Unfassbar – es ist schon wieder ein Jahr vorbei! Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht! Warum ich das so genau weiß? – Michael von Erdkunde die Welt hat einmal mehr zur Fotoparade 2023 aufgerufen!
Und dabei erinnere ich mich noch genau an die Fotoparade 2022 und sogar die aus 2021, nicht zu vergessen natürlich auch die Fopa 2019 und meinen ersten und zweiten Blogbeitrag zur Fotoparade 2018. Für die Fotoparade 2023 hat sich Michael in gewohnter Tradition wieder bestimmte Kategorien für die unterschiedlichen Fotos überlegt.
Die Kategorien der Fotoparade 2023
Neben dem schönsten Foto sind dies die sechs Kategorien, die Michael für die Fotoparade 2023 gewählt hat:
Landschaft
Lecker
Wasser
Blau
Kalt
SW
In den vergangenen Jahren arbeitete ich als Lehrerin im Auslandsschuldienst in Guatemala und habe daher bei allen vergangenen Fotoparaden ausschließlich Bilder aus Guatemala präsentiert. Im letzten Jahr hatte ich beschlossen, meinen Arbeitsvertrag dort zu beenden und zurück nach Deutschland zu kommen. Aus diesem Grund stand die Fotoparade 2022 ganz im Zeichen von Fotos, die ich auf meinen Heimreisen 2022 nach Deutschland gemacht hatte. Nun, im Jahr 2023, bin ich fast ein Jahr zurück in Deutschland und fühle mich hier pudelwohl.
Das Reisen habe ich dabei natürlich absolut nicht aufgegeben und tatsächlich schon mehrere Länder in diesem Jahr in Europa bereist – darunter mehrmals Österreich, Luxemburg, Portugal, Irland, Schweden, die Slowakei, Tschechien und Ungarn –, aber auch ganz viel von Deutschland gesehen. Besonders angetan hatten mir es hierbei der Schwarzwald, der Bayerische Wald und Dresden, das ich seit Jahren schon einmal besuchen möchte. Und weil der Schwarzwald ja fast vor meiner Haustür liegt, ich den Odenwald wortwörtlich vor eben dieser habe, möchte ich dich heute mit einer Auswahl dieser Fotos verzaubern.
In gewohnter Tradition werde ich weitere Kategorien hinzufügen, die Michael uns zur Wahl gestellt hat und diese ganz individuell fototechnisch interpretieren:
Heiß
Ausblick
Tierisch
Bunt
Herz
Modern
Neugierig?! – Dann scroll‘ weiter!
#1 Landschaft
Landschaftlich hat mich dieses Jahr das Elbsandsteingebirge wirklich begeistert. Es war zwar nur ein kurzer Ausflug nach Sachsen, aber er hat sich definitiv gelohnt, denn im Elbsandsteingebirge kannst du richtig gut wandern. Mit diesem Wissen im Gepäck ist eines gewiss: Ich werde zurückkommen!
Ich liebe leckeres Essen. Dabei ist es egal, aus welchem Land es kommt, denn es gibt keine internationale Küche, die ich nicht mag oder in welcher es nicht mindestens ein Gericht gibt, das ich gerne esse. Während ich mich in der Vergangenheit immer nach richtig gutem asiatischem Essen gesehnt habe, sehnte ich mich nach fünf Jahren im Ausland nach der typisch deutschen Küche. Klar, dass das Kochkäseschnitzel nach meiner Rückkehr unbedingt auf den Teller musste – mehrmals. 😀
Deutschland habe ich reisetechnisch schon immer stiefmütterlich behandelt. Bevor ich in den Schwarzwald fuhr, zog ich die Langstrecke vor. Das hat sich mittlerweile geändert, denn ich liebe es, mein Heimatland zu bereisen. Vor allem liebe ich den Schwarzwald. Nicht verwunderlich daher, dass einer meiner ersten Aufenthalte in den Schwarzwald ging. Mit der Mama. Die Triberger Wasserfälle hatten es uns dabei besonders angetan.
Auf der Suche nach der Blauen Blume war schon Novalis. Ich musste sie nicht suchen, denn die faszinierende blaue Kornblume wächst bei mir direkt hinter der Wohnung auf dem Feld. Widerstehen konnte ich trotzdem nicht, ein paar dieser für mich magischen Blumen mit nach Hause zu nehmen. Jahrelang hatte ich sie nicht gesehen und konnte mich dieses Jahr gar nicht satt sehen.
#5 kalt
Der Winter hat uns ganz schön kalt erwischt. Auch Matute. Wenngleich sie in den Schnee total verliebt ist, so mussten sich ihre Pfoten an die Kälte erst einmal gewöhnen. Um Verletzungen zu vermeiden habe ich daher einen Rucksack für sie besorgt und ihr beigebracht, mir anzuzeigen, wenn sie getragen werden möchte. Bei richtig kalten Temperaturen und auf gefrorenem Schnee nimmt sie das dankbar an.
#6 SW
Für jeden Scheiß zu haben ist sie übrigens auch. Mitten in den Eberbacher Schweinen geparkt, damit ich ein Foto machen kann. Danke, Hund!
#7 heiß
Was gibt es Schöneres als an heißen Tagen den Wind in den Haaren, auf den Wangen und um die Nase zu spüren und „oben ohne“ zu fahren?! Schon vor Guatemala liebte ich das Cabrio fahren. Während ich aufgrund der Straßenbedingungen jedoch fünf Jahre einen SUV fuhr, war völlig klar, dass ich nach meiner Rückkehr wieder ein Cabrio haben wollte.
#8 Ausblick
Und wieder Schwarzwald – dieses Mal der Mummelsee. Ja, du siehst, der Schwarzwald hat es mir dieses Jahr wirklich angetan.
#9 tierisch
In den Tropen, am Pazifik, bei durchschnittlichen 30 Grad geboren – und dennoch sind die hohen Temperaturen überhaupt nicht ihr Ding; den Schnee liebt sie jedoch abgöttisch. Tierisch geht es bei uns jeden Tag zu.
Bei „bunt“ dachte ich zunächst an Fotos mit Blumen. Davon habe ich ganz viele. Doch beim Durchklicken meiner diesjährigen Bilder blieb ich plötzlich beim Sandmännchen hängen. Beim diesjährigen Besuch in Erfurt vereinten sich Kindheit und Gegenwart.
Leckeres Essen, Schokolade und… Kaffee – dafür schlägt mein Herz. Da gibt es auch nichts, absolut gar nicht hinzuzufügen. Wie schön, dass es fast überall in Deutschland leckeren Kaffee gibt.
#12 modern
Als ich den Namen „Dorfcafé“ zum ersten Mal las, dachte ich unweigerlich an ein Oma-Café. Am Fuße des Odenwaldes, direkt in meinem Lieblingswandergebiet gelegen wollte ich das Café jedoch unbedingt einmal besuchen. Positiv überrascht war ich nicht nur von dem genialen Kaffee und den mega leckeren Kuchen, sondern auch von der absolut modernen Ausstattung und dem tollen Ambiente. Alle Voraussetzungen für mein (neues) Lieblingscafé erfüllt.
Mein schönstes Foto ist sicherlich nicht ästhetisch gesehen das schönste Foto. Aber für mich ist es das. Nach einem ersten langen und – meinem Gefühl nach – wirklich richtig kalten Winter war es ein wundervolles Zeichen, Ende Februar die ersten weißen Glöckchen sprießen zu sehen. Frühling is coming.
Unfassbar – es ist schon wieder ein Jahr vorbei! Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht! Warum ich das so genau weiß? – Michael von Erdkunde die Welt hat einmal mehr zur Fotoparade 2022 aufgerufen!
Und dabei erinnere ich mich noch genau an die Fotoparade 2021. Zugegeben, die Fotoparade 2020 habe ich ausgesetzt – mir war während der Covid-Pandemie hier in Guatemala, ein paar durchaus emotionalen Rückschlägen, der Tatsache, dass ich 2020 das Gefühl hatte, irgendwie in diesem Land festzusitzen und dem Umstand, über zwei Jahre nicht Zuhause gewesen zu sein, so gar nicht nach einer Fotoparade – aber an die Fopa 2019 und meinen ersten und zweiten Blogbeitrag zur Fotoparade 2018 erinnere ich mich auch noch genau.
Für die Fotoparade 2022 hat sich Michael in gewohnter Tradition wieder bestimmte Kategorien für die unterschiedlichen Fotos überlegt.
Die Kategorien der Fotoparade 2022
Die 6 Kategorien, die Michael für die Fotoparade 2022 gewählt hat, sind:
Berühmt
Modern
Naturwunder
Obst
Botschaft
Selfie
In den vergangenen Jahren – seit 2018 – arbeite ich als Lehrerin im Auslandsschuldienst in Guatemala und habe daher bei allen vergangenen Fotoparaden ausschließlich Bilder aus Guatemala präsentiert. Das wird sich heute ändern. Ich habe mich nämlich dazu entschieden, Ende des Jahres nach Deutschland zurückzukehren.
Und weil ich Deutschland in diesem Jahr bereits besucht habe, nicht alleine nach Deutschland zurückkehren werde und nun ein neuer Lebensabschnitt beginnt, werde ich dir heute in meiner Fotoparade 2022 nur Bilder aus Deutschland präsentieren.
In gewohnter Tradition werde ich weitere 2 Kategorien hinzufügen, die Michael uns zur Wahl gestellt hat, nämlich:
Schwarz-weiß
Koloriert
Neugierig?! – Dann scroll‘ weiter!
#1 Berühmt
Studenten-Stadt, Altstadt-Charme, Romantik pur – in Heidelberg habe ich mein Herz verloren. Auf jedem meiner Deutschlandaufenthalte in den vergangenen Jahren war daher – neben dem Besuch meines Lieblings-Chinesen in Darmstadt, einem Baklava-Einkauf in den Mannheimer Quadraten und einem Sundowner am Rheinstrand – ein kurzer Abstecher nach Heidelberg ein absolutes Must Do. Heidelberg fehlte daher auch in diesem Jahr nicht. Ich freue mich schon riesig auf einen Spaziergang entlang am Neckar, diverse Theaterbesuche in der Kulturstadt, lange Spaziergänge entlang des Neckars und die Schlossbeleuchtung im kommenden Jahr.
#2 Modern
Züge, Straßenbahn oder gar Fahrrad fahren… all das war in den vergangenen Jahren in Guatemala nicht möglich – zu schlechte Straßen, zuviel Verkehr oder schlichtweg die Tatsache, dass es in Guatemala weder Züge noch Straßenbahnen gibt. Da scheint es geradezu modern, an einem sommerlichen Nachmittag einfach mal in die Straßenbahn zu hüpfen und ein wenig Sightseeing in Karlsruhe zu machen. 😉
#3 Naturwunder
Direkt hinter dem Haus, wo meine Mama wohnt, endet die Stadt und die Natur beginnt. Wenngleich es bei meinem letzten Deutschland-Aufenthalt morgens noch etwas kühl war, genoss ich es, meine morgendliche Runde durch die Weingartener Berge zu joggen, denn joggen draußen in der Natur, jenseits von einem Laufband – das hatte ich seit 5 Jahren nicht mehr. Mit den Bäumen, die während dieser Zeit gerade zu blühen begannen, bekam diese morgendliche Aktivität einen ganz besonderen Zauber und es fiel mir deutlich leichter, trotz Jetlag morgens rechtzeitig aufzustehen und Sport zu machen.
#4 Obst
Kein Deutschlandaufenthalt ohne Kaffee und hausgemachte Linzertorte bei meiner Oma. Pflaumen nämlich (und übrigens auch gemahlene Mandeln), die gibt es in Guatemala nicht. Demnach war es mir in den vergangenen Jahren nur sehr eingeschränkt und nur mit Abwandlungen des Rezepts möglich, eine Linzertorte nach dem Rezept meiner Oma in Guatemala zu backen – was dazzu führte, dass ich es irgendwann komplett bleiben ließ. Nicht verwunderlich also, dass ich mich für gewöhnlich lange vor einer Heimreise bei meiner Oma zum Kaffee anmeldete und um eine Linzertorte bat.
#5 Botschaft
Wenngleich es für mich keine schönere Stadt als Heidelberg gibt, so durfte bei keinem Deutschlandaufenthalt ein Abstecher in Frankfurt fehlen. Shopping, Kulturprogramm, einfach nur ausgiebige Spaziergänge entlang des Mains und ein Besuch des Eisernen Stegs zählen zu meinen tollsten Deutschland-Erinnerungen.
#6 Selfie
Selfie-Time war nahezu immer und überall während meines Deutschlandsaufenthaltes angesagt. Warum?! – Weil es einfach ein unbeschreiblich schönes Gefühl von Freiheit ist, auf Deutschlands Straßen und in Deutschlands Fußgängerzonen einfach das Handy zücken und wild darauf los klicken zu können – ohne Angst dabei zu haben, dass dir dabei jemand das Handy aus der Hand reißen wird.
Dieses Selfie hier ist allerdings nicht draußen sondern erst vor ein paar Tagen in meiner Wohnung entstanden: Aufgrund der Temperatur-Unterschiede von tagsüber 20-25 Grad in Guatemala und tagsüber aktuell maximal 9 Grad in Deutschland (eher weniger!) liegen Matute und ich abends meist in eine flauschige Decke gepackt auf dem Sofa.
#7 Schwarz-weiß
Es ist sicherlich nicht das schönste Schloss Deutschlands, dennoch spielt das Karlsruher Schloss meiner Ansicht nach in der oberen Liga mit. Der weitläufige Schlosspark mit seinen saftig grünen Wiesen und dem „Bähnle“ weckt dabei intensive Kindheitserinnerungen, denn häufig habe ich dort als Kind mit Familie und Freunden meine Sonntage verbracht.
#8 Koloriert
… und weil ich kein Kind mehr bin, darf ein Cocktail auf dem Ludwigsplatz natürlich nicht fehlen! Was gibt’s Schöneres als an einem sommerlichen Nachmittag auf dem „Ludwigs“ Aperol zu schlürfen?!
#9 Schönstes Foto
Es ist sicherlich nicht das schönste Foto aus meinen vergangenen Reisejahren, es ist auch kein Traumstrand darauf abgebildet und am allerwenigsten ist es kreativ. Es ist Heimat. Entstanden ist es während eines nachmittäglichen ausgedehnten Spaziergangs mit Matute. Besonders mag ich hier die Kombination aus Feldern, die von der Sonne angestrahlt werden, Wolken und herbstlichen Farbtönen. Der Regenbogen im Zentrum rundet das Bild meiner Ansicht nach perfekt ab und macht es zu meinem ganz persönlichen schönsten Foto Deutschlands aus 2022.
Lieber Michael, ich danke dir für den Aufruf zur Fotoparade 2022 und die ganze Organisation, die damit verbunden ist. Es hat nicht nur großen Spaß gemacht, diesen Beitrag zu verfassen, sondern auch, mich durch mein Bildmaterial der vergangenen Deutschlandreise und meine aktuellen Fotos zu klicken.
Hast du Lust auf weitere Beiträge zur Fotoparade 2022?! – Dann schau‘ doch mal auf Mogroachvorbei. Silvi und Chris haben fantastische Fotos aus dem Balkan. Ich hoffe, ich kann die beiden von einem Bloggertreffen 2023 überzeugen. 😉
Mein Jahresrückblick 2019 aus Guatemala?! – Macht das nicht die Reise-Statistik kaputt?
Würde ich die Reise-Statistik wörtlich nehmen, müsste ich in meinem Jahresrückblick 2019 schreiben, dass ich in diesem Jahr 365 Tage gereist bin. Ich war ja nicht in Deutschland. Aber das wäre ziemlich witzlos und würde völlig am Ziel vorbeischießen! Insofern habe ich mich dazu entschieden, Guatemala Stadt zu meiner Base zu machen. Immer wenn ich also diese Base verließ – sei es für eine Reise, einen Wochenend-Trip oder auch nur einen Ausflug -, lief der Reise-Counter! 😉
So, jetzt geht’s aber los mit dem Jahresrückblick 2019!
Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende
Dieses Jahr ist nicht einfach nur ein gewöhnliches Jahr. Dieses Jahr ist ein guatemaltekisches Jahr! Und zwar zu 100 Prozent! Denn seit nun mehr fast zwei Jahren lebe und arbeite ich in Guatemala.
Während ich also gerade auf meinem letzten Roadtrip für dieses Jahr bin, sitze ich mit Handy und Chromebook bewaffnet irgendwo im Osten von El Salvador (ja, ich bin tatsächlich nach meinem Roadtrip durch Mexiko und meiner Reise nach New York noch einmal nach El Salvador aufgebrochen!) an einem verlassenen und völlig untouristischen Strandabschnitt, rechne Reisetage zusammen, setze ich mich mit meinen vergangenen 365 Tagen, 52 Wochen und 12 Monaten auseinander und überlege, was 2019 besonders war.
Genauso wenig jedoch wie es in meinem Jahresrückblick über 2018 oder meinen Reisemomenten aus dem Jahr 2017 einen chronologischen Ablauf gegeben hat, wird auch mein Jahresrückblick 2019 weder traditionell noch konventionell sein. Ein konventioneller Rückblick käme mir geradezu langweilig vor. Langweilig war mein Leben in diesem Jahr überhaupt nicht. Vielmehr gezeichnet von zahlreichen wunderschönen Höhen, jedoch auch sehr vielen Tiefen. Wie ein Fels in der Brandung stand mir dabei immer meine kleine Matute zur Seite, die – zugegeben – mittlerweile gar nicht mehr so klein ist und die mich beim Großteil meiner Reisen begleitet hat.
Und weil sie mich auf so vielen meiner Reisen begleitet hat, immer ganz tapfer war, kognitiv nahezu wöchentlich Sprünge gemacht hat und ich ihr bereits wenige Wochen nach ihrem Einzug den Stempel „Reisehund“ verpasst habe, steht in meinem Jahresrückblick 2019 Matute im Fokus – mit 12 Anekdoten, Ereignissen, Fakten und Erlebnissen.
Und genau von diesen werde ich dir heute erzählen.
Jahresrückblick 2019 in Zahlen
Dennoch gibt es rein für die Statistik zunächst ein wenig Faktenwissen: Wenn ich richtig gezählt habe, bin ich (exklusive Tagesausflüge) dieses Jahr 24 Mal auf Reisen gegangen.
An insgesamt 15 Wochenenden machte ich einen anderen Ort als Guatemala Stadt zu meinem Wohnzimmer und fuhr über das Wochenende weg, 19 Mal machte ich an meinen Wochenenden lediglich einen Tagesausflug aus der Stadt raus. Vor allem wegen Matute und der Tatsache, dass es in meinem näheren Umfeld nur einen kleinen Park, in welchem ich mit ihr Gassi gehen kann, legte ich meinen Fokus auf Tagesausflüge am Wochenende ab Guatemala Stadt – Natur-, Öko- und Hundeparks nämlich gibt es im näheren Umkreis der Hauptstadt nämlich wahnsinnig viele. Da ich mindestens einmal im Monat jedoch nach Antigua zum Kaffee trinken oder Freunde besuchen fahre und Antigua praktisch mein Wohnzimmer ist, habe ich mich dazu entschieden, diesen Ort aus der Statistik herauszunehmen. Einzig das Wochenende in Antigua, an welchem ich die Osterprozessionen besucht habe, taucht in der Statistik auf. Denn über diese werde ich (hoffentlich) einen Blogbeitrag kurz vor Ostern 2020 veröffentlichen. 😉
Auf Städtereisen außerhalb des Landes begab ich mich 3 Mal und stattete dabei Lima, Arequipa und New York einen Besuch ab. Auf Roadtrips war ich 4 Mal und bereiste auf diesen nicht nur Guatemala, sondern auch die umliegenden Länder El Salvador und Mexiko – vier Mal, weil ich einige Wochen nach meinem ersten Roadtrip durch El Salvador ein zweites Mal dorthin aufbrach, um den Osten des Landes zu erkunden.
Backpacken war ich in diesem Jahr nur zwei Mal, insofern die Tatsache, dass ich mit dem Rucksack auf die Galapagosinseln reiste, unter Backpacking läuft.
Lediglich drei Mal bin ich übrigens in diesem Jahr in einen Flieger gestiegen – nach Nicaragua, Lima und New York. Das darf auch gerne im nächsten Jahr so bleiben. 😉
Insgesamt war ich (inklusive der Tagesausflüge) 167 Tage unterwegs und habe sechs Länder besucht. Rechne ich Guatemala dazu, waren es sieben Länder.
Matute, die seit Februar stets an meiner Seite ist und die ich von Beginn an an meine Ausflüge gewöhnt habe, begleitete mich an 118 meiner Reisetage (lediglich an 49 Tagen war sie nicht dabei!), an denen ich unterwegs war. Auch mehrere Vulkane bestieg sie mit mir. Eine Ausnahme stellte dabei die Besteigung des Acatenango dar, denn auf diesen konnte ich sie aufgrund ihres Alters zu Beginn des Jahres noch nicht mitnehmen. Außerdem begleitete sie mich während meines Roadtrips durch Guatemala und durch die Länder Mexiko und El Salvador.
Im Vergleich zum letzten oder vorletzten Jahr habe ich 2019 zwar insgesamt weitaus weniger Länder (2018: 141 Reisetage, 12 Länder, 2017: 96 Reisetage, 17 Länder) bereist, dafür war ich jedoch an deutlich mehr Tagen auf Reisen. 😀 Aber ganz ehrlich, Guatemala ist eine „Dauer-Reise“ – in jeglicher Hinsicht.
Jahresrückblick 2019 chronologisch in der Übersicht*
Februar: Wochenende in Monterrico – die erste kleine Reise mit puppy, Besteigung des Acatenango, Wochenende in Monterrico, Wochenende in Santa Cruz la Laguna am Lago Atitlan; in diesem Monat fand übrigens auch das zweite Hilfsprojekt meiner Schule für das Krankenhaus für krebskranke Kinder in Guatemala Stadt statt
März: Wochenende in El Paredon, Wochenende in Antigua (Osterprozessionen)
April: Reise nach Nicaragua, Tagesausflug zur Laguna del Pino, Ausflug zur Finca Cienaguilla, Tagesausflug zum Naturpark Green Rush
Mai: Wochenende im Naturpark Pino Dulce und Besteigung des Vulkan Ipala, Wochenende in der Earth Lodge und Trekking nach Hobbitenango, Besichtigung der Toleranz-Bärchen in Guatemala Stadt in Zone 1
Juli: Tagesausflug zur Finca Florencia, Wochenende in Altamira Antigua Guatemala, Wochenende am Lago Atitlan, um Santa Catarina Papolo zu besuchen, Tagesausflug in den Kanajuyu Ecological Park, Tagesausflug zum Cerro Nino in Pastores und Tenedor del Cerro in Antigua, Tagesausflug zu Laguna Calderas
August: Tagesausflug zu den Jardines de Provenza in San Mateo Milpas Altas, Besuch der Ökofarm Chikach, Konferenz in Lima mit anschließendem privaten Aufenthalt in Lima, Kurztrip nach Arequipa und Besuch des Colca-Tals, Umzug, daher reise-/ ausflugstechnisch ein sehr ruhiger Monat
Oktober: Tagesausflug zum Parque Nacional Naciones Unidades, Wochenende in El Paredon, Tagesausflug zur Laguna Ixpaco
November: Besuch der Allerheiligen-Veranstaltung (Dia de los Muertos) in Santiago Sacatepequez und daran anschließendes langes Wochenende am Lago Atitlan mitten im Nirgendwo, Roadtrip durch Mexiko (Chiapas, Oaxaca, Tabasco, Veracruz)
Dezember: Roadtrip durch Mexiko, Tagesausflug zum Park La Cerra, Besuch der Campero Luces in Guatemala Stadt, Besuch des Weihnachtsmarktes in Zone 1, Besuch des Weihnachtsmarktes in Paseo Cayala, Reise nach New York, zweiter Roadtrip nach El Salvador
*Leider habe ich es trotz meiner Routine, wöchentlich 1 bis 2 Blogbeiträge zu verfassen, nicht geschafft, alle meine Reisen aus 2019 zu verbloggen. Das werde ich aber 2020 Jahr nachholen. 😉
Jahresrückblick 2019: A travel dog is born – when the world is calling 4 us
#1 Lass’ niemals eine Gelegenheit verstreichen, eine Spritztour zu machen.
Wenn ich sage, dass ich Anfang des Jahres einen Travel Burnout hatte, wirst du wahrscheinlich nur müde lächeln und denken: Was für ein Luxusproblem! Aber ja, weil ich Matute zu einem richtigen Reisehund „ausbilden“ wollte, mit dem ich überall hingehen kann, war das erste Quartal des Jahres durchaus anstrengend, denn wir waren Mitte Februar und im März an ausnahmslos jedem Wochenende unterwegs und haben tatsächlich keine Gelegenheit verstreichen lassen, eine Spritztour zu machen, denn Lancha, Tuktuk und Pickup fahren standen auf dem Programm, außerdem der Umgang mit Menschenmassen, Lautstärke, vielbefahrenen Straßen und die Eingewöhnung an Schlaf- und Pippi-Plätze an völlig unbekannten Orten.
#2 Wenn du müde bist, mach‘ ein Nickerchen.
Und während die einen auf diesen Wochenendtrips die Nachmittage mit einem Nickerchen verbrachten (Matute), nahmen die anderen ihre Arbeit mit in das Wochenende (ich).
Dabei gibt es kaum einen schöneren Ort, dies in absoluter Ruhe zu tun als am Lago Atitlan, der zwischenzeitlich so etwas wie mein zweiter Wohnort geworden ist. Die kleinen Dörfer dort entschleunigen mich immer wieder aufs Neue und kein Sonnenuntergang am See gleicht dem anderen.
#3 Wenn deine Lieben nach Hause kommen, renne zu ihnen und begrüße sie, als hättest du sie tagelang nicht gesehen.
Was Matute den lieben langen Tag über macht, während ich arbeiten bin, weiß ich nicht. Wenn ich jedoch nach Hause komme, liegt sie immer auf der Couch, die einen direkten Blick auf die Haustür hat und kommt angeschossen wie ein Blitz, wenn ich zur Tür hereinkomme.
Bei der Begrüßung haben wir mittlerweile sogar ein geradezu menschliches Ritual: Anstatt wie wild an mir hochzuspringen, wie dies manche Hunde tun, nimmt mich Matute lange zur Begrüßung in den Arm. Hierfür gehe ich auf die Knie, sie macht Männchen auf meinen Schultern, legt die Pfoten rechts und links meines Halses und legt ihren Kopf an meine Wange.
#4 Hab‘ Freude am Einfachen und genieße es in vollen Zügen – und sei es nur ein kleiner und kurzer Spaziergang in der Sonne.
Egal ob Tagesausflug in einen großen Park, Vulkanbesteigung oder der frühmorgendliche kurze Spaziergang im kleinen Park – ich liebe es, mit Matute vor die Tür zu gehen, durch die Natur zu spazieren und neue Orte zu entdecken.
#5 Sei loyal.
Immer!
#6 Vermeide es, jemanden zu beißen, wenn ein Knurren vielleicht schon völlig ausreicht.
Nein, nicht immer ist ein Leben im Ausland ein Märchen. Nicht immer war aus diversen Gründen die Stimmung in den vergangenen zwölf Monaten die beste und mehr als einmal hätte ich in diesem Jahr aus der Haut fahren können.
Die Feststellung jedoch, dass das ausschließlich meine Energie kostete und keine Veränderung brachte, führte dazu, dass ich vieles in stoischer Ruhe und Gelassenheit über mich ergehen ließ.
#7 Gedeihe durch Aufmerksamkeit und lass‘ dich von anderen in der Seele berühren.
Für all die zwischenmenschlichen Begegnungen, all die wundervollen Gespräche mit meinen Freunden, die Grill-, Pizza- oder schlaflosen Nächte und vor allem den Besuch meiner Mama in Guatemala in diesem Jahr bin ich unglaublich dankbar.
#8 Wenn du glücklich bist, tanze, renne und bewege deinen ganzen Körper.
Und wenn es draußen mal wieder wie bekloppt regnet und du nicht vor die Tür kannst, dann ist das kein Grund für schlechte Stimmung, dann wird drinnen gespielt – oder einfach in den Kalender und auf die Weltkarte gestarrt und die nächste Reise geplant. 😉
#9 Wenn das, was du unbedingt haben möchtest, irgendwo tief in der Erde vergraben ist, grabe so lange, bis du es endlich hast.
… oder erklimme einen Vulkan!
Um es mit den Worten von Lewis Carroll zu sagen: In the end… We only regret the chances we did not take, the relationships we were afraid to have and the decisions we waited too long to take.
Viele Dinge haben wir in diesem Jahr noch nicht gemacht, viele Wagnisse sind wir in diesem Jahr noch nicht eingegangen und viele Reisen haben wir in diesem Jahr noch nicht unternommen – aber wir graben weiter. Versprochen! 😉
#10 Tu‘ niemals so als wärst du etwas, das du nicht bist.
Zugegeben, in diesem Jahr habe ich mich häufig hinterfragt. Häufig habe ich dabei auch getroffene Entscheidungen angezweifelt. Häufig habe ich darüber nachgedacht, einfach alles hinzuwerfen und nach Hause zu gehen. Aber das wäre nicht ich gewesen. Und vor allem hätte es mir keine Erfüllung gebracht und mich auf lange Sicht auch nicht glücklicher gemacht.
#11 Lass‘ die Erfahrung von frischer Luft und Sonnenstrahlen, die deine Nase umspielen, zu einer Ekstase werden.
Oder: Wenn du aus dem Auto aussteigst, dreh‘ erstmal durch und renne wie wild durch die nächste Wiese.
Im Land des ewigen Frühlings herrscht zwar aufgrund der Regenzeit nicht täglich wundervoller Sonnenschein, aber jede Regenphase hat auch immer wieder vereinzelte Sonnenstunden.
#12 Wenn dein Gegenüber traurig ist oder einen schlechten Tag hat, kuschle dich liebevoll an ihn und schweige mit ihm.
Und ohne Regentage lässt sich der Sonnenschein weniger intensiv genießen! Aus diesem Grund wird es auch im nächsten Jahr noch wahnsinnig viele Reiseberichte und persönliche Anekdoten von Matute und mir aus Guatemala geben.
Dies wird im kommenden Jahr jedoch deutlich reduzierter als in diesem Jahr erfolgen, weil ich im kommenden Jahr meinen Fokus wieder mehr auf den Sport und weniger auf das Reisen legen möchte, es privat (wohnungstechnisch) einige Veränderungen gab, die ein ständiges Unterwegssein mit Matute nicht mehr so notwendig erscheinen lassen und weil Matute nun wahrlich jeglicher Herausforderung beim Reisen gewachsen ist und ich sie nicht mehr auf Teufel komm‘ raus mit unterschiedlichen reisetechnischen Schwierigkeiten konfrontieren muss.
Welches waren deine Anekdoten aus dem Jahr 2019? Welche Länder hast du besucht und wie viele Tage warst du unterwegs?
Mit diesem Blogbeitrag nehme ich an der Blogparade von Andreas vom Blog Reisewut teil.
Unfassbar – es ist schon wieder fast ein Jahr vorbei! Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht! Warum ich das so genau weiß? – Michael von Erdkunde die Welt hat einmal mehr zur Fotoparade 2019 aufgerufen! Ja, wirklich! Es ist die erste und gleichzeitig letzte Fotoparade in diesem Jahr, denn aufgrund der Fülle an Teilnehmern hat sich Michael dazu entschieden, die Fotoparade nur noch einmal pro Jahr auszurichten! Trotzdem kommt es mir vor, als sei es gestern gewesen, dass ich meinen Blogbeitrag zur Fotoparade 2-2018 mit meinen schönsten Bildern aus Guatemala erstellt habe.
In gewohnter Tradition hat sich Michael – neben dem schönsten Foto – wieder bestimmte Kategorien für die unterschiedlichen Fotos überlegt.
Die Kategorien der Fotoparade 2019
Die 6 Kategorien, die Michael für die Fotoparade 2019 gewählt hat, sind:
– Stadtbild oder Landschaft?
– Tier oder Pflanze?
– Berge oder Meer?
– Fremdländisch oder einheimisch?
– Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?
– Schwarz-weiß oder bunt?
Und weil ich seit Januar 2018 als Lehrerin im Auslandsschuldienst in Guatemala arbeite, werde ich euch heute natürlich Bilder aus Guatemala in der Fotoparade 2019 präsentieren.
In gewohnter Tradition werde ich weitere 6 Kategorien hinzufügen, nämlich:
– Erinnerungen oder Zukunftsgedanken?
– Tag oder Nacht?
– Trockenzeit oder Regenzeit?
– Aktiv oder passiv?
– Tradition oder Moderne?
Schönstes Foto
Mein schönstes Foto ist sicherlich nicht mein schönstes Foto, das ich von Fuego während meiner Zeit in Guatemala geschossen habe, aber es zählt zu den schönsten Erinnerungen aus diesem Jahr: Meinen Trekk auf Vulkan Acatenango. Mit seinen 3.976 Metern zählt Vulkan Acatenango zu den höchsten Vulkanen in Guatemala. Das Besondere bei diesem durchaus anstrengenden Trekk: Du kannst den aktiven Fuego aus allernächste Nähe beobachten.
Stadtbild oder Landschaft?
Grundsätzlich würde ich mich eher als Stadtmensch bezeichnen, denn ich mag den Trubel um mich herum. Reisetechnisch sieht es da aber ganz anders aus. Aus diesem Grund habe ich mich dieses Jahr dazu entschlossen, meine Geburtstagsnacht an einem besonderen Ort in der Natur zu verbringen. Und – wie sollte es auch anders sein – der Blick auf die Vulkane durfte dabei natürlich nicht fehlen.
Tier oder Pflanze?
Am liebsten beides! Denn in Matute, die mich seit diesem Jahr auf meinen Reisen begleitet, habe ich nicht nur eine tierische loyale Freundin und Reisebegleitung gefunden, sondern bin noch häufiger in der Natur als ich dies im vergangenen Jahr war.
Berge oder Meer?
Sowohl als auch! Aufgrund der Anzahl der Berge und Vulkane, die es in Guatemala gibt und der Faszination, die von diesen ausgeht, standen dieses Jahr ganz eindeutig die Erhebungen in Guatemala im Vordergrund – sei es beim Trekk auf Vulkan Acatenango, Vulkan Ipala oder einfach nur Trekking durch höher gelegene Wildparks oder Nationalparks.
Fremdländisch oder einheimisch?
Meine heimatlichen Wurzeln habe ich ganz sicher auch nach fast zwei Jahren in Guatemala nicht vergessen, aber in einem Land, in welchem ständig die Erde wackelt oder Lava fließt, geraten diese Dinge etwas in den Hintergrund.
Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?
Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge durfte ich in Guatemala zahlreiche bestaunen. Die Sonnenuntergänge mit Blick auf die Vulkankette haben dabei etwas durchaus Magisches. Beim Sonnenaufgang während meines Roadtrips durch den Peten, den Norden Guatemalas, stockte mir jedoch der Atem. Unfassbar schön. Unfassbar magisch. Einfach traumhaft. Das lohnt sich das frühe Aufstehen.
Schwarz-weiß oder bunt?
Bunt! Ganz eindeutig bunt!
Erinnerungen oder Zukunftsgedanken?
Gedanken an meine Zukunft habe ich in Guatemala immer. Vor allem weil ich weiß, dass ich dem Land irgendwann den Rücken und zurück nach Deutschland kehren werde. In diesem Jahr besuchte mich jedoch meine Mama in Guatemala. Auf ihren Besuch hatte ich mich eineinhalb Jahre lang gefreut. 2019 steht daher im Zeichen der schönen Erinnerungen mit meiner Mum in Guatemala.
Tag oder Nacht?
Grundsätzlich Tag! Wenn ich jedoch auf Blitze-Jagd gehe, dann ganz eindeutig Nacht!
Trockenzeit oder Regenzeit?
Diese Blitze bzw. dieses Wetterleuchten, bei welchem die Blitze ohne Donner und vor allem im Sekundentakt geschehen, wiederum gibt es ausschließlich während der Regenzeit in Guatemala. Wenngleich ich daher schöne, sonnige und warme Tage immer vorziehen würde, so lässt sich beim Anblick dieses Naturschauspiels jede Regenzeit völlig problemlos überstehen.
Aktiv oder passiv?
Guatemala ist das Land der Vulkane. 37 Vulkane der unterschiedlichsten Höhen auf drei tektonischen Platten verzeichnet dieses Land. Drei davon sind immer noch aktiv.
Tradition oder Moderne?
Bei dem kleinen Land in Mittelamerika handelt es sich um ein Land voller Gegensätze: Wahnsinnig arm trifft auf unfassbar reich, Gewalt und Gastfreundschaft, tropische Temperaturen und Kälte, stürmischer Pazifik und ruhige Karibik. Und mit all den Mayaruinen, den Überbleibseln aus längst vergangenen Zeiten, trifft Tradition auf Moderne.
Lieber Michael, ich danke dir für den Aufruf zur Fotoparade 2019 und die ganze Organisation, die damit verbunden ist. Ich weiß auch, welch eine Arbeit nun auf dich zukommen wird, um all unsere Blogbeiträge zu sichten, zu verlinken und zu teilen und Bilder auf Pinterest zu taggen. Es hat nicht nur großen Spaß gemacht, diesen Beitrag zu verfassen, sondern auch, mich durch mein Bildmaterial der vergangenen Monate in Guatemala zu klicken.
Und Guatemala, dir danke ich für deine Existenz, die Tatsache, dass ich hier sein darf, deine Gegensätze und all deine wundervollen Orte, ohne welche dieser Blogbeitrag kaum möglich gewesen wäre.
Hast du Lust auf weitere Beiträge zur Fotoparade 2019?! – Dann schau‘ doch mal auf Thomas‘ Reisen-Fotografie Blog vorbei, auf dem nicht nur traumhafte Bilder der Niagara Fälle oder aus Namibia auf dich warten, sondern auch Bilder von seinem Städtetrip nach New York. Diese haben es mir besonders angetan, da New York ganz oben auf meiner Reise-Liste steht.
Ein Jahresrückblick 2018 aus Guatemala?! – Macht das nicht die Reise-Statistik kaputt?
Würde ich die Reise-Statistik wörtlich nehmen, müsste ich in meinem Jahresrückblick 2018 schreiben, dass ich in diesem Jahr 352 Tage gereist bin. Ich war ja nicht in Deutschland. Wäre das nicht aber ein bisschen witzlos? Würde das nicht irgendwie völlig am Ziel vorbeischießen? – Irgendwie schon! Insofern habe ich mich dazu entschieden, Guatemala Stadt – wie in Deutschland eben Darmstadt – zu meiner Base zu machen. Immer wenn ich also diese Base verließ, lief der Reise-Counter! 😉
So, jetzt geht’s aber los mit dem Jahresrückblick 2018!
Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende
Dieses Jahr ist nicht einfach nur ein gewöhnliches Jahr. Dieses Jahr ist ein guatemaltekisches Jahr! Denn seit nun mehr fast einem Jahr lebe und arbeite ich in Guatemala. Ironie pur, dass ich damals, als ich meinen letzten Jahresrückblick für 2017 geschrieben hatte, noch nicht wissen konnte, dass 2018 mehr oder weniger genauso aufhören würde wie 2017 bereits aufgehört hatte: Mit einem Flug nach Guatemala. Denn mein Heimaturlaub in Deutschland bei meiner Familie und meinen Freunden ist vorbei.
Während ich mich also auf meinem letzten Flug für dieses Jahr befinde – die Reise zurück nach Guatemala – sitze ich mit Handy und Chromebook im Flugzeug, rechne Reisetage zusammen, setze ich mich mit meinen vergangenen 365 Tagen, 52 Wochen und 12 Monaten auseinander und überlege, was 2018 besonders war.
Genauso wenig jedoch wie es in meinem Jahresrückblick über 2017 einen chronologischen Ablauf gegeben hat, wird auch mein Jahresrückblick 2018 weder traditionell noch konventionell sein. Vielmehr werde ich noch eines drauf setzen und nicht nur besondere Reisemomente aus meinen Reisen aus 2018 wählen, sondern meinem Jahresrückblick 2018 einen philosophischen Hauch verpassen.
Denn 12 Monate Guatemala können einen Menschen bereichern. 12 Monate Guatemala führen zwangsläufig zu neuen Erfahrungen. 12 Monate Leben außerhalb der Komfortzone, far far away von Familie und Freunden können einen Menschen auch verändern.
Und genau davon werde ich dir heute erzählen. Anhand von 12 philosophisch angehauchten Aussagen. Anhand von 12 unterschiedlichen Aussagen, die nach 12 Monaten in Guatemala entweder einen ganz besonderen Stellenwert in meinem Leben eingenommen haben oder die zu einer Art Mantra geworden sind.
Jahresrückblick 2018 in Zahlen
Dennoch gibt es rein für die Statistik zunächst ein wenig Faktenwissen: Wenn ich richtig gezählt habe, bin ich dieses Jahr 13 Mal auf Reisen gegangen.
An zehn Wochenenden entdeckte ich Guatemala und die umliegenden Länder Honduras und Mexiko. Da ich mindestens einmal im Monat jedoch nach Antigua zum Kaffee trinken fahre und alle sechs bis acht Wochen in El Paredón bei den Hunden und am Strand verbringe, habe ich diese beiden Orte nur dann in die Statistik aufgenommen, wenn ich auch tatsächlich darüber gebloggt habe. 😉
Auf Städtereisen außerhalb des Landes begab ich mich vier Mal, auf einem Roadtrip war ich zwei Mal und backpacken war ich ebenfalls zwei Mal – allerdings in insgesamt vier verschiedenen Ländern.
Insgesamt war ich 121 Tage unterwegs und habe 10 Länder besucht. Rechne ich Guatemala dazu, waren es 11 Länder. Und für den Fall, dass du Deutschland hinzuzählen möchtest, dann wären es 12 Länder und insgesamt 141 Reisetage.
Im Vergleich zum letzten Jahr habe ich zwar insgesamt weniger Länder (2017: 17 Länder) bereist, dafür war ich an „nur“ 96 Tagen auf Reisen. 😀 Aber ganz ehrlich, Guatemala ist eine „Dauer-Reise“ – in jeglicher Hinsicht.
Jahresrückblick 2018 chronologisch in der Übersicht*
Januar: Ende Dezember/Anfang Januar Guatemala: Antigua und Guatemala Stadt, Mitte Januar Deutschland, Ende Januar Ausreise nach Guatemala Februar: Ausflug nach Mixco Viejo, zum Pacaya, an den Lago Amatitlan, Wochenende in San Lucas Toliman am Lago Atitlan und Besuch von Santiago Atitlan März: 2 Wochenenden in El Paredon, Roadtrip durch Costa Rica April: Wochenende in El Paredon in Kombination mit dem Kollegenausflug nach San Jose, Städtetrip nach Lima, Kurztrip nach Honduras Mai: Honduras, Kurztrip nach Mexiko Stadt, Wochenende in El Paredon Juni: Backpacking durch Ecuador, Peru und Bolivien (26) Juli: Wochenende in Antigua, Wochenende in San Juan La Laguna (Lago Atitlán), Besteigung des Vulkans San Pedro, Besuch von Panajachel August: keine Reise aufgrund verstärkter Freiwilligenarbeit in Ground Zero, bei medical pop ups u.a. – dies zog sich auch noch bis November hin, vor allem in Zusammenarbeit mit den Kids meiner Schule September: Roadtrip nach Xela und Huehuetenango, Besteigung des Vulkan Chicabal Oktober: Ausflug zur Mayaruine Ixichme, Wochenende in Monterrico November: Besuch der Mayaruine Quirigua, langes Wochenende im tropischen Regenwald zwischen Rio Dulce und Livingston, Besuch der Siete Altares bei Livingston, Reise in die Dominikanische Republik, Backpacking durch Kolumbien Dezember: Backpacking durch Kolumbien, Heimreise nach Deutschland (und nein, meine 20-tägige Heimreise nach Deutschland habe ich vollständig aus der Statistik herausgenommen 😉 )
*Leider habe ich es trotz meiner Routine, wöchentlich 1 bis 2 Blogbeiträge zu verfassen, nicht geschafft, alle meine Reisen aus 2018 zu verbloggen. Das werde ich aber 2019 Jahr nachholen. 😉
Jahresrückblick 2018 und mein Leben in Guatemala
#1 Das Leben ist zu kurz für irgendwann. Und irgendwann ist es zu spät für irgendwann.
Manche Menschen neigen dazu, sich Dinge zu erträumen, von denen sie wissen, dass sie sich nie erfüllen werden. Manche Menschen neigen dazu, mit den Anschaffung von materiellen Dingen ihre verlorenen und unerfüllbaren Träume zu kompensieren. Und manche Menschen können sich ihre Träume nicht erfüllen, weil ihnen etwas – wie sie denken – Maßgebliches dazu fehlt, die finanziellen Mittel, die Unabhängigkeit oder weil sie zu viele Verpflichtungen haben.
Fakt ist aber: Alle Menschen haben Träume. Hätte. Könnte. Sollte. Würde. Und daher habe ich im ausgehenden Jahr 2017 ich den Entschluss gefasst, nicht länger ein Konjunktiv zu sein und mich daher für einen totalen Cut und den Auslandsschuldienst in Guatemala entschieden.
#2 Ein Mensch, der nicht bereit ist, ein Risiko einzugehen, lebt in Wirklichkeit nicht mehr. (Gudrun Kopp)
Im Prinzip verhält es sich damit wie mit den Träumen. Alles Neue ist immer auch eine Reise. Eine Reise in das Ungewisse. Und alles Ungewisse birgt Gefahren, führt zu Ängsten und lässt Unsicherheiten aufkommen. Dünnes Eis.
Wenn du aber niemals aufbrichst und losziehst, niemals dein Leben in deiner Komfortzone verlässt, sondern immer nur deinen dich nicht erfüllenden Alltagstrott lebst – ist dies dann das, was man im Allgemeinen unter Leben versteht?
Es muss nicht zwangsläufig ein neues Land sein, in welches du aufbrichst. Es muss auch keine lange Reise sein, die du unternimmst. Manchmal hilft es auch, einfach nur mal für einen Tapetenwechsel zu sorgen, um wieder einmal zu leben!
#3 Einfach mal machen. Könnte ja unvergesslich werden.
Glaub‘ mir, nach einer 50-Stunden-Woche mit sämtlichen Höhen und Tiefen bin ich freitags froh, wenn ich in meiner Wohnung angekommen bin, mit einem Kaffee in der Hand auf meine Couch liegen, die Beine hochlegen kann und mich weder mitteilen geschweige denn bewegen muss. Und am allerwenigsten steht mir dann der Sinn danach, an einem freien Tag noch vor Tagesanbruch aufzustehen, um irgendwohin zu fahren oder zu fliegen.
Dennoch tue ich es! Warum? – Weil es nicht nur unvergesslich werden könnte, sondern definitiv unvergesslich werden wird. Woran ich denke?! – Unter anderem an meinen Städtetrip nach Mexiko Stadt, mein Wochenende in Honduras, in Xela oder am Rio Dulce! Oder an meine Surfanfänge in El Paredon! Oder an das unsägliche frühe Aufstehen und arschkalte Peru! 😉
#4 Abenteuer beginnen, wo Pläne enden.
Reisepläne zu machen habe ich in diesem Jahr nahezu völlig aufgegeben. Aus zwei Gründen: Ich hatte einerseits schlichtweg keine Zeit dazu, mich intensiv mit Reisen auseinanderzusetzen und meine Reisen im Detail zu planen. Andererseits wusste ich aber aus meinen vergangenen Reisejahren durch Länder, die nicht immer ganz so einfach zu bereisen waren, dass ich mich auf meine Reiseerfahrung verlassen konnte und schon irgendwie immer von A nach B kommen werde. In B erst einmal angekommen, war ich mir sicher, dass ich schon wissen würde, wo es als nächstes hingehen würde.
Meine Reiseplanungen habe ich daher in 90% aller Fälle erst wirklich vor Ort, also im jeweiligen Land, das ich zu bereisen gedachte, begonnen. So kam es beispielsweise, dass ich Vollhonk aus Versehen und völlig ungeplant in meinen Septemberferien, die ich in Quetzaltenango und Huehuetenango verbracht habe, einen Vulkan bestiegen habe, wo ich doch eigentlich nur einen Spaziergang zu einem See machen wollte. Kann im Land der Vulkane ja aber mal passieren! 😉
Was dies nicht einschließt, sind jedoch die Informationen, die ich vor einer Reise in ein neues Land eingeholt habe. Ganz ehrlich, ich mag eine spontane Reisende sein, aber ich reise nicht blauäugig und vor allem nicht ohne den Hintergrund eines Landes zu kennen, in welches ich reise. Safety first! Beispielhaft hierfür ist in jedem Fall eindeutig mein langes Wochenende in Honduras!
Einfach mal los lassen und spontan sein!
#5 Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
Auch ich bin morgens müde. Auch ich habe häufig keine Lust, auch nur einen Fuß aus dem Bett zu setzen. Auch ich bin manchmal antriebslos und völlig abgeschlagen – hier sogar häufiger als in Deutschland. Aber von Natur aus schlecht gelaunt bin ich nicht – auch wenn Schüler dazu neigen, die von mir geforderte Disziplin, das ständige Beharren auf ihre Pünktlichkeit und einer ruhigen Arbeitsatmosphäre als solches zu bezeichnen. 😀
Ich neige dazu, dich auch im heftigsten Gewittersturm noch auf einen winzig kleinen Sonnenstrahl aufmerksam zu machen. Warum?! – Weil dir eine miese Grundeinstellung und böse Gedanken oder Befürchtungen die Möglichkeit nehmen, all das Positive zu sehen, welches unser Leben zu bieten hat.
Frei nach dem Motto: Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens!
#6 Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst. Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß‘ den Moment.
Natürlich ist es mir nicht leicht gefallen, meine Familie in meinem Heimatland zurückzulassen. Mit der Gewissheit, dass ich zukünftig nicht einfach mal schnell meine Mama anrufen und sie eine Stunde später auf einen Kaffee besuchen kann.
Es ist mir auch nicht leicht gefallen, mich von meinen Freunden zu verabschieden, wohl wissentlich, dass zukünftig für einen kommunikativen Austausch elektronische Medien die einzigen Möglichkeiten sein werden, um miteinander Kontakt zu haben. Und ja, ich hatte dieses Jahr auch Heimweh – mehr als einmal!
Würde ich aber während meines Lebens in Guatemala immer auf diese Zeiten zurückblicken, vielleicht sogar Angst davor haben, was meine Zukunft bringen könnte, nie Kleinigkeiten zu schätzen wissen und immer auf etwas warten, das vielleicht von selbst (und zuallermeist dann eben nicht) eintritt, würde ich nie zu innerer Ruhe gelangen.
Es gibt so viele schöne Momente, die uns dieses Leben offenbart; das einzige, das du tun musst, ist ihnen eine Chance zu geben und sie wahrzunehmen – und sei es nur das Rauschen des Meeres oder das Zirpen der abendlichen Grillen in El Paredon oder ein wunderschöner Sonnenuntergang über Guatemala Stadt.
#7 Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast. (Marc Aurel)
Magerquark. Schnitzel. Körnerbrötchen. Das sind die drei Dinge, die mir bei diesem Satz sofort in den Kopf schießen. Die Liste jedoch ließe sich unendlich erweitern mit Dingen, wie Leggins, Basics, Amazon-Bestellungen. Die Liste ließe sich ebenfalls mit Menschen erweitern, die mir nahe stehen – oder einmal nahe standen.
Aber all diese Dinge gibt es in Guatemala nicht. Während manche Dinge jedoch aus mangelnder Verfügbarkeit schnell in den Hintergrund treten und in Vergessenheit geraten (Magerquark!), gibt es für andere Dinge durchaus Möglichkeiten, um Abhilfe zu schaffen (Danke an meinen lieben Chef, der mir mangels vorhandener Post in Guatemala vergangenen Sommer Leggins, Blusen, etc. aus Deutschland mitgebracht hatte! 😉 ).
Am Ende des Tages zählt nicht das, was einem fehlt, sondern das, was man hat. Und dafür solltest du dankbar sein! Denn dort draußen gibt es wahnsinnig viele Menschen, die wortwörtlich nichts haben!
Und der fehlende Magerquark, das nicht existente Schnitzel und das nicht vorhandene knackige Körnerbrötchen?! – Die stehen hierbei stellvertretend für alle Luxusprobleme!
#8 You’re body is not a temple. It is an amusement park. Enjoy the ride! (Anthony Bourdain)
Und auch wenn ein solcher Ride manchmal unglaublich anstrengend sein kann und ich mich während meinen Achterbahnfahrten häufiger immer mal wieder fragte, ob es nun wirklich sein muss, dass ich mir und meinem Körper dies oder jenes antue – spontan fiele mir hierbei mein nächtlicher Trekk auf Machu Picchu und meine sich daran anschließende Besteigung von Huayna Picchu, die Besteigung des San Pedro, der absolut ungeplante „Spaziergang“ auf den Chicabal oder mein viertägiger Trekk durch Ciudad Perdida in Kolumbien ein 😉 -, so kann ich am Ende des Tages – oder zumindest drei Tage später, wenn der Muskelkater durchgestanden ist – immer sagen: Jepp, das war’s wert! #neverskiplegday
#9 Die einzige Reise, die man bereut, ist die, die man nicht unternimmt.
Und genau deswegen wird es auch im kommenden Jahr für mich wieder ganz viele neue Reiseziele geben. Ich habe hier nämlich einen Kontinent zu meinen Füßen liegen, der unbedingt entdeckt werden möchte!
# 10 Hope is everywhere!
Das Jahr 2018 war nicht nur reise- und arbeitstechnisch sehr intensiv für mich, sondern auch in Bezug auf meine Persönlichkeit. Relativ schnell habe ich in Guatemala meinen „Touristenstatus“ abgelegt und war „draußen“. Draußen bei den Menschen. Vor allem nach dem Ausbruch des Fuego war ich aufgrund meiner Freiwilligenarbeit ganz nah an den Menschen dran:
Ich brachte Spenden zu Krankenhäusern, ich nahm an medical pop ups teil, ich war in Ground Zero und ab und an war ich auch Hunde-Mama. Nicht nur war es äußerst emotional für mich, mich dort mit den Menschen – allen voran Carlos Hernandez, einem der wenigen Überlebenden von San Miguel Los Lotes – in Kontakt zu kommen und ihre Armut zu sehen und zu spüren, sondern auch zu erfahren, unter welchen Bedingungen Tiere hier leben müssen.
Aus einem shelter habe ich hierbei beispielsweise die kleine Esperancita (übersetzt: Hoffnung) gerettet. Als ich sie da raus holte, war sie völlig verstört und traumatisiert. Ich peppelte sie ein paar Tage bei mir auf, sprach mit einem Tierarzt und als es ihr schließlich etwas besser ging und sie ihr Bettchen immer mal wieder verließ, ließ ich sie untersuchen. Kostenlos versteht sich, denn – so der Tierarzt – If you come to my country and save our animals here, I will definitely not charge you!
Da ich Esperancita jedoch nicht behalten konnte, suchte ich in und mit meinem Netzwerk ein neues Zuhause für sie. Innerhalb kurzer Zeit wurde ich fündig: Esperancita wohnt nun in Antigua bei einer Familie mit zwei Kindern, in einem Haus und einem großen Garten!
Esperancitas Geschichte steht stellvertretend für all die Geschichten, die sich in diesem Jahr ereignet haben: In einem Land voller Armut, in welchem die Schere zwischen arm und reich kaum größer sein könnte, gibt es immer noch Hoffnung auf Rettung, Leben und Glück.
#11 Life is so much better at the beach!
Und weil es in diesem Jahr sehr häufig der Fall war, dass ich nicht nur unter der Woche viel gearbeitet habe, sondern aufgrund meiner Freiwilligenarbeit oft auch 6- bzw. 7-Tage-Wochen hatte, brauchte ich einen Ausgleich: Auch wenn freitags der Verkehr unfassbar heftig war und ich Ewigkeiten brauchte, um aus der Stadt herauszukommen, so gab es nichts Schöneres als an einem korrekturintensiven Wochenende oder an einem Wochenende, an welchem mir weder danach war, Zuhause zu bleiben, noch ein Abenteuer zu erleben, sondern an welchem ich einfach nur Schlaf aufholen und ansonsten absolut nichts tun wollte, Folgendes zu wissen: Spätestens in vier Stunden werde ich bei 30 Grad am Meer liegen und nur noch das Rauschen der Wellen hören!
#12 Travel isn’t always pretty. It isn’t always comfortable. Sometimes it hurts, it even breaks your heart. But that’s okay. The journey changes you; it should change you. It leaves marks on your memory, on your consciousness, on your heart, and on your body. You take something with you. Hopefully, you leave something good behind. (Anthony Bourdain)
Und Guatemala?! – Guatemala es color!
Danke euch allen da draußen!
Ein bloßes Dankeschön für das Lesen meiner Blogbeiträge käme mir gerade etwas einfach vor. Zu einfach. Denn im letzten Jahr hat sich einiges verändert. Nicht nur in meinem Leben, sondern teilweise auch in eurem Leben.
Ganz besonders danke ich meiner Mama! Mama, auch wenn du das wahrscheinlich nie zugeben würdest, aber ich kann mir vorstellen, wie schwer es dir gefallen ist, deine Tochter Anfang 2018 auf einen völlig anderen Kontinent gehen zu lassen, um dort zu arbeiten – mit der Gewissheit, dass ich nicht nach spätestens vier Wochen nach Hause zurückkehren werde.
Ich kann mich noch gut an die Tage nach dem großen Ausbruch von Fuego erinnern, als ich darüber nachdachte, meine Reise durch Südamerika abzubrechen und stattdessen nach Guatemala zurück zu reisen und du schriebst: Wie gut, dass du gerade nicht in Guatemala bist. Wie ich dich kenne, wärst du jetzt mitten im Geschehen! Als ich dann Wochen später tatsächlich „mitten im Geschehen“ war, hast du mich und meine Arbeit auch unterstützt, wohl wissend dass diese nicht ganz ungefährlich war.
Ich danke euch für all eure seelische Unterstützung in den vergangenen Monaten, eure Unermüdlichkeit, euch stundenlang Sprachnachrichten anzuhören und mir Threema- oder WhatsApp-„Hörbücher“ zurückzuschicken. Ich danke euch für alle Auskotz-Gespräche, für euer Verständnis, wenn ich mal wieder wochenlang völlig untergetaucht bin, nichts von mir hören ließ oder mich in einem Zustand völliger geistiger Umnachtung befand. Ich danke euch für euer unermüdliches Verständnis dafür, wenn ich mir einfach mal wieder nur zum Heulen zumute war, weil ich nach Hause wollte.
Und vor allem danke ich euch für die Normalität, die ihr mich in Gesprächen spüren ließt, die jegliche Angst davor, dass eine große Distanz (es sind 9.400km!) Freundschaften zerstören kann, erst gar nicht aufkommen ließ.
Und allen anderen danke ich ganz herzlich für das Lesen meiner Blogbeiträge, das Schauen meiner nicht enden wollenden geistigen Ergüsse auf meinen Vlogs. Ich danke euch auch für all Däumchen auf meiner Facebook-Seite, eure Herzen für meine Instagram-Bilder, zig Follower auf Twitter, zahlreiche witzige Kommentare zu meinen Insta-Stories und das Pushen meines endlich vorhandenen Pinterest-Accounts!
Happy travels und ein wundervolles neues Jahr mit vielen spannenden Abenteuern, intensiven, neuen Begegnungen und traumhaften Eindrücken!
Mit diesem Blogbeitrag nehme ich übrigens an der Blogparade von Andreas und Danielle teil. Die beiden haben nämlich auf ihrem Blog reisewut dazu aufgerufen, ihnen unsere Reise-Highlights aus 2018 vorzustellen. 🙂
Reiseplanung 2019 – ein Reisejahr neigt sich dem Ende zu
Ein Reisejahr neigt sich dem Ende zu. Doch bevor ich dir detailliert von meinem Reisejahr 2018 erzähle, möchte ich heute sozusagen umgekehrt anfangen: Ich möchte dir von meiner Reiseplanung 2019 erzählen. Denn Saskia von Ai see the World hat zur Blogparade aufgerufen und möchte, dass wir ihr noch vor dem 31.12.2018 von unseren Reiseplänen für 2019 berichten. Da muss der Rückblick nun schlichtweg noch ein klein wenig warten.
Reiseplanung 2019: Erstes Quartal
Ende Dezember werde von meinem Heimataufenthalt nach Guatemala zurückkehren. Während du diesen Beitrag liest, sitze ich höchstwahrscheinlich gerade im Flieger von Frankfurt nach Madrid und werde meinen heimischen Kontinenten sehr bald verlassen. 😉
Dass so ein Aufenthalt Zuhause – und die damit verbundene Rückkehr – alles andere als einfach fällt, ist naheliegend. Weil ich Silvester 2018 wie im vergangenen Jahr in Guatemala verbringen werde, habe ich mich dazu entschieden, das neue Jahr entweder in El Paredón oder in San Pedro am Lago Atitlán zu verbringen – denn an beiden Orten kannst du auch mal etwas beschwipst relativ sicher durch die Straßen laufen. 😉
Außerdem habe ich, um am besten wieder auf meinem Wahlheimat-Kontinent richtig anzukommen, beschlossen, bereits im ersten Quartal meine Reiseplanung 2019 anzustoßen.
El Salvador
El Salvador wird voraussichtlich mein erstes Ziel meiner Reiseplanung 2019 sein. Denn für mich ist ein Aufenthalt in Salvador im wörtlichen Sinne mal schnell und auch super spontan machbar. Ins Auto rein und los! Nur drei Autostunden trennen mich von einem Land, von welchem ich bisher die unterschiedlichsten Meinungen gehört habe: Von wunderschön – Salvador bietet alles: Schöne Strände, ganz viel Natur, Vulkane und interessante Städte – bis Central America’s death triangle – so werden die Länder Guatemala, Honduras und Salvador genannt – war alles dabei. Höchste Zeit, dass ich mich selbst davon überzeuge!
Ob ich wirklich noch in der ersten Januarwoche, bevor die Schule überhaupt losgeht, nach El Salvador fahre, werde ich spontan entscheiden und davon abhängig machen, wie es mir nach 7 Wochen am Stück Unterwegssein tatsächlich geht, denn du darfst nicht vergessen, dass ich seit November unterwegs bin, eine Woche in der Dominikanischen Republik, drei Wochen mit dem Rucksack in Kolumbien und 2,5 Wochen Zuhause war und man annehmen könnte, dass ich etwas Ruhe brauche.
Vulkan Santa Maria, Guatemala
An einem Wochenende zu Beginn des Schuljahres werde ich noch einmal nach Xela fahren. Dieses Mal jedoch nicht, um Xela zu besichtigen, sondern um mit ein paar meiner Kollegen den Vulkan Santa Maria zu besteigen. Freitags nach der Schule werde ich daher die sechs Autostunden nach Xela aufbrechen, am Samstag den Vulkan besteigen, am Sonntag in die Stadt zurückkehren – und dann fünf Tage im Enten-Watschel-Gang laufen. Denn der Santa Maria liegt auf 3.772 Metern. Seine Besteigung wird 5 bis 6 Stunden dauern. Ich trainiere bereits jetzt fleißig, um diesen Höhenunterschied zu schaffen.
Warum wir den Santa Maria im Januar besteigen werden, wo es dort saukalt sein wird? – Weil der Jahresanfang die Zeit in Guatemala ist, in welcher man den wolkenlosesten Himmel und demnach den besten Blick hat.
Und wer weiß, wenn ich nach dem Santa Maria noch lebe, hole ich mir – insofern sich das in den nahezu ausgebuchten Februar unterbringen lässt – an einem Wochenende vielleicht noch den Vulkan Acatenango (3.976m).
Coban, Guatemala
In den ersten Wochen des Schuljahres wird es für knapp eine Woche auf Klassenfahrt mit meinen 12ern gehen. Das Ziel ist die Region von Coban. Dort war ich noch nicht. 😉
Reiseplanung 2019: Zweites Quartal
Nicaragua
Im zweiten Quartal des Jahres 2019 werde ich nach Nicaragua reisen und über eine Woche auf der Insel Ometepe verbringen. Aufgrund meiner Freiwilligenarbeit in Guatemala hatte ich im vergangenen Jahr meinen Flug dorthin gecancelt. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben.
Nicaragua spielt in diesem Reisejahr eine ganz besondere Bedeutung für mich, denn es wird nicht einfach nur eine Reise von vielen sein.
Seit einigen Monaten stehe ich mit Vikram und Lucie von der Finca del Sol in Kontakt. Vikram, ein Kanadier, der in Kanada lebt und vor einigen Monaten die Finca auf Ometepe übernommen hat, hat mich eingeladen, während meines Aufenthaltes in Nicaragua auf der Finca zu wohnen.
Was für einige nun stark nach Pressereise oder Werbung klingt, ist weit gefehlt! Die Finca del Sol ist zwar durchaus eine wunderschöne Eco Lodge auf der zauberhaften Insel Ometepe – es gibt dort ganz viel Natur, Tiere und natürlich Vulkane -, doch die Finca selbst wird nicht mein Hauptaugenmerk sein.
Vielmehr wird mein Fokus auf dem Inselleben, dem Leben in Nicaragua und den Einheimischen liegen. Vikram nämlich sorgt mit seiner Finca für aktuell fünf Arbeitsplätze in Nicaragua. In Zukunft möchte er vor allem in Bezug auf Landwirtschaft und Permakultur mehr Möglichkeiten auf seinem Land schaffen.
Dieses Projekt möchte ich unterstützen. Mit meinem Blog. Mit meinen Texten. Mit meinen Bildern. Und mit meinen Erfahrungen, die ich dort machen werde. Unser aktueller Plan ist es, live aus Nicaragua zu bloggen. Ich werde wahnsinnig viele Menschen dort treffen, diese interviewen und ehrlich und ungeschönt über die aktuelle Situation, meine Erlebnisse und Erfahrungen in Nicaragua berichten.
Wie diese Berichte tatsächlich ausfallen werden, worüber ich dir tatsächlich berichten kann und wie mein tatsächliches Empfinden von Nicaragua in solch politisch ungewissen Zeiten wie diesen sein wird – all das wissen Vikram und ich nicht, können wir noch gar nicht wissen. Denn zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch nicht einmal einschätzen, ob ich mich dort wohl fühlen werde, ob es wirklich sicher ist, das Land zu bereisen und welche Erlebnisse ich tatsächlich machen werde.
Es ist ein Projekt mit einem offenen Ausgang. Aber genau das macht es so spannend! Ich freue mich riesig darauf!
Guatemala: Semuc Champey
Abgesehen von diesem Abenteuer möchte ich im zweiten Quartal ein wenig Guatemala bereisen. Ein verlängertes Wochenende werde ich daher zunächst nach Coban fahren, um von dort aus Semuc Champey zu besuchen. Die Bilder von Semuc Champey sind ein einziger Traum und die Jahreszeit ist perfekt, um sich im kühlen Nass zu erfrischen.
Guatemala: Tikal
Im Juni ist es endlich soweit: Meine Mama folgt dem WorldCall und kommt mich in Guatemala besuchen. Endlich! Denn einen Besuch von Tikal kann und will ich nun wahrlich nicht mehr weiter hinauszögern. Und da ich ihr vor meiner Ausreise nach Guatemala versprochen hatte, Tikal mit ihr – und nur mit ihr – zu besichtigen, kann ich ihren Besuch kaum mehr erwarten.
Abgesehen von Tikal werde ich meiner Mama natürlich die schönsten Orte in Guatemala besuchen, bevor wir schließlich gemeinsam nach Südamerika aufbrechen werden.
Galapagos Inseln
Die Galapagos Inseln waren schon immer ein Traum von mir. Bisher lag dieser jedoch immer in weiter Ferne, da ich nie die Möglichkeit gesehen hatte, Galapagos mit einem Backpackingtrip durch Südamerika zu verbinden. Da Südamerika ja nun fast vor meiner Haustüre liegt, ist dies kein Problem mehr. Auch die verfügbare Zeit macht mir dieses Jahr keinen Strich mehr durch die Rechnung.
Seit ich meiner Mama Bilder der Galapagos Inseln gezeigt habe, kann auch sie es kaum mehr erwarten, die Tier-, Pflanzen- und Wasserwelt dort hautnah zu erleben. Schildis, Fischis und Co., wir kommen!
Reiseplanung 2019: Drittes Quartal
Belize
Da die Ferienzeit und vorhandenen puentes (Brückentage) im dritten Quartal des Jahres begrenzter sind, habe ich mich in diesem Zeitraum für ein Land entschieden, das direkt vor meiner Haustüre liegt und für welches ich nicht einmal ein Flugzeug besteigen muss: Belize!
Wo genau es hingehen wird, ist noch völlig unklar. Angedacht ist bisher nur, dass ich mit dem Auto bis Puerto Barrios (Guatemala) fahren und von dort aus mit dem Boot weiterfahren werde. Was jetzt schon ganz sicher ist: Es wird warm sein! 😉
Reiseplanung 2019: Viertes Quartal
Mit großen Schritten neigt sich das Jahr erneut dem Ende zu. Winterzeit in Deutschland ist jedoch nicht gleichbedeutend mit Winterzeit in Süd- oder Mittelamerika.
Während ich mir noch in der deutschen Sommerzeit 2018 ganz gehörig den Arsch in Peru und Bolivien abgefroren habe, wird dies Ende des Jahres nicht mehr der Fall sein. Winterzeit in Deutschland ist Sommerzeit in Südamerika.
Backpacking durch Argentinien und Chile oder ein Roadtrip durch Mexiko
Wenn du meine bisherigen Reisen ein wenig genauer beobachtet hast und weißt, welche Länder ich in den vergangenen Jahren bereist habe, dann wirst du unschwer erkennen, dass vor allem Chile, Argentinien und Mexiko noch in dieser Liste fehlen.
Da es sehr gut möglich ist, dass ich ab dem nächsten Jahr eine Reisebegleitung an meiner Seite haben werde, möchte ich mich noch nicht endgültig festlegen, was das Ziel meiner Reise im ausgehenden Jahr 2019 sein wird, denn dieses wird maßgeblich davon abhängen, ob es von nun an nicht mehr WorldCalling4Me, sondern WorldCalling4Us heißt. Es wäre auch ein Roadtrip im eigenen Auto durch Mexiko denkbar! Sei also gespannt!
Reisetipps für meine Reiseplanung 2019?
Hast du Reise- oder Insidertipps für mich, die ich mir auf keinen Fall entgehen lassen sollte? Hast du schon eines der Länder besucht und kannst mir Informationen zu Routen oder besonderen Orten geben? – Dann schreib‘ mir eine Nachricht oder poste einen Link/Kommentar unter diesen Beitrag!
Oder möchtest du mir vielleicht auf meinen Reisen folgen und immer auf dem aktuellen Stand sein? – Dann schenk‘ mir deinen Daumen auf meiner Facebook-Seite oder dein Herz auf Instagram! 🙂
Unfassbar – es ist schon wieder ein halbes Jahr vorbei! Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht! Warum ich das so genau weiß? – Michael von Erdkunde die Welt hat einmal mehr zur Fotoparade 02-2018 aufgerufen! Ja, wirklich! Es ist die zweite Fotoparade in diesem Jahr! Es kommt mir vor, als sei es gestern gewesen, dass ich meinen Blogbeitrag zur Fotoparade 1-2018 mit meinen schönsten Bildern aus Guatemala erstellt habe.
In gewohnter Tradition hat sich Michael – neben dem schönsten Foto – wieder bestimmte Kategorien für die unterschiedlichen Fotos überlegt.
Die Kategorien der Fotoparade 2-2018
Die 6 Kategorien, die Michael für die Fotoparade 2-2018 gewählt hat, sind:
Und weil ich seit Ende Januar als Lehrerin im Auslandsschuldienst in Guatemala arbeite, werde ich euch heute natürlich Bilder aus Guatemala in der Fotoparade 2-2018 präsentieren.
In gewohnter Tradition werde ich weitere 6 Kategorien hinzufügen, nämlich:
Mein schönstes Foto aus diesem Halbjahr zählt wahrscheinlich nicht unbedingt zu meinen besten Bildern aus Guatemala. Es gehört auch nicht in die Kategorie Reisefotos. Denn es entstand auf meinem Balkon in Guatemala Stadt.
Eine schöne und ruhige abendliche Sonnenuntergangs-Stimmung – völlig ohne Gegrummel und ohne Pöff!
Tierisch
Äußerst tierisch ging es im zweiten Reisehalbjahr in Monterrico zu. Bei meinem Wochenendausflug an die Pazifikküste besuchte ich das Tortugario in Monterrico.
In diesem Tortugario werden die Eier von Riesenschildkröten gesammelt, so dass die Baby-Schildis in Ruhe und vor allem Sicherheit schlüpfen können.
Allabendlich trifft man sich in Monterrico am Strand und setzt feierlich die geschlüpften Schildis aus, so dass sie ihren Weg in das Meer finden können
Abstrakt
Während eines Aufenthaltes in Antigua wurde ich aufmerksam auf eine kleine Kunstsammlung, die dort ausgestellt wurde. Der Künstler: Richie Morales. Nie gehört? – Ich auch nicht. Aber irgendetwas machte mich neugierig.
Kunst für Richie Morales ist der Ort, an dem sich Licht und Schatten miteinander verbinden können und dadurch ein größeres Ganzes schaffen.
In diesem Kontext von Eskapismus, Verleugnung und Verweigerung versucht Richie Morales in erster Linie, die Abgestumpftheit und Abgebrühtheit einerseits und das Einfühlungsvermögen und Bewusstsein andererseits zu durchbrechen und die überschäumenden, quirrligen Seifenblasen, in welche wir uns so gerne begeben, zu übersteigen.
Menschen, die nichts besitzen als die Kleidung, die sie an ihrem Körper tragen. Kinder, die für den Lebensunterhalt ihrer Familien mit aufkommen müssen, indem sie beispielsweise an Straßenkreuzungen die Scheiben der wartenden Autos putzen. Menschen, die Arbeiten erledigen, die sonst niemand machen möchte. Müllsammler. Straßenverkäufer, die Kaugummi, Chipstüten, klein geschnittenes Obst oder Gemüse verkaufen – besser, realer und eindrucksvoller hätte man die Realität Guatemalas nicht auf eine Leinwand bringen können.
Landschaft
Absolut begeistert war ich von der Landschaft während meines Aufenthaltes in Quetzaltenango (Xela) und Huehuetenango im September. Unter anderem wollte ich dort Laguna Magdalena besuchen und einen halben Tag auf grünen Wiesen, vor Wasserfällen und mit Blick auf die Laguna Magdalena verbringen.
Siehst du einmal von der Tatsache ab, dass du für einen Besuch der Laguna Magdalena erst einmal 20 Kilometer Schotterpiste hinter dich bringen musst – es war das erste Mal, dass ich meinen Allradantrieb einsetzen musste, denn ohne diesen wäre ich die bergigen Pisten nicht hochgekommen; nicht verwunderlich, dass auf dem Rückweg dann die Motor-Warnleuchte meines Autos anging – ist bereits die Strecke dorthin unglaublich schön.
Nahezu völlig unberührte Natur, alle paar Kilometer ein Häuschen, ab und an ein entgegenkommendes Auto, ansonsten ausschließlich Schweine, Schafe, Truthähne und Hühner auf den Straßen… Guatemalas Landschaft ist atemberaubend schön.
Aussicht
Guatemala ist das Land der Vulkane. Insofern ist es nicht sonderlich überraschend, dass ich meine genialste Aussicht vom Gipfel eines solchen erlebte.
Nachdem ich morgens gegen 6:30 Uhr mit meinem Aufstieg auf den Vulkan San Pedro begonnen hatte und drei Stunden später fix und fertig oben ankam und eigentlich nichts mehr hören oder sehen, sondern einfach nur sterben wollte, sah ich diesen wahnsinnig genialen Ausblick, der alle Strapazen meines Aufstieges entschädigte.
Vom Gipfel des San Pedro siehst du nicht nur den Lago Atitlán, sondern auch die Vulkane Acatenango (hinten), Toliman (links vorne) und Santiago Atitlán (rechts vorne).
Krasse Sachen
Zugegeben, als ich das allererste Mal in Guatemala Stadt ein Wetterleuchten erlebte, hatte ich ganz schön Angst. Denn mit diesen Blitzen im Minuten- und teilweise Sekundentakt und einem völlig ausbleibenden Donner konnte ich so gar nichts anfangen. Irgendwann jedoch begann ich damit, auf Blitze-Jagd zu gehen.
Immer größere, hellere und krassere wollte ich mit meiner Kamera einfangen.
Das krasseste Foto, das ich hierbei geschossen habe, war schließlich die Kombination aus Wetterleuchten und ausbrechendem Pacaya. So viel Schwein muss man beim Fotografieren erst einmal haben. 😉
Rot
Um ehrlich zu sein, musste ich ganz schön grinsen, als Michael seine Kategorien für die Fotoparade 2-2018 bekannt gegeben hatte. Rot?! Krasse Sachen?! – Das schreit geradezu nach Guatemala und Vulkanbildern!
Neben all den Pacaya-Ausbrüchen, die ich seit Mitte des Jahres an wolkenlosen Abenden nahezu täglich beobachten kann, ist im Oktober jedoch ein weiteres Rot hinzugekommen, nämlich das Rot eines ausbrechenden Fuego.
Näher ran geht’s dann im nächsten Jahr, wenn ich ein besseres Objektiv habe! Also, lieber Michael, bitte eine „krasser Scheiß“-Kategorie extra für Guatemala für die Fotoparade 1-2019! 😀
Idyllisch
Und weil bei all den Erdbeben, Ausbruchs-Warnungen, Vulkanausbrüchen, Demonstrationen und Straßensperren auch ab und an einmal Ruhe einkehren sollte, Ruhe einkehren muss, habe ich dieses Bild für dich in petto – der Blick auf die Vulkane Toliman und San Pedro (rechts) am Lago Atitlán.
Schokoladig-süß
Ruhen lässt sich in Guatemala übrigens am besten mit einem süßen Stückchen Schoki, die unter anderem in Antigua produziert wird. Das Besondere an der Schokolade aus Antigua ist dabei, dass sie einen sehr hohen Kakao-Anteil hat und nicht so super süß schmeckt, was daher – leider, leider – immer wieder dazu führt, dass ich viel zu viel davon esse.
Fruchtig-lecker
Ausgleichen lässt sich dies aber mit ein wenig gesunder Nahrung in Form von frischem Obst.
Vor allem im September und Oktober habe hierbei auf den Märkten einige interessante Entdeckungen an Obstsorten gemacht, die ich von keiner einzigen meiner bisherigen Reisen kannte.
In diesen beiden Monaten hatten nämlich Jocote und Nisperos (Bild) Hochsaison. Nisperos erinnern geschmacklich dabei an eine Kreuzung aus Traube und Lychee.
Karibisch
Ist dir in Guatemala nach Ruhe am Strand und baden im Meer, ist die Pazifikküste sicherlich der falsche Ort, denn schwimmen kannst du bei den Wellen in El Paredon ganz sicher nicht. Nicht ohne dabei mehrfach abzusaufen.
Eine ruhige See findest du jedoch fünf bis sechs Autostunden von Guatemala Stadt entfernt – an der Karibikküste in Livingston. Und genau dort gibt es auch traumhafte Sandstrände wie aus dem Urlaubsprospekt.
Anstrengend
Und weil abhängen am Strand auf Dauer ja auch langweilig ist – mir zumindest – bin ich während meines Aufenthaltes im Dschungel zwischen Rio Dulce und Livingston Kayak fahren gegangen und habe auf dem Fluss Rio Dulce und dessen Seitenarmen den Nationalpark erkundet.
Zusammen mit Rasta, dem Hund der Besitzer der Unterkunft, in welche ich mich eingebucht hatte, bin ich einen Tag lang auf Entdeckungstour an entlegene Wasserfälle und durch ein Labyrinth von Mangroven gepaddelt. Anstrengend war das! Das Bizeps-Training am nächsten Tag konnte ich mir direkt sparen.
Bisschen verrückt
Und weil ich am nächsten Tag trotzdem keine Ruhe geben wollte, hatte ich kurzerhand beschlossen, den Rio Dulce binnen zweieinhalb Stunden komplett bis hoch an das Meer zu paddeln. Während einer kleinen Pause im Kayak, bei welcher ich meinen Standort auf dem Handy überprüfte, schickte ich meiner Mutter eine WhatsApp-Nachricht: Check‘ mal Kid Control!
Binnen weniger Minuten erhielt ich einen Screenshot über meinen aktuellen Aufenthaltsort. Herr Gott, wo bist du? Ich kann das Meer sehen! – Hahaha, ich auch!
Ich hatte es tatsächlich geschafft, mit dem Kayak an die Karibikküste zu paddeln. Das Gefühl, in einem solch kleinen Gefährt auf einem solch großen Fluss zu paddeln und schließlich die unendliche Weite des Meeres sich vor mir öffnen zu sehen, war unglaublich – und ja, auch ein bisschen verrückt.
Fotoparade 02-2018 – Was machen meine Bloggerkollegen?
Auch Charnette mit ihrem Blog Wir auf Reise und Claire von Blue Bayou sind wieder bei der Fotoparade 02-2018 dabei. Beide haben wahnsinnig schöne Bilder aus Europa in ihrem Blogbeitrag verarbeitet, die bei mir ganz gehörig Heimweh auslösen. Und wo ist eigentlich der Blogbeitrag von Silvi und Chris von Mogroach?! Da gibt’s sicherlich in diesem Halbjahr ein paar genial-coole Bilder von Lost Places!
Lieber Michael, ich danke dir für den Aufruf zur Fotoparade 2-2018 und die ganze Organisation, die damit verbunden ist. Ich weiß auch, welch eine Arbeit nun auf dich zukommen wird, um all unsere Blogbeiträge zu sichten, zu verlinken und zu teilen und Bilder auf Pinterest zu taggen. Es hat nicht nur großen Spaß gemacht, diesen Beitrag zu verfassen, sondern auch, mich durch mein Bildmaterial der vergangenen Monate in Guatemala zu klicken.
Und Guatemala, dir danke ich für deine Existenz und das Chaos, das du hier jeden Tag auf’s Neue unermüdlich verbreitest. Guatemala, ich liebe dich! Denn mit dir wird einfach kein einziger Tag in meinem Leben langweilig!
Blogparade: Die schönsten Fotospots der Welt – und die Realität dahinter
Biggi und Flo von Phototravellers haben zur Blogparade aufgerufen. Das Thema: „Die schönsten Fotospots – und die Realität dahinter“!
Wir alle kennen sie, die traumhaften Fotospots. Wundervolle Bilder. Super schöne Motive. Romantik pur. Absolute Idylle. Entspannung hoch zehn. Aber häufig sieht die Realität anders aus und häufig, verdammt häufig liegen Erwartung und Realität meilenweit auseinander.
Sieh‘ selbst, wie die Realität an den folgenden 9 Fotospots aussieht.
#1: Jerash in Jordanien
Die meisten Touristenattraktionen in Jordanien öffneten entweder um 8 oder 9 Uhr. Der Großteil der Busse, die die Touristen abholt, fährt nach dem Frühstück, so dass die Touris noch in Ruhe ihr Frühstück vor ihrem Ausflug einnehmen können. Ich bin sehr früh an diesem Morgen in meiner Unterkunft aufgebrochen und konnte direkt um 8 Uhr dieses Foto vom Eingang von Jerash schießen. Eineinhalb Stunden später sah es dort schon ganz anders aus.
#2: Plitvicer Seen in Kroatien
Schon in meiner Überschrift zu meinem Beitrag über die Plitvicer Seen stellte ich die Frage „Schatz oder Touri-Hölle?“ Denn von Natur pur und einsamer Idylle kann bei den Plitvicer Seen nicht die Rede sein. Allein bist du hier nämlich ganz ganz sicher nicht. Kein Wunder – die Plitvicer Seen sind das Naturschauspiel schlechthin in Kroatien!
#3 Postojna Cave in Slowenien
Bei der Postojna Höhle handelt es sich angeblich um die zweitgrößte Tropfsteinhöhle weltweit. Die größte befindet sich im Libanon. Ein riesiges Areal von 24 Kilometer langen Gängen und Tunnelsystemen, bei dem du zeitweise sogar im Züglein durch die Höhle kutschiert wirst. Ganz bizarre Formationen findest du hier und kommst aus dem Staunen nicht mehr heraus. Alleine bist du dabei jedoch in keinem Fall.
#4 Mayaruine Coba, Yucatan
Die Mayaruine Coba wird auf TripAdvisor mit circa 70% als ausgezeichnet bewertet, als “einfach super”, “super geil” und als eine “schöne weitläufige Anlage” beschrieben, die man “unbedingt mitnehmen” muss, weil es einfach ein “tolles Erlebnis” ist und “noch ganz in der Natur” liegt. Kein Wunder, dass auch ich nach diesen vielversprechenden Bewertungen große Erwartungen habe und davon ausgehe, etwas verpasst zu haben, würde ich die Mayaruine Coba nicht auf meinem Roadtrip durch Yucatan noch besuchen.
Ich war zuerst überrascht, wie wenig Menschen ich tatsächlich begegnete, als ich zunächst zu den kleineren, verfallenen Gebäuden des Areals weiter lief und eben nicht sofort Richtung Pyramide abbog, denn ich hatte die sich dort befindlichen Ruinen tatsächlich komplett für mich alleine.
Als ich mich jedoch schließlich Richtung Pyramide begab, hörte ich bereits 300 Meter vor der Pyramide das Gekreische der Besucher und war schließlich entsetzt, was sich dort auf der Pyramide abspielte. Ein paar Stufen stieg ich hinauf, nicht um den Ausblick auf das Areal zu genießen, sondern um dieses Gewusel für die Ewigkeit festzuhalten.
Ganz hoch traute ich mich nicht. Nicht wegen der steilen Stufen oder der Höhe der Pyramide, sondern wegen der vielen Menschen, die dort alles andere als gekonnt auf der Pyramide herumkletterten.
#5 Cerro de Santa Ana in Guayaquil, Ecuador
Nicht immer jedoch werden bei zahlreichen schönen Bildern die Menschenmassen ausgeblendet. Sehr häufig auch der Dreck. So geschehen auf meinem Aufstieg zum Leuchtturm von Guayaquil. Von dort oben soll man einen traumhaften Blick auf die Skyline der Stadt und das Meer haben. Hat man auch.
Wenn man allerdings in einem kleinen Gässchen falsch abbiegt und nicht den für Touristen empfohlenen Weg geht, zeigt der Blick nach unten etwas anderes…
#6 Quito, Ecuador
Guayaquil ist natürlich kein besonderes Phänomen und bildet schon gar keine Ausnahme. In den häufigsten Fällen ist es doch so, dass die jeweilige Stadt bzw. der jeweilige Touri-Hotspot versucht, die sehr frequentierten Orte sauber zu halten, so dass sich Touristen und Besucher dort wohl fühlen.
Und sehr häufig ist es leider auch so, dass du ein paar Ecken weiter das exakte Gegenteil vorfindest. Ein Beispiel hierfür ist Quito in Ecuador: Während der Plaza Mayor absolut einladend aussieht und man dort allzu gerne in der Sonne einen Kaffee trinken möchte, sieht es keine einhundert Meter vom Platz entfernt ganz ganz anders aus.
#7 Die historische Altstadt von Guatemala Stadt, Guatemala
Sightseeing ist in Guatemala Stadt gerade in Zona 1 eigentlich überhaupt kein Problem! Warum? – Weil es auf dem Plaza Concepcion Security und Polizei ohne Ende gibt. Bei meinem letzten Besuch der Altstadt konnte ich daher nicht nur einen leckeren coffee to go in der Sonne und unter freiem Himmel genießen, sondern zählte auch über 20 Polizisten, die allein um und auf dem Platz positioniert waren.
Securitymaßnahmen beim Sightseeing und Polizei auf Touri-Bildern? – Sehen leider nicht schön aus und lässt man auf Erinnerungsfotos lieber weg!
#8 Insel Amantani, Titikaka See, Peru
Neben nicht gezeigtem Massentourismus, ausgeblendetem Dreck und unschönen, aber notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zeigen die schönsten Fotospots der Welt häufig ein weiteres Details ebenfalls nicht: Die damit verbundenen klimatischen Verhältnisse.
Um von der Insel Amantani, die ja schon auf über 3.800 Metern liegt, den Sonnenuntergang bestaunen zu können, begab ich mich auf den Gipfel der Insel, welcher auf 4.200 Metern liegt. Der Aufstieg war aufgrund der noch vorhandenen Sonne erträglich. Aber nachdem die Sonne untergegangen war, war ich dankbar für meinen vierschichtigen (!) Zwiebellook, meine Handschuhe und meine Mütze, denn nach Sonnenuntergang war es dort oben aufgrund der Kälte im Juni kaum mehr auszuhalten.
Davon dass ich eiskalte Füße und Hände hatte, bis auf die Knochen gefroren hatte und eine große Portion Pisco Sour brauchte, um auch nur in Ansätzen wieder warm zu werden, siehst du auf diesem Bild jedoch nichts!
#9 Huayna Picchu, Peru
Zuguterletzt sei anzumerken, dass auch die körperliche Verfassung auf Reisebildern sehr gerne ausgeklammert und sozusagen „vergessen“ wird. Ein perfektes Beispiel hierfür ist meine Besteigung des Huayna Picchu (YouTube-Video). Huayna Picchu ist einer der beiden Felsen (rechts auf dem Bild), die du von Machu Picchu aus sehen kannst.
Täglich werden lediglich 400 Tickets für die Besteigung von Huayna Picchu verkauft. In zwei time slots – einer am frühen Vormittag und einer am Mittag – dürfen daher immer nur jeweils 200 Besucher auf den Berg, denn die sogenannten stairs of death sollte man aufgrund ihrer Gefährlichkeit nicht im Massentourismus und vor allem mit voller Konzentration und einer vorhandenen Grundfitness besteigen.
Was du auf meinem Gipfel-Bild nicht sehen kannst, ist die körperliche Erschöpfung, in welcher ich mich befinde und die bei all dem Adrenalin und der Freude über den Erfolg der Besteigung völlig untergeht. In der Realität war es nämlich so, dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Trekk von 4 Stunden hinter mir hatte: Um 03:50 Uhr ging der Wecker, um 04:30 Uhr machte ich mich von meiner Unterkunft auf zum Gate des Machu Picchu, welches um 5 Uhr öffnete.
Von dort aus ging es über Steine, Steintreppen, auf unwegsamen Pfaden und die erste Stunde bei noch völliger Dunkelheit 1,5 Stunden steil bergauf, so dass ich um 06:18 Uhr bei Machu Picchu angelangte. Nach einer kurzen Pause und meinem Besuch von Machu Picchu (YouTube-Video) musste ich mich dann auch bereits um 7:30 Uhr zu Huayna Picchu begeben, um meinen time slot einhalten zu können.
Von Konzentration bei meinem Abstieg von Huayna Picchu konnte nach der Aktion nun wahrlich nicht mehr die Rede sein.
Die schönsten Fotospots – expectation vs. reality
Ich möchte mit diesem Beitrag nicht jammern und am allerwenigsten möchte ich die Menschen verurteilen, die hier ja ebenso hergekommen sind wie ich, mich über Müll beschweren oder gar darüber, dass niemand dran gedacht hat, bei Huayna Picchu einen Fahrstuhl einzubauen. Ich bin dankbar dafür, das Privileg zu reisen zu besitzen, so dass ich all diese wunderbaren Orte besichtigen konnte.
Bei einem solltest du dir daher beim Reisen und beim Betrachten meiner Reisebilder immer bewusst sein: Gib‘ dich nicht der Illusion hin, dass ich die einzige Besucherin dort bin, dass es dort keine negativen Seiten gibt oder dass ich immer völlig unversehrt und entspannt von einer Reise zurückkehre. Denn zuallermeist ist – vor allem in Bezug auf Letzteres – das Gegenteil der Fall.
Dieser redaktionelle Beitrag kann Werbung für genannte Unternehmen enthalten, auch wenn keine Bezahlung stattgefunden hat.
Finally, die Fotoparade 1-2018!
Unfassbar – es ist schon wieder ein halbes Jahr vorbei! Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht! Warum ich das so genau weiß? – Michael von Erdkunde die Welt hat einmal mehr zur Fotoparade 01-2018 aufgerufen! Es kommt mir vor, als sei es gestern gewesen, dass ich meinen Blogbeitrag zur Fotoparade 2-2017 mit meinen schönsten Bildern aus Bosnien-Herzegowina erstellt habe. Und, ganz ehrlich, an meinen Roadtrip durch Albanien, welcher Bestandteil der Fotoparade 1-2017 war, kann ich mich ebenfalls noch bestens erinnern!
In gewohnter Tradition hat sich Michael wieder bestimmte Kategorien für die unterschiedlichen Fotos überlegt.
Die Kategorien der Fotoparade 1-2018
Die 6 Kategorien, die Michael für die Fotoparade 1-2018 gewählt hat, sind:
Und weil ich seit Ende Januar als Lehrerin im Auslandsschuldienst in Guatemala arbeite, werde ich euch heute natürlich Bilder aus Guatemala in der Fotoparade 1-2018 präsentieren.
Schönstes Foto
Mein schönstes Foto kennen einige von euch sicherlich bereits. Es ist eines der Bilder, die ich noch während meiner Anfangszeit in Guatemala gemacht habe. Von meinem Balkon aus habe ich an unbewölkten Tagen freien Blick auf die Vulkane Pacaya (hier nicht im Bild), Agua, Fuego und Acatenango (von links nach rechts).
Als ich am frühen Morgen aufstand und die Sonne gerade aufgegangen war, konnte ich von meinem Balkon aus diese krasse Entdeckung machen. Fuego hatte sich völlig eingesaut! 😉
Nah
I closed my eyes. Sunlight on the Amatitlan, sunlight streaming through your hair. Schon Bruce Springsteen sang in Reno über den Lago Amatitlan, einen See circa 40 Kilometer außerhalb von Guatemala Stadt.
Vom Ufer sieht der Lago Amatitlan aus wie ein perfektes Beispiel für absolute Idylle in der Natur: Sonnenschein, ein ruhiger See, steile Felswände auf der anderen Seite des Sees. Die Natur steht hier scheinbar absolut still. Ruhe. Totale Abgeschiedenheit. Du hörst weder Sirenen noch hupende Autos oder dahinscheppernde Busse. Für einen kurzen Moment fragst du dich, warum in dieser Naturidylle weder ein Fischerboot noch Badegäste auszumachen sind. Und dann schaust du dir den See aus der Nähe an…
Kontrastreich
Zugegeben, ich habe ein Weilchen gebraucht, um mich für ein Bild dieser Kategorie zu entscheiden. Um dem Adjektiv kontrastreich zu entsprechen, könnte ich hier lediglich eine Landkarte von Guatemala anzeigen, denn kontrastreicher könnte es in Guatemala gar nicht zugehen: Natur pur vs. völlig verdreckt, Kriminalität vs. Herzlichkeit und totale Armut vs. absoluter Reichtum.
Um dem Adjektiv kontrastreich fototauglichen Gesichtspunkten zu entsprechen, habe ich mich daher für dieses Foto entschieden: In Guatemala herrscht ab Juni Regenzeit. Dieses Foto zeigt, wie sich die Wolken langsam über der Stadt verteilen und die Sonne verdrängen. Wenn du jetzt nicht schnell bist, wirst du gleich klatschnass! 😉
Nass
Und weil mir gerade nicht nach klatschnassen Fotos ist – glaub‘ mir, Selfies, auf denen ich es nicht geschafft habe, schneller als der einsetzende Regen zu sein, gibt es mehr als genug, die erspare ich dir heute aber 🙂 -, gibt es nass im Sinne von Meer. Ein Sonnenuntergang in El Paredon, einem kleinen Fischerdorf an der Südküste Guatemalas.
Farbtupfer
Ein Ausflug an den Lago Atitlan lohnt nicht nur wegen des wunderschön anzusehenden Sees, sondern auch aufgrund der Dörfer und kleineren Städte, die am Ufer des Sees liegen, wie beispielsweise San Lucas Toliman oder Panajachel. Bekannt sind diese Dörfer vor allem für ihr Textilhandwerk.
Auf der Marktstraße von Santiago Atitlán findest du zig handgearbeitete Jade- und Holz-Schnitzereien und wahrscheinlich noch viel mehr Leder- und Textilwaren – und Schuhe. Flip Flops und Ballerinas gibt es hier in den unterschiedlichsten, knalligsten und aussagekräftigsten Farben. Aber auch Umhängetaschen aus Stoff, Rucksäcke aus Leder und bunte Schlüsselanhänger. Rechtscheibfehler inbegriffen. 😉
Nachts
Dieses Foto zählt zu meinen überraschendsten Fotos: Während ich am Abend auf meiner Couch saß, völlig vertieft in meine Arbeit am Notebook war, wanderte mein Blick für einen kurzen Moment über den Rand meines Notebooks nach draußen. Ich traute meinen Augen kaum, als ich an diesem Abend der hereinbrechenden Nacht gewahr wurde, schnappte geistesgegenwärtig meine Kamera und stolperte in Windeseile auf den Balkon hinaus, um dieses Naturschauspiel einzufangen.
Zugabe
Und weil ich mich an der Fülle an faszinierenden Bildern aus Guatemala einfach nicht entscheiden konnte, welche ich für die Fotoparade 1-2018 nehmen soll, gibt es kleine Zugabe.
Aussicht
Die Mayaruine Mixco Viejo liegt nur etwa 60km außerhalb von Guatemala Stadt. Dafür dass sie Mayastätte nur wenige Kilometer von der Hauptstadt entfernt liegt, ist es absolut erstaunlich, wie wenig hier los ist. Eine absolute Oase der Ruhe!
Wolken
Zugegeben, ich habe eine kleine Schwäche für Wolken. Als ich dieses Naturschauspiel auf meinem Weg zum Lago Atitlan sah, fuhr ich für ein Foto sogar rechts ran! 😉
Steinig, schroff und heiß
Das kleine Land in Mittelamerika ist bekannt als das Land der zahlreichen Mayastätte. Abgesehen von dem absolut traumhaften Lake Atitlan, der zauberhaften Stadt Antigua aus der Kolonialzeit, zwei Ozeanen – dem Atlantik und dem Pazifik – ist Guatemala auch das Land der Vulkane.
In der ganzen Region ist Guatemala das Land mit den meisten Vulkanen. 37 Vulkane befinden sich hier auf drei tektonischen Platten. Und so ist es nicht verwunderlich, dass drei der Vulkane – Fuego, Pacaya und Santiago – nach wie vor aktiv sind.
Auf meinem Trekk zum Pacaya konnte ich eine kleine Vorstellung von einem aktiven Vulkan erhalten: Nicht nur ist der Vulkan aufgrund seiner Größe und der Tatsache, dass er nicht nur als aktiv gilt, sondern auch sichtbar aktiv ist, respekteinflößend – er ist auch unglaublich heiß. Eine Hitze, die noch auf den schroffen, steinigen Lavafeldern am Fuße des Vulkans fühlbar ist. So sehr, dass du dort Würstchen grillen kannst.
Lieber Michael, ich denke, ich spreche hier für alle meine Blogger-Freunde, wenn ich sage, dass uns bewusst ist, welch ein Haufen Arbeit solch eine Fotoparade sein kann. Ein fettes Dankeschön gilt daher dir: 1000 Dank für das Ausrichten der halbjährlichen Fotoparade! Wie immer hatte ich beim Durchstöbern meiner Bilder für die entsprechenden Kategorien riesigen Spaß!
Und dass das offensichtlich nicht nur mir so geht und deine Fotoparade zur Blogger-Tradition geworden ist, kann man unschwer an den zahlreichen Teilnehmern erkennen. Besonders gefielen mir hierbei die Beiträge von Steffi von Steflei Fotografie, die mir ein wenig Heimat nach Guatemala gebracht hat und Liane von DieReiseEule, die einen bunten Mix aus Deutschland (love for Palmengarten Frankfurt 😉 ), Namibia und den Kapverdischen Inseln beigesteuert hat! Und wo ist eigentlich der freakige Freak-Beitrag von Silvi und Chris von Mogroach?! Setzt ihr aus oder habt ihr die #FoPa verpennt??? :-O 😉
Welches Bild hat dir am besten gefallen? Oder hast du selbst ein eigenes Lieblingsbild parat? Dann her damit! 😉
Der Lago Atitlan in Guatemala zählt neben Antigua und der Besteigung des Vulkan Pacaya sicherlich zu den touristischen Highlights in Guatemala. Bevor ich daher nach Guatemala kam, um dort zu leben und zu arbeiten, habe ich Julia und Christian von ExploreGlobal gefragt, ob sie für meinen Blog einen Gastbeitrag verfassen und einen groben Überblick über die Dörfer und Städte am Lago Atitlan geben würden.
In diesem Beitrag erhältst du aber nicht nur einen Überblick über die Städte und Dörfer am Lago Atitlan, sondern auch weitere detaillierte Infos. Mittlerweile lebe ich nämlich seit über einem Jahr in Guatemala, habe mehrfach den Lago Atitlan besucht und sämtlichen Städten und Dörfern selbst einen Besuch abgestattet. Ganz unten im Beitrag findest du daher einen Überblick über alle Dörfer und Städte am Lago Atitlan.
Ein Gastbeitrag von Julia und Christian | ExploreGlobal
Die Dörfer um den Lago Atitlan
ExploreGlobal war 2013 in Guatemala und hat drei Wochen lang das Land bereist. Die intensive Verbindung zu diesem interessanten Land in Mittelamerika haben wir einer guten Freundin zu verdanken, sie ist in Antigua geboren und hat viele Jahre in Guatemala gelebt. So konnte sie uns einiges vor Ort zeigen. Aus diesem Grund haben wir eine Menge Insiderwissen und Tipps rund um das Reisen in Guatemala. Gerne haben wir hier die einzelnen Dörfer rund um den Lago de Atitlán für euch beschrieben, eine wirklich wunderschöne und touristisch gut erschlossene Region in Guatemala, ExploreGlobal hat es hier besonders gut gefallen. Wir freuen uns euch in Zukunft bei der Planung eurer individuellen Reisen nach Guatemala mit unseren Tipps weiterhelfen zu können. Folgt uns also rund um den atemberaubenden Lago de Atitlán.
San Pedro la Laguna
Wir von ExploreGlobal möchten euch den Ort San Pedro nahelegen, denn es ist ein toller Ort für junge Leute. Hier haben wir gesehen, wie sich die anderen Backpacker treffen, da der Ort oft der Ausgangspunkt schlechthin für Individualreisende ist. Es gibt hier eine Menge Hostels, Cafés und Bars. In San Pedro kann man sich an das Leben in Guatemala gewöhnen und in den vielen Spanischschulen noch die letzten Kenntnisse für eine aufregende Reise vertiefen. An sich ist der Ort dadurch allerdings sehr touristisch und abends ist dort eine Menge los.
San Juan la Laguna
Wir empfanden den Ort am Lago Atitlan als wirklich sauber. Die Menschen in San Juan sind unserer Erfahrung nach sehr umweltbewusst und genießen das Leben in vollen Zügen. Der Ort ist noch sehr traditionell und weniger vom Tourismus erschlossen. So kann man in den vielen Werkstätten Frauen an uralten Webstühlen bei der Arbeit beobachten und sich erklären lassen, wie die bunten guatemaltekischen Farben aus Pflanzen hergestellt werden. In San Juan bekommt man einen authentischen Einblick in das Leben in Guatemala und der Tzutujil Mayas, die dort ansässig sind. Ein besonderer Tipp, den wir euch nahelegen möchten, ist dort das Restaurant El Artesano Wine & Cheese.
San Marcos la Laguna
Ein kleines und sehr traditionelles Dorf, in welchem viele alternative Menschen anzutreffen sind. Wer an Yoga-Kursen, Workshops zur Selbstfindung oder gar Lehrgängen über Pilzanbau interessiert ist, ist laut unserer Meinung hier genau richtig. Wer zwischen den ganzen Backpacking-Touren bei einer guten Massage einfach nur die Seele baumeln lassen möchte und das bei einem traumhaften Blick über den See, der kommt nach San Marcos. Ein Tipp ist hier der unglaublich erlebnisreiche Naturpark mit einigen Aussichtspunkten und einer 10 Meter hohen Plattform, von der man in den See springen kann (Eintritt ca, 15 Quetzales).
Santa Cruz
Ein unscheinbarer Ort inmitten der Natur und ein toller Zwischenstopp für uns Naturliebhaber und Backpacker.
Santiago Atitlan
Ist ein Ort am See, der ebenfalls nicht sehr touristisch ist. Hier fand unser ExploreGlobal Team viel Tradition und gläubige Menschen. Ein Tipp ist der große Markt, der jeden Freitag und Sonntag stattfindet. Guatemala steht für Kunsthandwerk und hier gibt es alles – das „typisch Guate“ von Schnitzereien, über Stoffe, bis hin zu gemalten Kunstwerken ist alles dabei.
San Antonio
Auch hier gibt es viel Kunsthandwerk zu bestaunen, aber vor allem Töpfereien und Keramikarbeiten und die Webkunst der Mayas auf die traditionelle Art. Als Traveler bekommt man unserer Erfahrung nach schnell mal eine Tracht angezogen und soll diese dann am besten kaufen. Für einen Tagesausflug lohnt sich dieser Ort allein schon wegen des tollen Seeblicks am Fuße der mächtigen Vulkane.
Panajachel
Pana ist der größte Ort am Lago de Atitlan und wird deswegen auch ein bisschen ausführlicher von uns beschrieben. Es ist ein relativ moderner Ort für Guatemala und wird von vielen Backpackern geliebt. Es gibt eine Menge Restaurants und Bars.
So kann ExploreGlobal vor allem das Deli empfehlen. Es wird von einer Deutschen betrieben, die viel Wert auf guten Umgang mit ihren Mitarbeitern legt und diese für guatemaltekische Verhältnisse auch gut bezahlt. Frühstück und Mittagessen auf der Terrasse zwischen Kolibris, die Nektar aus den umliegenden Blumen trinken – einfach fantastisch! Für traditionelle und preiswerte Gerichte empfehlen wir von ExploreGlobal das El Patio. Hier bekommt man ein Gericht für 25 Quetzales (umgerechnet circa 2,50 Euro). In der Circus Bar hingegen erhält man die wohl beste Pizza ganz Panas und das bei Live Musik und einer super Atmosphäre. Der Preis für die Getränke wird hier gewürfelt, was immer eine spannende Sache ist. Einer unserer absoluten Geheimtipps in Pana ist das Pupuseria cheros – ein sehr unscheinbarer Laden, der aber die besten selbstgemachten Pupusas hat.
Ansonsten sind wir der Meinung, dass man sich vor Ort das Museum über den Lago de Atitlan und die historische Kirche anschauen sollte. Empfehlenswert ist auch La Galeria mit Gemälden von Nan Cuz. Mit einem Guide kann man wie wir Ausflüge zu den drei bekannten Vulkanen – Toliman, Atitlan und San Pedro – unternehmen. Am See werden Tauchkurse und Kajaktouren angeboten und den Sonnenaufgang sollte man sich einmal über der „Mayanase“ anschauen, den Sonnenuntergang hingegen von einer der kleinen Tiendas direkt am See mit einem Gallo oder einem Cabro in der Hand (die anderen Biere aus Guatemala werden einem Deutschen eh nicht schmecken).
Wir sind Julia und Christian vom Team ExploreGlobalund reisen für unser Leben gern. Kennengelernt haben wir uns vor fast 10 Jahren und sind seit dem sehr gute Freunde. Nach unserem Studium der Betriebswirtschaft mit Spezialisierung im Bereich Touristik und Management haben wir nach unseren Auslandsaufenthalten in der Bretagne und Savoyen in Frankreich beschlossen, unabhängig voneinander möglichst viele und besondere Destinationen weltweit zu erkunden und somit andere vom Reisen zu begeistern und zu motivieren, selbst die Welt zu bereisen – denn nichts ist laut uns so wertvoll, wie die Zeit zu nutzen, Erfahrungen zu sammeln und die eigenen Horizonte zu erweitern.
Täglich posten wir als Reisemotivation Updates und Aufnahmen von Videos und Bildern mit dem gewissen Etwas aus unserer ausgiebigen Reisesammlung auf Facebook. Unsere detaillierten Reiseberichte erscheinen im regelmäßigen Abständen auf unserem Blog www.exploreglobal.wordpress.com.
Folgt uns 2018 unter anderem in die Länder nach Kuba und Kanada, die wir auf unseren anstehenden Rundreisen erkunden – frei nach dem Motto des Dalai Lama „Besuche einmal im Jahr einen Ort, den du noch nicht kennst!“.
Interessierst du dich für eine Reise nach Guatemala? – Dann stöbere doch einmal auf meiner Guatemala-Seite.
Oder suchst du nähere Informationen zu den Dörfern und Städten am Lago Atitlan?
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