und einen Norma. Wenn uns während unseres Aufenthaltes in Oberpfalz etwas fehlte, so besorgte ich es in Waldmünchen. Übrigens gibt es dort auch ein cooles Erlebnisbad.
Zwiesel: Natur und Glas in Harmonie
Zwiesel, ein bezaubernder Ort im Bayerischen Wald, bietet eine reizvolle Mischung aus Natur und Kultur. Die Stadt ist von dichten Wäldern und malerischen Hügeln umgeben, was sie zu einem Paradies für Naturliebhaber macht. Da Zwiesel in unmittelbarer Nähe zum Großen Arber liegt, lohnt sich ein kurzer Zwischenstopp entweder auf dem Weg dorthin oder wenn du auf dem Weg zurück bist.
Neben der beeindruckenden Landschaft beherbergt Zwiesel auch kulturelle Schätze. Das Glasmuseum, das die lange Tradition der Glasherstellung in der Region zeigt, ist ein Anziehungspunkt für Kunst- und Geschichtsinteressierte. Die Stadt selbst besticht durch kleine, charmante Straßen, traditionelle Architektur und eine einladende Atmosphäre.
Wuff! Hallo, ihr Abenteurer! Heute nehme ich euch mit auf eine aufregende und tierische Entdeckungstour durch Straßburg.
Meine Mama hatte sich dazu entschieden, im Saint Nicolas Parkhaus zu parken. Ich fand es zuerst ein wenig komisch, dass sie den Parkplatz eines Krankenhauses verwendet, aber ich kapierte schnell: Das war nicht nur günstiger als andere Parkhäuser, sondern hatte auch deutlich mehr Platz, so dass ich problemlos ein- und aussteigen konnte. Außerdem war es ein Katzensprung bis in die Stadt.
Schon beim Betreten dieser zauberhaften Stadt wirst du von einem Mix aus Geschichte und Modernität verzaubert. Die ersten Schritte auf den kopfsteingepflasterten Gassen (hach, da werden ja Erinnerungen an Antigua wach!) führen uns in die wundervolle Altstadt von Straßburg, wo die majestätische Kathedrale Notre-Dame hoch über uns thront. Ihre gotische Architektur raubt einem den Atem (zumindest meiner Mama), und ich kann nicht anders, als meine Nase in die Luft zu strecken, um den Duft von vergangenen Jahrhunderten einzufangen. Naja, ehrlich gesagt auch den Duft von den zig Menschen, die sich dort befinden… und den Häuserwänden, denn da steht wirklich einiges geschrieben. 😉
Doch es gibt noch so viel mehr zu sehen! Mit meiner Mama schlendere ich weiter durch die Altstadt. Die Menschen werden auch deutlich weniger, nachdem wir den Platz der Kathedrale verlassen haben. Die kleinen, verwinkelten Straßen von Straßburg sind ein wahres Hundeparadies. Blumengeschmückte Fenster, gemütliche Cafés (jaaaa, ich kenne den Ausdruck „wir gehen Kaffee trinken“, glaub‘ mir), große Plätze, hier und da ein Baum und ein klein wenig Grünfläche.
So richtig hundefreundlich ist die Altstadt nicht, aber mir macht das nichts aus, weil ich mit Mama ja schon viel gereist bin und ich Städte viel spannender finde als Parks. Parks und Felder und Wälder habe ich alle Zuhause. Mehrmals täglich. Straßburg ist neu. Und gerüchtechnisch absolut berauschend.
Unsere Entdeckungstour durch Straßburg führt uns weiter zum Palais Rohan, einem beeindruckenden Schloss, das uns mit seiner majestätischen Fassade in vergangene Zeiten zurückversetzt. Und weil ich mich nach etwas Grün sehne (ich muss mal „Pippi machen“), ist der Jardin de l’Orangerie der perfekte Ort für eine Pinkelpause.
Für Kulturinteressierte und Geschichtsliebhaber sind das Historische Museum und das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst ein absolutes Muss. Das interessiert aber meine Mama nicht so sehr und ich dürfte sowieso nicht mit rein.
Am Ende einer aufregenden Entdeckungstour durch Straßburg fühle ich mich glücklich und zufrieden und vor allem bin ich hundemüde. Straßburg ist eine Stadt voller Charme. Ich habe so viele neue Eindrücke gesammelt und freue mich darauf, all diese wundervollen Erinnerungen mit nach Hause zu nehmen. Vor allem freue ich mich aber nun über eine Mütze Schlaf.
Ausflug in den Schwarzwald – allgemeine Informationen für ein Wochenende im Nordschwarzwald
Im zauberhaften Reich des Schwarzwaldes entfalten sich drei faszinierende Gebiete, die das Herz jedes Naturliebhabers höherschlagen lassen: Der majestätische Nordschwarzwald, der bezaubernde mittlereSchwarzwald und der verträumte Südschwarzwald, der auch als Hochschwarzwald bekannt ist. Jede Region birgt ihre ganz eigene Essenz und reizvolle Eigenheiten.
Der Nordschwarzwald erstreckt sich als die geschlossenste Waldfläche im gesamten Naturparadies. Ein atemberaubender Anblick offenbart sich hier, wenn sich auf durchschnittlich 73% des Landes wundervolle, prächtige Bäume emporrecken.
Der mittlere Schwarzwald mag zwar die niedrigsten Gipfel sein Eigen nennen, jedoch hält er eine Fülle von fesselnden Sehenswürdigkeiten bereit, die darauf warten, erkundet zu werden. Malerische Wanderwege schlängeln sich durch dieses zauberhafte Terrain, und jeder Schritt offenbart die Schönheit und Vielfalt der Natur.
Der südliche Schwarzwald entführt dich in eine märchenhafte Welt. Hier liegt das malerische Örtchen Hinterzarten, das gleichsam als Synonym für Wintersport gilt und Schneeenthusiasten in seinen Bann zieht. Doch das ist nicht alles, was diese Region zu bieten hat! Verwunschene Wasserfälle stürzen sich in romantische Gebirgslandschaften und verleihen der Umgebung eine geradezu märchenhafte Aura. Darüber hinaus laden der glitzernde Titisee und die bezaubernde Stadt Freiburg zu einem Besuch ein, wo die Verbindung von Natur und städtischem Flair eine harmonische Symbiose eingeht.
Mein Wochenende im Nordschwarzwald
Nachdem ich vor einigen Wochen mit meiner Mama den Südschwarzwald besucht habe, verbrachten wir nun ein Wochenende im Nordschwarzwald. Kindheitserinnerungen werden wach, wenn ich an den Mummelsee denke und so zog es mich nach meiner Rückkehr aus Guatemala und fünf Jahren im Auslandsschuldienst an den Mummelsee und zur Hornisgrinde. Nächtigen wollte ich in einer kleinen Pension in Seebach und mir von dort zudem ein paar Wasserfälle und Kappelrodeck anschauen. Auch auf meiner to do-Liste stand der Dasenstein. Du kennst doch sicherlich diese kleine fliegende Hexe auf Weinflaschen? – Die Hex‘ vom Dasenstein! 😉 Das Beste: Alles kostenlos!
Auf der Hornisgrinde
Meine Orte für ein Wochenende im Nordschwarzwald
#1 Hornisgrinde
Die Hornisgrinde (1.164m) ragt stolz als höchster Gipfel im Nordschwarzwald empor. Eine majestätische Schönheit, die Wanderer und Naturliebhaber gleichermaßen verzaubert. Von ihrem Gipfel aus bietet sie einen atemberaubenden Panoramablick über die weitläufigen Wälder und malerischen Täler der Umgebung. Bei gutem Wetter kannst du bis in die Pfalz oder nach Frankreich schauen und beispielsweise auch das Straßburger Münster sehen.
In jedem Fall zu beachten bei einem Besuch am Wochenende: Früh dort sein! Die Parkplätze unten sind begrenzt. Zudem kann der Aufstieg ab der Kapelle – wenn du nicht den Bus-Weg oder den Aufstieg ab dem Restaurant nimmst, verläuft dieser über Steine und Geröll – mit vielen Wanderern etwas erschwert sein.
#2 Mummelsee
Eingebettet wie ein funkelndes Juwel im Herzen des Schwarzwaldes liegt der zauberhafte Mummelsee. Sein tiefblaues Wasser spiegelt die umliegenden Wälder und Berge wider und schafft eine bezaubernde Kulisse. Die Sage besagt, dass hier die geheimnisvollen Wassernixen, die „Mummele“, ihr Zuhause haben.
In jedem Fall ist der Mummelsee ein mystischer Ort, der Wanderer, Familien und Romantiker gleichermaßen anzieht.
#3 Allerheilige Wasserfälle
Vom Mummelsee aus sind es nur etwa 20 Minuten zu den AllerheiligenWasserfällen. Tosend stürzt das Wasser hier in die Tiefe und schafft eine beeindruckende Kulisse. Wanderwege führen durch die felsige Schlucht, die von üppigem Grün umgeben ist, und ermöglichen es Besuchern, dieses Naturspektakel hautnah zu erleben.
Wenngleich die Wege hier wirklich sehr gut ausgebaut sind und du immer wieder Treppen nehmen musst, so gibt es außer den wenigen Bänken am Eingang zu den Wegen der Wasserfälle keine wirklichen Sitzgelegenheiten entlang des Flüsschens. Super schade eigentlich, da es schön gewesen wäre, dort an den Ufern einfach ein wenig die Sonne zu genießen.
#4 Seebach
Nach Wanderung auf die Hornisgrinde, um den Mummelsee herum und einen ausgedehnten Spaziergang bei den Allerheiligen Wasserfällen waren Matute und ich zusehends kaputt. Eine Pause war dringend nötig, zumal es mittlerweile fast 30 Grad hatte. Insofern steuerten wir unsere Unterkunft in Seebach an, um dort einen kleinen Mittagsschlaf zu halten.
Idyllisch und charmant, so präsentiert sich das malerische Seebach im Nordschwarzwald. Hier scheint die Zeit stillzustehen.
#5 Edelfrauengrab Wasserfälle und Gottschlägtal (Karlsruher Grat)
Eine wahre Perle unter den Schwarzwaldschätzen ist das malerische Edelfrauengrab mit seinen rauschenden Wasserfällen und dem faszinierenden Gottschlägtal, auch bekannt als Karlsruher Grat. Hier findest du eine Mischung aus wilder Schönheit, felsigen Pfaden und üppigen Wäldern. Die Kombination aus tosenden Wasserfällen und Aussichtspunkten machen diese Gegend zu einem unvergesslichen Abenteuer für Wanderfreunde… und Hunde.
#6 Kappelrodeck
Zugegeben, in Bezug auf Restaurants war es nicht so einfach, in Seebach und Umgebung etwas Passendes zu finden. Zudem waren mir entweder die Preise zu hoch oder die Bewertungen auf Google Maps zu schlecht. Insofern beschloss ich, auf den Abend nach Kappelrodeck zu fahren – ich musste sowieso tanken und wollte im Supermarkt noch ein paar Getränke einkaufen. Die nächstgrößere Stadt war daher Kappelrodeck.
Kappel liegt inmitten sanfter Weinberge und saftiger Wiesen und ist eine wirkliche idyllische Gemeinde. Mit ihrem sehr ländlichen Flair verzauberte sie mich schon auf der Hauptstraße. Im kleinen Stadtkern findest du dann nicht nur ein nettes Restaurant direkt am Fluss, sondern auch einen Italiener, diverse Dönerläden und typisch badische Küche.
#7 Dasenstein
Nur wenige hundert Meter außerhalb von Kappelrodeck erhebt sich stolz der Dasenstein. In alten Geschichten wird berichtet, dass einst die geheimnisvolle „Hex vom Dasenstein“ hier ihr Zuhause fand und dem Wein der Region ihren Namen verlieh. Die Sage erzählt von einem bezaubernden Burgfräulein, das sein Herz an einen einfachen Bauernjungen verschenkte. Doch die Gesellschaft und der Adelsstand standen ihrer Liebe im Wege, und das Schloss Rodeck verstoß sie. Der junge Bursche, von Standesdünkel erfüllt, wandte sich ab und brach das Herz des armen Fräuleins. In ihrer tiefen Verzweiflung flüchtete sie sich auf die andere Seite des Tals und fand schließlich Zuflucht in den schützenden Felsen des Dasensteins.
Heute lädt die malerische Dasensteinhütte mit ihren Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein. Hier, unterhalb des Naturdenkmals inmitten der bezaubernden Weinberge, kannst du entweder eine Rast einlegen oder die Schönheit der Umgebung genießen. Von diesem Aussichtspunkt aus bietet sich ein herrlicher Blick in die weite Rheinebene, und mit etwas Glück reicht der Blick sogar bis nach Straßburg. Kein Wunder, dass dieser Platz als „Schönste Weinsicht“ gekürt wurde – eine Ode an die Natur und die reiche Geschichte, die diesen Ort umgibt.
#8 Schnapsbrunnen
Nur wenige Gehminuten vom Dasenstein entfernt findest du den Schnapsbrunnen. Bring einen Euro mit und bedien‘ dich. 😉
Bensheim an der Bergstraße – meine Wahlheimat aus dem Märchen
Es war einmal… so beginnen die meisten Märchen. Und weil Bensheim an der Bergstraße ein Ort zu sein scheint, der aus einem Märchen entsprungen ist, bleibe ich bei der märchenhaften Sprache. Also… Es war einmal eine malerische Stadt namens Bensheim. Bensheim an der Bergstraße. Umgeben von saftigen Weinbergen, dichten Wäldern und sanften Hügeln. Eine idyllische Kulisse für Bewohner und Besucher gleichermaßen.
Zugegeben, ganz günstig ist der „Blaue Aff“ in Bensheim nicht, aber für typisch hessische Kost ein absolutes Muss!Typisch Hessisch: Kochkässchnitzel und Saumagen.
Bensheim bzw. die Bergstraße ist auch bekannt für seine Weine
Die Einwohner von Bensheim sind stolz auf ihre Weintradition. Die sonnenverwöhnten Hänge der Bergstraße ziemen sich dabei ideal für den Weinanbau, und die Winzer in Bensheim produzieren hochwertige Weine, die in der ganzen Region einen hohen Bekanntheitsgrad besitzen. Jedes Jahr findet im Herbst das große Weinfest statt, bei dem die Einheimischen und Besucher zusammenkommen, um die reiche Auswahl an Weinen zu verkosten und ihre Weine gebürtig zu feiern.
Durchaus schneesicher: Der Melibokus!Ein Besuch im Fürstenlager geht immer – mal schnell, auch nur mal kurz.
Die Altstadt von Bensheim ist einen Besuch wert
Auch die Altstadt von Bensheim soll nicht unerwähnt bleiben. Diese stellt nämlich ein charmantes Ensemble aus historischen Fachwerkhäusern und engen Gassen dar. Das Alte Rathaus, ein imposantes Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, thront stolz auf dem Marktplatz und dient als Symbol für die lange Geschichte der Stadt. Die Stadtkirche St. Georg wiederum ist ein architektonisches Juwel mit ihrer gotischen Bauweise und den wahrhaft kunstvollen Verzierungen.
Absolutes Must Do: Auerbacher Schloss
Auf einem Hügel oberhalb der Stadt liegt majestätisch über allem das Auerbacher Schloss. Die imposante Burganlage bietet einen atemberaubenden Blick über die Weinberge und die Stadt. Besucher des Schlosses können dort nicht nur durch die historischen Gemäuer wandern, sondern auch in die Vergangenheit eintauchen.
Nein, das ist nicht das Schloss – das ist irgendwo auf dem Weg vor dem Schloss. 😀Das ist das Schloss 🙂
Natur pur in Bensheim
In Bensheim leben die Menschen in Harmonie mit der Natur. Viele Bewohner nutzen die umliegenden Wälder, Felder jenseits des Berliner Rings und den nahegelegenen Odenwald für ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen. Auch der Melibokus (der zugegebenermaßen ja eher zu Zwingenberg gehört als zu Bensheim 😉 ) und das Fürstenlager laden zu ausgedehnten Spaziergängen in der Natur ein. Vom Fürstenlager aus ist es sogar möglich, bis zum Kirchberghäuschen zu spazieren. Die saubere Luft und die unberührte Natur sind ein wertvolles Gut, das von den Bensheimern geschätzt und geschützt wird, was wiederum ein Grund dafür ist, dass Bensheim bzw. Bensheim Auerbach auch 2023 und für die nächsten fünf Jahre Luftkurort sein wird.
Bensheim an der Bergstraße ist eine Stadt, die ihre Besucher mit ihrer Schönheit und ihrem Charme verzaubert. Die Kombination aus Geschichte, Weinbau, Natur und Kultur macht Bensheim zu einem einzigartigen Ort, den man einfach lieben muss.
Mein absolutes Lieblingscafé – nicht direkt in Bensheim, aber fußläufig vom Fürstenlager aus erreichbar.
Sonnenuntergang von meiner Wohnung – Träumchen, oder?!
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