Vergleich zwischen Roatan und Utila – kleine Inseln, riesen Unterschiede
Fünf Tage war ich auf Roatan unterwegs. Für meinen Aufenthalt auf den karibischen Inseln in nächster Nähe zu Honduras hatte ich auch Utila in meine Entscheidungsfindung aufgenommen, mich aber dann doch für Roatan als meine Base entschieden. Roatan und Utila unterschieden sich nämlich nahezu grundlegend voneinander. In meinem heutigen Blogbeitrag gibt es einen Vergleich zwischen Roatan und Utila. Dieser soll dir helfen, dich für die dich richtige Insel zu entscheiden.
Vergleich zwischen Roatan und Utila – die Unterschiede
Utila ist deutlich kleiner als Roatan
Roatan hat circa 115.000 Einwohner, Utila ist wesentlich kleiner und verzeichnet nur etwas mehr als 4.000 Einwohner. Die Insel selbst ist aber auch bedeutend kleiner: Utila ist 11km lang und 4km breit, während Roatan insgesamt 83km² bei circa 60km Länge hat.
Reise-Klientel
Die Insel Utila ist eher eine Insel, welche von Backpackern bereist wird, während Roatan von Touristen besucht wird, die eher Resorts oder Hotels bevorzugen. Auch hat Roatan immer wieder Tagestouristen von Kreuzfahrtschiffen, die vor der Küste Roatans halten.
Auswahl bei Unterkünften
Grundsätzlich ist die Auswahl der Unterkünfte allein aufgrund der Tatsache, dass es sich um kleine Inseln handelt, eingeschränkt. Da Utila aber so klein ist, ist die Auswahl an Unterkünften natürlich noch einmal kleiner als auf Roatan. Auf Utila sind die Unterkünfte auch eher basic, während du auf Roatan überwiegend Hotels und Resorts finden wirst.
Unternehmungen
Wenn du nach Utila kommst, dann tust du dies für gewöhnlich aus zwei Gründen: Du willst den Tauchschein machen oder du willst tauchen. Ansonsten kannst du – abgesehen von Strandspaziergängen – auf Utila nicht wirklich viel unternehmen. Das ist auf Roatan ein wenig anders; auf Roatan lieh ich mir für mehrere Tage sogar einen Roller und erkundete ein wenig die Insel. Auch kannst du auf Roatan geführte, organisierte Ausflüge machen – das gibt’s auf Utila eher nicht.
Vergleich zwischen Roatan und Utila – die Gemeinsamkeiten
Lage der Inseln
Roatan und Utila sind beides kleine Inseln in der Karibik, die zu Honduras gehören. Roatan befindet sich hierbei circa 56km nördlich vom Festland, während Utila mit 18km Entfernung am nächsten zum Festland liegt.
Reise-Fokus
Beide Inseln haben prinzipiell das Tauchen und Schnorcheln im Fokus und eignen sich für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen. Utila ist allerdings der Ort, an welchem du weltweit den günstigsten Tauchschein machen kannst.
Fünf Tage war ich auf Roatan unterwegs. Neben all den schönen Dingen, die ich dort gesehen und die positiven Erfahrungen, die ich gemacht habe, wurde mir auch bewusst, dass die beiden karibischen Inseln in deutschsprachigen Ländern nahezu komplett unbekannt sind. Daher habe ich dir in meinem heutigen Blogbeitrag wesentliche Informationen zusammengefasst. Es geht um Wissenswertes über Roatan und Utila.
Lage
Roatan und Utila sind kleine Inseln in der Karibik, die zu Honduras gehören. Roatan befindet sich hierbei circa 56km nördlich vom Festland, während Utila mit 18km Entfernung am nächsten zum Festland liegt.
Honduras und doch nicht
Die Inseln Roatan und Utila gehören zu Honduras – aber irgendwie eben doch nicht. Es verhält sich mit ihnen aber im Prinzip genauso wie mit Yucatan und Mexiko: Yucatan gehört zu Mexiko, ist aber irgendwie doch nicht Mexiko. Die Orte sind dermaßen touristisch, dass sie mit dem Land, in welchem sie sich befinden, wenig bis gar nichts mehr gemeinsam haben.
Anreise auf Roatan und Utila
Um nach Roatan zu gelangen, kannst du problemlos fliegen – das geht über Tegucigalpa, San Pedro Sula oder Guatemala Stadt. Du kannst aber auch vom Festland die Fähre nehmen (La Ceiba).
Wenn du nach Utila möchtest, kannst du ebenfalls fliegen – entweder zunächst nach Roatan (RTB) oder eben über San Pedro Sula (SAP) nach Utila. Zwischen Roatan und Utila geht ebenfalls eine Fähre, die zwischen 45 und 60 Minuten benötigt.
Beide Flughäfen haben teilweise sogar Direktverbindungen zu amerikanischen Städten, wie beispielsweise New York, Miami oder Atlanta.
Armut auf Roatan und Utila
Der Großteil der Einwohner der Inseln sind Afro-Caribbeans und gemischte Ethnien (spanisch: mestizos), die ein extrem niedriges Einkommen haben. Während die Inseln selbst wahrscheinlich aufgrund des hohen Tourismus insgesamt besser dastehen als das Festland, hatte Honduras 2018 eine Armutsrate von 48,8% – mit der Covid-Pandemie ist diese Zahl sicherlich deutlich gestiegen.
Sicherheit auf Roatan
Prinzipiell ist eine hohe Armut verantwortlich für eine hohe Kriminalitätsrate. Während dir die Inseln aufgrund ihres Tourismus ein Gefühl von Sicherheit geben können, so ist Kriminalität dennoch existent. Offiziellen Angaben zufolge gilt Mexiko beispielsweise als sicherer als Roatan.
Englisch und Spanisch
Die offizielle Amtssprache von Honduras und damit auch von den Inseln ist Spanisch. Jedoch sind der Großteil der Einheimischen auf Roatan europäischen oder afro-karibischen Ursprungs; überdies war die karibische Insel bis in die späten 1800er eine britische Kolonie. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Großteil der Bewohner Roatans Englisch als Erstsprache hat.
Wetter – Regenzeit
In Zentralamerika erstreckt sich die Regenzeit über die Monate Mai bis Oktober mit einer kurzen Pause, der sogenannten Canicula, im Juli. Trotz der Tatsache, dass Roatan und Utila nur wenige Kilometer vom Festland entfernt sind, sind die Inseln wenig bis gar nicht von der Regenzeit in Zentralamerika betroffen.
Während meines fünftägigen Aufenthalts auf Roatan, der mitten in der ersten Phase der Regenzeit lag, regnete es auf Roatan nur an einem einzigen Tag; in Guatemala hingegen ging während dieser Zeit fast die Welt unter.
Tauchurlaube auf Utila – Resorting und Tauchen auf Roatan
Grundsätzlich sind beide Inseln sehr gut geeignet, um einen Tauch- oder Schnorchelurlaub zu verbringen. Wenn du aber auch andere Dinge sehen möchtest als die Unterwasserwelt und dir nach ein wenig mehr Luxus ist, dann ist Roatan sicherlich die bessere Wahl.
Flughafen – klein und trotzdem dauert die Einreise ewig
Der Flughafen Roatan liegt nur wenige Kilometer von Coxen Hole und nur 20 bis 30 Minuten von West Bay bzw. West End entfernt. Viele Flugzeuge landen auf Roatan nicht – zuallermeist gibt es täglich mindestens einen Flieger aus den USA und mehrere Flieger, die aus Tegucigalpa oder San Pedro Sula kommen. Im Juni landen mit Tag Airlines sogar Direktflüge aus Guatemala.
Trotz der Tatsache, dass dies weit entfernt von einem wirklich aktiven Flughafen ist und der Flughafen an sich auch sehr klein ist, kann eine Einreise Ewigkeiten dauern. Bei der Immigration nämlich werden meist Fingerabdrücke genommen und Fotos gemacht, so dass für die reguläre Aufnahme und Sicherung der Daten und zusätzlichen Angabe einer Telefonnummer einige Zeit vergeht. Rechne also eher damit, dass du mindestens eine Stunde für die Immigration brauchen wirst.
Für die Ausreise hingegen habe ich weniger als 5 Minuten gebraucht – weder am Immigration-Schalter noch bei der Security musste ich anstehen und war sofort durch. Der Check-In des Gepäcks mit seinen circa 10 Minuten dauerte hierbei am längsten. 😉
West Bay und West End für Unterkünfte
West Bay und West End sind – neben einigen anderen, etwas verstreut auf der Insel liegenden Resorts – wohl die gängigsten Orte für einen Aufenthalt auf der Insel Roatan.
In West Bay findest du hierbei überwiegend größere, luxuriöse Hotels und Resorts; in West End hingegen geht es etwas mehr casual zu. Von Airbnbs würde ich dir an beiden Orten abraten – diese haben nämlich meist keinen Strandzugang. Auch wenn dieser nicht zwingend notwendig ist, wenn du dich an den Strand fletzen willst – anders als an manchen Stränden in Brasilien kommst du problemlos an die Strände, du musst nur den Zugang finden – so musst du für Sonnenschirm und Liege (insofern du sie nicht selbst mitbringst) eine Leihgebühr von 15 USD pro Tag einkalkulieren – was du bei der Unterkunft daher sparst, haust du am Strand demnach wieder raus.
Bezahlung – Bargeld und Kreditkarte
Auf Roatan kannst du überall mit US-Dollar und Lempira bezahlen; an vielen Orten sogar mit Quetzales (die guatemaltekische Währung). Eine Kreditkartenzahlung ist grundsätzlich überall möglich, sofern es sich nicht gerade um eine kleine Tienda handelt. Tankstellen, Cafés, Restaurants, Supermärkte – alle nehmen Kreditkarten.
Expat-Paradies
Expats strömen in wachsender Zahl nach Roatan. Der Grund ist, dass Roatan eins als das bestgehütete Geheimnis der Karibik bezeichnet wurde, sich aber heute einen Platz auf mehreren Listen der Top-Orte geholt hat, an denen man sich im Ausland zurückziehen kann. Eine dieser Listen ist der Annual Global Retirement Index von International Living. Nicht verwunderlich also, dass du hier nicht nur auf viele Amerikaner triffst, sondern auch auf zahlreiche riesige Villen.
Mein Aufenthalt auf Roatan – fünf Tage all inclusive zum Aufwärmen
Fünf Tage hatte ich mich in ein Resort für einen Aufenthalt auf Roatan eingebucht. Es sollte eine Kombination aus allem werden: Entspannung, Aufwärmen nach meiner Reise durch Alaska, Zeit zum Verfassen meiner Blogbeiträge meiner beiden Reisen – meinen Roadtrip durch Baja California Sur und eben Alaska – schwimmen, schnorcheln, ausschlafen, ein klein wenig Action und nach Möglichkeit auch noch all inclusive.
All das ist bei einem Aufenthalt auf Roatan möglich. Mit dem Reiseanbieter Televentur, der Reiseagentur von TAG Airlines, fand ich schnell ein gutes und passendes Angebot. Ein Rundum-Sorglos-Paket sozusagen, denn ich musste mich praktisch um nichts kümmern: Flug, Transfer zum Hotel, Hotelbuchung – all das war im Paket enthalten. Ich musste nur noch hin. Und weil ich bisher so gar nichts Produktives an dieser Reise geleistet hatte, mietete ich als erstes einen Roller an, um flexibel die Insel erkunden zu können.
Meine Tage begannen alle gleich: Aufstehen, einen Kaffee machen, zurück ins Bett (mit dem Kaffee), dann Strandspaziergang, 20 Minuten Schwimmen im hoteleigenen Pool, Frühstück. Im Anschluss daran entschied ich spontan, wonach mir der Sinn stand – eine Fahrt mit dem Roller zur Insel-Erkundung oder ein kleiner Schnorchel-Ausflug?! Oder vielleicht einfach nur auf die nächste Sonnenliege am Pool? Oder doch vielleicht die am Strand?
Nach den Mittagessen machte ich eine ausgedehnte siesta, denn während meines Aufenthaltes auf Roatan merkte ich erst, wie müde ich von den vergangenen drei Wochen des Reisens war und wie sehr mein Körper nach Erholung gierte. Den späteren Nachmittag widmete ich meinem Blog, bevor ich zum Abendessen aufbrach, danach weiter am Blog arbeitete und zeitnah schlafen ging…
Öde?! – Absolut nicht! Es war genau das, was ich brauchte!
Roatan ist weitaus mehr als nur tauchen und schnorcheln
Wenngleich die Insel wirklich ein Paradies für Taucher und Schnorchler darstellt, so ist sie mehr als das. Vielleicht nicht unbedingt das, was du unter dieser Definition per se verstehst, aber… Nun denn, der schöne touristische Schein von West End und West Bay hört direkt an den jeweiligen Ortsausgängen auf. Was du dann zu sehen bekommst, ist Honduras oder Zentralamerika.
Menschen leben in Betonhäusern und Wellblechdächern. Kleine Tiendas am Straßenrand, wo jede Menge koffein- und zuckerhaltige Kaltgetränke gekauft werden können. Marktständchen. Second-Hand-Shops. Jede Menge Müll.
Die kleinen Dörfer – allen voran Mudhole, Corozal, Punta Gorda – sehen auch nicht anders aus als die kleinen Dörfer außerhalb von Guatemala Stadt oder San Salvador. Coxen Hole, so extravagant und mystisch der Name vielleicht klingen mag, ist laut, dreckig und alles andere als ansehnlich. Und für die Diamond Rock Road – da mag sie auf Google Maps noch so groß aussehen – hat der Asphalt nicht mehr gereicht, so dass du die zehn Kilometer zum allerletzten Punkt des Landes, dem Old Port Royal (danach geht’s wirklich nicht mehr weiter), auf Schotter hinter dich bringen musst.
Eine Handvoll Sehenswertes gibt es dennoch auf der Insel – allen voran sicherlich der Manawakie Eco Nature Park, der sich auf Tierrettung, Kultur und Geschichte spezialisiert hat. Auch das Partially Sunken Ship sieht ganz witzig aus. In West End kannst du auf der Hauptstraße ein riesen Gebilde von Schildkröte auf einem Häuserblock bestaunen („Tortuga mas grande del mundo“) und in der Roatan Chocolate Factory die Schokoladen-Herstellung verfolgen und leckeren Kaffee schlürfen.
Klingt nicht einladend?! – Zugegeben, mega viel zu bieten hat die Roatan nicht. Roatan ist nicht Disney World. Abseits der Touri-Orte West Bay und West End geht es ganz normal, eben zentralamerikanisch zu. Mit all der Lockerheit. Mit all dem (Nicht-)Charme. Und mit all der tropischen Wärme.
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Gute Länder – böse Länder: Sieben Gründe für einen Trip nach Honduras
Feiertag in Guatemala? Ein verlängertes Wochenende? Was tun? – Ausnutzen natürlich! Und so entschied ich mich dazu, mein Wochenende nicht in Guatemala zu verbringen, sondern einen kleinen Trip nach Honduras zu unternehmen! 😉
Das Land Honduras
Honduras gehört sicherlich zu den Ländern in Mittelamerika, die touristisch gesehen keine große Beachtung geschenkt bekommen oder teilweise vielleicht sogar komplett vermieden werden. Zurückzuführen ist beides mitunter auf das gefährliche Bild, das Reisenden über Honduras vermittelt wird. Und ehrlich gesagt war auch ich der Ansicht, dass es in Honduras an jeder Straßenecke Gewalt gebe.
Die guten und bösen Länder Mittelamerikas
Verwunderlich ist das alles irgendwie nicht. 2014 wurde Honduras nach einem Wall Street Journal Artikel zum “world’s most dangerous country outside a war zone” gewählt.
2016 hatte El Salvador es nach Ansicht des Telegraph ganz nach oben geschafft und damit Venezuela den Rang abgenommen. In einem Bericht. In einem Bericht des Independent schaffte es Salvador „nur“auf Platz 8, Honduras dagegen auf Platz 6 und Guatemala auf Platz 2. Zugegeben, ich betreibe hier ein wenig Augenwischerei, denn dieser Bericht fokussiert sich auf die „13 most dangerous countries in the world„, also allgemein, ohne den Zusatz „outside a war zone„. Nicht überraschend daher, dass Afghanistan in diesem Artikel auf Platz 1 rankt.
Zwischenzeitlich herrscht eine gewisse Unschlüssigkeit darüber, welchem Land man diesen Titel nun verpassen soll. Guatemala und El Salvador stehen sich in ihren Mordraten kaum nach. Zusammen mit Honduras werden sie auch gerne mal als das criminal triangle Mittelamerikas bezeichnet. Dank der Existenz Kolumbiens sind die drei aber für 2017 eher weiter unten in der Insider-Liste des Bösen angesiedelt: Honduras: Platz 9, Guatemala: Platz 16, Salvador: Platz 3.
In Venezuela und in Nicaragua kläppert es 2018 gewaltig. In den vergangenen Wochen aufgrund diverser Demonstrationen und politischer Unstimmigkeiten auch immer wieder in Guatemala. Es ist daher naheliegend, dass Guatemala auf der Liste über Salvador zu finden ist. Denn um Salvador scheint es momentan nahezu erschreckend ruhig.
Aber die Rettung für die Nerven naht, denn der GPI von Vision of Humanity zeigt für die drei bösen Länder Mittelamerikas eine gelbe Farbe an – nicht super peaceful, aber eben auch nicht mega gefährlich. Na also! Geht doch!
Gute und böse Länder – muss das sein?
Und während ich bei all diesen Listen und geballten widersprüchlichen Informationen im Internet völlig den Überblick verliere, mir überlege, ob diese Listen tatsächlich eine Staffelung nach Gefährlichkeit aufzeigen, wer überhaupt darüber entscheidet, ob ein Land gut oder böse ist und ob tatsächlich ausschließlich die Mordzahlen oder nicht nur vielleicht auch ein bisschen die Politik darüber entscheiden, ob ein Land auf eine solche Liste kommt oder nicht, komme ich erneut zu dem Schluss, dass ich auch in diesem Beitrag weder Zahlen liefern, noch über Fakten und Mordraten diskutieren und am allerwenigsten darüber philosophieren möchte, ob es sich bei diesen Listen tatsächlich um Rankings handelt und ob sie einem tatsächlich einen ungetrübten Blick auf das Land geben. Geben können.
Aber irgendwie komme ich nicht umhin, solche Artikel als beispielhaft anzusehen. Beispielhaft dafür, wie die Medien Menschen Angst machen können. Und dies auch ganz offensichtlich tun. Würden sie dies nicht tun, wäre wohl davon auszugehen, dass die Länder, die sich sozusagen vor meiner Haustüre befinden, touristisch attraktiver wären.
Nur weil ein Land Probleme und eine schlechte Presse hat, ist das nicht gleichbedeutend damit, dass es sich nicht lohnt, eben genau diesem Land einen Besuch abzustatten. Und genau das tat ich. Um mir selbst ein Bild zu machen. Um selbst zu entscheiden, ob es sich bei diesem Land um ein gutes oder böses Land handelt.
Ja, Honduras ist „nicht ohne“, aber…
Und weil es nicht allzu lange gedauert hat, um festzustellen, dass Honduras trotz all seiner Probleme – ja, es ist ein armes Land, ja, die Kriminalität ist doch unglaublich hoch, ja, Menschen werden hier auf offener Straße erschossen, Frauen vergewaltigt und düstere Gestalten treiben sich nach Einbruch der Dunkelheit in den verwinkelten Gassen der Dörfer herum, ja, Menschen legen Steine auf die Straße, um Fahrzeuge zum Anhalten zu bringen, um den Fahrern entweder einen Wegzoll zu berechnen oder um sie – im schlimmsten Fall – auszurauben – irgendwie doch ein “gutes Land” ist, möchte ich dir heute meine Gründe aufzeigen, warum du diesem Land eine Chance geben und es nicht wie viele andere Reisende auf einer Reise durch Mittelamerika einfach ausklammern solltest.
Meine ganz persönlichen sieben Gründe, warum Honduras ein “gutes” Land ist
#1 Die Mayaruinen von Copan
Die Mayaruinen von Copán sind ein ganz besonderer Schatz, den Honduras zu bieten hat. Nur zwölf Kilometer hinter der Grenze zu Guatemala liegen sie. Jahrzehnte von vergangenen Dynastien zeigen sie auf. Ein krasses Überbleibsel aus der Vergangenheit. Auch beherbergen sie einen ganz einzigartigen Schatz: Der Tempel Rosalila wurde in einem Stück ausgegraben. So etwas gibt es nirgendwo auf dieser Welt.
#2 Natur
Neben Tauchen in den Bay Islands und wundervollen Landschaften in Nationalparks findest du überall in Honduras ganz viel unberührte Natur. Und das nicht nur auf dem Land. Sobald du beispielsweise das Zentrum von Copán verlässt, findest du dich mitten in der Natur wieder.
#3 Tiere
Der Macaw Mountain Bird Park (Eintritt: $10, das Ticket ist 3 Tage gültig) ist eine Auffangstation der Macaws, einer Papageienart, die vom Aussterben bedroht ist. Der Park liegt in der Nähe der Mayaruinen und beheimatet neben den Macaws auch andere Vogelarten, die vom Aussterben bedroht sind oder gerettet wurden.
Besonderes goodie: Ein Teil der Macaws, die wieder in die freie Wildbahn ausgesetzt werden, leben in dem Park, der die Mayaruinen umgibt, so dass du auch dort zahlreiche Vögel bewundern kannst.
#4 Kein Loch im Reisebudget
Wenn das nicht Grund genug ist, diesem Land einmal einen Besuch abzustatten, kann ich gerne nachlegen: Auch wenn zahlreiche Touristen über die angeblich so horrenden Eintrittsgelder der Mayaruinen von Copan schimpfen (ich habe für den Park und Eintritt in das Museum 507 HNL bezahlt, also umgerechnet knapp 18 Euro) und ich durchaus einsehe, dass das nun nicht unbedingt ein Schnäppchen ist, sollte man sich doch auch für einen Moment einmal vergegenwärtigen, wofür diese Eintrittsgelder verwendet werden. Und, ganz ehrlich, im Vergleich zu Tempelanlagen in Indonesien (man denke an Borobudur oder Prambanan) oder Kamelsafaris in Marokko oder Indien ist dieser Eintritt durchaus bezahlbar.
Abgesehen davon ist Honduras eines der günstigsten Länder in dieser Region und für die Dinge, die du hier unternehmen kannst, wirst du nur einen Bruchteil dessen bezahlen müssen, was die Nachbarländer Guatemala, Salvador oder, gehst du weiter südlich, gar Costa Rica dafür verlangen.
#5 Weitgehend sicher
Natürlich musst du auch hier aufpassen und auf deine Sicherheit achten – sicherlich auch deutlich mehr als in anderen Ländern – aber, ganz ehrlich, wo auf der Welt musst du das denn nicht?!
#6 Super nette Menschen
Während meines kurzen Aufenthaltes in Honduras habe ich keinen einzigen Tag und keinen einzigen Abend alleine verbracht. Während meines Spaziergangs durch das Stadtzentrum von Copán bin ich sofort mit Einheimischen ins Gespräch gekommen. Während meiner Restaurant-Besuche am Abend musste ich keine meiner Mahlzeiten allein an einem Tisch einnehmen. Denn die Menschen waren offen und herzlich.
Interessant war hierbei auch, dass ich wahnsinnig viele Menschen kennengelernt habe, die vor zig Jahren aus den Staaten, Frankreich, Belgien oder Deutschland nach Honduras gekommen sind. Über deren Gründe für ihr Wahl-Land bleibst du hierbei zwar zuallermeist im Dunkeln – und wahrscheinlich ist das auch gut so 😉 – aber auf diese Weise ist es dir möglich, einen ganz neuen und wahnsinnig interessanten Eindruck von Honduras zu bekommen.
#7 leckeres Essen
Hast du keine Lust mehr auf Frijoles mit Reis, bist du in Honduras richtig. Die Frijoles bekommst du in Honduras zwar auch, aber auch anderes typisches Essen, das immer frisch zubereitet wird. Gerade aufgrund der Multikulturalität in Copan findest du sogar die international Küche vertreten: Burger, Pizza und Nasi Goreng in Kombination mit Ensalata Mixta, Pollo und Tortillas sind keine Seltenheit. Lass’ es dir schmecken. Preislich liegen die Mahlzeiten in Restaurants – ich spreche hier nicht von Marktständen, die du in Honduras natürlich ebenfalls findest – zwischen 2,50 Euro und 7 Euro.
Grenzübergang bei El Florido: Von Guatemala nach Honduras
Zugegeben, komplett unvorbereitet wie auf meiner Reise durch Costa Rica oder auf meinem Roadtrip durch Kroatien und Slowenien wollte ich nicht nach Honduras aufbrechen. Das wäre mir zu unsicher gewesen. Und aufgrund des Bildes, das einem überall in den Medien von Honduras vermittelt wird, hätte ich dies auch als absolut unverantwortlich und unvernünftig in Bezug auf mich und meine eigene Sicherheit angesehen. Zwei große Fragezeichen stellten hier vor allem die Straßensituation und mein Grenzübergang bei El Florido dar, dem Grenzübergang zwischen Guatemala und Honduras. Wie ich jedoch relativ schnell feststellen musste, gab das Internet wenig bis gar keine Informationen.
Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, einen Blogbeitrag über meinen Grenzübergang bei El Florido zu verfassen.
Grenzübergang bei El Florido in Stichpunkten
– Zwei Schranken ohne großartige Kontrolle
– Das Immigration-Gebäude ist weiß-blau – hier geschehen die Ein- und Ausreise für beide Länder: Honduras und Guatemala
– Kosten für die Einreise nach Honduras: Q30
– Kosten für die Einreise nach Guatemala: kostenlos
– Öffnungszeiten des Grenzübergang El Florido: 6 bis 18 Uhr
Crossing the border at El Florido
– Two barriers without a thorough check
– The immigration building consists of the colors white and blue – both countries Honduras and Guatemala have their offices in this building
– Price for entering Honduras: Q30
– Price for entering Guatemala: free
– Opening hours of the immigration office: 6am until 6pm
Die Straßenverhältnisse zwischen Guatemala Stadt und El Florido
Von Guatemala Stadt bis Copán sind es – je nachdem, wo genau du in Guatemala Stadt startest – circa 240 bis 260 Kilometer. Auf Google Maps ist diese Strecke mit 4,5 Stunden angegeben. Da ich aber mittlerweile ganz sicher weiß, dass Kilometerangaben in Mittelamerika keinen Sinn machen, weil sich mein deutsches Bild von Entfernungen nicht auf Mittelamerika und am allerwenigsten auf Guatemala übertragen lässt und die Zeitangaben von Google Maps in 90% aller Fälle ebenfalls nicht zutreffend ist, rechne ich grob damit, um die Mittagszeit in Copan anzukommen.
Die Straßenverhältnisse sind – für guatemaltekische Verhältnisse – überraschend gut. Zu weiten Teil ist die Straße asphaltiert. Typisch bleiben die Schlaglöcher, die unter anderem auf die Regenzeit zurückzuführen sind. Pünktlich um 5 Uhr sitze ich in meinem Auto. Ich möchte den schlimmsten morgendlichen Verkehr aus der Stadt heraus in jedem Fall vermeiden.
Knapp 4,5 Stunden benötige ich zum Grenzübergang bei El Florido. Aufgrund von Bauarbeiten auf der Straße wurden zweispurige Fahrbahnen immer mal wieder auf eine Spur reduziert. Des Weiteren legte ich auch eine kleine bano-breakfast-break in Zacapo ein.
Border checkpoint & Grenzübergang bei El Florido
Sobald du in die Nähe des Grenzübergang bei El Florido gelangst, werde ich von zwei guatemaltekischen Grenzbeamten an einer von Hand hochfahrbaren Schranke begrüßt. Sie checken meinen Pass, stellen ein paar Fragen (Wohin? Wie lange?), die eher auf persönliches Interesse schließen lassen anstelle eines abzuhakenden Fragenkataloges, lassen die Schranke hochfahren und mich damit passieren.
Circa 100 Meter weiter befindet sich ein großes weiß blaues Gebäude. Auf einem der vorgelagerten Parkplätze stelle ich mein Auto ab, greife meine Tarjeta (der guatemaltekische Fahrzeugschein), meinen Pass und meine Tasche und betrete das Gebäude.
Schnell stelle ich fest, dass sowohl die Ausreise als auch die Einreise in einem Gebäude stattfinden. Mehrere Schalter befinden sich dort direkt nebeneinander. Bedruckte, weiße DIN 4-Zettel kleben an den jeweiligen Fenstern der Schalter: Migracion Guatemala Salida – Migracion Guatemala Entrada – Migracion Honduras befindet sich auf ihnen.
Ich reihe mich in die kleine Schlange bei Migracion Guatemala Salida ein. Da der Beamte, der für den Entrada zuständig ist, etwas schneller ist und gerade keinen weiteren Pass zu bearbeiten hat, bittet er mich, zu ihm an das Fenster zu kommen. Ausreise aus Guatemala: keine 5 Minuten!
Die Warteschlange für Honduras ist etwas länger. Da auch nur zwei Schalter geöffnet sind, stelle ich mich auf eine längere Wartezeit ein. Es vergehen schließlich 30 Minuten bis ich an einem der Fenster stehe und meinen Pass überreiche. Fingerabdrücke werden mir genommen. Ein Bild wird von mir gemacht. Für gewöhnlich ist hier ebenfalls ein Betrag von Q30 für die Einreise nach Honduras zu entrichten. Aufgrund meines roten Passes, mit welchem ich ausschließlich aus Guatemala aus- und einreisen darf, entfällt dieser Betrag für mich. Die Tarjeta meines Fahrzeuges möchte niemand sehen.
Ich verlasse das Gebäude, starte mein Fahrzeug und gelange innerhalb weniger Meter an eine zweite Schranke. Ebenfalls per Hand betrieben lässt der Grenzbeamte diese ohne einen weiteren Check meines Passes nach oben. Ich bin in Honduras.
Die Straße von El Florido nach Copan
Zwölf Kilometer trennen mich nun noch von Copan. Ein Freund bezeichnete mir gegenüber diese Strecke als sketchy. Ein Wort, das sich nicht in meinem Vokabular befand, das ich erst übersetzen musste, dann jedoch nach erfolgter möglicher Übersetzung mit dürftig, vage, unvollkommen, zwielichtig und zweifelhaft auch nicht schlauer war. Dennoch befinde ich mich in einem Alert Status – immer darauf bedacht, was sich rechts und links von der Straße befindet, wie die Straße aussehen und jederzeit in der Lage, ein sofortiges und plötzliches Bremsmanöver einleiten zu können.
Für eine solche Beschreibung komme ich relativ gut voran. Einzig die Tumulos in den kleineren Dörfern, welche ich passiere, gehen mir gewaltig auf den Keks. Denn sie sind heftiger als die Tumulus in Guatemala und ich muss fast jedes Mal nahezu auf kompletten Stillstand herunterbremsen, bevor ich über sie fahre. Ein paar Meter später dann den nächsten zu entdecken, bekommt mir nicht. Ich bin genervt davon.
Aber ich bin mir auch im Klaren darüber, dass es sich hierbei um Jammern auf hohem Niveau handelt. Denn abgesehen davon könnte ich nicht besser vorankommen. Natürlich sind die Straßen dürftig. Teilweise fehlt der Asphalt. Teilweise liegen große Steinbrocken von den Hügeln an der Straße auf der Fahrbahn, so dass ich öfter herunterbremsen muss, um diesen ausweichen zu können. Aber, ganz ehrlich, solange ich während einer Fahrt noch rauchen und Bilder machen kann, können die Straßenverhältnisse nicht sooo furchtbar sein. 😉
Und schließlich erreiche ich circa 20 Minuten später auch das Casa de Cafe in Copan, meine Unterkunft für drei Nächte in Copan.
Das „Kleingedruckte“ über Honduras – Sicherheitstipps
Nein, ich widerspreche mir hier nicht selbst, wenn ich dir hier ein paar Sicherheitstipps für eine Autofahrt von Guatemala nach Honduras gebe, weil ich in einem anderen Blogbeitrag über die Vorzüge von Honduras geschrieben und Honduras als „gutes“ Land bezeichnet habe. Aber in einem zentralamerikanischen Land sind die Gepflogenheiten ein paar andere als in Europa. Daher:
Die Straßenverhältnisse sind mit einem guten Auto relativ problemlos machbar. In keinem Fall solltest du ein kleines Auto fahren oder eines, das sich in einem fragwürdigen Zustand befindet, denn es bestünde hierbei die Möglichkeit, dass du eine Panne hast und mitten im Nirgendwo stehen bleibst.
Dies solltest du sowohl in Guatemala als auch in Honduras unbedingt vermeiden und daher auf nächtliche Fahrten in jedem Fall verzichten!
Nicht nur aufgrund der Möglichkeit einer Panne solltest du auf Nachtfahrten verzichten, sondern auch aufgrund der Straßenverhältnisse. Die Tumulos sind nicht ausgeschildert, vergleichsweise heftig und eine Straßenbeleuchtung existiert nicht. Schlaglöcher befinden sich alle paar Meter, so dass du häufig auch spontane Brems- oder Ausweichmanöver fahren musst.
Der Zustand der Straßen in Honduras ist – je nachdem, was du von Guatemalas Straßen gewöhnt bist – schlechter. Häufig befinden sich heruntergefallene Felsbrocken oder Steine am Fahrbahnrand.
Sollten sich aufgereihte Steine direkt auf der Fahrbahn befinden und solltest du für einen Moment zögern, dort anzuhalten, vermeide dies tunlichst: Es handelt sich hierbei um eine von Einheimischen geschaffene Straßensperre, die im besten Fall einen Wegzoll verlangen, im schlimmsten Fall einen Überfall planen. Solltest du in Honduras – oder im Norden Guatemalas (du erinnerst dich vielleicht, vor zwei Jahren hielt Jimmy Morales, der Präsident Guatemalas, eine Rede, in welcher er offen darlegte, in der Region Peten u.a. keinen Einfluss zu haben, was die Sanktionierung von Straftaten angeht, da diese völlig in der Hand der Drogenmafia sei) – in eine solche Situation kommen, fahre irgendwie weiter und bleibe auf keinen Fall stehen.
Sollten sich Menschen auf der Fahrbahn befinden, die dich anhalten möchten, halte in keinem Fall an.
Fahre in Honduras immer und ausnahmslos mit verriegelten Autotüren und geschlossenen Fenstern.
Halte dich nachts nicht mehr auf den Straßen auf – außer du bist in Begleitung von Menschen, die die Gegebenheiten gut kennen und in der Stadt bekannt sind.
Und auch wenn dies nach Schwarzmalerei und Panikmache klingt – ist keineswegs die Intention, es handelt sich hierbei um Fakten, die sich, wenn man hier nicht lebt, auch relativ schnell und problemlos in mehreren Sprachen im Internet nachlesen lassen -, bleibe ich dabei: Honduras ist schön und einen Besuch wert!
Keine der oben erwähnten Punkte habe ich persönlich erlebt. Zu keiner Zeit habe ich mich unsicher gefühlt. Dies wiederum hängt aber auch vielleicht damit zusammen, dass ich nicht alleine sondern mit einem Ortskundigen in Honduras unterwegs war.
Überall verteilt in Yucatan (Chichen Itza (1), Kabah, Uxmal (3), Coba (9) oder Tulum (6)), Belize (8 und 10), im Norden Guatemalas (Tikal, Yaxha, El Mirador, Nakbe) und Honduras (7) kannst du sie finden: Die riesigen Tempelanlagen der Maya, ein Volk, das zu seiner Blütezeit aus bis zu 20 Millionen Menschen bestand. Hochintelligent waren sie: Sie bauten Kanäle, kannten sich sehr gut mit Pflanzen aus, entwickelten einen bemerkenswerten Kalender, um in der Lage zu sein, Uhrzeiten und Tage zu berechnen und sie waren perfekte Architekten und Bildhauer. Denn nicht nur gelang es ihnen, aufgrund der damals verfügbaren Möglichkeiten, riesige Bauwerke perfekt in bestimmte Winkel zu setzen, sie waren auch in der Lage, ihre Geschichte und wesentliche Ereignisse durch Steine (Stelen) aufzuzeichnen.
Um 800 nach Christus jedoch erfuhr die Kultur einen langsamen Niedergang, denn Hungersnöte, Kriege und vor allem klimatische Veränderungen führten binnen weniger Jahre nach der Blütezeit zu einem raschen Niedergang und schließlich einem endgültigen Auslöschen der Mayakultur. Spätestens als die Spanier dann im 16. Jahrhundert auf den Kontinent kamen, wurden schließlich die verbleibenden Könige und Priester ermordet und nahezu alle – vier sollen noch existieren – Bücher verbrannt.
Die Maya in Copan
Die Mayaruine in Copan wurde vor allem während der klassischen Periode zu einer der bedeutendsten Mayastätten Mittelamerikas. Während ihres Höhepunktes im 9. Jahrhundert beherbergte sie bis zu 20.000 Menschen. Wenn man bedenkt, wie nah Copan an der Grenze zu Guatemala liegt (es sind 12 Kilometer!), grenzt es schon fast an ein Wunder, dass diese Stätte Honduras zugeschrieben werden kann.
Das Gelände der Mayaruine von Copan
Einschließlich des ursprünglich bewohnten Areals besteht die Mayaruine in Copan aus einer Gesamtfläche von 100 Hektar. Im Vergleich dazu: Ein Tennisplatz inklusive Auslauffläche hat knapp 700 Quadratmeter. 22 Hektar davon gehen dabei allein für die riesigen Tempelanlagen, die zwei großen Pyramiden, Stufen, Plätze und den Ballspielplatz drauf. Der Großteil dieser Bauwerke befindet sich auf der großen Plattform, die heute Acropolis genannt wird und damals das archäologische Zentrum der Mayastätte darstellte.
Die Mayaruinen von Copan – meeh?!
Sonderlich spektakulär und wirklich besonders klingt das aber alles nicht, oder?! Alte Steine halt! In diesem Fall sogar richtig richtig alte Steine, denn das Ende der Mayazeit in Copan wird auf circa 822 geschätzt.
Wirklich spektakulär, um nicht zu sagen absolut einzigartig, werden die Mayaruinen von Copan (Ticket inkl. Museum HNL 507, circa 18 Euro) dann, wenn du den Hintergrund dazu kennst. Aber der Reihe nach…
Der große Platz der Mayaruinen von Copan
Folgst du dem Fußweg zum Areal, auf welchem sich die Mayaruinen von Copan befinden, musst du zunächst einige hundert Meter durch den Wald laufen. Der Spaziergang ist kaum anspruchsvoll. Begleitet wird er von dem Gekreische der Macaw und anderen Vögeln, die sich in den riesigen Bäumen aufhalten. Mit etwas Glück laufen dir auch ein paar Truthähne über den Weg.
Fun Fact an der Stelle: Truthahn war die Proteinquelle der Mayas in der damaligen Zeit.
Wenn du nun, nachdem du beim großen Platz angelangt bist, sofort eine Pyramide erwartest, die über der ganzen Anlage thront, wie dies beispielsweise in Uxmal oder Chichen Itza der Fall ist, wirst du enttäuscht werden. Die Mayastätte in Copan ist nämlich um einiges älter als die Mayastätten in Yucatan und besitzt daher eine ganz andere Bauweise.
Was also rechter Hand zunächst nur nach ein paar riesigen Bäumen mit ein paar halb zerstörten Bauwerken und rechts nach ein paar Statuen ohne größere Bedeutung aussieht, täuscht jedoch. Denn das, was du aus dieser Position sehen kannst, sind mehrere Jahrzehnte vereint auf einem Platz. Mehrere Dynastien haben sich hier verewigt.
Der Ballspielplatz der Mayaruine von Copan
Da ist zum einen der Ballspielplatz. Anhand der drei aus Stein geschlagenen Macaw-Köpfe erkennst du, dass drei Herrscher an diesem Ballspielplatz gearbeitet hatten und diesen jeweils immer weiter vergrößerten, indem sie wortwörtlich auf den Bau des jeweiligen Vorgängers gebaut haben.
Was passiert eigentlich auf solch einem Ballspielplatz?
Diese Frage habe ich mir auch gestellt, zumal mir aufgefallen war, dass der Zwischenraum – rechts und links befinden sich ja eine Art Tribüne – weitaus schmaler ist als ich dies bei Chichen Itza in Erinnerung hatte. Der Ballspielraum stellte für die Maya den Ort dar, an welchem sie unter anderem ihre Sonnentänze aufführten. Ein Ball stand hierbei für die Sonne.
In tanzähnlichen und fußballartigen Darbietungen versuchten die „Spieler“ den Ball in der Luft zu halten, indem sie ihn immer wieder mit Kopf, Füßen und ihrem Körper vor einem Aufschlag auf die Erde bewahrten. Denn – so der Glaube der Maya – würde der Ball auf die Erde knallen, wäre das gleichzusetzen mit der Sonne, die auf die Erde fällt und im Reich der Dunkelheit (unter der Erde) verschwindet. In jedem Fall war also die Sonne davor zu beschützen, abzustürzen. Die Tatsache, dass der Ballspielraum in der Mayaruine von Copan kleiner als Chichen Itza oder auch Coba ist, ist darauf zurückzuführen, dass die Tänze zu dieser Zeit noch ein paar andere waren – wahrscheinlich fokussierter auf ästhetische körperliche Bewegungen und weniger auf das Spiel mit dem Ball.
Die hieroglyphische Treppe
Gehst du schließlich weiter, gelangst du an eine steinerne Treppe. Vor der Sonne und vor allem vor dem Regen während der Regenzeit geschützt, befindet sie sich unter einem riesigen Verdeck. Fünf steinerne Figuren stehen in einer kerzengeraden Linie vor ihr. Architektur beherrschten die Maya – das kann man hier ganz problemlos feststellen.
Was nicht so leicht, eigentlich gar nicht, ersichtlich ist, ist Folgendes: Als das Carnegie Institut sich ab den 1930/40ern an die Ausgrabungen der Mayaruine von Copan machten, fanden sie hier natürlich keine intakte Treppe vor. Vielmehr war es so, dass all die Steine in einem riesen großen Haufen vor dem Hügel lagen. In mühevoller Kleinstarbeit machten sich die Archäologen daran, jeden einzelnen Stein zu fotografieren und setzten die Steine schließlich wahllos zurück an den Hügel, so dass sie einerseits nicht weiter der Witterung ausgesetzt waren und sich spätere Besucher ein Bild der ursprünglich vorhandenen Treppe machen konnten.
Anhand der Bilder versuchten sie schließlich die Botschaft der Treppe zu entschlüsseln, denn all die Bilder auf den Steinen mussten ja einen Sinn ergeben. Schließlich fanden sie heraus, dass sich unter der Steintreppe das Grab eines sehr beliebten Königs befand. Sein Nachfolger hatte diese Treppe für ihn bauen lassen. Und um dessen Vorfahren ebenfalls zu ehren, ließ er die vier Statuen vor der Treppe erstellen. Folgt man also dieser Linie, folgt man gleichzeitig der Herrscherlinie der Mayastätte.
Der Palast
Rechts neben der Treppe befindet sich über allem thronend sozusagen der Palast, von welcher Position aus der Herrscher einen perfekten Blick auf das ganze Areal hatte. Stehst du hier oben, stellst du schnell fest, dass die Stelen, die du auf der anderen Seite des großen Platzes ausmachen kannst, exakt auf der Höhe des Palastes befinden. Und zwar genau dort, wo ursprünglich einmal der Thron des Herrschers gestanden hatte.
Auf der Rückseite des Palastes befinden sich die Wohngebäude der Palastbewohner aus längst vergangenen Zeiten und noch ganz viele Steine der Kategorie „Gok“ – God only knows…
Die Stelen auf dem Entertainment- und Opferplatz
Auch die Stelen stammen aus den unterschiedlichsten Dynastien. Jeder Herrscher hat sich hier verewigt, jeder Herrscher besaß seine eigene. Und jede Stele zeichnet sich durch eine andere Verarbeitung aus und lässt eine andere Art der Darbietungen auf diesem Platz vermuten.
Da ist beispielsweise die Stele, vor welcher sich eine Art Schildkrötenpanzer befindet. Der Panzer steht symbolisch für die Unverwundbarkeit des Herrschers. Wirfst du aber einen genaueren Blick darauf, siehst du, dass sich dort eine Art Rinnsal befindet, welches entlang des Schildkrötenpanzers verläuft. Der Schildkrötenpanzer diente dem Herrscher daher offensichtlich dazu, den Göttern vor Publikum – dieses befand sich auf den Tribünen, die den Platz umgeben – Opfer darzubringen, indem erst sich selbst Blut abnahm und mit diesem das Becken des Schildkrötenpanzers füllte, welches dann wiederum entlang des Panzers lief.
Eine Stele übrigens – man neigt geradezu dazu, sie völlig zu übersehen, weil sie so wenig aussagekräftig ist – legt Zeugnis für den plötzlichen Untergang der Maya ab: Es ist ein Stein oberhalb des Ballspielplatzes. Auf einer Seite nur bemalt. Ansonsten sieht er eben aus wie ein Stein. Ein unfertiger Stein. Und genau das ist er auch. Denn das Ende dieser Dynastie kam überraschend und traf die Maya völlig unvorbereitet. So plötzlich, dass der Stein, der Denkmal des 17. Herrschers darstellen sollte, nicht mehr fertig gestellt werden konnte.
Die Tunnel der Mayaruinen von Copan
Und weil das ja alles noch nicht spektakulär genug ist, beschließe ich, in die Tunnel hineinzugehen. Dank der Tatsache, dass ich meinen private guide an diesem Tag dabei habe – Allan hatte über Jahre hinweg als Archäologe in der Mayaruine von Copan gearbeitet -, gelingt es uns, uns in die Tunnel „reinzuquatschen“, so dass ich verschont davon bleibe, die USD 30 extra dafür berappen zu müssen. Shame on us! 😉
All das, was ich zuvor über die Mayaruinen von Copan erfahren hatte, bestätigt sich mir in diesen Tunneln. Auch sie sehen spektakulär aus. Mit einem geschulten Auge erkennst du jedoch, dass die Tunnel aus mehreren Stockwerken bestehen. Und genau in diesen Stockwerken kannst du schließlich in aller Deutlichkeit auch hier wieder die Dynastien der Vergangenheit erkennen: Jeder Herrscher baute sein Stockwerk auf das bereits vorhandene Bauwerk.
Übrigens soll es angeblich so gewesen sein, dass sich die Herrscher deswegen der bestehenden Bauwerke bedienten, weil sie die Vermächtnisse ihrer Vorgänger nicht zerstören wollten.
Und solltest du nicht den Eintritt zu den Tunneln bezahlen wollen, empfehle ich dir unbedingt den Blick auf die Hinteransicht der Mayaruine: Wo sich vor Jahrzehnten noch Wasser und ein Fluss befunden hatte, ist zwischenzeitlich ein Weg, von welchem aus du die Rückseite der Ruinen und damit die unterschiedlichen Bauzustände der Vergangenheit bestaunen kannst.
Das Museum von Copan & der Rosalila Tempel
Und weil das immer noch nicht genug ist, besuche ich schließlich noch den Rosalila Tempel, eine sehr gut erhaltene Replik, welche die Archäologen auch bei ihren Ausgrabungen in einem exzellenten Zustand vorgefunden hatten. Dieser Tempel wurde nicht zerstört, sondern sozusagen in einer Zeremonie begraben. Die Zimmer, Nischen und Öffnungen wurden sorgfältig mit Matsch und Steinen aufgefüllt und der Tempel selbst in eine dicke Gipsschicht gehüllt, um die ursprüngliche Farbe zu schützen. Im Museum von Copan befindet sich die lebensgroße Kopie von Rosalila.
Die Mayaruinen von Copan – mein Fazit
Am Ende meines Besuches der Mayaruinen von Copan zwar ich völlig am Ende – ich musste meinen Besuch sogar zur Futteraufnahme unterbrechen, weil ich das Gefühl hatte, jeden Moment zu verhungern – aber es war einzigartig!
Die Mayaruinen von Copan sind alles: ein Zeugnis vergangener Mayakultur, überraschend, denn mit einer solchen Besichtigung und solchen Fakten hatte ich nicht gerechnet und total beeindruckend. Eines sind sie aber ganz sicher nicht: Nur ein Haufen alter Steine!
Vorab Anmerkungen: Dank der Urteile in den vergangenen Wochen ergeht folgender Hinweis: Dieser redaktionelle Beitrag enthält (unbezahlte) Werbung! Es handelt sich hierbei jedoch weder um eine Kooperation, noch habe ich eine Gegenleistung für die Erwähnung der Unterkunft und Restaurants erhalten.
Abstecher nach Honduras: Vier Tage im Casa de Cafe in Copan
Ein verlängertes Wochenende über den ersten Mai?! – Wenn das nicht danach schreit, ausgenutzt zu werden! Nach Fliegen ist mir nicht – das nächste verlängerte Wochenende ist ja bereits in Aussicht. In Guatemala bleiben und beispielsweise an den Lago Atitlan fahren möchte ich ebenfalls nicht. Und auch Xela wird noch ein bisschen warten müssen.
Der Blick auf Google Maps geht eindeutig in Richtung Honduras. Fahrbar. Mit dem eigenen Auto. Ein Grenzübergang. Es wird das erste Wochenende sein, das ich mit meinem eigenen Auto in einem anderen Land verbringen werde. Also, auf geht’s für ein verlängertes Wochenende in Honduras. Zu den Mayaruinen und für drei Nächte in Howards und Angelas Casa de Cafe in Copan.
Das Land Honduras
Honduras gehört sicherlich zu den Ländern in Mittelamerika, die touristisch gesehen keine große Beachtung geschenkt bekommen oder komplett vermieden werden. Zurückzuführen ist dies mitunter sicherlich auf das gefährliche Bild, das Reisenden über Honduras vermittelt wird. Ehrlich gesagt war auch ich der Ansicht, dass es in Honduras an jeder Straßenecke Gewalt gibt. Das wird heute aber nicht das Thema dieses Beitrages sein. 😉
Heading for Copan in Honduras
Von Guatemala Stadt bis Copan sind es knapp 240 Kilometer. Aber da Kilometerangaben in Mittelamerika – oder zumindest in Guatemala – wenig bis gar keinen Sinn machen, bin ich mittlerweile dazu übergangen, in Stunden und nicht mehr in Kilometern zu rechnen. Fünf bis sechs Stunden soll meine Fahrt nach Honduras dauern. Abhängig davon ob die Straße wegen Bauarbeiten zwischendurch gesperrt werden wird. Abhängig davon wie die Straßenverhältnisse wirklich sind. Und abhängig davon wie lange ich an der Grenzen brauchen werde.
Auch wenn es schwer fällt: Ich entscheide mich dazu, allerspätestens um 5 Uhr am Samstagmorgen in meinem Auto zu sitzen. Der grobe Plan: 12 Uhr im Casa de Cafe in Copan zu sein.
Das Casa de Cafe in Copan
Und das gelingt auch. Schneller als gedacht sogar. Denn abgesehen von längeren Wartepausen in El Florido, dem Grenzübergang von Guatemala nach Honduras, funktioniert alles reibungslos. Um 11:15 Uhr checke ich in meinem Zimmer im Casa de Cafe in Copan ein und bin zunächst einmal überwältigt von meinem Empfang und der Unterkunft selbst.
Ein kleines Paradies. Zwölf Kilometer hinter der Grenze Guatemalas. Mein Auto parke ich direkt an der Straße. Safety precautions: unnötig. Naja, mehr oder weniger zumindest.
Der riesige grüne Garten der Unterkunft: ein einziger Traum. Palmen. Bananenstauden. Blumen. Hängematten. Sitzgelegenheiten im großen Garten. Mehrere Hängematten. Überall ist es grün. Zur Begrüßung gibt es Kaffee.
Und mit diesem lege ich mich erst einmal für einige Zeit in eine der einladenden Hängematten, die sich direkt vor meinem Zimmer befindet.
Und auch mein Zimmer hat alles, was es benötigt: ein großes Bett, genug Ablagemöglichkeiten, genügend Steckdosen, ein helles, weißes Badezimmer und fließend warmes Wasser.
Ein wahr gewordener Traum für ein langes Wochenende in Honduras
Auch für das leibliche Wohl wird hier gesorgt. Das Essen ist fantastisch. Das Frühstück ist im Preis enthalten. Frisch zubereitet starte ich an meinem ersten Morgen mit Früchten, Joghurt, Omelette, hausgemachter Mangomarmelade und einem Smoothie aus Mango, Kokosnuss und Joghurt in einen Tag, der mir den wahren Schatz Copans offenbaren wird: Die Mayaruinen von Copan.
Der Ortskern von Copan
Doch bevor ich mich an meinem nächsten Vormittag zu den Mayaruinen von Copan aufmache, beschließe ich, am frühen Nachmittag einen Spaziergang durch Copan zu unternehmen.
Mein Weg führt mich entlang der Calle Indepencia direkt zum Parque Central. Cafés, kleinere Supermärkte, ein paar Marktstände, ein paar Souvenirshops, Apotheken, ein Museum, eine Bank mit funktionierendem Geldautomaten (!), wenngleich das Abheben von Dollar nicht funktioniert hat – dann muss ich eben meine Lempira komplett ausgeben -, ein Restaurant mit einer deutschen Bierbrauerei, noch mehr Cafés.
Besonders einladend und entspannend ist das Via Via, ein Café, in welchem du nicht nur leckeren Kaffee aus Honduras erhältst, sondern auch einige leckere, frisch zubereitete Snacks, Salate, Hühnchen und landestypisches Essen verköstigen kannst. Auch ein reichhaltiges Frühstück gibt es dort, wenn es dieses nicht in deiner Unterkunft gibt. Und sollte dir nach Pizza sein, statte unbedingt Jimmy’s Bar einen Besuch ab.
Und sieht man einmal von den Geräuschen der vorbeifahrenden Tuk Tuks ab, geht es auffallend ruhig im Zentrum zu.
Langsam aber sicher lege ich meinen Alert Status ab, in welchem ich mich noch aufgrund meines Grenzübergangs und einigen Warnungen über das Land erhalten habe.
Den restlichen Nachmittag und frühen Abend verbringe ich in der Hängematte herumlümmelnd in meiner Unterkunft bei einem traumhaften Sonnenuntergang…
Keine Lust auf Beiträge über Honduras?
Dann schau‘ doch mal unter der Rubrik „Abenteuer Ausland: Guatemala“ vorbei! Dort sind neue Videos über Guatemala verlinkt. Außerdem gibt es einen neuen Vlog über den Vulkanausbruch in Guatemala und die 5 Wochen danach!
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